Adolf Busch: Klaviertrios Nr.1 & 2 (C-Dur op.15 / c-moll op.48) auf 2 CDs

Kammermusik von Adolf Busch

Dem Geiger und Primarius des Busch-Quartetts Adolf Busch begegnet man auf Schallplatten und CDs. Legendär sind seine Einspielungen, etwa von Bachs d-Moll-Partita, Beethovens Violinkonzert oder den Streichquartetten von Beethoven, Schubert, Brahms und Reger und den Klaviertrios von Brahms und Schubert. Aber er war nicht nur der bedeutendste deutsche Violinist zwischen den beiden Weltkriegen, sondern hinterließ auch als Komponist über 100 Werke. Das Ravinia Trio hat sich jetzt seinen Trios und dem Klavierquartett gewidmet. Die Schwierigkeiten der Violinpartien in den beiden klangschönen und formal raffinierten Klaviertrios verlangten einen versierten Geiger wie Adolf Busch selbst, und für die Klavierpartie des viel später entstandenen Quartetts musste der Pianist ebenso mit der klassischen wie auch der neueren Musik eines Reger, Schönberg oder Busoni vertraut sein wie damals der junge Rudolf Serkin. So scheinen seine späten Werke, auch das Quartett, an mikrostruktureller Konsequenz gewonnen zu haben, wie sie für Arnolds Schönbergs Musik längst selbstverständlich geworden war – ohne dass Busch aber jemals dessen atonale Musiksprache übernommen hätte.

Product Information

Chamber Music by Adolf Busch We encounter Adolf Busch as a violinist and the leader of the Busch Quartet on record albums and CDs. His recordings of compositions such as Bach’s Partita in D minor, Beethoven’s Violin Concerto, the string quartets of Beethoven, Schubert, Brahms, and Reger, and the piano trios of Brahms and Schubert are legendary. However, Busch not only was the leading German violinist between the two world wars but also a composer who compiled a catalogue of more than a hundred works. The Ravinia Trio now turns to his trios and piano quartet. The difficulties of the violin parts in both tonally beautiful and formally refined piano trios call for a well-versed violinist like Adolf Busch himself, and for the piano part of the much later quartet the pianist had to be just as familiar with classical music and with the more recent music of Reger, Schönberg, and Busoni as the young Rudolf Serkin then was. Busch’s late works, including the quartet, have acquired a greater microstructural logic – such as had long been a matter of course in Arnold Schönberg’s music – though Busch never adopted Schönberg’s atonal musical language.

Rezensionen

klassik.​com 10/2015: »Das Ravinia Trio legt sich, teilweise personell verstärkt, für die Kammermusik von Adolf Busch mächtig ins Zeug, das ist oft bezwingend logisch und schlichtweg mitreißend.​«