Antonio Vivaldi: Concerti op.8 Nr.1-4 "4 Jahreszeiten" auf CD

Antonio Vivaldi (1678-1741)

Concerti op.8 Nr.1-4 "4 Jahreszeiten"

Dmitry Sinkovsky, La Voce Strumentale

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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+Kantate "Cessate omai cessate; Gelido in ogni vena aus "Farnace"

Künstler:: Dmitry Sinkovsky (Countertenor, Violine, Dirigent), La Voce Strumentale
Label:: Naive
Aufnahmejahr ca.:: 2014
UPC/EAN:: 0709861305599
Erscheinungstermin:: 27.3.2015

Schwindelerregende Technik und große Gefühle: Dmitry Sinkovskys Neueinspielung der „Vier Jahreszeiten“Der russische Violinist, Countertenor und Dirigent Dmitry Sinkovsky gilt nach dem Gewinn zahlreicher Wettbewerbe für Alte Musik in ganz Europa als Spezialist für barockes Repertoire und wurde weithin bekannt an der Seite von Joyce DiDonato auf ihrer „Drama Queens“-Tour, wo er als Violinsolist brillierte und das Ensemble Il Complesso Barocco leitete. Sinkovsky hat sich nun nach zwei Einspielungen mit Violinkonzerten für die Vivaldi Edition an eine Neuaufnahme der „Vier Jahreszeiten“ gewagt – zusammen mit dem von ihm gegründeten und geleiteten Ensemble La Voce Strumentale erklingt dieses wohl bekannteste Werk des 18. Jahrhunderts mit brillanter Technik, wuchtiger Dynamik und in stürmischen Tempi. Zwischen den Jahreszeiten hören wir auch den Countertenor Sinkovsky: die Kantate RV684 „Cessate, omai Cessate“ und die Arie „Gelido in ogni vena“ aus der Oper Farnace interpretiert er mit Expressivität, Innigkeit und einer unverwechselbaren Stimmfärbung.

Tracklisting

Disk 1 von 1 (CD)

1 Le quattro stagioni/Concerto "La primavera" RV 269 in mi maggiore/Alle
2 Le quattro stagioni/Concerto "La primavera" RV 269 in mi maggiore/Larg
3 Le quattro stagioni/Concerto "La primavera" RV 269 in mi maggiore/Alle
4 Le quattro stagioni/Concerto "L'estate" RV 315 in sol minore/Allegro n
5 Le quattro stagioni/Concerto "L'estate" RV 315 in sol minore/Adagio-Pr
6 Le quattro stagioni/Concerto "L'estate" RV 315 in sol minore/Presto
7 Cessate omai cessate/Cantate per contralto,archi e continuo RV 684 in
8 Cessate omai cessate/Cantate per contralto,archi e continuo RV 684 in
9 Cessate omai cessate/Cantate per contralto,archi e continuo RV 684 in
10 Cessate omai cessate/Cantate per contralto,archi e continuo RV 684 in
11 Le quattro stagioni/Concerto "L'autunno" RV 293 in fa maggiore/Allegro
12 Le quattro stagioni/Concerto "L'autunno" RV 293 in fa maggiore/Adagio
13 Le quattro stagioni/Concerto "L'autunno" RV 293 in fa maggiore/Allegro
14 Gelido in ogni vena/Farnace,Farnace,atto II,scena 5
15 Le quattro stagioni/Concerto "L'inverno" RV 297 in fa minore/Allegro n
16 Le quattro stagioni/Concerto "L'inverno" RV 297 in fa minore/Largo
17 Le quattro stagioni/Concerto "L'inverno" RV 297 in fa minore/Allegro

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Antonio Vivaldi (1678-1741)

Concerti op.8 Nr.1-4 "4 Jahreszeiten"

2 Rezensionen

rtrechow

13.09.2018

Booklet:: 4 von 5
Gesamteindruck:: 3 von 5
Klang:: 4 von 5
Künstlerische Qualität:: 3 von 5
Repertoirewert:: 1 von 5

Gewollt - und zum Teil fast geschmacklos...

Nach sicher weit über 20 verschiedenen Aufnahmen, die ich gehört habe, nun diese.
Ich hatte auf tolle Aufnahmetechnik, einen gleichzeitig "schönen" und doch "vollen" Geigenton, in Betonen der Reibungen und Kontraste gehofft - und das Ganze ohne übertrieben Tempi.
Von den Tempi hat Sinkovsky meine Erwartungen erfüllt... - sonst nicht.

(Ich bewerte nach meinem Geschmack. Wie auch sonst...:-))

Sinkovskys Orchester klingt dünn und entfernt.
Seine Solovioline klingt ebenfalls dünn, viel zu weich, wenig stabil oder "erdig" -
und dann macht er noch Sachen,die ans Geschmacklose grenzen:
in den "kratzigen" Abschnitten, wenn zumindest ich richtig vor mir sehen will,wie der Solist mit dem Bogen die Töne aus den Saiten "kratzt", da wird Sinkovskys Ton oft fast nur Geräusch - und diese Stellen spielt er dann noch (viel zu) schnell...
Und bringt auch an diesen Stellen glissandi, ein"Schleifen" von einem Ton zum anderen - nicht kratzig, sondern süßlich!!
Gruselig...

Natürlich gibt es auch gelungene Abschnitte,besonders die leise gespielten Stellen -
doch insgesamt ist diese Aufnahme für meinen Geschmack nicht konkurrenzfähig.
(Und Herrn Sinkovsky singen hören wollte ich auch nicht. Schon gar nicht zwischen den Violinkonzerten).

Meine Tips: die Billigversion mit Blankestejn/English Chamber Orchstra (höre ich immer wieder gerne, gerade zum Vergleich. Grandiose Solistin!).
Wie Sinkovsky übrigens höher gestimmt als heute bei historisch informierten Aufnahmen üblich.

Carmignola/Sonatori - für meinen Geschmack manchmal zu schnell, aber toller Klang, grandiose Sologeige! Und ohne jedes Mätzchen, solistisch besetztes Orchester (auch höher gestimmt...)

Lezbor/Ars Antiqua Austria - die Aufnahme, die Sinkovsky vielleicht machen wollte:
Ungeheuer packend, originell, nie zu schnell, mit schönem UND vollem Geigenton - und weitgehend ohne Geschmacklosigkeit oder billige Effekte. Und mit einem grandiosen (und grandios klingenden) solistisch besetzten Orchester.
Vor allem der Winter ist packend wie selten oder nie zuvor (dagegen ist Sinkovsky fast ein wenig lächerlich...)!

Anonym

16.03.2015

Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Natur als Mut zum Gehör

Der erste Interpret, der die Noten Vivaldis als Wagnis nimmt- Wagnis, die Natur zu HÖREN; Zugleich: Was kümmern mich die Noten!- fühle die Musik, wie sie Dich fühlt, und, vice versa, die Natur;
Endlich ein Interpret mit einem Kopf, der immer noch zu denken vermag und die Musikalität steigert, Expressivität wird beerdigt bzw. gesteigert zum demütigen und frommen Exzess;-
Was für eine Eröffnung der Empfindungen, endlich ein TANZ der Jahreszeiten, jenseits aller Biederkeit, mit der das Werk sonst daherwatschelt!!!

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