Stanislaw Moniuszko: Halka (Oper in 4 Akten) on 2 CDs

Stanislaw Moniuszko (1819-1872)

Halka (Oper in 4 Akten)

Natalia Rubis, Michalina Bienkiewicz, Przemyslaw Borys, Capella Cracoviensis, Jan Tomasz Adamus

2 CDs

CD (Compact Disc)

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Artists:: Natalia Rubis, Michalina Bienkiewicz, Przemyslaw Borys, Capella Cracoviensis, Jan Tomasz Adamus
Label:: DHM
Year of recording ca.:: 2019
UPC/EAN:: 0194399006429
Release date:: 22.10.2021

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DVD

Stanislaw Moniuszko (1819-1872)

Halka (Oper in 4 Akten)

Blu-ray Disc

Keine vor 1858 geschriebene polnische Oper wurde so erfolgreich wie Stanislaw Moniuszkos Halka.
Capella Cracoviensis präsentiert die erste, zweiaktige Fassung von Halka, die 1848 in Wilna uraufgeführt wurde. Die Wilnaer Fassung ist die erste Orchesterfassung dieser Oper, deren Partitur unsere Zeit nicht überdauert hat. In dieser dramaturgisch sehr dynamischen Komposition werden einzelne musikalische Episoden als Teil der Szenen gestaltet; Rezitative, Arien und Chöre werden kombiniert.

Die romantische, melodienselige Oper »Halka« von Stanislaw Moniuszko ist die Nationaloper Polens und liegt in der Neuaufnahme der Capella Cracoviensis erstmals in der Urfassung auf historischen Instrumenten vor.
»Halka« gehört in die Tradition der lyrisch-romantischen Opern des 19. Jahrhunderts mit tragischem Ausgang – vergleichbar mit Bellinis »La Somnambula«. Die Geschichte eines Bauernmädchens zwischen adligem Verehrer und standesgleichem Liebhaber hatte Stanislaw Moniuszko mit melodiestarken Arien, wundervollen Chorszenen und vielerlei Tänzen wie Polonaisen und polnischen Kolorit komponiert. Die Capella Cracoviensis mit exzellenten Solisten stellt jetzt erstmals die 1848 in Wilna uraufgeführte zweiaktige Version auf historischen Instrumenten vor. Bekannter war bisher die spätere vieraktige Version. Ein neues, überzeugendes Plädoyer für ein bisher vernachlässigtes Opernkleinod!

Tracklisting
details
Contributors

Disk 1 von 2 (CD)

Halka (Oper in 4 Akten) (Gesamtaufnahme)

1 Ouvertüre (1. Akt)
2 Niechaj zyje para mloda
3 Poblogoslaw, ojcze panie
4 Czego ta dziewka tutaj przybywa
5 Jak mój wianuszek zwiadl potargany
6 Mój Jasko!
7 Ah, widzisz Jontku
8 I ty mu wierzysz
9 Puszczajcie mnie

Disk 2 von 2 (CD)

1 Antrakt (2. Akt)
2 Po nieszporze, przy niedzieli
3 Lecz cóz to?
4 Tak to z panami
5 Dobrze zescie tu gromada
6 Oj wesolo
7 Ojcze z niebios Boze, Panie!
8 Ha! Dzieciatko nam umiera
9 Juz za pózno

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Halka (Oper in 4 Akten)

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3,0

Booklet:: 5,0 of 5
Overall impression:: 3,0 of 5
Sound:: 5,0 of 5
Artistic quality:: 3,0 of 5
Repertoire value:: 4,0 of 5

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1 rating

5
4
3: 1
2
1

1 review

jommelli

Top 50 Reviewer

Jan 5, 2022

Booklet:: 5 of 5
Overall impression:: 3 of 5
Sound:: 5 of 5
Artistic quality:: 3 of 5
Repertoire value:: 4 of 5

Interessant, aber nicht überzeugend

Die hier rezensierte Aufnahme präsentiert erstmalig die sog. Wilnaer Urfassung von Moniuskos berühmtestem Werk aus dem Jahre 1848 auf Originalinstrumenten. Im Vergleich zu der heute meist gespielten, zehn Jahre später in Warschau entstandenen Version sind folgende Unterschiede bemerkenswert:
- Die Oper ist in zwei (statt später vier) Akte gegliedert.
- Die Struktur ist im Wesentlichen durchkomponiert.
- Sie dauert statt 120 nur 80 Minuten.
- Mehrere später hinzugefügte große Nummern, darunter alle Tänze, fehlen.
- Die Partie des Brautvaters wird zu einer kleinen Nebenrolle ohne Arie.
- Die Partie des Janusz liegt deutlich tiefer.
- Das Orchester enthält außer Pauken keinerlei weiteren Schlaginstrumente wie kleine Trommel, Becken oder Triangel, wodurch der Gesamtklang sehr konservativ-klassisch wirkt.
- Es gibt zahlreiche kleinere Änderungen in der Stimmführung, die aber strukturell unerheblich sind.

Insgesamt kann man natürlich das Fehlen sehr viel schöner (und in den Tänzen spezifisch polnischer) Musik bedauern, bekommt aber dafür eine viel dramatischere und kompaktere Version des anrührenden Gesellschaftsdramas. Auf der Opernbühne hat sich aber m.E. zu Recht die spätere, klanglich opulentere und für die Interpreten wesentlich dankbarere Version von 1858 durchgesetzt.
Leider bin ich mit der vorliegenden Studioeinspielung nicht wirklich glücklich, da Dirigent J.T. Adamus mit der Capella Cracoviensis zwar über ein erstklassiges Originalklangensemble verfügt, aber leider keine vom Niveau her dazu passenden Gesangskräfte verpflichten konnte. Die drei Hauptrollen leiden allesamt unter viel zu kleinen und in den Randbereichen schwachen Stimmen. Zwar fand die Uraufführung 1848 in Vilnius konzertant mit sehr kleiner semiprofessioneller Besetzung in einem Salon statt, doch darf das keine Ausrede sein, die anspruchsvollen Partien mit unzulänglichen Sängern zu besetzen. So bleibt die an und für sich interessante und verdienstvolle Edition mit dreisprachigem Libretto eine Angelegenheit für Spezialisten. Wer Halka neu kennenlernen will, sollte daher zu einer anderen Aufnahme (z.B. dem mitreißenden Livemitschnitt unter R. Satanovski bei CPO) greifen. Ärgerlich ist auch, dass man die genau 80 Minuten und 50 Sekunden dauernde Spielzeit nicht auf einer Disc untergebracht hat, was technisch heutzutage absolut möglich gewesen wäre.

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