5 von 5
opera
01. November 2013
Gesamteindruck:
4,0 von 5
Künstlerische Qualität:
4,0 von 5
Repertoirewert:
4,0 von 5
Gubanova-Stemme-Meier mit grandiosen sängerischen Statements
Nachdem das Mailänder Rheingold eher dem Mittelmaß zuzuordnen war (siehe Rezension), kann die Walküre mit herausragenden sängerischen Leistungen punkten. Rein optisch, Hintergrundprojektionen zur vorgelagerten Spielfläche, nichts wirklich Interpretatorisches, muss aber auch nicht zwingend sein.
Die Inszenierung tut niemanden weh, mehr nicht. Personenführung zu begrenzt, alles recht statisch.
Dafür großartige sängerische Leistungen.
Ekaterina Gubanova als Fricka, grandios, ein Mezzo mit Farbe und Volumen.
Nina Stemme als Brünnhilde, souverän, mit Strahlkraft, eine herausragende Leistung,
Waltraud Meier als Brünnhilde, bewegend, emotional, klasse,
Simon O`Neil ein überzeugender Siegmund, ein Tenor mit Kernsubstanz, etwas zu monochrom,
Vitalij Kowaljow als Wotan mit fülligem Bassbariton
John Tomlinson als solider Hunding
Daniel Barenboim dirigiert bewegend, tieflotend, überzeugend.
Insgesamt aufgrund der sängerischen Leistungen - 5 - Sterne - ansonsten Durchschnitt.