Dmitri Schostakowitsch: Cellokonzerte Nr.1 & 2 auf CD

Kein schwaches Lob, denn es kommt von Russlands größtem Cellisten und allumfassender Musikikone, dem Schostakowitsch beide der hier aufgenommenen wunderbaren Konzerte gewidmet hat. Außerdem hatte Kouzov das Privileg, das erste Konzert bei Rostropowitsch zu studieren.

Unter Dmitri Schostakowitschs sechs Konzerten sind die beiden für Cello besonders hervorzuheben – sowohl dank Rostropowitschs Einsatz als auch aufgrund der Tatsache, dass es sich bei beiden um relativ späte Werke handelt.

Das erste von ihnen (1959) ist das berühmtere; auch das lebendigere und direkt autobiografischere, da es über weite Teile des Werks ein Thema verwendet, das seiner charakteristischen »DSCH«-Erkennungsmelodie ähnelt. Das eindringliche zweite Konzert (1966) ist ein eher introspektives und schwer fassbares Werk, das über seinen Verlauf eine breitere Palette unterschiedlicher Themen ausbreitet.

Dmitry Kouzov – wie Schostakowitsch gebürtig aus St. Petersburg – ist einer der führenden Cellovirtuosen seiner Generation und als Solist und Lehrer international gefragt. Schon in jungen Jahren war er von Musikern umgeben, die eine direkte persönliche Verbindung zu Schostakowitsch hatten.

Das Leben und Werk des Komponisten waren ihnen beinahe heilig, und ihre ansteckende Liebe machte die Musik des Meisters zu einem untrennbaren Teil von Dmitrys musikalischem Wesen.

Seine meisterhaften und einfühlsamen Interpretationen werden durch die Zusammenarbeit mit Maestro Vladimir Lande, der das Staatliche Sinfonieorchester St. Petersburg geschickt leitet, noch maßgebender.