Samuel Coleridge-Taylor: Violinkonzert g-moll op.80 auf CD
Violinkonzert g-moll op.80
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
+Dvorak: Violinkonzert op. 53
- Künstler:
- Philippe Graffin, Johannesburg PO, Michael Hankinson
- Label:
- Avie
- Aufnahmejahr ca.:
- 2003
- UPC/EAN:
- 0822252004427
- Erscheinungstermin:
- 21.6.2019
Ähnliche Artikel
Dem gefeierten Geiger und produktiven Plattenkünstler Philippe Graffin gelang ein großer Coup, als er das Violinkonzert von Samuel Coleridge-Taylor entdeckte. Der afroenglische Komponist, dessen Ruhm seit dem Höhepunkt seines Ruhms um die Jahrhundertwende verblasste, ist dank dieser Weltpremierenaufnahme jedoch wieder stark aufgestiegen.
Coleridge-Taylors Ausbildung war durch und durch englisch – er studierte am Royal College in Stanford neben Größen wie Vaughan Williams und Holst –, doch seine stärksten Einflüsse waren die Volksmusik und Poesie der Afroamerikaner und amerikanischen Ureinwohner, verstärkt durch seinen ersten Besuch in den USA im Jahr 1900. Das Violinkonzert ist reich an Bezügen zu Spirituals und Sklavenliedern und deren Inspiration, was die Kopplung mit dem Violinkonzert von Dvořák, der ebenso von amerikanischen Idiomen inspiriert war, durchaus passend erscheinen lässt. Tatsächlich nannte ihn die große amerikanische Geigerin Maud Powell, die sich für Coleridge-Taylors Werke einsetzte und im Juni 1912 sein Violinkonzert uraufführte, den »farbigen Dvořák«. Interessanterweise wäre die US-Premiere beinahe entgleist, als die Originalstimmen mit der Titanic sanken!
Unter der inspirierten Leitung des in Großbritannien geborenen Dirigenten Michael Hankinson ist das Johannesburg Philharmonic Orchestra ein musikalisches Wunder in einem Land, dessen nationale Prioritäten weit von der Förderung westlicher klassischer Musik entfernt zu sein scheinen. Das im Jahr 2000 von einer multikulturellen Gruppe engagierter Musiker gegründete JPO hat ein spannendes Ensemble geschaffen, dessen Ziele auch die musikalische Bildung seines Publikums umfassen und das dank dieser Aufnahme weltweit Anklang findet. Ihr Motto: »Eine Nation, die ihrer Kultur den Rücken kehrt, kehrt sich selbst den Rücken.«
Rezensionen
Stereoplay 07/04: »Samuel Coleridge-Taylor schuf ein Werk voller herrlich fließender Melodien mit leichten Anklängen an afroamerikanische und indianische Weisen. Der langsame Satz ist ein Juwel. Solist, Dirigent und Amateur(!)-Orchester aus Südafrika ist das Konzert hörbar eine Herzensangelegenheit, engagiert und motiviert kosten die Musiker die Reize aus.«»Das wiedererwachte Interesse an der Musik Samuel Coleridge-Taylors erreicht mit dieser längst überfälligen Ersteinspielung seines Violinkonzerts einen weiteren Meilenstein. Philippe Graffin beweist eindrucksvoll, was für ein wirkungsvolles und liebenswertes Werk es ist. Die Wahl von Dvoráks Konzert als Kopplung hätte Coleridge-Taylor zweifellos gefallen; der tschechische Meister war sein Lieblingskomponist. Graffin spielt mit so lebendigem Charakter und Fantasie, und das gesamte Werk strahlt eine lebensbejahende Spontaneität und Freude am Musizieren aus« – Gramophone, Editor’s Choice
»Graffin spielt das Werk im Geist seiner Zeit, mit wohlüberlegtem Portamento, das den sanften Melodien zusätzliche Formschönheit und Herz verleiht. Selbst in schnelleren, offenkundig virtuosen Passagen behält er einen singenden, schönen Ton. … [Das Orchester] erzeugt einen üppigen Klang, der zur Musik passt« – Allan Kozinn, The New York Times
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Violine und Orchester g-moll op. 80
-
1 1. Allegro maestoso - Vivace
-
2 2. Andante
-
3 3. Allegro molto
Konzert für Violine und Orchester a-moll op. 53
-
4 1. Allegro ma non troppo
-
5 2. Adagio ma non troppo
-
6 3. Finale: Allegro giocoso, ma non troppo