Christoph Willibald Gluck: Orpheus & Eurydike
Orpheus & Eurydike
DVD
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- (Mitschnitt aus der Bayrischen Staatsoper)
- Tonformat: DTS 5.1
- Bild: Widescreen NTSC)
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, J
- Künstler: Kasarova, Joshua, York, Chor der Bayerischen Staatsoper, Bayerisches Staatsorchester, Bolton (104 Min.)
- Label: Farao, 2003
- FSK ab 0 freigegeben
- Erscheinungstermin: 28.6.2004
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Auch wer gegen die zwar recht phantasievolle, aber sich gelegentlich zu sehr in kindlichen Bildwelten verzettelnde Inszenierung Nigel Lowerys und Amir Hosseinpours einige Vorbehalte hat, wird dieser letztjährigen Produktion der Bayerischen Staatsoper den Rang einer großen Aufführung nicht aberkennen können.
Das liegt zu einem wesentlichen Teil an der Mezzosopranistin Vesselina Kasarova, der ein in allen Belangen erinnerungswürdiges Porträt des Orpheus gelingt. Ihr Spiel ist von klassischer Einfachheit, voller Würde und Wahrhaftigkeit. Sie ist in jedem Augenblick bei sich und in der Rolle und kann deshalb auch der Großaufnahme standhalten. Ihr Gesang hat orphische Qualitäten. Wenn eine solche Sängerin zur Verfügung steht, ist die Wahl der Berlioz-Fassung von 1859, für Pauline Viardot-Garcia erstellt, trotz stilistischer Einwände zu rechtfertigen. Die Bravour-Arie am Ende des ersten Aktes, die gar nicht von Gluck stammt, sondern aus dem „Tancrediì eines Herrn Bertoni, ist in Frau Kasarovas Darstellung trotz der fulminanten Koloraturfeuerwerke kein vokales Schaustück, sondern unmittelbarer Ausdruck tiefer Emotionen. Das gilt noch mehr für den verhalten vorgetragenen „Schlagerì der Oper („Jíai perdu mon Eurydiceì), der - dramatisch durchaus einleuchtend - zum inneren Monolog gerät.
Rosemary Joshua (Eurydice) und Deborah York (Amor) sind darstellerisch überzeugend und gesanglich adäquat, Ivor Bolton gibt eine dramatisch stringente Auslegung der Partitur und das Bayerische Staatsorchester erbringt den Beweis, daß man nicht unbedingt spezialisierte Ensembles benötigt, um Gluck zu spielen. Die Oper endet mit einem ausführlichen Ballett-Divertimento, in dem die ganze Handlung noch einmal tänzerisch wiederholt wird. Das muß nicht sein, aber dem Publikum hatís gefallen.
Die kluge Bildregie setzt den Betrachter gegenüber dem Besucher der Aufführung in Vorteil. Daß im Booklet die Trackliste fehlt, ist allerdings ärgerlich.
Ekkehard Pluta (24.08.2004)
Künstlerische Qualität: 8
Klangualität: 8
Gesamteindruck: 8
Rezensionen
Stereo 10/04: "Dank Ivor Bolton werden die instrumentalen Berlioz-Zusätze kantig herausmodelliert."- Inhalt
- Mitwirkende
- 1 Orphée et Eurydice (Orpheus und Eurydice, Oper in 4 Akten) (Gesamtaufnahme)