Siegfried Schieder: Die gestaltende Kraft von Sprachbildern und Metaphern, Flexibler Einband
Die gestaltende Kraft von Sprachbildern und Metaphern
Buch
- Deutungen und Konstruktionen von Staatlichkeit in der deutschen Debatte über den europäischen Verfassungsvertrag
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- Verlag:
- VS Verlag für Sozialw., 01/2016
- Einband:
- Flexibler Einband, ,
- ISBN-13:
- 9783531169415
- Umfang:
- 660 Seiten
- Sonstiges:
- 2 SW-Abb., 30 Tabellen
- Copyright-Jahr:
- 2016
- Erscheinungstermin:
- 13.8.2023
Inhaltsangabe
Einführung - Sprache als Konstruktion von politischer Wirklichkeit: Theoretische und methodologische Verortung im Konstruktivismus - Sprache und die moderne Theorie der Metapher - Deuten und Versehen: Die Forschungsmethode - Verfassungspolitik in der EU: Auf dem Weg zur Europäischen Verfassung - Metaphern im deutschen EU-Verfassungsdiskurs: Der quantitative Befund im Überblick - Metaphern in der deutschen EU-Verfassunsdebatte - Metaphern familarisieren und politisieren, schaffen neue Assoziationen und steuern das HandelnKlappentext
Es zählt zu den Gemeinplätzen der sozialwissenschaftlichen Forschung, dass politische Wirklichkeit sozial konstruiert ist. Wenig wissen wir hingegen darüber, wie politische Wirklichkeit entsteht, insbesondere wie Sprache bewirkt, dass etwas zu einer allgemein akzeptierten politischen Wirklichkeit wird. In Anknüpfung an die bisherige konstruktivistische Forschung rekonstruiert der Band auf methodisch innovative Weise den Gebrauch von Sprachbildern und Metaphern im deutschen Diskurs über den EU-Verfassungsvertrag. Durch die quantitative und qualitative Extrapolation des metaphorischen Europavokabulars lassen sich nicht nur signifikante Veränderungen in den Diskursen der bundesdeutschen Parteien offenlegen, sondern die Einzelmetaphern lassen sich auch zu machtvollen handlungsleitenden Narrativen verdichten. Dass die europäische Verfassungsfrage vor allem eine Frage der demokratischen Legitimation und europäischen Identität, des politischen Gestaltungswillens und der Finalität Europas ist, scheint dabei wenig überraschend. Dass die Frage der Konstitutionalisierung Europas aber auch und gerade ein Diskurs über neue Grenzziehungen und die partielle Schließung »offener Staatlichkeit« ist, kann hingegen als das eigentlich »Neue« in der deutschen Europapolitik angesehen werden.Biografie
Siegfried Schieder, Dr. phil, ist wiss. Mitarbeiter am SFB 600 »Fremdheit und Armut« der Universität Trier.Anmerkungen:
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