Tonn3rr3 & Bikaye: It's A Bomb
It's A Bomb
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Born Bad, 2023
- Bestellnummer: 11618404
- Erscheinungstermin: 8.12.2023
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*** Digipack
Lange Zeit musste die Musik des aus dem Kongo stammenden Bony Bikaye im Fegefeuer der »Weltmusik« gesucht werden, wo Rohdiamanten mit faden Albträumen weißer Typen zusammenlebten, die Rumba wie Fischstäbchen einfroren. Schlimmer noch, sie setzten sie auf die Speisekarte, obwohl sich so viele danach sehnten, weiterzukommen.
Nehmen wir Bikaye, der mit moderner europäischer Musik aufgewachsen ist, auf Krautrock steht, mit der Tradition hadert und offensichtlich den Ärger in diesem Genre sucht. In Brüssel nahm er einige Alben mit CY1 (Loizillon/Micheli) und den brillanten Überläufern von Aksak Maboul auf, produziert von Hector Zazou. Jetzt ist es an dem französischen Trio TONN3RR3, die Fackel zu übernehmen und dieses Projekt aufzubauen, das sich stolz damit brüstet: »Es ist eine Bombe«.
Das Album wurde von Guillaume Gilles (Compo/Keyboards) zu Hause erdacht und im One Two Pass It Studio mit Olivier Viadero und Gae »lle Salomon an den Percussions, Yoann Dubaud (Maschinen & Bass) und Guillaume Loizillon (Synthesizer von CY1 und Vermittler dieser Angelegenheit) fertiggestellt. Es ist eine zutiefst musikalische Platte, die von Referenzmusikern ohne Attitüde gemacht wurde, die nichts mehr zu beweisen haben, und das kann man hören. Sie schwebt weit über dem Geschehen. »Keba na butu«, Vorsicht. In der Tat: Jenseits der einfachen Freuden des Soukouss oder des Rumba-Gitarrenriffs, das sich wie ein Karussell dreht, das die technische Prüfung übersprungen hat, liegen üppige Orchestrationen. Freestyle, Synthetik: etwas Altes, etwas Neues, etwas was-ist-das-jetzt-verdammt-noch-mal. Es gibt straight, es gibt synkopiert, es gibt 808 und kniescheibenverursachende Bass-Patterns mit einer Vision.
BIKAY3 spielt mehr denn je mit seiner Stimme. Sein verrücktes Vibrato hat sich im Laufe der Jahre wie ein Schnaps verbessert. Vor allem in ›Zela‹ und ›Balobi‹ setzt er es mit extravaganten, Screamin' Jay Hawkins-artigen Possen ein. Er kann aber auch auf reines Storytelling zurückgreifen:
»La fore^t et les dieux« ist ein französischsprachiger Ausflug in die Wildnis, der sich mit TONN3RR3 in einer Wiese aus Synthies und Percussion bewegt. Eine Geschichte von Göttern und Geistern, schlicht und einfach. Nicole Mitchell bringt die gelegentliche Flöte in »Akei« für diese Reise in den Busch der Geister, wo sich Lingala und Kikongo mit Englisch und Französisch reiben. It's a bomb« haben sie sich für den Schluss aufgehoben, eine bastardisierte Rumba, mit Rimshots, die wie eine kühle Hand auf willige Haut klatschen. Wir leben in einem goldenen Zeitalter, in dem Wiederveröffentlichungen in Scharen auf den Markt kommen und unseren Wunsch befriedigen, das musikalische Erbe unserer Nachbarn nachzuholen, aber wir sollten den Anschluss nicht verpassen: Jetzt oder nie heißt es, die Musik der Lebenden zu hören. - Halory Goerger
Nehmen wir Bikaye, der mit moderner europäischer Musik aufgewachsen ist, auf Krautrock steht, mit der Tradition hadert und offensichtlich den Ärger in diesem Genre sucht. In Brüssel nahm er einige Alben mit CY1 (Loizillon/Micheli) und den brillanten Überläufern von Aksak Maboul auf, produziert von Hector Zazou. Jetzt ist es an dem französischen Trio TONN3RR3, die Fackel zu übernehmen und dieses Projekt aufzubauen, das sich stolz damit brüstet: »Es ist eine Bombe«.
Das Album wurde von Guillaume Gilles (Compo/Keyboards) zu Hause erdacht und im One Two Pass It Studio mit Olivier Viadero und Gae »lle Salomon an den Percussions, Yoann Dubaud (Maschinen & Bass) und Guillaume Loizillon (Synthesizer von CY1 und Vermittler dieser Angelegenheit) fertiggestellt. Es ist eine zutiefst musikalische Platte, die von Referenzmusikern ohne Attitüde gemacht wurde, die nichts mehr zu beweisen haben, und das kann man hören. Sie schwebt weit über dem Geschehen. »Keba na butu«, Vorsicht. In der Tat: Jenseits der einfachen Freuden des Soukouss oder des Rumba-Gitarrenriffs, das sich wie ein Karussell dreht, das die technische Prüfung übersprungen hat, liegen üppige Orchestrationen. Freestyle, Synthetik: etwas Altes, etwas Neues, etwas was-ist-das-jetzt-verdammt-noch-mal. Es gibt straight, es gibt synkopiert, es gibt 808 und kniescheibenverursachende Bass-Patterns mit einer Vision.
BIKAY3 spielt mehr denn je mit seiner Stimme. Sein verrücktes Vibrato hat sich im Laufe der Jahre wie ein Schnaps verbessert. Vor allem in ›Zela‹ und ›Balobi‹ setzt er es mit extravaganten, Screamin' Jay Hawkins-artigen Possen ein. Er kann aber auch auf reines Storytelling zurückgreifen:
»La fore^t et les dieux« ist ein französischsprachiger Ausflug in die Wildnis, der sich mit TONN3RR3 in einer Wiese aus Synthies und Percussion bewegt. Eine Geschichte von Göttern und Geistern, schlicht und einfach. Nicole Mitchell bringt die gelegentliche Flöte in »Akei« für diese Reise in den Busch der Geister, wo sich Lingala und Kikongo mit Englisch und Französisch reiben. It's a bomb« haben sie sich für den Schluss aufgehoben, eine bastardisierte Rumba, mit Rimshots, die wie eine kühle Hand auf willige Haut klatschen. Wir leben in einem goldenen Zeitalter, in dem Wiederveröffentlichungen in Scharen auf den Markt kommen und unseren Wunsch befriedigen, das musikalische Erbe unserer Nachbarn nachzuholen, aber wir sollten den Anschluss nicht verpassen: Jetzt oder nie heißt es, die Musik der Lebenden zu hören. - Halory Goerger
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Balobi
- 2 Keba Na Butu
- 3 Akei
- 4 Bana Disco
- 5 Prisonner
- 6 Zela
- 7 Are U Ok
- 8 Zala Gentil
- 9 It's A Bomb
- 10 La Foret Et Les Dieux