The Black Angels: Wilderness of Mirrors auf MC

Soundtrack zur Selbstreflexion

Darauf haben die Fans lange gewartet. Mit »A Wilderness Of Mirrors« melden sich The Black Angels nach fünf Jahren Albumpause endlich zurück. Immerhin entschädigt der Nachfolger zu »Death Song« mit stolzen 15 Songs und einer runden Stunde Spielzeit. Und natürlich mit zeitgemäßem Psych-Rock, wie ihn nur wenige Bands zu liefern im Stande sind.

Konzept und Titel des Albums knüpfen, wie schon der Bandname, an The Velvet Underground an. »Der Velvet Underground Song ›I’ll Be Your Mirror‹, um den geht es im Grunde auf jedem unserer Alben«, verrät Sänger und Bassist Alex Maas. »Du kannst deine Probleme nicht lösen, wenn du sie nicht hervorholst und über sie nachdenkst. Nur wenn wir alle über sie nachdenken, können wir uns vielleicht selbst retten.«

Den Soundtrack für die erlösende Selbstreflexion liefern The Black Angels zum Glück gleich mit. Ihr ausufernder, dichter Psych-Rock mit reichlich Fuzz lädt dazu ein, sich fallen zu lassen und Zeit und Raum für eine Weile zu vergessen. Der vielschichtige Stil der Band aus Austin reicht von dichten, wabernden Soundwänden bis zu leise-melancholischen Akustik-Gitarren. Auch Mellotron, Streicher und Keyboards spielen auf »A Wilderness Of Mirrors« eine prominentere Rolle als bisher.

Aufgenommen haben The Black Angels ihr sechstes Album in der Nähe von Austin gemeinsam mit Co-Produzent Brett Orrison und John Agnello, dem Engineer von Dinosaur Jr.