Sudden Infant: Lunatic Asylum
Lunatic Asylum
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Fourth Dimension, 2022
- Bestellnummer: 10904191
- Erscheinungstermin: 8.7.2022
*** Digipack
Joke Lanz und Sudden Infant kehren einmal mehr in ihrer messerscharfen Trio-Besetzung zurück, wobei die absurdistische Natur, die Jokes Arbeit bereits auszeichnet, in einem knorrigen und kräftigen, punkigen, verzerrten Rock-Setting neu konfiguriert wird.
Kurze Ausbrüche von kantigem Flex werden von tiefenwirksamen Rhythmen angetrieben, ironische lyrische Betrachtungen über das moderne Leben und Sensibilitäten, die aus jahrelanger Erfahrung in der Welt der Klangkunst, abstrakter Musik, industrialisiertem Junk-Noise und verwandten Bereichen geschlüpft sind, haben sich im perfekten Nachfolger des 2018 erschienenen Albums Buddhist Nihilism auf Harbinger Sound manifestiert. Unterstützt von Christian Weber am Bass und Alexandre Babel am Schlagzeug, legt Joke eine Batterie von Elektronik, Loops, Feldaufnahmen und Samples auf, um die meist halb gesprochenen Vocals zu ergänzen, die aussehen, als wären sie aus der überlaufenden Gosse eines Einkaufszentrums in einen riesigen Ball des Unwohlseins gefegt worden, über den man nur lachen kann, während die führenden Politiker der Welt ratlos zusehen.
Wie der Titel schon andeutet, zeigt »Lunatic Asylum« eine Welt in absoluter Unordnung, in der die Nähte, die sie zusammenhalten, langsam auseinanderfallen und Narren zum Vorschein kommen, deren beste Versuche, alles wieder zusammenzukleben, auf größeren Lügen beruhen, die durchsichtiger denn je sind. In der Zwischenzeit gehen die Bürger der entwickelten Welt aus den dümmsten Gründen aufeinander los oder werden immer dicker in ihrer Ignoranz, die sich aus halbgaren kulturellen Nuggets speist, die als große und beeindruckende Werke verpackt und verkauft werden. Und alles muss aufgezeichnet, fotografiert und geteilt werden, während die Gehirnzellen durch falsche Ideale, Propaganda, übertriebene Lebensstile und einen riesigen Bottich Popcorn, der in einer unerkennbaren gelben Masse schwimmt, dezimiert werden. Das sind die Schnappschüsse, die in Lunatic Asylum nachhallen, das die menschliche Verfassung des 21. Jahrhunderts aufs Korn nimmt.
Mit einem fantastischen Gastauftritt von Franz Treichler (The Young Gods) auf »Il y a des Enfants« ist jeder der 14 Songs, die Lunatic Asylum ausmachen, fett, schwer, verspielt und voller überraschender Wendungen, die Jokes meist englische Splatter-Poesie in einen Raum führt, der so zugänglich ist, wie die äußeren Bereiche des Rock nur sein können. In einer perfekten Welt wäre dies der Stoff, mit dem sogar die Tageszeitungen schwanger gehen sollten, aber da die Welt derzeit mehr denn je über ihre eigenen Füße stolpert, müssen wir uns mit dem begnügen, was sie mit Hilfe von Fourth Dimension Records anstoßen kann.
Kurze Ausbrüche von kantigem Flex werden von tiefenwirksamen Rhythmen angetrieben, ironische lyrische Betrachtungen über das moderne Leben und Sensibilitäten, die aus jahrelanger Erfahrung in der Welt der Klangkunst, abstrakter Musik, industrialisiertem Junk-Noise und verwandten Bereichen geschlüpft sind, haben sich im perfekten Nachfolger des 2018 erschienenen Albums Buddhist Nihilism auf Harbinger Sound manifestiert. Unterstützt von Christian Weber am Bass und Alexandre Babel am Schlagzeug, legt Joke eine Batterie von Elektronik, Loops, Feldaufnahmen und Samples auf, um die meist halb gesprochenen Vocals zu ergänzen, die aussehen, als wären sie aus der überlaufenden Gosse eines Einkaufszentrums in einen riesigen Ball des Unwohlseins gefegt worden, über den man nur lachen kann, während die führenden Politiker der Welt ratlos zusehen.
Wie der Titel schon andeutet, zeigt »Lunatic Asylum« eine Welt in absoluter Unordnung, in der die Nähte, die sie zusammenhalten, langsam auseinanderfallen und Narren zum Vorschein kommen, deren beste Versuche, alles wieder zusammenzukleben, auf größeren Lügen beruhen, die durchsichtiger denn je sind. In der Zwischenzeit gehen die Bürger der entwickelten Welt aus den dümmsten Gründen aufeinander los oder werden immer dicker in ihrer Ignoranz, die sich aus halbgaren kulturellen Nuggets speist, die als große und beeindruckende Werke verpackt und verkauft werden. Und alles muss aufgezeichnet, fotografiert und geteilt werden, während die Gehirnzellen durch falsche Ideale, Propaganda, übertriebene Lebensstile und einen riesigen Bottich Popcorn, der in einer unerkennbaren gelben Masse schwimmt, dezimiert werden. Das sind die Schnappschüsse, die in Lunatic Asylum nachhallen, das die menschliche Verfassung des 21. Jahrhunderts aufs Korn nimmt.
Mit einem fantastischen Gastauftritt von Franz Treichler (The Young Gods) auf »Il y a des Enfants« ist jeder der 14 Songs, die Lunatic Asylum ausmachen, fett, schwer, verspielt und voller überraschender Wendungen, die Jokes meist englische Splatter-Poesie in einen Raum führt, der so zugänglich ist, wie die äußeren Bereiche des Rock nur sein können. In einer perfekten Welt wäre dies der Stoff, mit dem sogar die Tageszeitungen schwanger gehen sollten, aber da die Welt derzeit mehr denn je über ihre eigenen Füße stolpert, müssen wir uns mit dem begnügen, was sie mit Hilfe von Fourth Dimension Records anstoßen kann.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Good Morning!
- 2 Head
- 3 Ah-Ah-Ah 1921
- 4 I Ghore Es Gloggli
- 5 Il Y A Des Enfants
- 6 Happiness To Go
- 7 There Will Be A Reply
- 8 Damage Control
- 9 Mika The Dog
- 10 Sot El Qahira
- 11 Mood Swings
- 12 The Lived Body
- 13 Pain Is A Pain
- 14 Tuba Manifesto