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Doomster
19. April 2021
Es wird nicht langweilig
Mal ehrlich, Scooter sind nicht gerade dafür bekannt, mit ihrem Sound großartig zu experimentieren, ebenso wenig wie die Mucke selbst als komplex und vielschichtig gilt.
Dennoch: das Erfolgsrezept eingängiger Kracher mit (zugegeben - wie gehabt - oft einzigartig stumpfen Texten) funktioneirt seit Jahrzehnten, und auch auf dem neuesten Werk ist nichts davon angestaubt oder verbreitet weniger gute Laune. Die Kollaboration mit Finch Asozial bzw. Xillions und Harris & Ford sind da bereits Abwechslung und Über-den-Tellerrand genug.
Dabei muss man sich jedoch eingestehen, dass die Zahl der absoluten Über-Songs geringer ist, als auf manchem Klassiker der Band, echte Ausfälle finden sich jedoch ebenfalls keine. Nun gut, zugegeben - "Wand’rin‘ Star " hätte es wirklich überhaupt nicht gebraucht, auch wenn sich HP erstaunlich souverän durch die Nummber brummt, eine Ohrenweide ist es trotzdem nicht.
Fazit: Gegen ein verlorenes Jahr 2020 hilft nicht viel, aber ein bisschen Kopfnicken schadet auch nicht.
Da werden nur die widersprechen, die Scooter schon immer doof fanden, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.