Sanam: Sametou Sawtan auf LP
Sametou Sawtan
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label:
- Constellation
- Artikelnummer:
- 12324532
- UPC/EAN:
- 0666561018610
- Erscheinungstermin:
- 19.9.2025
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Preis |
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CD | EUR 15,99* |
Das Avant-Rock-Sextett aus Beirut verschmilzt auf diesem großartigen Nachfolger seines gefeierten 2023er Debüts »Mais Um« Psych/Kraut, Improv/Skronk, Elektronik, Gothic und Jazzelemente mit traditionellem ägyptischem Gesang und moderner arabischer Poesie. Produziert von Radwan Moumneh (Matana Roberts, Sarah Davachi, Jerusalem In My Heart). Der Titel des zweiten Sanam-Albums ist ebenso vielversprechend wie die Musik der libanesischen Band.
»Sametou Sawtan« bedeutet aus dem Arabischen übersetzt »Ich habe eine Stimme gehört«. Spukhaft oder spirituell, wie auch immer man die Phrase liest, sie spricht von der Fähigkeit von Klang und Sprache, innezuhalten, Aufmerksamkeit zu stehlen und uns für den Moment zu öffnen. In ähnlicher Weise vermischt die Musik von Sanam zarte Rasereien und feuerverbrannte Balladen, indem sie frei fließende Rock- und Jazzgerüste mit der tief verwurzelten arabischen Tradition verbindet. Sie in vollem Flug zu hören bedeutet, in der Gegenwart gehalten zu werden und sich neu zu orientieren, um einen offenen Horizont zu eröffnen.
Die Arbeit an »Sametou Sawtan« begann im Frühjahr 2024. Die ersten Ideen, die in den Tunefork Studios in Beirut entstanden, wurden im April während eines Aufenthalts in Beit Faris, einem mittelalterlichen Haus in der Küstenstadt Byblos, weiter ausgearbeitet. Das Sextett: Sandy Chamoun (Gesang), Antonio Hajj (Bass), Farah Kaddour (Buzuq), Anthony Sahyoun (Gitarre, Synthesizer), Pascal Semerdjian (Schlagzeug) und Marwan Tohme (Gitarren), wurde vom Produzenten Radwan Ghazi Moumneh (Jerusalem In My Heart) unterstützt. Die letzten beiden Tracks des Albums sind Aufnahmen aus den Beit Faris-Sessions, während der Rest in den La Frette Studios in Paris während der Europareise der Band im Sommer 2024 aufgenommen wurde. Die Platte verarbeitet Gefühle der Distanz und der Entwurzelung.
»In den letzten fünf Jahren hatte ich das Gefühl, dass jeder den Libanon verlässt«, erklärt Chamoun. »Das Album handelt nicht wortwörtlich davon, sondern von der Vorstellung, dass dich etwas verlässt. Eine Distanz zu den Ereignissen, obwohl du in ihnen lebst, eine Distanz zu deinem Haus, obwohl du in ihm wohnst.« Ob in der sehnsüchtigen Ballade »Goblin« oder dem langsam brennenden, autotune-überladenen Freakout von »Habibon«, Sametou Sawtan fängt das Streben nach festem Boden in einer Welt ein, die diesen nur selten bieten kann . Das Album hat die hypnotisierende Intensität des Sanam-Live-Erlebnisses, während es der Musik Nuancen, Tiefe und eine enorme dynamische Bandbreite verleiht. Wie bei ihrem Debüt sind die Texte vieler Tracks entliehen, Worte, die in neue Kontexte gestellt werden, um die Gegenwart zu verarbeiten. »Hamam« interpretiert ein ägyptisches Volkslied neu. In »Hadikat Al Ams« treibt der krachende Hardrock-Stampfer den Text des zeitgenössischen libanesischen Schriftstellers Paul Shaoul an. Und sowohl »Sayl Damei« als auch der Titeltrack verwenden Gedichte des iranischen Dichters und bahnbrechenden Mathematikers Omar Khayyam aus dem zwölften Jahrhundert. »Wenn man etwas von Omar liest, fühlt man eine Verbindung zur Gegenwart«, sagt Chamoun. »Das Gefühl, dass es keinen klaren Weg gibt.« »Sametou Sawtan« enthält auch zwei Lieder mit Chamouns eigenen Texten, darunter den Opener »Harik«. Es war die Keimzelle des Albums, geschrieben von Chamoun im Februar 2024, wobei die Band den Track um ihre Worte herum aufbaute. Es beginnt mit einem Schauder, zerfetzter Elektronik und einer keuchenden Stimme, die das Schlagzeug durchdringt, bevor sich die Band zu einem triumphalen Aufstieg aufschwingt. Es geht um Eintauchen in »ein unendliches Feuer«, verrät Chamoun. Den Text zu »Tatayoum« schrieb sie allein, bevor sie ihn der Band vorlegte. Er spiegelt eine andere Art von Intensität wider, »eine Schleife, eine Besessenheit«, wie sie sagt. Buzuq webt durch schwebende Elektronik und drängende Trommeln, während Chamoun arabische Worte rezitiert, die die Liebe beschreiben. Die unaufhörlichen Energien, die in diesen Tracks erforscht werden, sind nicht unbedingt negativ. Sie vergleicht deren Intensität mit der eines Schriftstellers, der in einem Gedankengang gefangen ist, im Guten wie im Schlechten. »Es geht nicht darum, deprimiert oder traurig zu sein«, sagt Chamoun. »Es ist eine Falle, aber sie kann auch magisch sein.« »Sametou Sawtan« wurde von Farah Fayyad mit ikonischen Grafiken und Design versehen.
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Tracklisting
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Mitwirkende
LP
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1 Harik
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2 Goblin
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3 Habibon
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4 Hadikat Al Ams
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5 Hamam
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6 Sayl Damei
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7 Tatayoum
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8 Sametou Sawtan
