pg.lost: Versus auf 2 LPs

Das schwedische Quartett schrieb große Teile ihres neuen Albums »Versus« an verschiedenen Orten Europas. Man tauschte Ideen online aus und schickte viel hin und her, bevor die Band in ihrem neu gekauften Tonstudio zusammenkam, um das Album aufzunehmen.

Der Albumtitel entstand aus einer Song-Idee, welche aus zwei sehr verschiedenartigen musikalischen Themen bestand, welche niemals in einem einzigen Song hätten zusammenfinden sollen, es dann aber irgendwie doch geschafft haben. In diesem Sinne beschreibt »Versus« eine Beziehung zwischen gegensätzlichen, aber nicht notwendigerweise unversöhnlichen Entitäten.

Während einige musikalische Elemente den meisten PG.LOST Fans bekannt vorkommen dürften, gibt es auch einige entscheidende Unterschiede zu den Vorgängeralben. Die effektsaturierten Vocals, ein Markenzeichen früherer Alben, sind auf »Versus« verschwunden. Stattdessen gibt es verstärkt Keyboards und Synthesizer zu hören. Der Sound der Band trieft vor Melancholie, aber gleichzeitig gibt es auch ein Element von schmutzigem Rock 'n' Roll, wie zu hören im brutalen Endteil des monumentalen Openers »Ikaros«, in der bewusst übertrieben verzerrten Basslinie zu Beginn des zweiten Songs »Off The Beaten Track«, oder in dem weiten, räumlichen und mächtigen Schlagzeug Sound. Die Band will mit »Versus« viel touren – in Europa und vor allem in Asien, wo PG.LOST eine breite Fangemeinschaft haben.

Rezensionen

»Mit dem gelungenen, abwechslungsreichen Album Versus setzen Pg.​Lost einen willkommenen Farbtupfer im instrumentalen Postrock.​« (MINT, No.​7, Oktober 2016)