Mighty Baby: At A Point Between Fate And Destiny (Box Set) auf 6 CDs

In der einen Minute waren The Action die ultimative Mod-Kultband, die in Clubs im ganzen Land überschwängliche anglisierte Annäherungen an Tamla / Soul-Material schmetterte, in der nächsten hatten sie sich von Sänger Reggie King getrennt und waren zu den suchenden gegenkulturellen Abenteurern Mighty Baby mutiert.

Unter der Leitung des Gitarristen Martin Stone wurde die Band zunehmend isoliert, da vier der fünf Bandmitglieder zum Islam konvertierten und sie sich langsam in Richtung eines improvisierten Sounds bewegten. Ende 1971 waren sie durch das Fasten im Ramadan fast zu schwach, um auf der Bühne aufzutreten, und kamen zu dem widerwilligen Schluss, dass Rock'n'Roll und der muslimische Glaube unvereinbar seien.

In den vergangenen drei Jahren haben sie jedoch eine magische, mystische Musik gemacht, die nun zum ersten Mal unter einem Dach gesammelt wird. Das von der Band autorisierte 6-CD-Set At A Point Between Fate And Destiny enthält alle erhaltenen Aufnahmen, neben den beliebten Studioalben "Mighty Baby" und "A Jug Of Love" auch Proberaumsessions, eine komplette und bisher unveröffentlichte alternative Version des ersten Albums, Audioaufnahmen vom einzigen TV-Auftritt der Band und weitere Studio-Outtakes.

Das Set enthält außerdem drei Stunden Live-Material von 1971, mit einem neunzigminütigen Ausschnitt ihres legendären Auftritts in Glastonbury, der bisher unveröffentlichte Versionen der Mighty-Baby-Lieblinge "Virgin Spring", "Goin' Down To Mongoli", "Woe Is Me", "Devil's Whisper" und, am aufregendsten von allen, die bisher als verloren geglaubte volle 36-Minuten-Version von "A Blanket In My Muesli" enthält.

Mit einer Fülle von seltenen Fotos und Erinnerungsstücken sowie einem neuen, 12.000 Wörter umfassenden Essay, der die einzigartige Reise der Band von Mod zu Odd mit Hilfe von Auszügen aus der faszinierenden, unveröffentlichten Autobiographie The Average Whiteman des Hauptmitglieds Ian Whiteman beschreibt, ist At A Point Between Fate And Destiny zweifelsohne das endgültige Wort über eine Gruppe, die ihre eigene Zeit und ihren eigenen Raum im Underground-Rock-Firmament der späten 60er und frühen 70er Jahre einnahm und dabei mehr als nur ein paar Köpfe durcheinander brachte.

Alle Tracks wurden neu gemastert, wobei das Album A Jug Of Love und beide Seiten der Non-LP-Single 'Devil's Whisper' zum ersten Mal von den Original-Masterbändern neu aufgelegt wurden.

Rezensionen

»Denn tatsächlich kann man bei den sechs CDs von At A Point Between Fate And Destiny vieles raushören, was in den folkigen Momenten an Crosby, Stills, Nash & Young und insbesondere in den jammigen psychedelischen Stücken an Grateful Dead erinnert.​« (Good Times, Dezember 2019/Januar 2020)