Hey Colossus: In Black And Gold
In Black And Gold
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Rocket, 2015
- Erscheinungstermin: 5.2.2015
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Eingehüllt in eine Wolke aus verdrehter Riffkunst und alkoholgeschwängerter Hingabe haben es sich »Hey Colossus« in den düsteren Ecken des britischen Untergrundes gemütlich gemacht. Über das letzte Jahrzehnt hinweg haben sie uns Platte um Platte entzückt und sich dabei auf eine urwüchsige Art des niederträchtigsten Noise aus überhitzten Verstärkertürmen spezialisiert.
Doch der ganze Hass ihrer bisherigen Veröffentlichung erscheint nun als bloße Fingerübung, wenn man das neue Album »In Black And Gold« betrachtet, das ihre monströse Attacke auf Hochglanz poliert. Ihr erstes Album erschließt Neuland für »Hey Colossus«. Hier trifft bitterböse Galle aus dem Untergrund auf himmlische Üppigkeit. »In Black And Gold« markiert den Punkt, an dem »Hey Colossus« ein Territorium markieren, das über ihre typische, mürrische Überbelastung hinausreicht.
Die Songs kommen schlanker und kunstvoller daher als der furchterregende Sound, mit dem sie sich einen Namen gemacht haben, verfügen aber noch immer über den selben ungebrochenen Zorn zwischen Stooges und Styx, der ihre Übertretungen des Noiserock ausmacht. Eine Evolution hat dafür gesorgt, dass ihre maximalistischen Tendenzen Platz für Raum und Zurückhaltung lassen, um nicht sogar von einer erfrischenden stilistischen Offenheit zu sprechen, die für eine verwirrende Alchemie sorgt. Hier fühlt sich die Band ebenso wohl dabei, elektronische Dub-Mantras wie »Lagos Atom« umzusetzen wie das Cluster-eske Schlaflied von »Hold On«. Oh nein, der urwüchsige Rock ist nicht verschwunden.
Auf »Sisters And Brothers« beschwören »Hey Colossus« einen durchgeknallten Groove, der sich wie zombifizierte Gun Club auf den Hörer stürzt, während der Spaghetti-Psych des Titeltracks einem cinematisch Soundauswuchs folgt, in dem The Bad Seeds und The 13th Floor Elevators um 12 Uhr mittags während eines Psycho-Duells in die Augen starren.
Doch der ganze Hass ihrer bisherigen Veröffentlichung erscheint nun als bloße Fingerübung, wenn man das neue Album »In Black And Gold« betrachtet, das ihre monströse Attacke auf Hochglanz poliert. Ihr erstes Album erschließt Neuland für »Hey Colossus«. Hier trifft bitterböse Galle aus dem Untergrund auf himmlische Üppigkeit. »In Black And Gold« markiert den Punkt, an dem »Hey Colossus« ein Territorium markieren, das über ihre typische, mürrische Überbelastung hinausreicht.
Die Songs kommen schlanker und kunstvoller daher als der furchterregende Sound, mit dem sie sich einen Namen gemacht haben, verfügen aber noch immer über den selben ungebrochenen Zorn zwischen Stooges und Styx, der ihre Übertretungen des Noiserock ausmacht. Eine Evolution hat dafür gesorgt, dass ihre maximalistischen Tendenzen Platz für Raum und Zurückhaltung lassen, um nicht sogar von einer erfrischenden stilistischen Offenheit zu sprechen, die für eine verwirrende Alchemie sorgt. Hier fühlt sich die Band ebenso wohl dabei, elektronische Dub-Mantras wie »Lagos Atom« umzusetzen wie das Cluster-eske Schlaflied von »Hold On«. Oh nein, der urwüchsige Rock ist nicht verschwunden.
Auf »Sisters And Brothers« beschwören »Hey Colossus« einen durchgeknallten Groove, der sich wie zombifizierte Gun Club auf den Hörer stürzt, während der Spaghetti-Psych des Titeltracks einem cinematisch Soundauswuchs folgt, in dem The Bad Seeds und The 13th Floor Elevators um 12 Uhr mittags während eines Psycho-Duells in die Augen starren.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Die Hörproben gehören zum Artikel Hey Colossus: In Black And Gold (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Hold On
- 2 Sisters And Brothers
- 3 Hey, Dead Eyes, Up!
- 4 Wired_brainless
- 5 Black And Gold
- 6 Lagos Atom
- 7 Eat It
- 8 Sinking, Feeling