Childbirth: Women's Rights auf LP

CHILDBIRTH sind eine »Supergroup« im doppelten Sinne: Zum einen sind die Mitglieder auch in anderen Hitbands zu Hause (Julia Shapiro von CHASTITY BELT, Bree McKenna von TACOCAT, Stacy Peck von PONY TIME); zum anderen tun sie kostümiert Gutes.
Ihr Album »Women's Rights« ist unglaublich komisch – es geht um einen Billo-Freund, der Cola mit zu einer Pinkelparty bringt (»Baby Bump«), um Charakteristika, die auf Tinder einen sofortigen »Wisch nach links« hervorrufen (»Siri, Open Tinder«) und Dates mit lahmen IT-Nerds (»Tech Bro«). Die Texte auf »Women's Rights« sind es wert, in Zitatsammlungen aufgenommen zu werden. Aus »Tech Bro«: »I'll let you explain feminism to me/If I can use your HD TV.« Wie der Großteil wirklich erfolgreicher politischer Kunst, zeigt »Women's Rights« Situationen auf, statt mit dem erhobenen Zeigefinger zu wackeln. Die Songs zeigen so kristallklar, was in unserer Welt falsch läuft, dass es keine Anmerkungen braucht. Dazu gesellt sich ein beißender Sinn für Humor.