4 von 5
smiley
Top 10 Rezensent
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Alter:
45 bis 54
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Geschlecht:
Männlich:
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Kunde seit:
2-5 Jahre
10. September 2010
Hier wurde 1969 Musikgeschichte geschrieben
in dem die Jungs von Chicago einfach mal Rock, Blues, Boogie und Soul mit Jazz kreuzten.
So ein Gebräu gab es vorher noch nicht zu hören und es wurde mit einer Spiellust und Virtuosität aufgetrumpht, die seinerzeit ihresgleichen suchte.
Natürlich war das hier früher ein Doppel-Album.
"Introduction"6:34 startet swingend angejazzt teils im 3/4"-Takt und geht über in einen cool-relaxten Mittelteil mit Posaunen-,Trompeten- und Gitarrensoli und wird mit präzisen Bläsersätzen wieder zum Anfangsthema geführt.
Schliesst sich der spätere Klassiker "Does anybody really know what time it is"4:34 mit jazzigem Piano-Intro an bevor es locker mit Bläsersätzen swingt, dazu guter Chorgesang.
Der nächste Klassiker reiht sich an mit "Beginnings"7:50 mit schönem Gesangsthema cool treibend über schrammelnder Akustik-Gitarre. Es baut sich bombastisch auf mit Trompete- und Posaunensoli und endet mit einer Perkussionseinlage.
"Questions 67+68"4:59 startet balladesk und rockt leicht angejazzt bevor es durch die Bläser wieder ins Anfangsthema geführt wird um rockig-swingend auszuklingen.
Ein Power-Trio a la "Cream" meint man bei "Poem 58"8:36 zu hören bis zur Hälfte des Stücks nur Bass, Drums und Gitarre bevor die Bläser übernehmen.
"Free form guitar"6:48 hätte man eigentlich weglassen sollen und deshalb bekommt die Scheibe von mir auch nur vier Sterne. Hier entlockt Terry Kath solo seiner Gitarre nur Rückkopplungen und Effekte.
Soul-Bluesig folgt "South Californian Purples"6:10 mit ausgiebigem, von Bläsern getriebenem Gitarrensolo.
Weiterer Klassiker ist "I m a man"7:41 bluesrockend und soulig treibend mit Schlagzeug-Solo.
"Prolog"0:57 von einer Demo geht nahtlos über in "Some Day"4:11 als einfach strukturiertes Rockstück.
Fast komplett instrumental beendet "Liberation"14:39 die Platte mit
ausgiebiger Wah-Gitarre als Blues-Boogie mit Mittelteil-Kakophonie.
Peter Cetera - Bass, Vocals
Terry Kath - Guitar, Vocals
Rober Lamm - Keyboards, Vocals
Lee Loughnane - Trumpet, Vocals
James Pankow - Trombone, Vocals
Walter Parazaider - Saxes, Flute, Vocals
Daniel Seraphine - Drums