Buck Gooter: Head In A Bird Cage auf LP

Es lag schon immer in der DNA von Buck Gooter, das Unmögliche möglich zu machen - auf dem neuen Album »Head In A Bird Cage« gehört dazu auch der Tod. Als er im Sterben lag und sie ihn in ein anderes Zimmer bringen mussten, weil er einen Herzstillstand hatte, hat Terry gesungen. Das ist Billy Brett von der Industrial-Blues-Band aus Virginia - er erzählt von den letzten irdischen Momenten seines Bandkollegen Terry Turtle, wie er auf die andere Seite hinüberging und dabei rockte.

Seit fünfzehn Jahren ist Buck Gooter eine der am härtesten arbeitenden Bands des Undergrounds, hat achtzehn Alben veröffentlicht (wenn man die Live-Alben nicht mitzählt) und über siebenhundert Konzerte gespielt. Buck Gooter ist die Geschichte zweier Musiker, die sich von Bekannten zu Freunden und schließlich zur Familie entwickelten und dabei eine einzigartige Diskografie schufen, der nichts im Wege stand. Am Ende seines Lebens beauftragte Turtle Brett damit, als Buck Gooter weiterzumachen. Head In A Bird Cage fungiert als Zeugnis für das Erbe und den Ethos der Band - Songs wie die Leadsingle Nailed To A Cross» oder das Industrial-Nugget We Let The Blood« sind offen, roh und kraftvoll und erinnern an die wilde klangliche Unbekümmertheit der Tour-Kollegen A Place To Bury Strangers und die pulsierende, rohe Energie von Buck Gooters Kollaborateuren ONO.

Buck Gooter ist wirklich einzigartig, und sie erinnern uns mit Stolz auf »What We Do Is Pathological« daran: »Was wir tun, ist pathologisch. Das ist alles, was ihr wissen müsst. Head In A Bird Cage ist alles andere als ein Epitaph - es ist eine Metamorphose, eine Übung in Beharrlichkeit, nachdem ein Bandmitglied seinen irdischen Körper verlassen hat. Es ist Turtle mit einem verlegenen Grinsen, der den Arm um dich legt und den Lebenden versichert, dass der Tod nicht das Ende ist.