Boz Scaggs: Boz Scaggs (Original 1969 Version + 1977 Remix) auf 2 CDs

»Boz Scaggs«, sein zweites Album, ist ein weiteres, zu Unrecht unterschätztes Album der klassischen Rock-Ära. Es ist ein stilistisch sehr vielfältiges Album, denn Boz vereint mehrere Genres, darunter Americana, Blue-Eyed Soul, Country und Rhythm ›N Blues. Das Eröffnungsstück ist eine wunderschön gestaltete Version des Jimmy Rogers-Klassikers »Waiting For A Train«, die den Ton für das Kommende angibt.

Bei »Now You're Gone« spielt Duane Allman virtuos Dobro, ein Instrument, das er viel zu selten gespielt hat. Einer der Höhepunkte des Albums ist das erstaunliche 12:30 Minuten lange »Loan Me A Dime«, ein zartes, gefühlvolles Bluesgeheul, das sich zu einer brillanten Gitarrenarbeit von Duane entwickelt. Das Album zeigt Boz von seiner besten Seite, und mit der berühmten Muscle Shoals Rhythm Section und Duane Allman an der Gitarre kann man es als sein Meisterwerk bezeichnen.

Erstes Solo-Album des ehemaligen Steve Miller-Gitarristen und Start einer erfolgreichen Karriere die bis heute zwischen den Genres Rock, Pop und Soul pendelt. Hier als 1969 Orginal-Abmischung und 1977er Remix.

Ende der 1960er-Jahre unterschrieb der Steve Miller-Kumpel einen Vertrag mit dem renommierten Atlantic Records Label und brachte 1969 unter Mitwirkung von Duane Allman und der Muscle Shoals Band sein Debüt-Album heraus. Auch die Muscle Shoals Rhythm Section sowie die Memphis Horns waren im Studio

anwesend und veredelten die auf Bluesrock geeichten Tracks des Albums. Terry Manning (Stax Records) mixte das Album, das zwar ein Kritiker-Liebling wurde, aber kommerziell kein Durchstarter war. Als Boz Scaggs 1977 mit »Silk Degrees« und anderen Alben in aller Munde war, wurde das Album nochmals neu abgemischt und wiederveröffentlicht. Beide Versionen sind auf dieser brandneuen Edsel-Doppel-CD nun enthalten. Inkl. brandneuer Linernotes und Song-Lyrics.

Rezensionen

»Im Vergleich zu der überbordenden, Hippiebunten

Originalversion fällt die 1976er

Abmischung zurückgenommener, mehr laidback aus, stärker am damaligen Zeitgeschmack

und an Scaggs’ Erfolgsalbum orientiert.« (Good Times, Juni / Juli 2015)