All Get Out: Kodak auf CD

All Get Out, seit anderthalb Jahrzehnten Indie-Helden, gehen auch mit ihrem vierten Album »Kodak« den süßen Mittelweg zwischen Alt-Rock und Emo.

All Get Out besetzen seit anderthalb Jahrzehnten eine eigene kleine Ecke der Indie-Welt. Schon das Debüt der Band aus dem Jahr 2011, »The Season«, war ein Höhepunkt, aber ihr Output ist seitdem konstant stark geblieben – wenn auch gemächlich. Natürlich ist ihr viertes Album »Kodak« da keine Ausnahme. Als lang erwarteter Nachfolger von »No Bouquet« aus dem Jahr 2018 ist dies eine Platte, in der man sich leicht verlieren kann – eine, die diesen süßen Mittelweg zwischen Alt-Rock und Emo für oft intensiv bewegende Ergebnisse abgräbt.

»Kodak« ist ein Album, dem es sich lohnt, gebührende Aufmerksamkeit zu schenken und in seine lebendigen Texte und seine komplizierte Musik gleichermaßen einzutauchen. »Dieses Album ist entweder, wer ich bin oder woher ich komme, oder eine Kombination aus beidem«, sagt Frontmann Nathan Hussey.

»Ich entwickle mich sehr langsam, und das ist auch Teil des Albums. Um nicht zu meta zu werden, aber ich brauche manchmal sehr lange im Leben, um dorthin zu gelangen. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, meine Vergangenheit mit meiner Gegenwart in Einklang zu bringen, aber es ist auf jeden Fall im Bewusstsein – und das war das Wichtige an dieser Platte.«