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Ralf G.
Top 10 Rezensent
22. April 2020
Techno und Jazz....l
Auch die seit 2014 bestehende Münchner Großformation hat den Verlockungen des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven (am 17. Dezember ist es soweit) nicht widerstehen können. Hat man 2016 Anton Bruckner zum Nervenzusammenbruch verholfen, klopft nun das Schicksal auch beim großen Meister der Wiener Klassik an die Türe. Allerdings hat man sich das weltbekannte Eröffnungsmotiv aus der fünften Sinfonie gespart, dafür arrangierte Leonhard Kuhn Sätze aus der sogenannten “Mondschein-Klaviersonate”, der siebten Sinfonie und dem Streichquartett Nr. 14. Im Zentrum steht eine vierteilige “Sonate”, die der auch für die Electronics zuständige Kuhn in Reminiszenz an Beethoven komponierte, dafür den ACT-Star Nils Landgren als Posaunensolisten gewinnen konnte. Die Big Band um Bandleader Roman Sladek bleibt ihrem Techno-Jazz treu, versucht Jazz durch Durchdringung mit Techno und House in die Clubszene zu bringen, ein junges Publikum zu begeistern. Auch wenn die repetitiven Rhythmusmuster auf Dauer den Jazzrausch nicht oben halten können, wird die CD ihren verdienten Erfolg finden. Live fulminant....