Rezensionsübersicht

20 Rezensionen
Italia (Digipack) Italia (Digipack) (CD)
1 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
1 von 5

Brennsuppe? - Nein, Brönnersuppe!

Lieber Till Brönner, du germanischer Startrompeter von Weltruf,
egal,mit welchem Ohr ich Dich anhör,
Deine weichgespülte Hotelloungemuzak macht mir Ohrenkrebs.
Du bist gewiß kein Botschafter Deutscher (Jazz-) Musikkultur - aber ein Mahner für die Abgründe der seichten Musik.
Es kann nur besser werden!

The New Quartet (ECM Luminessence Series) The New Quartet (ECM Luminessence Series) (LP)
4 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
5 von 5
Pressqualität:
5 von 5

Stabiles Cover

Die technische Qualität der ECM Luminessence Serie ist sehr gut.Wären doch alle Schallplatten so sorgfältig gepresst.
Auch das Cover mutet sehr stabil an.Sogar so, daß die LP nicht hinein paßt.
Wird auch nur im Cover einliegend geliefert.Über die Qualität der Musik braucht man nicht viele Wort verlieren. TOP !!
Kind Of Blue (180g) (45 RPM) Kind Of Blue (180g) (45 RPM) (LP)
5 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
5 von 5
Pressqualität:
5 von 5

Nice to have

Aber nicht unbedingt erforderlich.
Als ich diese Pressung mit freudiger Erwartung anhörte, kam mir währenddessen der Gedanke, daß Musik, die einen selbst über ein altes Röhrenradio umhaut, für sich selbst steht und Diskussionen über Nuancen der Pressqualität eigentlich müßig sind, sofern diese ohne Beschädigungen sind.
Die MFSL Pressung hört sich unspektakulär gut an, aber die Musik wird dadurch nicht noch besser.
Die "Kind of Blue" ist halt unverbesserlich.
Pax Pax (LP)
3 von 5 Sterne
Klang:
4 von 5
Musik:
5 von 5
Pressqualität:
2 von 5

Knistern überschattet den erwarteten Musikgenuß

Hervorragende Musik und deshalb doppelt schade dass die schlechte Pressqualität den Genuß des durchaus guten Klanges mit einigem Knistern stört. Deswegen leider nur eine mittlere Bewertung der Schallplatte.
Geneva 2007 Geneva 2007 (CD)
4 von 5 Sterne
Klang:
3 von 5
Musik:
3 von 5

ein LIVE-Tribute für Dizzy...

Dizzy Gillespie (1917–1993) war einer der wichtigen Jazzmusiker aller Zeiten, stilprägend in Combos wie auch mit seiner Bigband. E-Bassist John Lee stellte 2007 eine hervorragende Band zusammen, deren Auftritt in Genf nun veröffentlicht wird. Alte Gillespie-Mitstreiter wie Slide Hampton, der auch als musikalischer Leiter agierte, oder James Moody waren an Bord, ergänzt um seinerzeit aufstrebende Talente wie Antonio Hart oder Jason Jackson. Ganz wichtig natürlich die Trompetensektion, u.a. mit den Virtuosen Roy Hargrove und Claudio Roditi, die sich in Krachern wie “Manteca“ in höchste Höhen schrauben. Selbstverständlich beherrschen die Musiker aber auch balladeske Momente, wie in “Round Midnight“. Die sologespickten Songs, die Spielfreude und Energie, befeuerten das Publikum über die hier hörbaren 76 Minuten hörbar.
Hanamichi: The Final Studio Recording Vol. II Hanamichi: The Final Studio Recording Vol. II (CD)
4 von 5 Sterne
Klang:
5 von 5
Musik:
4 von 5

...die letzte Recordingsession des 2015 verstorbenen japanischen Pianisten Masabumi Kikuchi

Das Cover zeigt ein pastellfarbenes, fast schon durchscheinendes Blumenarrangement (japanisch Hanamichi), dies kann auch durchaus als Synonym für diese letzte Recordingsession des 2015 verstorbenen japanischen Pianisten Masabumi Kikuchi stehen. Eher in sich gekehrt sind seine Interpretationen vier ihm seit den 50er Jahren liebgewonnenen Standards, wie “Alone Together” oder “My Ship“. In den drei Improvisationen spannt Kikuchi sein Spiel von zartem Flüstern bis zu sperrigeren Momenten, Abstraktion trifft auf poetische Schönheit. Die im Dezember 2013 aufgezeichneten Tracks überzeugen zudem durch eine hervorragende Klangqualität, die alle Feinheiten an den Tasten und Pedalen offenbart. Ein eher introspektives Vergnügen über 48 Minuten.
Duo Time Duo Time (CD)
4 von 5 Sterne
Klang:
4 von 5
Musik:
4 von 5

...Ungewöhnliche Duo-Konstellation...

Ungewöhnliche Duo-Konstellationen gab es im Jazz immer wieder, so u.a. Klavier (Chick Corea) und Vibrafon (Gary Burton). Harfe (Edmar Castaneda) und Klavier (Hiromi) kommen dieser speziellen Kombination der 54 Saiten noch näher: Anton Mangold spielt die Konzertharfe, während Christian Bekmulin zur Gitarre greift. Mangold heimste bereits erste Jazzpreise ein, bekannt wurde er durch sein Mitwirken in Rebecca Treschers Ensemble 11. Bekmulin kann da mit dem Bayerischen Jazzpreis 2019 mithalten. Aber hier geht es nicht um Konkurrenzdenken, sondern um sensibles Zuhören und eng verwobenes Spiel. Die feinen Eigenkompositionen zwischen Jazz, Folk und Kammermusik bieten gelungenen Raum für schwebende Klänge, wie auch für virtuose Kollektivläufe und Solos.
Five Five (CD)
4 von 5 Sterne
Klang:
4 von 5
Musik:
4 von 5

... endet die feine Scheibe. Auch schön zur blauen Stunde zu hören...

Die Schweizer Bovet-Brüder Cédric (sax) und Lucien (dr) setzen die Zusammenarbeit mit Claude Schneider (g) und Pierre-André Dougoud (b) nach ihrer 2022er CD fort, nun durch Pianist Caryl Baker zum Quintett erweitert. Da sich die Musiker auch alle kompositorisch einbringen, bietet das Album ein breites Spektrum. Rhythmische Akzente aus Afrika treffen auf einen Walzer, groovige Parts auf eine impressionistische Ballade. Sehr schön die liedhaften Themen, oft gemeinsamen durch E-Gitarre und Saxofon intoniert. Die zwischen drei und sechs Minuten langen Songs sind abwechslungsreich, dabei prägnant auf den Punkt. Jeder Musiker bekommt seine Solospots, die dabei aber nicht ausufern. Mit der einzigen Fremdkomposition, “Act Natural” von Don Grolnick, endet die feine Scheibe. Auch schön zur blauen Stunde zu hören. Wer freie, krachende Exkursionen liebt, sollte daher vorher besser hineinhören.
Horizons Horizons (CD)
4 von 5 Sterne
Klang:
4 von 5
Musik:
4 von 5

...ein introspektive Album, das eher den feinen, wohldosierten Pinselstrich pflegt....

Der deutsch-japanische Pianist Leon Hattori (27) beschäftigt sich mit seiner mehrkulturellen Identität. Vier Stücke sind Künstlern (keine Musiker) gewidmet, die zwischen westlichen und asiatischen Kulturen pendelten. Die Songs pendeln abwechslungsreich zwischen vereinzelt abstrakten Melodien, von out-of-tempo bis zu rhythmisch-agil, dann meist im Midtempo angesiedelt. Aufgelockert wird dieser intellektuelle Rahmen durch zwei vom E-Gitarristen Eliott Knuets beigesteuerte Kompositionen. Einmal federnd-mitreißend in “Cranes”, dann raffiniert im zwischen Traurigkeit und Hoffnung pendelnden “C-Star”, einer einem verstorbenen Freund gewidmeten Ballade. Zusammen mit “Beat Generation” vom Bandleader Hattori der Anspieltipp für dieses introspektive Album, das eher den feinen, wohldosierten Pinselstrich pflegt.
Abraxas Sessions 4 Abraxas Sessions 4 (CD)
4 von 5 Sterne
Klang:
4 von 5
Musik:
4 von 5

Dizzy Tribute...live

Der spanische Trompeter David Pastor (51) gastierte im historischen Abraxas Theater.
Das Konzert war eine Hommage an Dizzy Gillespie, Mitinitiator des Bebop und einer der größten Trompeter und Jazzmusiker aller Zeiten. Die Quintett-Besetzung weckt unweigerlich Erinnerungen an das legendäre Quintett mit dem Saxofon-Giganten Charlie Parker.
Pastor hat auch durch seine klassische Ausbildung eine gute Technik erworben, die bei diesen Vorlagen auch benötigt wird. Die ebenfalls diffizile Rolle des Saxofonisten fiel dem schon lange in Spanien lebendem US-Amerikaner Bobby Martinez zu. Die Musiker nehmen sich den Klassiker wie “Be-Bop”, “Tin Tin Deo” oder “A Night In Tunisia” mit Verve an, auch wenn die Altvorderen weiter das Maß aller Dinge bleiben. Mit “An Approach To Dizzy” steuert Pastor zudem eine dem großen Vorbild gewidmete Ballade bei. Dass die Besucher am 11.10.2024 in Augsburg einen gelungenen Konzertabend erlebten, kann man dem nun vorliegenden Mitschnitt gut entnehmen.
1 bis 10 von 20 Rezensionen