Adam Bałdych: Portraits (CD)

Adam Bałdych (geb. 1986)

CD

CD (Compact Disc)

Conventional CD, playable with all CD players and computer drives, but also with most SACD or multiplayers.

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Current price: EUR 18.99

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Label:: ACT
Year of recording ca.:: 2024
Item number:: 12046073
UPC/EAN:: 0614427906229
Release date:: 31.1.2025

*** 24Bit/96 kHz / Apple Digital Master
*** Digipack

Overall sales rank: 5819
Sales rank in CDs: 2630

Album digital in HD (advertisement)

»In Portraits« erforscht Adam Bałdych die menschliche Verfassung und nutzt die Musik, um die Komplexität unserer Zeit zu erkunden, die von moralischen Dilemmata, Chaos und Selbstbeobachtung geprägt ist. Inspiriert von historischen Quellen wie Szymon Laks' Auschwitz-Spielen, reflektiert Bałdych über Themen wie Identität, Existenz und die Koexistenz von Schönheit und Brutalität.

Mit einem außergewöhnlichen Quintett von Musikern, darunter Sebastian Zawadzki, Marek Konarski und Andrzej Święs, vermischt Portraits polnische, jüdische und klassische Einflüsse mit innovativen klanglichen Erkundungen. Dieses Album ist eine kraftvolle, introspektive Reise, die den Hörer dazu einlädt, darüber nachzudenken, wer wir sind und was es bedeutet, wirklich zu existieren.

Adam Bałdychs »Porträts« sind ein Versuch, das zu erfassen, was sich mit Worten kaum eindeutig erklären, aber durch Emotionen und Klänge ausdrücken lässt, nämlich die Welt um uns herum, ein Bild unserer Zeit und des menschlichen Zustands voller moralischer Dilemmata inmitten ständiger Hektik, Chaos und Unruhe.

Um die Gefühle der Gegenwart besser zu verstehen, greift Bałdych auf die Vergangenheit zurück: Archivdokumente aus dem 20. Jahrhundert, das Zeugnis des Komponisten Szymon Laks aus seiner Veröffentlichung Auschwitz Games von 1967, Gedichte und Briefe aus dem Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Bałdych stellt Fragen: Wie ist der Mensch beschaffen? Was bedeutet Glück heute? Was bedeutet es, zu existieren? Wie ist es möglich, dass die große und schöpferische menschliche Sensibilität mit einem Potenzial für unsagbare Brutalität koexistiert? Ecce homo, all das ist menschlich.

In diesem Zeitalter der ständigen Reizüberflutung ist jeder Versuch, innezuhalten und nachzudenken, wie ein Salto mortale, ein echter Kraftakt. »Wenn wir solchen Klängen lauschen, erfährt unsere Seele eine Veränderung«, behauptet Aristoteles in seiner Politik. Die Musik gibt Rechenschaft über unsere Gefühle, ob sie nun in Aufruhr oder in Ordnung sind. Es ist die Musik, die unsere Gefühle mit denen anderer +Menschen in Einklang bringt und uns zu besseren Menschen macht. Das Projekt Portraits ist für mich ein Protestlied gegen diese ganze Welt, aber auch ein Innehalten. Es ist ein Album, das in der Vergangenheit und in Erinnerungen wurzelt, die wie in einem Staffellauf weitergegeben werden, eine Reflexion der Identität - der eigenen Person, des eigenen Ortes und des Herkunftslandes; eine Identität, die eine solide Grundlage für den Versuch bieten kann, die Frage zu beantworten: Wer bin ich?

Für sein Projekt Portraits hat Adam Bałdych außergewöhnliche Musiker eingeladen: den Pianisten Sebastian Zawadzki, den Saxophonisten Marek Konarski, den Bassisten Andrzej Święs und den Schlagzeuger Dawid Fortuna. Die meisten von ihnen hatten bereits bei seinen früheren Alben (Sacrum Profanum, Legend, Poetry) mit ihm zusammengearbeitet und zum organischen Klang des Quintetts beigetragen. Die Musiker verstehen sich perfekt; sie folgen den Gesten und Ideen des anderen und ergänzen sich gegenseitig im Laufe der Erzählung. Es gibt kein Wettrennen und keinen Wettbewerb, sondern nur Übereinstimmung und kollektive Harmonie. In seiner ausdrucksstärksten und dynamischsten Phase bereitet das Quintett den Boden für die darauf folgende aufschlussreiche Stille, für die Präsentation nuancierter Effekte klanglicher Erkundungen, insbesondere unter Einbeziehung untypischer Instrumente: einer Renaissance-Violine und eines orchestralen Schlagzeugs. Portraits enthält spürbare Einflüsse sowohl aus der klassischen als auch aus der traditionellen, polnischen und jüdischen Musik.

Die meisten Stücke wurden vom Bandleader komponiert, aber es gibt auch eine traditionelle Melodie aus der Region Podlasie: »A Linden in the Field«, die zuvor von Szymon Laks in seinem Quartett Nr. 3 verwendet wurde, dessen Musik auf diesem Album als Inspirationsquelle dient.