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Dona-Clara
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Alter:
Über 65
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Geschlecht:
Weiblich:
01. September 2011
Metheny allein zuhaus
Die Vorgeschichte, wie sie um Booklet steht (siehe auch das Interview bei guitar.com): Es geschah in einer stillen Nacht im Mai 2003. Metheny „zufällig irgendwie zu Hause“. Sitzt herum. Fängt an zu spielen. 2004 folgt daraus der zweite Grammy Award (wie 1992 für „Secret Story“). Warum, das hört man. Und zwar bei jedem dieser 13 Tracks. Einige davon sind seine Eigenkompositionen, andere seine all-time-favorites [Norah Jones, Nr. 3; Keith Jarrett, Nr. 6; „Ferry Cross the Mersey“, Nr. 8) . Was man hört, ist eine gespannte und doch ungemein erholsame Stille, mit einer Schwebung zwischen Kontemplation und Meditation, oder, um es mit PM selbst zu sagen: „that sort of very adagio, stream of consciousness, improvisational, narrative playing“. Das alles zaubert er aus seiner hier zu hörenden Bariton-Gitarre, diesem „great sounding instrument“. Es ist eines von den 13 oder 14 für ihn geschaffenen Klangwundern aus der Meisterhand von Linda Manzer (viel Sehenswertes dazu auf: manzer.com). Alles andere sagt seine stille Nacht. Und die ist unvergesslich.