Kenny Werner: Lawn Chair Society auf CD
Lawn Chair Society
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label:
- Blue Note
- Aufnahmejahr ca.:
- 2007
- UPC/EAN:
- 0094637489628
- Erscheinungstermin:
- 6.3.2007
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Brian Blade
Der aus New York stammende Pianist KENNY WERNER, geb. 1951, ist einer der ganz Großen im Jazz, einer, bei dem Traditionen neu verschmelzen, einer der innovativsten und kreativsten Musiker und Komponisten, die der Jazz im Moment zu bieten hat. Erstaunlich nur, dass er erst jetzt auf Blue Note sein Debüt gibt, obgleich er schon über dreißg Jahre aktiv ist. Allerdings gibt er mit "Lawn Chair Society" einen famosen Einstand auf dem Traditionslabel.
Der Trompeter Dave Douglas ist hier auf eine seiner seltenen Ausflüge als Sideman zu hören, neben Chris Potter am Saxophon, Scott Colley am Bass und Brian Blade am Schlagzeug. Mit der Hilfe des Produzenten Lenny Pickett schwört Werner eine subtile Soundmischung aus akustischen und elektronischen Elementen herauf.
Alle Bandmitglieder, selbst alles gestandene Bandleader und Komponisten, bündeln "Lawn Chair Society" mit all ihrer Erfahrung zu einem großen Ganzen, wie es selbst jeder für sich nicht hinbekommen hätte. Seit er einmal vom Wind an die Wand gewehte Stühle in einem New Yorker Hinterhof sah, gebraucht WERNER "Lawn Chair Society" als Metapher für ein dekadentes Amerika, das von seinem Weg abgekommen zu sein scheint. Bei "Inaugural Balls" komponierte er mit dem Hintergedanken, wie es wohl aussehen mag, wenn Vizepräsident Dick Cheney dazu tanzen würde - wohl ziemlich lächerlich. Auf "Burble_burble_splerk" zeigt Douglas seine phänomenalen improvisatorischen Fähigkeiten. Das groovige "New Amsterdam" ist stark beeinflusst vom Sound eines James Brown, wohingegen auf "The 13th Day" ein traumatisches Erlebnis von WERNER erzählt wird - der Unfalltod seiner erst 16-jährigen Tochter im Oktober 2006. In Verbindung damit steht "Undiscovered Heart", welches er komponierte, als seine Tochter geboren wurde. Den Schlusspunkt des Albums setzt das Stück "Kothbiro", einen Komposition des Kenianers Ayub Ogada, welches er erstmals im Abspann des Soundtrack "Der ewige Gärtner" hörte. Ein Juwel afrikanischer Musik, wunderbar neu interpretiert. Das Album vereint kompositorische Dichte mit lockerer Spiellust und abrupte Wendepunkte mit lässigen Improvisationen. Zudem beherrscht Kenny Werner die Kunst, mit sparsam eingesetzten Mitteln viel zu erzählen. Es wird nicht dabei bleiben, dass er bis jetzt nur ein Geheimtip für Kenner ist.
FEATURING:
Kenny Werner (Piano), Dave Douglas (Trumpet & Cornet), Chris Potter (Tenor Sax & Bass Clarinet), Scott Colley (Bass), Brian Blade (Drums)
Rezensionen
W. Stiefele in Audio 7/07: "Eines der komplexesten Jazz- Werke der letzten Jahre. Die solide und unspektakulär aufgezeichnete Musik groovt so verrückt, dass die zarte Ballade "Uncovered Heart" dazwischen fast untergeht. Aber- witzige Stimmungs- und Rhythmuswechsel sowie gelegentliche Elektronik-Experimente ersticken jegliche Langeweile im Keim."Disk 1 von 1 (CD)
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1 Lo's garden
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2 New Amsterdam
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3 The 13th day
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4 Burble_burble_splerk
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5 Uncovered heart
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6 Inaugural balls
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7 West_coast_variant
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8 Lawn chairs (and other foreign policy)
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9 Loss
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10 Kothbiro