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    2. Alle Rezensionen von Scotsfan bei jpc.de

    Scotsfan

    Aktiv seit: 08. September 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 239
    49 Rezensionen
    Complete Symphonies (Edition Bruckner 2024) Complete Symphonies (Edition Bruckner 2024) (CD)
    11.07.2023
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beeindruckend, aber nicht on top

    Beeindruckende Leistung Schallers und seines Orchesters, absolut hörenswert. Klanglich und interpretatorisch ist die Aufnahme der Symphonien 1-9 mit den Münchnern und Gergiev allerdings deutlich besser. Vorteil der Schaller-Ausgabe sind die verschiedenen Fassungen der Symphonien. Am besten, man besitzt beide Ausgaben, um so richtig in den Bruckner-Kosmos einzutauchen. Lohnt sich, braucht aber Zeit und Konzentration und ein sehr gutes Equipment.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    Ein Kommentar
    Bloom
    09.09.2023

    Zustimmung

    Lohnenswert in jedem Fall, vor allem wegen der Darbietung verschiedener Fassungen. Und was den Vergleich mit den Münchner Philharmonikern betrifft: diese sind wohl das beste Bruckner-Orchester der Welt, Celibidaches und Gergievs Einspielungen für mich absolute Referenz!
    Symphonien Nr.0-9 Symphonien Nr.0-9 (CD)
    16.06.2023
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Bedingte Empfehlung

    Kurz gesagt: Alle Symphonien Bruckners, wo möglich, in ihrer Urfassung. Sehr gutes Orchester, interessante und beeindruckende Gestaltung, absolut hörenswert - unter den gestalterischen und musikalischen Gesichtspunkten..
    Das Booklet kann man wegwerfen - einziger Vorteil: Der Link zu den ausführlichen Erläuterungen, die auch den SACDs beiliegen. Sehr lesenswert!
    Manko: Der Klang! Sehr direkt, sodass man denkt, man sitzt vor einer Schallwand. Die hohen Blechbläser zu hart, zu schrill, übertrieben dominant (Geschmackssache, klar), zu wenig Wärme auch in den hohen Streichern. Und genau das gefällt mir leider nicht. Die SACD-Ausgaben, von denen ich die 2. und 3. Symphonie habe, sind klanglich besser, aber auch nicht optimal.
    Klanglich absolut warm, superschön und doch sehr durchsichtig, interpretatorisch meines Erachtens ebenfalls hervorragend (aber Vorsicht: Ich höre viel Bruckner, bin aber kein Experte, und Geschmack ist immer subjektiv!): Die Gesamtaufnahme mit den Münchner Philharmonikern und Gergiev, die 4. und 9. Symphonie auch mit dem PSO unter Manfred Honeck - der SACD-Klang haut einen glatt vom Stuhl!
    Vorteil der Gesamtausgabe mit Simone Young: Sehr gute Interpretationen, durchsichtiger Klang (mit den genannten Nachteilen) - und unschlagbarer Gesamtpreis für 11 Symphonien.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    • Symphonie Nr.9 Symphonie Nr.9 (SACD)
    • Symphonie Nr.4 Symphonie Nr.4 (SACD)
    Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (SACD)
    09.03.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Phänomenal

    Also ich habe etliche Einspielungen der Beethoven-Symphonien, und meist wird die dritte zu zäh, zu langsam, zu gedehnt gespielt - außer unter dem Dirigat von Michael Gielen (Gardiner musiziert mir zu technokratisch-kalt) und, ja, in der hier vorliegenden Einspielung.
    Man kann jetzt sagen: Dieser Beethoven ist zu fett, zu großes Orchester, nicht zeitgemäß. Mir ist das vollkommen egal! Ich habe mir abgewöhnt, Beethoven-Symphonien mit historischen Instrumenten gespielt anzuhören. Die Streicher sägen zu sehr, die Violinen sind zu dünn und zu schrill, die Blechbläser klingen völlig unzureichend, schepperig. Aber Savall! Ja, der macht daraus ein Werk für Pauke und Orchester, zudem ist der Klang unausgewogen, also gar nicht mein Fall. Das Pittsburgher Orchester klingt fantastisch - voll, ausgewogen, warm, einfach schön. Honecks Interpretation überzeugt mich wie keine andere Einspielung, die ich kenne (die alten mit ihrer miserablen Aufnahmequalität lasse ich sowieso außen vor, auch wenn immer wieder Leute meinen, die "Alten" hätten es alles am besten gemacht): großer Dynamik-Umfang, scharfe Akzente, aber ohne diese elende, willkürlich wirkende Forcierung eines Fischer oder von HIP-Orchestern, die zudem immer so blutleer klingen.
    Die Tempi sind ausgesprochen gut gewählt, immer ist Hochspannung drin, man sitzt sozusagen auf der Stuhlkante und denkt: Oh Mann, so kann man dieses Symphonie also spielen!
    Die Aufnahmetechnik ist allererste Sahne, insbesondere, wenn man die Super-Audio-Spur wählt. Große Räumlichkeit, satter, auch mal schroffer Klang (Hörner!), wo es passt - ganz großes Kopfkino. Von daher: Kaufen, solange es diese Aufnahme noch gibt!
    Ach ja: Das Hornkonzert von Strauss ist auch wunderbar interpretiert und aufgenommen. Sollte man unbedingt ebenso würdigen wie die Eroica!
    Wer jetzt mehr Details, also eine ausführlich analytisch begründete Lobeshymne von mir erwartet, den muss ich enttäuschen. Mir fehlt die Zeit dazu, ich gebe also lediglich meinen ganz subjektiven Eindruck wieder.
    Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (SACD)
    14.01.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    1 von 5

    Verzichtbar, ohne Räumlichkeit

    Ich frage mich, wie man als hochrangiger Künstler sich mit einer solchen Aufnahme einverstanden erklären und sie auf den Markt bringen kann.
    Die Interpretation ist durchschnittlich gut, die dritte Symphonie ist zu lahm und zu langweilig, ansonsten fast alles guter Durchschnitt - wobei die Sechste herausragt, denn die ist wirklich wunderschön gespielt.
    Kann man alles so machen, könnte man mit Einschränkungen genussvoll anhören, insbesondere dann, wenn man keine besseren, weil interessanteren, differenzierteren, emotionaleren Einspielungen (Jansons, Blomstedt 2017, Fischer, Mackerras) kennt oder einen diese nicht ansprechen sollten. Wäre da nur nicht diese unglaublich miese akustische Gestaltung durch die Tonmeister und Tontechniker! Die Symphonien klingen, als würden sie in einem schallarmen Raum, einem engen Wohnzimmer aufgeführt. Das klingt alles staubtrocken, ohne jede Akustik, da ist kein Leben im Klang! Und nein, ich bin kein Freund des Halls! Aber man muss den Raum hören können. Auch die Räumlichkeit vermisse ich, die Tiefenstaffelung des Orchesters ist so gut wie nicht vorhanden.
    Wenn Sie eine Gesamtaufnahme der Beethoven-Symphonien erwerben möchten, kaufen Sie eine der oben erwähnten oder auch die Aufnahme mit Järvi oder mit Saraste. Wenn es "Originalinstrumente" sein sollen, versuchen Sie es mit Gardiner (mir zu kalt, aber sehr guter Klang und tolles Orchester) oder Hogwood (super interpretiert, aber mir zu spitz im Klang, zu quietschig in den hohen Streichern und zu schepperig in den Bläsern). Bei dieser Aufnahme mit dem eigentlich wunderbaren Haitink hilft nicht mal die Super-Audio-Spur. Von daher: Keine Kaufempfehlung.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    • Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    • Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    • Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    Lieder Lieder (SACD)
    06.11.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Schubert einfach schön

    Mir fehlt die Zeit, hier eine dezidierte Rezension zu schreiben. Deshalb in aller Kürze: Diese Aufnahmen sind einfach nur wunderschön. Über die Gestaltungsfähigkeit und die angenehm lyrische Stimme des Sängers muss man nichts mehr sagen. Die Gesamtgestaltung, das Konzept ist überzeugend, die Instrumentierung klug und klanglich sehr beeindruckend. Und man hört, dass Julian Prégardien auch eine sehr angenehme Sprechstimme hat und fantastisch zu artikulieren weiß. Zudem ist die Aufnahmetechnik ohne Fehl und Tadel. Von mir eine glatte Kaufempfehlung für alle, die Schuberts Musik mögen.
    Klaviersonaten D.958 & D.959 Klaviersonaten D.958 & D.959 (CD)
    28.09.2022
    Klang:
    1 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Fehlerhafte, zumindest mangelhafte Kanalaufteilung

    Die künstlerische Qualität kann ich schlecht beurteilen, weil ich jeden Take nur angespielt habe bzw. auch mal in die Mitte eines Tracks vorgeskipt habe: Tatsache ist, dass ich die Aufnahme, vor allem mit Kopfhörer, nicht ertragen kann, weil der Ton fast ausschließlich auf dem rechten Kanal zu hören ist, anstatt mittig verteilt zu sein, wie sich das für eine gute Klavieraufnahme gehört. Getestet habe ich das mit drei verschiedenen Kopfhörern, zwei Verstärkern, drei CD-Playern - immer dasselbe. Die CD schicke ich als "defekt" zurück und JPC sollte sie unbedingt bei ECM reklamieren. Habe sonst noch nie diese Probleme gehabt, außer mal punktuell bei alten, remasterten Aufnahmen (Gulda, Beethoven Klaviersonaten). Schade, denn die zuvor erschienene ECM-Doppel-CD mit Schubert-Aufnahmen, gespielt von András Schiff auf dem Hammerflügel, ist allererste Sahne.
    Klaviersonaten Nr.1-32 Klaviersonaten Nr.1-32 (CD)
    08.02.2020
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wunderbare und ehr interessante Interpretation, Aufnahmetechnik fehlerhaft!

    Diese Gulda-Gesamteinspielung ist wirklich sehr, sehr schön und vor allem im Vergleich zu anderen Interpretationen interessant.
    Zu Anfang dachte ich auch, das Remastering sei ausgezeichnet gelungen, bis Folgendes passierte: Auf einmal kam der gesamte Klang fast nur noch aus dem linken Kanal, rechts war nahezu tote Hose, der Bass hämmerte mir direkt und ausschließlich ins linke Ohr. Dann plötzlich der abrupte Wechsel zu einem gut verteilten, vollen Stereoklang - aber nur für kurze Zeit, dann war es wieder so wie vorher. Und so geht das munter hin und her - zumeist allerdings mit der fast ausschließlichen Last auf dem linken Kanal. Ich habe einige Aufnahmen dann mit einem anderen CD-Player und einem anderen Verstärker ausprobiert, dann den Kopfhörer gewechselt - keine Änderung. An meiner Anlage kann es also wirklich nicht liegen. Es muss sich um einen drastischen Produktionsfehler, entweder um eine fehlerhafte Aufnahme oder um einen groben Fehler beim Remastering handeln. Insbesondere beim Hören mit Kopfhörern ist das nicht zu ertragen! Für mich ist das ein Reklamationsgrund - sehr, sehr bedauerlich, denn Guldas Interpretationen der Sonaten gefallen mir - soweit ich sie gehört habe - ausgesprochen gut!
    Sämtliche Klavierwerke Sämtliche Klavierwerke (CD)
    29.12.2019
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5

    Katastrophale Verpackung!

    Ich kann die Einspielung als solche nicht bewerten, möchte aber alle Interessenten auf Folgendes hinweisen:
    Es handelt sich um eine absolute Billig-Ausgabe (Masse statt Klasse), die indiskutabel ist. Die einzelnen CDs liegen nicht in stabilen Papphüllen, sondern in weißen Billig-Papierhüllen mit Fenster. Das an sich wäre aber noch nicht die Katastrophe. Aber: Die Hüllen sind zugeklebt - und jeder weiß, dass Papierhüllen mit Klebestreifen auf die Dauer CDs erheblichen Schaden zufügen können. Die erste CD habe ich noch mühevoll aus ihrem Low-Budget-Gefängnis befreit, das Ding war kaum aufzubekommen, ohne die Hülle zu zerreißen. Und der Kleber hatte auf der Oberseite dieser CD auch schon Spuren hinterlassen.
    Jetzt kann man einwenden, ich hätte die CDs ja in kleberfrei Hüllen umpacken können. Das sehe ich aber zum einen nicht ein, zum anderen weiß ich ja nicht, wie lange das Produkt schon gelagert wurde und ob nicht schon Schäden, die die Funktionalität beeinträchtigen, entstanden sind.
    So etwas geht jedenfalls gar nicht. Hänssler hat hier deutlichen Murks auf Kosten den Käufers abgeliefert.
    JPC hat auf meine Beschwerde umgehend reagiert und ich kann die Ausgabe kostenfrei zurückschicken. Ich hoffe, sie halten sich an Hänssler schadlos.
    Meine Produktempfehlungen
    • Klaviersonaten Nr.1-32 Klaviersonaten Nr.1-32 (CD)
    2 Kommentare
    Ohrwurm
    17.01.2023
    Das Beiheft ist nur in Englisch, das ist für den deutschen Markt nicht ideal. Die zugeklebten Papierhüllen sind schon lästig, die Lasche bekommt man kaum ohne Beschädigung geöffnet. Nach dem Öffnen der Hülle schneide ich die Lasche einfach ab und habe mit dem Kleber keine Probleme mehr. Er ist aber auch so trocken, dass eine Kontamination der CD praktisch ausgeschlossen ist.
    KlpB Top 100 Rezensent
    19.03.2023
    Scotsfan sollte mal durchkalkulieren, was für die Bereitsteller dieser technisch hochwertigen Aufnahmen vom Verkaufspreis übrigbleibt nach Abzug aller Verpackungs-, Porto-, Transport- und Personalkosten. Hier noch kostspielige CD-Hüllen zu verlangen, grenzt an Unverschämtheit. Die Papierhüllen sind durchaus gebräuchlich, zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber nicht zu beanstanden.
    Magnificat Es-Dur BWV 243a Magnificat Es-Dur BWV 243a (CD)
    28.12.2018
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    Schwacher Chor mit seelenloser Interpretation

    Ich habe den Eindruck, je länger der Monteverdi Choir existiert, desto schlechter wird er. Geradezu erschreckend ist der Sopranklang in der Missa in F in dieser Einspielung. Wo ist die stimmliche Eleganz, wo ist die Lockerheit, wo ist die Reinheit hin? Das kräht und schrickelt wie in einem mittelklassigen Kirchenchor.
    Die Interpretationen aller drei Werke gefallen mir überhaupt nicht. Insbesondere vom Magnificat in der wunderschönen Es-Dur Fassung bin ich sehr enttäuscht. Mit Gardiners raschen Tempi hatte ich nie Probleme, aber ich habe den Eindruck, sie werden immer schneller. Alles wirkt so überprofessionell seelenlos, vom gesamten Duktus her, dass diese Einspielung an meinen alten Radiomitschnitt des Magnificats (Rheinische Kantorei, Hermann Max, hier erhältlich in der Magnificat-Sonderedition für jpc) nicht heran reicht. Alles übertrieben laut, übertrieben pathetisch und voll seelenloser Professionalität. Auch die aus dem Chor heraus gewählten Solisten sind nicht wirklich gut (im Gegensatz zu denen in seiner wunderbaren BD-Aufnahme von Monteverdis Marienvesper), insbesondere der Bass nervt einfach nur mit seiner substanzlos flachen Klanggestaltung. So etwas wie hier hat Gardiner mit seinem Chor früher nicht abgeliefert, aber ich habe das Gefühl, bei ihm hat sich Einiges geändert, seit er auf seinem eigenen Label produziert. Die alten DG-Archivserie-Aufnahmen waren nämlich auch aufnahmetechnisch erheblich besser.
    Ich habe jetzt diese CD wirklich viermal gehört und im Grunde werden die Einspielungen immer schlechter. Ich werde sie wieder verkaufen - leider mit deutlichem Verlust, aber zum Herumstehen im Schrank ist sie denn doch zu schade. Vielleicht freut sich jemand, diese Aufnahme kostengünstig und sehr gut erhalten gebraucht zu erwerben. Mir macht sie leider keine Freude.
    Liber Evangeliorum Liber Evangeliorum (CD)
    06.12.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Alt, älter, uralt - und wunderschön!

    Musik aus dem 9. Jahrhundert?
    Ein Zufallsfund war das - auch für mich, in Form dieser Aufnahme. Als Musiker weiß ich natürlich um die Entstehung der Notenschrift und wie vage die Notation mit Neumen gewesen ist. Und da findet jemand diese schöne, vor allem aber interessante Dichtung aus der Zeit Karls des Großen, entdeckt, dass ja Neumen über dem Text stehen - und macht sich die unglaubliche Mühe, einen gesungenen Vortrag dieses Werkes zu erstellen und zu erarbeiten - mit Sängerinnen und Sängern, die diese ungewohnte und schwierige Musik wunderschön gestaltet umsetzen.
    Aber es ist Musik für Kenner und solche, die sich dafür interessieren und neugierig sind. Und man wird belohnt: Lange Melodiebögen, ausladende Syllabik des einstimmigen Gesangs, hier realisiert von wirklichen Könnern mit herrlichen Stimmen sorgen für geradezu mystische Entspannung. Es lohnt sich, das Werk mal so, mal so zu hören: Mal sollte man den Text mitlesen (umfangreiches Booklet mit ausführlichen Erläuterungen und dem Originaltext sowie der Übersetzung), mal sich einfach zurücklehnen, die Augen schließen und sich von dem Gesang tragen lassen. Gute Anlage und sehr gute Kopfhörer sind vorteilhaft! Am besten wäre eine alte Klosterkirche - aber die hervorragende Aufnahme suggeriert zumindest solch einen Ort. Also Augen schließen und sich zurückversetzen lassen - es lohnt sich wirklich!
    Von mir eine unbedingte Kaufempfehlung an alle wirklich Musik - (und auch Literatur-) Interessierten!
    Vespro della beata vergine Vespro della beata vergine (BR)
    09.11.2017
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Extras:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beeindruckend

    Monteverdis Marienvesper zum dritten Mal einspielen, zum zweiten Mal audiovisuell nach der heute kaum noch anzusehenden (sehr wohl aber anzuhörenden) Aufnahme aus den späten Achtzigern? Ist das sinnvoll, bringt es den Freunden dieses Werkes und dieser Musik Erkenntnisgewinn oder auch nur neuen Hörgenuss?
    Von mir dazu ein klares Ja! Gardiner hat sich nahezu ein Leben lang mit Monteverdi, insbesondere seiner Marienvesper, auseinandergesetzt, und das merkt man dieser Aufführung an. Die Tempi weniger rasant, aber immer noch zügig-tänzerisch, ausgesprochen rhythmisch, wie Monteverdis Musik eben ist. Ein Klangfest, ohne vordergründige Effekthascherei. Eine Aufführung, bei der man nicht zuerst nach dem intellektuellen Erkenntnisgewinn fragen, sondern sich ruhig mal - und das wird dieser Musik und Monteverdis Intention nur allzu gerecht - von der unvergleichlichen Klangschönheit mitreißen, bewegen lassen sollte. Gardiners Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten musizieren ausdrucksstark und künstlerisch überwiegend auf höchstem Niveau.
    Sicher, einige wenige Solisten erreichen leider nicht das Niveau anderer Einspielungen, beispielsweise der mit René Jacobs am Dirigentenpult, und die antiphonischen Gesänge habe ich auch ein bisschen vermisst. Doch ich kenne zwar viele, aber keine musiziertechnisch "perfekte" - wie immer man "perfekt" definieren mag - Aufführung dieses großen und musikalisch und musiziertechnisch so anspruchsvollen Werkes. Letztendlich bleibt auch vieles dem persönlichen Geschmack überlassen, über den man bekanntlich nicht streiten sollte. Gardiner und seinen Musikern aber ist hier eine ergreifende, mitreißende, wunderschöne Aufführung und Interpretation eines meiner Lieblingswerke überhaupt gelungen.
    Der Ton auf der BluRay ist über alle Zweifel erhaben, der Binaural 3D-Sound über Kopfhörer schlicht ein überwältigendes Erlebnis: Ich hatte den Eindruck, selbst in der Kirche zu sitzen.
    Die Kameraführung, der Schnitt, die Aufnahmen des Innenraums der wunderschönen Kirche, perfekt platziert übrigens, die Bildqualität sind für meine Begriffe ausgesprochen gut gelungen, sodass das Ansehen und Anhören - am besten mit sehr guten Kopfhörern - zu einem ergreifenden Erlebnis wird.
    Ich frage mich allerdings, warum das Label, in Anbetracht der Tatsache, dass die DVD-Version vor allem im normalen Stereoton weit hinter der BluRay zurückbleibt, übrigens ohne Berücksichtigung des Binaural-Tons auf der BluRay, nicht eine "normale" CD-Fassung statt der DVD beigelegt hat. Aber vielleicht sollten die Käufer, die keinen BluRay Player besitzen, auch bedient werden. Ist schon okay - aber ich hoffe dennoch, dass diese fantastische Aufnahme auch noch als CD erscheinen wird, denn sie wäre es wert!
    Insgesamt eine klare Kaufempfehlung!
    Vespro della beata vergine Vespro della beata vergine (CD)
    08.11.2017
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Unbedingt empfehlenswert!

    Monteverdis Marienvesper gehört zu meinen Lieblingswerken Alter Musik. Ganz herausragend ist die auf DVD und BluRay erschienene Live-Einspielung Gardiners mit dem Monteverdi Choir und hervorragenden Solisten von 2015.
    Die hier vorliegende Aufnahme muss sich dahinter, abgesehen von den fehlenden visuellen Eindrücken, keineswegs verstecken: ausgezeichneter, sehr transparenter Chorklang, gute räumliche Auflösung und große Durchsichtigkeit des Klangs, eine sehr kluge und innige, aber auch lebhaft-dramatische Interpretation mit exzellenten Solisten. Eine nette Idee: Die kleinen Concerti, die die eigentliche Vesper unterbrechen und sehr geschickt, weil absolut organisch, ausgewählt und eingebettet worden sind.
    Aufnahmetechnisch ebenfalls sehr gelungen.
    Fazit: Rundum empfehlenswert.
    P. S.: Ich habe damals eine Spar-Ausgabe zum Sonderpreis ohne umfassendes Booklet gekauft; deshalb kann ich diesen Aspekt hier nicht korrekt bewerten.
    Heart Break Lady A
    Heart Break (CD)
    08.11.2017
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Einfallsloser Einheitsbrei im Loudness-Lärmmodus

    Ja, sicher: Immer noch besser als der alltägliche Radiomüll aus der Popkiste ist auch diese CD von Lady Antebellum.
    Aber so langsam fällt ihnen jetzt nichts mehr ein. Waren ihre Songs zunächst noch erfrischend und nett zu hören, liefern sie mittlerweile einen vestärkt süßlich-countrypoppigen Einheitsbrei ab, deutlich einfallsloser als zuvor.
    Dennoch: Hören lässt sich das (im Auto, beim Sport) immer noch mal so nebenbei.
    Man sollte allerdings nicht den Fehler machen und diese CD auf einer guten Hifi-Anlage hören, denn dann erschlägt eine die einheitslaute Wand aus gemäß dem Loudness-Wahn abgemischter, eben allein auf Autoradio- und MP3-Tauglichkeit hin abgemischter Musik.
    Fazit: Kaum oder nur bedingt empfehlenswert!
    The Dance Fleetwood Mac
    The Dance (DVD)
    21.06.2017
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Exzellent!

    Durch Zufall habe ich dieses Album entdeckt: - und muss sagen: Ein musikalisch sehr gelungenes und exzellent abgemischtes Live-Konzert. Nichts ist zu spüren von Fleetwood Macs ausgesprochen kommerzieller 80-er Jahre-Phase, in der die Musik zunehmend durch Programming-Sounds beherrscht wurde. Lindsey Buckingham zeigt durch wunderbare Soli, dass er ein Ausnahmegitarrist ist, der mehrstimmige Gesang der Band ist wunderbar, Mick Fleetwood überzeugt als Drummer, der nicht nur ausgeklügelt spielen kann, sondern auch genau weiß, wann weniger mehr ist - und er haut nicht ständig selbstverliebt auf den Becken herum, sondern spielt klangschön mit gezielter und passender Verwendung der tiefen Toms.
    Die Abmischung ist übrigens deutlich besser, weil lebendiger und knackiger, als die auf der entsprechenden DVD!
    Und dieses Konzert ist nun auch schon 20 Jahre alt, und ich kannte es bisher nicht - Asche auf mein Haupt. Aber ich hatte diese Band irgendwann, wahrscheinlich aus Enttäuschung über ihren 80-er Jahre Mist (na ja, manches war auch ganz gut, aber das meiste eben nicht) aus den Augen und dem Sinn verloren. Aber nun habe ich sie wiederentdeckt - und genieße dieses Album sehr.
    Von mir also eine klare Kaufempfehlung!
    Brandenburgische Konzerte Nr.1-6 Brandenburgische Konzerte Nr.1-6 (CD)
    26.01.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Überragende und überraschende Interpretation erschließt populäre Konzerte neu

    Hier liegt eine wirklich ausgesprochen interessante, lebendige und klangschöne Interpretation so oft eingespielter und aufgeführter Werke vor, dass man als Hörer kaum glauben mag, dass man Bach so erfrischend und analytisch wohl begründet interpretieren kann.
    Ich hatte bisher nie etwas von Cafè Zimmermann gehört, der Kauf dieser Einspielung war ein Versuch auf Grund der Erkenntnis, dass meine Einspielung aus den Achtzigern zwar gut, aber klangtechnisch, wie so oft bei den frühen Digitalaufnahmen, eine Katastrophe ist.
    Nun also die "Brandenburgischen" mit Cafè Zimmermann - und wie lebendig, wie klug, wie erfrischend schön werden hier diese Konzerte musiziert. Ich habe sie jetzt mehrfach mit wachsender Freude gehört. Einfach faszinierend, wie hier Bach musiziert wird.
    Es lohnt sich auf jeden Fall, diese CD zu kaufen - ich habe mich schon geärgert, dass ich nicht gleich alle Bach-Konzerte mit diesem Ensemble gekauft habe.
    Weihnachtsoratorium BWV 248 Weihnachtsoratorium BWV 248 (BR)
    28.12.2016
    Bild:
    4 von 5
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Beeindruckende Interpretation

    Diese Live-Aufnahme der Aufführungen des WO in der schönen Herder-Kirche in Weimar am 23. & 27.12.1999 ist wirklich hörens- und auch sehenswert. Zum einen sind die Sänger ausgezeichnet, insbesondere gefallen mir der Evangelist und der Bassist: ersterer besonders deshalb, weil er so schön zurückhaltend "erzählt" und nichts übermäßig dramatisiert, zudem eine sehr klare und schlanke Stimme sowie ausgezeichnete Gesangstechnik hat, letzterer wegen der Intensität der Gestaltung und der sehr schönen Stimme. Die Sopranistin ist auch prima, für meinen Geschmack geht ihr Gesang aber oft ein wenig zu sehr ins Opernhafte. Bernarda Fink als Altistin singt wunderbar warm und ausdrucksstark.
    Gardiners Dirigat ist sowieso für meinen Geschmack über Zweifel erhaben - sparsam, präzise, ohne Mätzchen und einfach fließend-organisch. Auch sein Chor und seine Instrumentalisten liefern Spitzenleistungen ab - wie gewohnt, aber dennoch nicht unbedingt selbstverständlich.
    Sehr gut gefällt mir auch die ruhige Kameraführung. Allerdings sieht man in der Totalen, wenn also von hinten oder von oben durch den ganzen Kirchenraum hindurch zum Altarraum gefilmt wird, dass wir heute visuell sehr verwöhnt sind, denn in diesen Einstellungen ist die Qualität etwas grisselig. Sehr scharf und in der Farbgebung ausgezeichnet sind die Nahaufnahmen der Mitwirkenden.
    Alles in allem eine sehr beeindruckende und bewegende Aufnahme, deren Kauf sich für mich gelohnt hat.
    Noch ein Hinweis: Es lohnt sich unbedingt der Kauf der Marienvesper- Aufnahme (Monteverdi) auf DVD & Blu-Ray mit Gardiner und dem Monteverdi-Choir aus der Schlosskirche in Versailles aus dem Jahr 2015, und zwar als Augen- und Ohrenschmaus erster Güte!
    Never Stop Moving John Jones
    Never Stop Moving (CD)
    27.01.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Nett, aber etwas seicht

    Diese Solo-CD des großartigen Oysterband-Frontmans erreicht leider nicht die Qualität des ersten Soloalbums "Rising Road".
    Sicher, die Lieder sind insgesamt recht schön, aber oft auch ein bisschen einfallslos und mit Hang zum Seichten.
    Das mag zum einen daran liegen, dass Jones mehr Eigenkompositionen und weniger Traditionals draufgepackt hat, zum anderen aber auch an den weniger einfallsreichen und auf differenzierte Klangschönheit und individuelle Ausdrucksstärke ausgerichteten Arrangements.
    Auch seine Stimme klingt nicht ganz so sicher und überzeugend wie auf Rising Road.
    Dennoch: Gut anzuhören ist das alles immer noch, aber nicht mehr auf dem hohen Niveau der Vorgängerscheibe.
    Die Abmischung ist okay, aber ebenfalls nicht überragend.
    Introducing Berlioz - Symphonie Fantastique Introducing Berlioz - Symphonie Fantastique (DVD)
    25.01.2016
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gute Einfaührung, hervorragende Live-Aufnahme

    Dirigent und Orchester versprechen hier eine Interpretation auf hohem Niveau, und dieses Versprechen wird gehalten.
    Gekauft habe ich diese DVD aber vor allem wegen der Einführung in das Werk, und auch diese halte ich für gelungen. Es handelt sich nicht um eine analytisch vollständige und sehr detaillierte Darstellung kompositorischer Strukturen und Mittel, wohl aber um eine Hinführung, die gerade Laien das Werk näher zu bringen und auch erfahrenen Musikern oder Musikkennern noch etwas zu sagen vermag.
    Die Konzertaufnahme hat eine ausgezeichnete Kameraführung, sinnvolle Schnitte und einen sehr guten Ton - angemessenes Audio-Video-Equipment vorausgesetzt. Die Interpretation von Carlos Paita, die ich schon seit vielen Jahren besitze, gefällt mir noch etwas besser, weil sie noch mehr den Wahnsinn in den Sätzen 4 und 5 herausstellt, mehr Mut hat zu "hässlichen" Klängen, aber letztendlich ist das Geschmackssache.
    Überdies ist die Lokalität, in der diese DVD-Aufnahme entstanden ist, ausgesprochen schön!
    Concerti op.8 Nr.1-4 "4 Jahreszeiten" Concerti op.8 Nr.1-4 "4 Jahreszeiten" (CD)
    25.01.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Spannend und unglaublich schön

    Habe den anderen beiden Rezensionen eigentlich nichts hinzuzufügen.
    Diese Aufnahme ist technisch, musikalisch und interpretatorisch bereichernd. Sie stellt nicht nur eine wunderschöne Ergänzung zu der bei cpo erschienenen Fassung mit Bläsern - ebenfalls höchst empfehlenswert - dar, sondern steht für mich innerhalb der reinen Streicherfassungen mittlerweile nahezu singulär. Ein echtes Erlebnis - man glaubt Vivaldi zu kennen und erfährt seine Musik hier völlig neu.
    Klare Kaufempfehlung!
    Liederzyklen Liederzyklen (CD)
    23.01.2016
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Unglaublich ergreifende und kluge Interpretation

    Noch einmal alle drei Schubert-Liederzyklen kaufen, wenn man schon über andere sehr schöne Einspielungen verfügt?
    Diese Frage kann ich nach dem konzentrierten Hören der drei CDs mit einem ganz klaren Ja beantworten.
    Ian Bostridge lotet wirklich jede Nuance der Gedicht- und Notentexte aus, verfügt über eine ausgesprochen differenzierte Gesangstechnik und ermöglicht es dem Hörer, diese wunderschönen Lieder intensiv mitzuerleben. Nie hätte ich gedacht, dass mich diese Lieder in solch einem Maße ergreifen würden, wie in diesen Interpretationen.
    Dazu tragen natürlich maßgeblich die unglaublich guten Klavierbegleiter Uchida, Andsnes und Pappano bei. Sie bgeleiten nicht nur, sondern gestalten zusammen mit dem Sänger die Lieder intensiv aus.
    Diese Interpretationen anzuhören bedeutet weit mehr als nur Hörgenuss.
    Die DVD habe ich bis jetzt nur auszugsweise angesehen. Die Ton-Aufnahmequalität ist aus nachvollziehbaren Gründen weniger perfekt, aber die szenische Gestaltung, die Raumgestaltung und die Beleuchtug tragen zu einer intensiven Ausdeutung dieser Lieder maßgeblich bei. Überragend ist dabei erneut Bostridge Gesang, aber auch seine Mimik und Haltung drücken aus, dass er weiß und nachempfindet, wovon er singt.
    Ein Booklet liegt dieser Ausgabe nicht bei. Bostridge artikuliert allerdings so deutlich, dass man die Liedtexte nicht braucht, zumal dann, wenn man die Lieder schon gut kennt.
    Ansonsten lassen sich die Liedtexte sehr einfach aus dem Internet herunterladen und ausdrucken - kostenlos und ganz legal.
    Das Einsparen des Booklets ist also, auch angesichts des Preises, für den man hier alle drei Liederzyklen in herausragenden Interpretationen, mit sehr guter Aufnahmetechnik und mit einer DVD als Bonus, bekommt, mehr als verschmerzbar.

    Kaufen, kaufen, kaufen - solange es diese Ausgabe noch gibt!
    Am Flussufer - Live 23.4.2005 im Circus Krone, München Am Flussufer - Live 23.4.2005 im Circus Krone, München (CD)
    18.01.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Uninsipiriert und lahm

    Schade, mit diesem Kauf habe ich mich echt vertan, habe die CD deshalb nach erstmaligem Hören als gebraucht weiterverhökert.
    Wecker, den man so energiegeladen und witzig kennt, macht hier einen auf altersweise und altersmilden Herrn - wahrscheinlich für seine mittlerweile alt gewordenen Fans aus den Siebzigern. Nur gehöre ich eben auch nicht mehr zu den jungen Leuten und frage mich, übrigens nicht nur bei Wecker, warum die ehemals so energiegeladenen Top-Musiker jetzt so altersmilde und "besinnlich" im negativen Sinne geworden sind.
    Schaut man mal bei Youtube rein, sieht und hört man, dass Wecker auch nach diesem Konzert noch bissig und energiegeladen sein konnte, mit geradezu erfrischend rockigen Arrangements. Aber hier??
    Liebesschnulzen, Rührseligkeit und unerträgliche "Easy Listening"-Arrangements. Zweifellos sind da großartige Musiker am Werk, aber so handzahme und auf Upper Class-Altherrenjazz getrimmte Musik erwarte ich von einem Energiebündel wie Wecker nicht.
    Die Klangqualität könnte auch besser sein.
    Nuits d'Ete Nuits d'Ete (CD)
    08.01.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wunderschöne Musik, herausragende Interpretation

    Als großer Freund der Musik Berlioz' bin ich quasi per Zufall auf die hier vorliegende Aufnahme von Werken gestoßen, die ich bisher nicht kannte, noch dazu zu einem unschlagbaren Preis.
    Das ist wunderschöne Musik, Berlioz und seine Fähigkeit, bewegende, ausdrucksstarke, aber nie oberflächlich-gefällige Klänge zu schaffen als Meister der Instrumentationskunst, machen diese Aufnahme zu einem echten Hörgenuss. Die musikalische Textausdeutung ist, so kann ich nach erstem Durchhören schon sagen, ausgesprochen intensiv. Zwar habe ich keine Vergleichsaufnahme vorliegen und, wie gesagt, kannte ich die Werke bisher leider nicht, aber ich meine sagen zu können, dass die hier vorliegende Interpretation sehr, sehr schön ist. Gardiners Ausgestaltung, seine Orchesterführung, aber natürlich vor allem die hohe Kunst der Musiker, insbesondere der Sängerinnen und Sänger, die alle Lieder sehr innig, sehr intensiv, niemals übertrieben opernhaft-theatralisch gestalten, machen das Anhören dieser Lieder zu einem echten ästhetischen Genuss und einem Gewinn. Ich denke, dass mehrfaches Hören diesen Eindruck stabiliesieren wird.
    Und jetzt das große ABER:
    So schön die Werke sind, so wunderbar die Interpretation ist, so klanglich erstklassig auch die Gesamtaufnahme ist, frage ich mich, was sich das Label Apex, eigentlich mir bekannt als ein Label, das großartige oder zumindest schöne Aufnahmen zu günstigem Preis veröffentlicht und auch technisch hohe Qualität liefert, bloß dabei gedacht, bei einigen Liedern den Orchesternachklang, ja teilweise sogar den ganzen Schlussakkord einfach brutal abzuschneiden? Geradezu dilettantisch und die Wirkung der Musik durchaus beeinträchtigend, dieser Mangel.
    Deshalb gebe ich, obwohl ich eigentlich am liebsten mehr als 5 Sterne geben würde, nur 4 Sterne.
    Angesichts des geringen Preises verzichte ich auf eine Reklamation; hätte ich mehr bezahlt, würde ich in diesem Moment um Rücknahme und Kostenerstattung bitten. Ich werde jpc aber auf jeden Fall telefonisch über diesen Mangel informieren.
    Schwanensee op.20 Schwanensee op.20 (SACD)
    24.12.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großartige Interpretation eines vielgeschundenen Werkes

    Schwanensee ist ein großartiges Werk, das oft leider so kitschig, schwülstig, nahezu unerträglich interpretiert worden ist und wird.
    Wie schön diese Musik aber, auch ohne den Eindruck der tänzerischen Umsetzung, ist, erschließt sich in dieser ganz ausgezeichneten Einspielung, die nicht nur musikalisch, sondern auch aufnahmetechnisch Maßstäbe setzt. Der Klang ist phänomenal gut, alle Instrumente sind klar zu orten, überhaupt sind die Räumlichkeit und die Ausgewogenheit des Klangs bemerkenswert.
    Ist Ballettmusik ansonsten auch nicht gerade die Musik, die mich insbesondere anspricht, trifft das auf Schwanensee in dieser Interpretation nicht zu.
    Klare Kaufempfehlung!
    Rising Road John Jones
    Rising Road (CD)
    24.12.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Wird mit jedem Anhören besser

    John Jones solo, ohne die Oysterband - lange habe ich gezögert, die Hörschnippselchen überzeugten mich nicht.
    Was lange währt, wurde aber endlich gut: Ich habe diese CD seit ein paar Wochen in meinem Besitz und ihren Kauf nicht bereut.
    Vielmehr gefällt sie mir mit jedem Anhören besser: Die Lieder sind ruhiger als die der Oysterband zu ihrer energiereichsten Zeit, aber sie haben, bei aller Ruhe, immer Kraft und Intensität, gleiten nie ins Sentimentale ab. Das liegt vor allem an den wunderbaren Arrangements der Traditionals, aber auch der anderen Songs, ganz wesentlich aber an John Jones' unvergleichlicher Stimme, seinem ausdrucksstarken, immer Energie ausstrahlenden Gesang sowie natürlich an den hervorragenden Instrumentalisten, der Créme de la Créme der britischen Folk-Music.
    Sicher - John Jones ist älter, ruhiger geworden, aber seine Stimme hat nichts von ihrer Kraft, ihrem Ausdruck, ihrer Energie verloren. Mein Favourite auf der CD ist das wunderschöne "Searching vor Lambs" - stets muss ich beim Anhören dieses wunderbaren Duetts an die Berge Kerrys denken, an die raue Schönheit der Landschaft, in der Schafe im Sturm grasen.
    Wer Folk-Music mag: Kaufen, zurücklehnen mit einem Glas Wein oder Whiskey oder einem Becher Tee, hören, hören, hören - und genießen.
    Nur der Vollständigkeit halber sei noch die exzellente Aufnahmequalität erwähnt.
    Und ich bin jetzt gespannt, ob die zweite Solo-CD dieses Ausnahme-Folksängers an "Rising Road" herankommt.
    "Entartete Musik": Willkommen in Deutschland – ein Gedenkkonzert Das Sinfonieorchester der Robert Schumann Schule & Die Toten Hosen
    "Entartete Musik": Willkommen in Deutschland – ein Gedenkkonzert (CD)
    22.12.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Großartig!!

    Punkrocker und klassich ausgebildete Musiker? Geht das zusammen? Und dann noch ein Konzert zu einem so schwierigen Thema?
    Ja, und wie es geht! Da musizieren alle miteinander auf Augenhöhe, die Arrangements sind großartig, nie zu opulent, Campino und seine Jungs zeigen genau wie alle anderen Musiker, dass sie mit Herzblut dabei sind, das Orchester spielt höchst engagiert und klangschön, die Gesamtabmischung ist beispiellos gut gelungen. Ich saß vor den Lautsprechern und hatte das Gefühl, im Konzert dabei zu sein.
    Die Musikauswahl ist sehr gelungen - abwechslungsreich und aussagekräftig. Und fast am schönsten ist, dass Campinos Intention, die er auf der DVD zur Entstehung dieses Konzerts äußert, umgesetzt worden ist: Niemals verfällt dieses Konzert in Betroffenheit, macht aber dennoch insofern betroffen, als es uns allen vor Augen führt, wohin verblendeter Wahnsinn rassistisch motivierter Kulturideologie führt - zur politisch verordneten Ächtung großartiger Kunst verschiedenster Stilrichtungen.
    Genau diese Kunst wird hier gewürdigt und das hinter der Ideologie von der "Entarteten Musik" stehende menschen- und kunstverachtende, ja kulturverachtende Denken und Handeln zutiefst beschämt. Dass die Toten Hosen dann noch eigene Songs, übrigens versehen mit wunderbaren Orchesterarrangements, beisteuern, in denen sie sich in deutlichen Worten mit wieder aufflammender NS-Ideologie, aber auch allgemein menschenverachtendem Denken und Handeln auseinandersetzen, macht dieses Konzert umso beeindruckender.
    Fazit: Kaufen, hören, staunen, genießen, beeindrucken lassen!!!
    1 bis 25 von 49 Rezensionen
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