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    Cellissima

    Aktiv seit: 16. März 2022
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    152 Rezensionen
    Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen

    Benjamin Stevenson
    Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    29.10.2023

    Absolut enttäuschend

    Eine Familie, die definitiv anders ist als andere Familien, trifft sich seit Jahren zum ersten Mal wieder - in einem abgeschiedenen Skiressort.
    Am Abend vor Michaels Ankunft wird eine Leiche dort gefunden. Das Brisante daran: Ernest hat seinen Bruder Michael mal wegen Mordes angezeigt ...
    Also beginnt Ernest zu ermitteln, um weitere Todesfälle zu verhindern. -Kein leichtes Unterfangen bei einer Familie, bei der jeder mindestens eine Leiche im Keller hat ...

    Ich bevorzuge klassische britische whodunits. Ein Krimi aus der Feder eines Australiers versprach Abwechslung. Eine Mischung aus Agatha Christie, dem Donnerstagsmordclub und Knives Out sollte dieses Buch sein.
    Agatha Christie liebe ich, den Donnerstagsmordclub kenne ich noch nicht, aber Knives Out fand ich nicht schlecht - also war ich sehr gespannt auf und offen für "Die mörderischen Cunninghams".
    Die Kulisse klang vielversprechend, auch diese berühmt-berüchtigte Familie und die Mischung, die diese Geschichte sein sollte, klangen sehr spannend und gut.
    Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Ernest Cunningham. Reihum werden die Familienmitglieder beleuchtet. -Eigentlich auch eine Vorgehensweise, die für eine Sogwirkung und für einen Lesefluss sorgen soll und dies auch fast immer tut.
    In der Theorie ist alles also super - tatsächlich konnte mich dieses Buch aber leider überhaupt nicht fesseln und begeistern, sondern ließ mich sehr genervt und enttäuscht zurück.
    Zwar erfolgt die Aufklärung in Agatha Christie-Manier - aber das war es leider schon an positiven Aspekten an diesem Werk.
    Recht schnell mochte ich den oftmals sehr erzwungen und konstruiert wirkenden Humor des Erzählers absolut nicht mehr.
    Auch wurde es schon bald verworren und unübersichtlich für meinen Geschmack, was sicher am Erzählstil und -tempo liegt.
    Ich empfand diesen ersten Cunningham-Band leider als absolut anstregend und enttäuschend und war froh, als ich auf der letzten Seite angelangt war.
    Für mich war es auch keine ausgewogene und gelungene Mischung wie beworben, sondern viel zu modern und viel zu viel Klamauk. Letztlich ist es viel, viel mehr Knives Out als etwa Agatha Christie ...

    Fazit: Klang gut, war aber leider sehr enttäuschend. Der Klappentext klang gut, aber leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht fesseln und begeistern. Und in vieler Hinsicht war es einfach überzogen, too much.
    Leser, die moderne, temporeiche, (übertrieben und gezwungen) humorvolle, insgesamt ungewöhnliche Krimis mögen, werden "Die mörderischen Cunninghams" sicher gut finden.
    Leser, die klassische britische whodunits lieben oder zumindest eine ausgewogene Mischung erwarten, werden an diesem Buch aber wohl keine Freude haben.

    Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam

    Robert Thorogood
    Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.10.2023

    Solider cosy crime

    Der zweite Fall für Mrs Potts´ Mordclub: der reichste Mann Marlows stirbt während einer Party am Tag vor seiner Hochzeit; es scheint, als sei er von einem massiven Schrank erschlagen worden. Mysteriös: das Zimmer wurde von innen abgesperrt. Das ist nicht die einzig höchst seltsame Sache ... dennoch geht die Polizei von einem Unfall aus. -Nicht so Judith Potts und ihre Freundinnen; sie sind fest davon überzeugt, dass es sich um Mord handelt, und so beginnen sie erneut auf eigene Faust zu ermitteln ...

    Nachdem der erste Band dieser Reihe mich eher mäßig begeistern konnte, wollte ich diesem zweiten Band dennoch eine Chance geben.
    Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, kann auch mit einer gewissen Atmosphäre aufwarten.
    Größtenteils gefiel mir dieser zweite Band besser als sein Vorgänger; ich fand einen besseren Zugang zu Judith und Co., fand diese Figur liebenswerter als zuvor; auch war der Fall größtenteils wirklich spannend. Es gibt mehrere Verdächtige mit verdammt guten Motiven, die bis zum Schluss auch höchst verdächtig bleiben. Als Leser kann man herrlich miträtseln und -ermitteln. Spannung und Gefahr bleiben bis zum Schluss absolut erhalten.
    Der Fall wurde vom Autor wirklich gekonnt konstruiert, die Auflösung überrascht und überzeugt absolut. Am Aufbau gibt es also nichts auszusetzen.
    Die Hinführung zu der Person, die für den Mord verantwortlich ist, überzeugt auf ganzer Linie. Was mir rückblickend aber etwas missfällt ist, dass der Autor eben genau diese Figur ausgewählt hat. In gewisser Hinsicht war das vorhersehbar. -Andererseits muss man zugeben, dass das Urteil bei bestimmten anderen Figuren auch so ausgefallen wäre; man es in diesen Fällen auch als gewissermaßen vorhersehbar empfunden hätte. Es ist wohl einfach dem Plot geschuldet. -Und der Autor gleicht es dadurch wieder aus, dass das Warum bzgl. dieser Person und auch das Wie nicht völlig vorhersehbar sind, sondern durchaus überrascht. -Das Wie sogar noch mehr als das Warum.

    Fazit: Nach wie vor nicht meine absolute Lieblingsreihe dieses Genres, aber dennoch schön für zwischendurch. Es ist solider cosy crime in der Tradition des klassischen britischen whodunits. Cosy crime-Fans werden Mrs Potts´ Mordclub lieben!
    Ford, O: Der späte Ruhm der Mrs. Quinn

    Ford, O: Der späte Ruhm der Mrs. Quinn (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.10.2023

    Berührend und herzerwärmend

    Jennifer Quinn ist siebenundsiebzig Jahre alt und seit fast sechzig Jahren mit ihrem Mann Bernard verheiratet; sie leben ein gemütliches, unaufgeregtes Leben in einem englischen Dorf.
    Jennifer liebt das Backen - und sie liebt eine bestimmte TV-Backshow. Eines Tages werden ihr die Endlichkeit des Lebens und die begrenzte Zeit zur Verwirklichung ihrer Träume bewusst - und so bewirbt sie sich für diese Backshow.
    Doch diese Teilnahme könnte ihr ganzes Leben verändern - denn Jennifer trägt seit Jahrzehnten ein Geheimnis in sich, das nun ans Licht kommen könnte ...
    ******
    In das wunderschöne Cover dieses Romans habe ich mich auf Anhieb verliebt, und auch der Klappentext klang wundervoll. Rückblickend kann man sagen, dass der Inhalt ebenso wundervoll ist.
    Olivia Fords Stil lässt sich überaus angenehm und flüssig lesen, und die Geschichte ist überaus bildhaft und atmosphärisch; ich habe Mrs Quinn zu jedem Zeitpunkt backend vor meinem inneren Auge gesehen, konnte mir ihre Kunstwerke vorstellen, die verführerischen Düfte riechen.
    Die Figuren wurden mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und sind absolut bezaubernd; man schließt sie auf Anhieb ins Herz.
    Das gemeinsame Leben dieses Ehepaars, ihre Liebe zueinander lesen sich so schön, und auch das Verfolgen von Jennifers Teilnahme an der Backshow ist eine große Freude.
    Nicht weniger spannend ist ihr Geheimnis, das durch Rückblenden Stück für Stück geschildert wird.
    Wird dieses Geheimnis wirklich gelüftet werden? Wenn ja, was wird es auslösen; wie wird Jennifer Quinns Leben künftig aussehen? Diese Fragen haben mich beschäftigt.
    Es ist ein sehr berührender, trauriger und gleichzeitig so schöner Roman - perfekt für den Herbst und Winter, um ihn bei Kerzenschein, in eine Wolldecke gekuschelt, mit einer Tasse Tee und etwas süßem Gebackenem zu genießen; die Lektüre schenkt dem Leser ebenso viel Glück und Wärme wie die gerade genannten Dinge.
    Wenngleich vielleicht gewissermaßen Äpfel mit Birnen verglichen werden, da Jennifer Ryan Weltkriegsromane schreibt, so hat mich Olivia Fords Roman doch an Jennifer Ryans Romane, die ich sehr gerne lese, erinnert; denn die Werke beider Autorinnen sind trotz ihrer Thematik Wohlfühlbücher; von dieser ganz besonderen Schönheit; so berührend und herzerwärmend.
    "Der späte Ruhm der Mrs Quinn" ist ein großartiger Roman über das Alter und all die Gedanken und Gefühle, die es in Menschen auslöst, über eine große Liebe, über Geheimnisse, Angst und Mut, Veränderungen, und mit einer ebenso schönen wie wichtigen Botschaft: Es ist niemals zu spät, um seine Träume zu verwirklichen!
    Und natürlich ist dieser Roman auch eine Liebeserklärung ans Backen!
    Absolute Leseempfehlung für diesen wunderbaren Roman, der definitiv zu meinen Highlights des Jahres 2023 zählt!
    Nur eine Lüge - Zwei Familien, eine tödliche Verbindung

    Malin Stehn
    Nur eine Lüge - Zwei Familien, eine tödliche Verbindung (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    22.10.2023

    Gut, aber nicht herausragend

    Mein erstes Werk aus der Feder von Malin Stehn. Die Erwartungen waren hoch, denn der Klappentext klang sehr vielversprechend: zwei Familien, ehemals eng befreundet, sind seit einem ebenso mysteriösen wie dramatischen Ereignis acht Jahre zuvor zerstritten und verfeindet.
    Nur ein Teil beider Familien weiß, was damals wirklich geschah. Der andere Teil beider Familien bekam eine Lüge aufgetischt.
    Eigentlich schon explosiv genug - aber nun heiraten die Kinder dieser beiden Familien einander, und ausgerechnet am Tag der Hochzeit treffen die beiden Familien erstmals wieder aufeinander.
    Eine tickende Zeitbombe, könnte man meinen ... und das ist es tatsächlich. Die Wahrheit bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg, und die Feier endet mit einer Leiche ...

    Erzählt wird in kurzen Kapiteln und immer im Wechsel in der Vergangenheit und in der Gegenwart, aus der Perspektive der Mitglieder der Familien. Das sorgte zumindest für eine gewisse Sogwirkung. Das Ganze lässt sich auch stets angenehm und flüssig lesen.
    Rückblickend konnte das Werk meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen. Gerade die ersten hundert Seiten plätscherten ziemlich dahin. Generell nahm die Geschichte nur langsam Fahrt auf. Tatsächlich brodelt sehr viel unter der Oberfläche, ist das Ganze psychologisch sehr spannend - aber es plätschert leider oftmals zu sehr dahin, ist noch zu gemächlich. Es hätte für meinen Geschmack gerne noch mehr von allem sein können: mehr Tempo, mehr Spannung, mehr Gefahr, mehr Gänsehaut, mehr Psychothrill, mehr Atmosphäre, mehr Schockierendes, mehr wow-Effekt in Sachen Geheimnis und dessen Auflösung.
    Einzig das Ende ist dann wirklich rasant und die Auflösung selbst ebenso überraschend wie schockierend. Auch der Epilog kann punkten, denn er bringt die Geschichte zu einem stimmigen Abschluss und vermittelt zudem eine richtige und wichtige Botschaft.
    Dieser letzte Teil wird nachhallen und versöhnt mit dem Rest.
    Fazit also: Definitiv nicht das beste Werk dieses Genres, mit Schwächen, aber insgesamt eben doch so fesselnd und spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Kann man lesen!
    Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster!

    Katja Reider
    Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster! (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.10.2023

    Schöne Geschichte mit wundervollen Illustrationen!

    Kater Pommes, auch liebevoll Kater Chaos genannt, war bisher der Star in seiner Familie, die aus Vater, Mutter und den beiden Kindern Jonah und Pauline besteht - und das gefiel ihm ausgesprochen gut! Doch eines Tages droht sich dies zu ändern, denn Pauline möchte -und bekommt- tatsächlich einen Hamster! Kater Chaos befürchtet, dass er ab sofort nur noch die zweite Geige spielen könnte. Doch es stellt sich bald heraus, dass dieser Hamster und das Leben mit ihm ganz anders als erwartet sind, und dass dieser Hamster keine Bedrohung, sondern vielmehr eine Bereicherung ist!

    "Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster!" ist eine tolle, überaus kurzweilige Geschichte, die aus Sicht dieses Katers erzählt wird. Die Geschichte ist gut geschrieben und lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen. Für jüngere Kinder ist sie perfekt zum Vorlesen, Grundschulkinder ab ca. 8 Jahren können sie auch selbst lesen. Die Kapitel weisen auch immer eine kindgerechte Länge auf. Letztlich ist es aber wirklich eine Geschichte für die ganze Familie.

    Themen werden kindgerecht präsentiert, und die Geschichte zeichnet sich vor allem auch durch ihren Humor aus.

    Es gibt durchgehend und zahlreiche, auch ganz- oder doppelseitige Illustrationen, die stets perfekt zur Geschichte passen, wunderschön und farbenfroh sind und sich durch sehr viel Liebe zum Detail auszeichnen. Durch diese wundervollen Illustrationen wird die Geschichte noch kurzweiliger und unterhaltsamer. Längen sucht man hier wirklich vergebens.

    Das Buch eignet sich gleichermaßen für Mädchen und Jungen und ist vor allem für Kinder, die Katzen und/oder Hamster lieben, perfekt. -Aber letztlich werden Jung und Alt Freude an und mit dieser Geschichte haben!



    Vom Himmel die Sterne

    Jeannette Walls
    Vom Himmel die Sterne (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    08.10.2023

    Die Kincaids ...

    "Schloss aus Glas" habe ich vor vielen Jahren gelesen und geliebt; daher war ich sehr gespannt auf "Vom Himmel die Sterne".
    Im Mittelpunkt der Geschichte steht Sallie Kincaid, die Tochter des Dukes, des mächtigsten Mannes in der Gegend. Die Stiefmutter sorgt dafür, dass die kleine Sallie weit entfernt aufwachsen muss.
    Nochmal wird sie nicht nachgeben, das hat Sallie sich geschworen - und so kehrt sie nach dem Tod des Dukes zurück, um der Mittelpunkt der Familie zu werden und sich in dieser harten und von Männern dominierten Welt durchzusetzen ...
    Der Klappentext klang vielversprechend.
    Geschrieben und erzählt ist dieser Roman wirklich großartig; die Lektüre ist in dieser Hinscht ein wahrer Genuss. Auch Zitate, die einen nachdenklich stimmen und/oder wirklich beeindrucken, findet man (wenngleich diese ruhig hätten noch zahlreicher sein können).
    Es gibt viele Figuren in dieser Geschichte, und allzu viele bleiben dem Leser einfach fremd und distanziert. Zu kaum einer Figur kann man wirklich eine Bindung aufbauen. Nicht mal bei der Hauptfigur war dies der Fall.
    Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Autorin einfach zu viel in diesen Roman packen wollte, auch und gerade auch, was Themen und Handlung betrifft.
    Alle paar Seiten gibt es ein neues Drama, und irgendwann gehen diese Negativität und dieses Drama einfach auch an die Substanz. Mir war es irgendwann einfach too much, zu bedrückend. Ich habe mich zwischendurch beim Lesen nicht mehr wohl gefühlt.
    Wobei die Familiengeschichte der Kincaids so gesehen noch vergleichsweise interessant war, denn der übrige Handlungsstrang bzgl. Prohibition, Lynchjustiz usw. konnte mich noch weniger fesseln und wies für meinen Geschmack immer wieder Längen auf.
    Wirklich gefesselt, gepackt, berührt hat mich dieses Werk leider nicht. Lange nachklingen wird es wohl auch nicht.
    Die letzten Seiten empfand ich als etwas stärker - aber insgesamt blieb dieser Roman leider hinter meinen Erwartungen zurück. Es ist für mich ein Roman, den man lesen kann, aber leider kein Roman, den man lesen muss.
    Mord im Christmas Express

    Alexandra Benedict
    Mord im Christmas Express (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    19.09.2023

    Nicht ganz so gut wie gehofft

    Am Abend vor Weihnachten herrscht ein Schneesturm in Großbritannien. Einzig der Christmas Express fährt noch, von London in die schottischen Highlands. Doch auch er kommt nicht gegen den Schneesturm an, sondern entgleist. Die Passagiere stecken fest. Ihre größte Sorge ist nicht die Frage, wann Rettung naht und ob sie noch rechtzeitig zur Bescherung bei ihren Familien sein werden, sondern die Situation an Bord - denn unter den Passagieren befindet sich ein Mörder.
    Wen wird er töten, und warum? Wie viele der achtzehn Passagiere werden überleben?
    Die pensionierte Polizistin Roz, die sich im Christmas Express befindet, versucht, das Schlimmste zu verhindern. Doch das ist gar nicht so einfach, da parallel zum Christmas Express auch gerade ihr Privatleben entgleist ...
    ******
    Ich liebe Agatha Christie und klassische britische whodunits, ich liebe Weihnachtsbücher ... so kam "Mord im Christmas Express" wie gerufen.
    Das Cover ist schön weihnachtlich und der Klappentext weckte gleich mein Interesse.
    Die etwas mehr als vierhundert Seiten umfassende Geschichte liest sich durchweg angenehm und flüssig, ist auch atmosphärisch.
    Auch der Erzählstrang bzgl. Roz´ Privatleben hat mir gut gefallen.
    Die Figuren sind größtenteils ganz gut gezeichnet, die Handlung spannend, wenngleich sie zwischendurch für meinen Geschmack leider immer wieder mal Längen aufwies.
    Mir persönlich hätte es noch besser gefallen, wenn das Ganze noch stärker an Agatha Christie angelehnt geworden wäre - doch war ein moderner Weihnachtskrimi ja von der Autorin gewollt.
    Mich konnte dieses Werk leider nicht ganz so sehr fesseln und begeistern wie gewünscht und erhofft; dennoch habe ich ihn ganz gerne gelesen. Vielleicht liegt es auch daran, dass durch den Vergleich mit Agatha Christie die Messlatte sehr hoch lag.
    Wer sich einen Krimi wünscht, der zumindest an die klassischen britischen Krimis angelehnt, zugleich aber sehr modern ist und noch nach passender Lektüre für die Weihnachtszeit sucht, der wird "Mord im Christmas Express" sicher mögen.

    Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte

    Stefanie Hasse
    Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    09.09.2023

    Enttäuschend

    Teilnehmer reisen zu einem Schreibwettbewerb nach Cornwall; nach einem Jahr des online-Kontaktes lernt die Gruppe sich nun persönlich kennen.
    Doch der Aufenthalt auf Masters´ Castle verläuft anders als gedacht - denn jemand schreibt über Riley. Wer ist es, und warum tut diese Person das?
    Die Sache ist nicht nur unangenehm, sondern die Lage spitzt sich immer mehr zu, und Riley gerät in Gefahr.

    Der Klappentext klang spannend und interessant - entsprechend gespannt war ich auf dieses Buch. Leider hielt dieses Werk nicht, was es versprach.
    Die Geschichte lässt sich immerhin angenehm und flüssig lesen.
    Die Liste der Kritikpunkte ist leider länger:
    -Über viel zu viele Figuren erfährt man leider kaum etwas; sie bleiben völlig blass, sind quasi nicht existent, und ich frage mich, warum sie überhaupt eingebaut wurden.
    -Meiner Meinung nach ist dieses Werk nur für die eigentliche Zielgruppe interessant. Als Erwachsene habe ich mich furchtbar gelangweilt. Es ist schon deutlich auf die jugendliche Zielgruppe zugeschnitten und leider keines der Bücher, die von Jung und Alt gelesen und geliebt werden.
    -Überhaupt fehlt die Spannung. Die Idee hatte so viel Potenzial, aber dieses wurde leider nicht ausgeschöpft von der Autorin. So kam bei mir schnell Langeweile auf.
    Zwar weiß man auch am Ende des Bandes noch nicht, wer hinter allem steckt -dennoch möchte und werde ich den zweiten Band nicht lesen; die Auflösung ist mir ziemlich egal. Auch das finde ich seltsam, denn eigentlich möchte man nach dem Auftaktband und einem Cliffhanger ja unbedingt sofort den Folgeband in Händen halten und wissen, wie es weitergeht. Dass dieses Bedürfnis diesmal komplett fehlt, spricht also leider ebenfalls nicht für dieses Buch.
    Fazit: Tolle Idee, enttäuschende Umsetzung. Ich würde das Buch nur jugendlichen Lesern empfehlen.
    Eine Lady hat die Wahl

    Sophie Irwin
    Eine Lady hat die Wahl (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    09.09.2023

    Es plätschert so dahin ...

    Ich liebe England und Regency, und so war ich sehr gespannt auf diesen Roman.
    Den Vorgänger-Band fand ich leider nur durchschnittlich und nett, und ich war neugierig, ob die Autorin sich mit diesem zweiten Band steigern konnte.
    -Sie konnte es meiner Meinung nach leider nicht.
    Die Geschichte liest sich zwar stets angenehm und flüssig, sie ist durchaus atmosphärisch ... aber letztlich bietet sich nichts Neues. Sowohl die Figuren als auch die Handlung an sich hat man so schon gefühlt tausend Mal gelesen.
    Vielleicht auch deswegen weist dieser Roman immer wieder ziemliche Längen auf.
    Er ist nett zu lesen, keine Frage - aber leider nicht mehr, sondern nur nett für zwischendurch. Nichts, was lange nachhallen würde. Und nichts, was Regency-Kenner und -liebhaber wirklich fesseln und begeistern könnte.
    An die wirklich großen und guten Autorinnen dieses Genres kommt Sophie Irwin für meinen Geschmack leider nicht heran.
    Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe

    Tina Blase
    Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    17.08.2023

    Mystisch, magisch, fesselnd, spannend und atmosphärisch!

    Sky Lamar zieht zu ihrem Großvater auf die schottischen Hebriden.
    Sie wird kritisch beäugt, was daran liegt, dass zwischen dem Clan der Lamars, zu dem Sky gehört, und dem Clan der MacLeods noch immer eine jahrhundertealte Fehde herrscht.
    Schon bald nach ihrer Ankunft merkt Sky, dass auf der Insel höchst seltsame Dinge geschehen, die mit dem Verstand nicht zu erklären sind. Rory, ein Spross der MacLeods, erklärt ihr, dass die Insel verflucht sei, und rät ihr, schnellstmöglich zu verschwinden.
    Doch nun ist Skys Neugier erst recht geweckt - zumal diese Ereignisse seit Skys Ankunft auf Sidh stark zugenommen haben, sie also irgendeine Verbindung zu diesen Flüchen zu haben scheint ...
    ******
    Ich liebe England und Schottland und ich mag gute Jugendbücher. Fantasy lese ich ebenfalls ganz gerne mal, wenngleich ich bei diesem Genre ziemlich wählerisch bin. Hier reizte mich aber schon die Kulisse, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte - und ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil! Ich war von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert und kann es kaum erwarten, den nächsten Band in den Händen zu halten.
    Tina Blase schreibt wirklich gut; die Geschichte lässt sich stets überaus angenehm und flüssig lesen. Was ich auch geliebt habe, ist die Tatsache, dass sie auch von Anfang an so herrlich bildhaft und atmosphärisch war. Ich habe mich wirklich auf die schottischen Hebriden, auf diese Insel versetzt gefühlt.
    Das Leben auf der Insel, Sky und ihre Familie, die Freundschaften, die sie auf der Insel knüpft, sowie die Flüche, nehmen gleichermaßen viel Raum ein, sodass sich eine absolut stimmige Mischung ergibt.
    Zunächst kann man die ganze Atmosphäre, das Leben auf der Insel erleben, mit Sky ankommen und sich zurechtfinden; schnell wird es auch mystisch und magisch. Auch die Figuren sind toll.
    Die Geschichte ist zu jedem Zeitpunkt absolut fesselnd und spannend; Längen sucht man hier wirklich vergebens!
    Im weiteren Verlauf wird es dann auch richtig gefährlich und die Ereignisse überschlagen sich.
    Ein toller Auftakt, der mir wirklich wunderschöne Lesestunden geschenkt habe. Ich habe diesen ersten Band zusammen mit schottischem Tee genossen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie Sky sich entscheiden wird, wie es mit ihr, mit ihr und Rory und überhaupt auf der Insel und mit den Flüchen weitergehen wird.
    Dieses Buch dürfte durchaus auch älteren, erwachsenen Lesern gefallen. Absolute Leseempfehlung für alle, die Schottland, Fantasy und Jugendbücher mögen!
    Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle

    Krystal Marquis
    Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    17.08.2023

    Bridgerton für eine jugendliche Zielgruppe

    "Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle" ist der Auftakt einer neuen Reihe aus der Feder von Krystal Marquis.
    Die Geschichte spielt im Chicago des Jahres 1910; im Mittelpunkt stehen Olivia und Helen, die Töchter der schwarzen Familie, die mittlerweile wohlhabend und angesehen ist, und die nun in die Gesellschaft eingeführt werden sollen, sowie das Dienstmädchen Amy-Rose und Olivias beste Freundin Ruby.
    Sie alle haben andere Pläne als die, die andere Menschen, allen voran ihre Familien, für sie vorgesehen haben, und sie alle müssen sich behaupten und für ihre Wünsche und Träume kämpfen ...
    So will Olivia beispielsweise einen anderen Mann als den, den ihre Eltern für sie ausgesucht haben; zudem erwacht ihr Interesse für Politik.
    Helen will eigentlich nicht heiraten, sondern in der Automobilwerkstatt der Familie arbeiten, da ihr Herz dafür schlägt. Ihre Meinung ändert sich, als sie einen bestimmten Mann trifft - doch auch hier gibt es Hindernisse ...
    Auch Rubys Herz schlägt nicht für den Mann, den ihre Eltern für sie ausgewählt haben, sondern für einen ganz anderen.
    Amy-Rose träumt derweil von einem eigenen Friseursalon. Natürlich ist dieser Traum für ein Dienstmädchen nicht leicht zu verwirklichen. Und natürlich hat auch sie es in und mit der Liebe nicht leicht ...
    ******
    Das klang sehr nach Bridgerton, und da ich Bridgerton liebe, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
    Dieser erste Band ist angenehm flüssig geschrieben und lässt sich ebenso lesen. Erzählt wird die Geschichte im steten Wechsel aus der Perspektive von Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby. Eigentlich sorgt dieses Vorgehen dafür, dass eine Geschichte fesselnd, spannend und kurzweilig ist. Dennoch gab es vorliegend für meinen Geschmack leider immer wieder Längen, die sich bis zum Ende des Bandes durchzogen.
    Manchmal war es aber sogar verwirrend, sodass ich mich erstmal wieder zurechtfinden musste. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man jedem der Mädchen einen eigenen Band gewidmet hätte. Ich glaube, dann hätte wirklich jedes einzelne Mädchen stets im Mittelpunkt gestanden, und dann hätte man wahrscheinlich auch noch eher jeweils eine Verbindung zu ihm aufbauen können.
    So war es leider ständig mal verwirrend, mal vor sich hinplätschernd und vorhersehbar - und es blieb leider ziemlich oberflächlich.
    Ich glaube, dass dieser Auftaktband der eigentlichen Zielgruppe noch besser gefallen wird und diese ihn als fesselnder und spannender empfinden wird.
    Und ich glaube, dass gerade die eigentliche Zielgruppe viel über die Probleme, mit denen schwarze Familien gerade in der damaligen Zeit zu kämpfen hatten, über die Unterdrückung der Frau, das Bild der Frau in der Gesellschaft, über die historischen Hintergründe ... lernen und mitnehmen kann.
    Im Grunde genommen ist es ein sehr aktueller Roman, da auch heute noch Menschen aufgrund ihrer Herkunft mit Problemen zu kämpfen haben, es auch heute noch ein bestimmtes Frauenbild gibt, Frauen es auch heute noch schwerer haben als Männer usw. Schon deshalb ist diese Reihe lesenswert.
    Für erwachsene Leser ist es wohl eher eine nette Reihe für zwischendurch, die ein paar gemütliche Lesestunden schenkt, aber in diesem Fall nicht zu den absoluten Highlights gehören wird.
    Das Ende ist absolut offen und macht neugierig auf den Folgeband.
    Fazit: "Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle" wird vor allem die jugendliche Zielgruppe begeistern. Erwachsene Leser könnten trotzdem Freude daran haben, wenn sie dieses Genre mögen. Es ist noch Luft nach oben vorhanden und ich bin gespannt darauf, ob die Autorin das Potenzial im zweiten Band und weiteren Verlauf der Reihe besser ausschöpfen wird.
    Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter

    Anna Perbandt
    Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    13.08.2023

    Langweilig und enttäuschend

    Ein Pensionat in Lübeck ist Schauplatz dieses historischen Romans, der an der Schwelle zum 20. Jahrhundert spielt und in dessen Mittelpunkt vier Mädchen stehen: die Grafentochter Nora, die Kaufmannstochter Agnes, die Senatorentochter Lotte sowie die Stipendiatin Fanny. Ebenfalls im Mittelpunkt steht die junge Lehrerin Gesche Petersen, die vor allem auch Vertraute, Vorbild und Mentorin für die Mädchen ist.
    Erwartungsgemäß geht es in diesem Roman vor allem um Freundschaft, Liebe, die Gesellschaft der damaligen Zeit, das Bild und die Rolle der Frau, Konventionen, die den Wünschen und Träumen im Weg stehen, und wie diese Menschen damit umgehen, welche Wege sie finden.

    So weit, so theoretisch interessant ...
    Der Roman lässt sich angenehm und flüssig lesen, aber das war es dann leider auch schon.
    Vielleicht können sich jüngere Leserinnen eher mit den Protagonistinnen identifizieren; vielleicht kann diese Geschichte sie eher fesseln und begeistern.
    Für mich erinnerten große Teile der Geschichte stark an den Trotzkopf.
    Und ich empfand diese Geschichte insgesamt als sehr langweilig und enttäuschend. Mich konnte sie überhaupt nicht fesseln und begeistern und ich habe mich oft gefragt, ob ich da nicht viel zu viel wertvolle Lebens- und Lesezeit verschwende/ob ich das Buch nicht abbrechen soll.
    Den zweiten Band möchte ich persönlich daher nicht lesen.
    Wenn man Pensionatsgeschichten wirklich liebt, dann könnte man trotzdem Freude an diesem Buch haben - aber es ist eben nur ein nettes Buch für zwischendurch und kein Highlight.
    Der Laden der unerfüllten Träume

    Amanda Cox
    Der Laden der unerfüllten Träume (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    09.07.2023

    Eine sehr berührende Geschichte

    Ein Generationenroman, in dessen Mittelpunkt drei Frauen stehen und der auf zwei Zeitebenen und somit in zwei Erzählsträngen erzählt wird:
    Glory Ann wurde mit 19 Jahren mit einem Mann verheiratet, den ihre Eltern für sie ausgesucht hatten, nachdem sie vor der Heirat schwanger wurde und ihr Mann im Krieg in Vietnam gefallen sein sollte. Die Ehe war glücklich. Doch Glory Ann konnte Jimmy nie vergessen ...
    Glory Anns Tochter Rosemary hat vor Jahren etwas getan, das nicht richtig war. Sie hütet dieses Geheimnis gut, denn sie weiß genau, dass ihre Familie auseinanderbrechen könnte, wenn dieses Geheimnis bekannt wird ...
    Beide Frauen leben ihr Leben, haben sich damit abgefunden, verdrängen ihre wahren Gefühle.
    Doch eines Tages taucht Sarah, die Tochter von Rosemary und Enkelin von Glory Ann, auf. Sie hat einen Schicksalsschlag erlitten und braucht Zeit und den Rückhalt ihrer Familie. Doch Sarah kommt auch hinter Rosemarys Geheimnis und erfährt etwas, das Glory Anns Leben erneut eine komplette Wende geben wird ...
    ******
    Ich liebe christliche historische Romane und entdecke gerne neue AutorInnen. Amanda Cox kannte ich noch nicht, das Cover gefiel mir, der Klappentext klang interessant, die im Francke Verlag erscheinenden Romane haben bisher ebenso wie die aus dem Hause SCM Hänssler immer überzeugt - also war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
    Die Geschichte lässt sich angenehm und flüssig lesen, sie ist von Anfang an schön atmosphärisch und man hat gleich das Gefühl, an der Seite dieser Frauen zu sein und alles hautnah mitzuerleben. Das gefiel mir.
    Der christliche Aspekt ist auch wie gewohnt absolut stimmig in die Handlung eingewoben. Themen wie Liebe, Trauer, Familie, Schmerz und Erlösung, Lüge und Wahrheit, Schweigen und Offenbarung, Hoffnung und Heilung stehen im Mittelpunkt dieses Werkes.
    Die Figuren sind absolut gelungen gezeichnet und werden wirklich lebendig.
    Einziger Kritikpunkt ist, dass mir persönlich der Vergangenheitsstrang über weite Teile hinweg etwas besser gefallen hat als der Gegenwartsstrang. Letzterer wies immer wieder mal kleine Längen auf. Erst zum Ende hin empfand ich beide Erzählstränge als wirklich ebenbürtig; erst zum Ende hin waren sie für mich beide absolut fesselnd und spannend.
    Insgesamt aber ein gewohnt gutes Buch aus diesem Verlag, das einem ein paar schöne Lesestunden schenkt. Es ist eine ebenso traurige wie schöne, zutiefst berührende Geschichte. Eine interessante neue Autorin. Für Liebhaber dieses Genres definitiv eine Empfehlung!
    Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss

    Amy Achterop
    Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    23.06.2023

    Unfassbar langweilig und schlecht

    Schon nach der Leseprobe befürchtete bzw wusste ich, dass dies nur ein absolut durchschnittlicher Krimi sein würde. Dennoch wollte ich dieser Autorin und diesem Buch eine Chance geben. -Nach der Lektüre steht fest: es ist der wirklich langweiligste und schlechteste Krimi, den ich seit langer, langer Zeit gelesen habe! Ich kann mich an kein Werk dieses Genres erinnern, das ich zuletzt als so mies empfand und bewertet habe.
    -Und ich lese sehr gerne cosy crime, daran lag es also nicht!
    Aber hier konnte mich wirklich gar nichts überzeugen ... da können auch das ganz nette Cover und die Tatsache, dass sich dieser Krimi wenigstens flüssig lesen lässt, nichts mehr retten.
    Das Ganze klang skurril, erfrischend anders, atmosphärisch, und eine nette Abwechslung zu der Kulisse England, die ich zwar sehr liebe, aber einfach ständig lese. -Also auf nach Amsterdam!
    Das hätte vergnüglich werden können, wenn man sich den Klappentext so anschaut ... aber hier konnte wie gesagt gar nichts überzeugen.
    Die Figuren, die Kulisse, die Handlung, die Auflösung ... alles völlig blass, langweilig, einfach schlecht. Es konnte mich nichts fesseln und begeistern. Immer wieder gab es Längen. Ich habe immer wieder Passagen überlesen und war einfach nur froh, als ich am Ende angekommen war. Schade!
    Aus meiner Sicht ist dieses Werk leider nicht empfehlenswert. Ich möchte keine weiteren Werke dieser Autorin lesen. Selbst M.C. Beaton, die mit Agatha Raisin im Laufe der Zeit für meinen Geschmack stark nachgelassen hat, weshalb ich diese Reihe, die ich einst so geliebt habe, irgendwann nicht mehr weiterverfolgen wollte, ist da noch um Längen besser und im Vergleich fast schon eine Agatha Christie ...
    Für mich ist dieser erste Band der Hausboot-Detektei wirklich das langweiligste und enttäuschendste Werk dieses Genres seit langer, langer Zeit.
    Die unglaubliche Grace Adams

    Die unglaubliche Grace Adams (Buch)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    25.04.2023

    Eine Enttäuschung

    Grace Adams hat ihren Mann, ihre Tochter und ihren Job verloren - und sie will vor allen Dingen ihre Familie wieder haben. Und so macht Grace Adams sich daran, dieses Ziel zu erreichen ...

    Die Tatsache, dass es sich um einen großen Frauenroman aus England handeln soll, machte mich neugierig. Ich war nach dem Klappentext und der Leseprobe skeptisch, dachte, dass das entweder ein großer Wurf oder eben ein seichter und langweiliger Frauenroman und damit eine herbe Enttäuschung wird. Ich habe dem Roman eine Chance gegeben - aber leider war Letzteres der Fall.

    Der Roman wird durch mehrere -zu viele!- Zeitebenen erzählt, immer aus Graces Sicht. Hier wollte die Autorin zu viel, es ist eher verwirrend.
    Fran Littlewoods Stil liest sich leicht und flüssig, ist aber für meinen Geschmack leider absolut nichts Besonderes. Schönheit, Eleganz ... was auch immer der Sprache sucht man leider vergebens.
    Die Geschichte, schon die Figuren, haben Potenzial. Aber die Autorin schöpft dieses Potenzial leider überhaupt nicht aus.
    Die Geschichte plätscherte nur so dahin - am Ende war ich sehr froh darüber, dass ich die letzte Seite gelesen hatte und das Buch zur Seite legen konnte.
    Inhaltlich konnte mich dieses Buch überhaupt nicht fesseln, begeistern und überzeugen - ganz im Gegenteil.
    Ein absolut seichter, durchschnittlicher und langweiliger Frauenroman, den man definitiv nicht lesen muss und der auch garantiert sehr schnell vergessen sein wird.
    Schade!
    Wenn Worte töten

    Anthony Horowitz
    Wenn Worte töten (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    25.04.2023

    Ein typischer Horowitz

    Anthony Horowitz und Daniel Hawthorne reisen gemeinsam auf die Kanalinsel Alderney, um dort im Rahmen eines Literaturfestivals gemeinsam ihren neuen Kriminalroman vorzustellen.
    Doch es geht keineswegs so idyllisch und erholsam zu, wie man es von dieser Insel erwarten könnte, denn es ereignet sich mehr als ein Mord.
    Und so kommt es, dass Horowitz und Hawthorne wieder gemeinsam ermitteln. Auch diesmal wahrlich keine leichte Aufgabe - schon die übrigen Teilnehmer des Literaturfestivals sind überaus mysteriös, und auch viele Bewohner der Insel haben ein Motiv, wollten sie doch eine riesige Stromtrasse, die die Toten vorantrieben, verhindern ...
    ******
    Ich liebe Horowitz, und so war ich sehr gespannt auf sein neuestes Werk.
    Es ist ein typischer Horowitz - schon sprachlich ein wahrer Genuss, schreibt er doch ganz im Stile und in der Tradition Agatha Christies und Arthur Conan Doyles und schenkt uns so immer wieder klassische britische whodunits, wie man sie kennt und liebt, wenn man England und Kriminalromane mag.
    -Wobei es Werke aus seiner Feder gibt, die meiner Meinung nach noch stärker in dieser Tradition stehen, bzw. bei denen dies noch etwas stärker zum Vorschein kommt, etwa "Die Morde von Pye Hall" oder "Ein perfider Plan". Das hat mir hier etwas gefehlt.
    Es ist bildhaft und atmosphärisch ... aber es könnte eben noch etwas atmosphärischer sein.
    Vielleicht liegt es auch an der Kulisse und Handlung, die mich dieses Mal nicht vollends überzeugen und gefangen nehmen konnten. Mir hat das gewisse Etwas gefehlt; es war kein absolutes Highlight für mich.
    Ich hoffe darauf, dass der nächste Horowitz wieder ein solches absolutes Highlight wird.
    Dennoch ist auch "Wenn Worte töten" ein typischer und guter Horowitz - fesselnd, spannend, ohne Längen, mit klugem Humor.
    Die Lösung des Falles ist schwer vorhersehbar, das Werk auch insofern gut aufgebaut. Der Leser wird dazu eingeladen, mit Horowitz und Hawthorne zu ermitteln - und dabei auch entsprechend gefordert.
    Insgesamt also wieder ein solider, überzeugender Horowitz, den ich wie immer sehr gerne gelesen und genossen habe.
    Wer gute Kriminalromane und klassische britische whodunits mag, wer klassische britische Autoren dieses Genres liebt und Bücher in diesem Stile und in dieser Tradition lesen möchte ... der kommt an Anthony Horowitz nicht vorbei!

    Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    Satoshi Yagisawa
    Die Tage in der Buchhandlung Morisaki (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    22.04.2023

    Japanische Literatur, wie man sie kennt und liebt

    Nachdem ihr Freund ihr eröffnet hat, dass er eine andere Frau heiraten wird, hält Takako es in seiner Nähe nicht mehr aus und kündigt auch noch ihren Job. Ohne Einkommen hat sie zwei Möglichkeiten: die Rückkehr zu ihren Eltern oder das Arbeiten im und Wohnen über dem Antiquariat ihres Onkels. -Für Takako eine Wahl zwischen Pest und Cholera, hatte sie doch schon seit vielen Jahren keinerlei Kontakt mehr zu ihrem Onkel und auch überhaupt kein Interesse an Büchern und am Lesen.
    Doch sie entscheidet sich für die zweite Option. Dort lebt sie sich wider Erwarten schnell ein und entdeckt die Magie und die heilende Kraft der Bücher und des Lesens. Und so wagt Takako einen Neuanfang ...
    ******
    Ein traumhaftes Cover, ein Klappentext, der so gut klingt, dazu die Tatsache, dass dieses Werk in Japan bereits ein Bestseller ist, mit einem Literaturpreis ausgezeichnet und auch schon verfilmt wurde - die Vorfreude und die Erwartungen waren groß.
    Satoshi Yagisawas Stil gefiel mir recht gut - mal schnörkellos, mal fast schon poetisch, mal humorvoll, mal melancholisch, immer fast schon meditativ. Ich konnte einen Nachmittag lang komplett in dieser Geschichte abtauchen und alles um mich herum vergessen. Schon die Sprache ist ein Genuss.
    Ein paar Kritikpunkte gibt es:
    So dachte ich ab und an, dass andere Autoren die Atmosphäre einer Buchhandlung/eines Antiquariats noch besser einfangen können.
    Ein paar wenige Passagen haben mir nicht ganz so gut gefallen wie der Rest und für mich persönlich auch nicht hundertprozentig zum Rest gepasst.
    Ich hätte mir vielleicht noch mehr Bücher, Lesen, Zitate und dergleichen gewünscht.
    Auch spielen Katzen, anders, als das Cover vermuten lassen könnte, überhaupt keine Rolle.
    Dennoch habe ich dieses Buch so gerne gelesen und in jeder Hinsicht genossen!
    Es ist definitiv eine Geschichte der leisen Töne. Eine wundervolle und berührende Geschichte über Bücher, Familie, Freundschaft, Liebe ... das Leben!
    Es ist japanische Literatur, wie man sie kennt und liebt.
    Satoshi Yagisawa ist ein Autor, von dem ich mehr lesen möchte - und "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" ist ein Buch, dessen Verfilmung ich nun auch sehen möchte.
    Fazit also: ein tolles Buch und eine große Empfehlung für alle, die Bücher und/oder japanische Literatur lieben!
    Und morgen ein neuer Tag

    Claire Alexander
    Und morgen ein neuer Tag (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    21.04.2023

    Sehr berührend und schön!

    Meredith hat seit über drei Jahren ihr Haus nicht mehr verlassen; ihr kleines Universum besteht vor allem aus Büchern, Puzzlen, Kochen und Backen sowie einem bezaubernden Kater.
    Den Grund für dieses Leben, die Sache, die sich damals ereignete, kennen nur einige engste Bezugspersonen.
    Und Meredith fühlt sich verhältnismäßig wohl, könnte und würde und wollte so weiterleben - doch dann tritt Tom in ihr Leben. Eigentlich ist es nur Toms Job, Meredith zu helfen, doch zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine schöne Freundschaft.
    Und es kommt der Tag, an dem Meredith sich ihrer Vergangenheit in jeder Hinsicht stellen muss ...
    ******
    "Und morgen ein neuer Tag" ist ein Frauenroman. Ein Roman über sexuelle Gewalt, Depressionen, Angststörungen, Wurzeln, Familie, Freundschaft, Liebe, eine wundervolle Katze ... kurz: ein Roman aus dem und über das Leben.
    Der Großteil wird in der Gegenwart aus Merediths Sicht erzählt, doch in Rückblenden, die bis in die Kindheit reichen, erfährt man immer mehr über Merediths Leben.
    Der Stil der Autorin ist kein absolutes Highlight, lässt sich aber stets flüssig und angenehm und ist auch schön bildhaft und atmosphärisch genug. Ich hatte stets das Gefühl, mich in Merediths Haus zu befinden und bspw. mit ihr dazusitzen, scones zu essen, zu puzzlen, mit ihr und Tom im Wohnzimmer zu sitzen.
    Trotz der Thematik zog einen dieser Roman nicht extrem herunter; ich habe ihn im Gegenteil sehr gerne gelesen und auch keinerlei Pausen gebraucht, sondern ihn vielmehr an einem Nachmittag verschlungen. Dies auch, weil der Autorin ein schöner Kontrast zu Merediths unschöner und schwerer Vergangenheit gelingt.
    Es war kein solches Highlight wie erwartet, doch es war definitiv eine sehr schöne, authentische und berührende Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und empfehlen kann! Definitiv eine Autorin, von der man mehr lesen möchte.
    30 Tage Dunkelheit

    Jenny Lund Madsen
    30 Tage Dunkelheit (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    10.04.2023

    Durchwachsen ...

    "In diesem Dorf gibt´s Geheimnisse, an denen man am besten nicht rührt."

    Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix hat eine fließende Sexualität, ein extremes Bedürfnis nach Alkohol - und eine Schreibblockade. Diese macht es noch unklüger, öffentlich zu behaupten, dass jeder Idiot in einem Monat einen Krimi schreiben kann - denn genau das muss sie nun beweisen!
    Dies soll in einem kleinen, abgelegenen isländischen Dorf geschehen.
    Doch schon bald nach ihrer Ankunft wird der Neffe der Frau, bei der Hannah wohnt, tot aufgefunden - und ebenso schnell stellt sich heraus, dass es sich wohl um Mord handelt.
    Hannah beginnt auf eigene Faust zu ermitteln - obwohl ihr mehrfach von mehreren Dorfbewohnern zu verstehen gegeben wird, dass sie sich gefälligst aus dem Fall heraushalten soll. Und so geschieht das Unvermeidliche ...
    ******
    Ich liebe Island, ein guter Krimi geht sowieso immer, der Schauplatz Island bot eine willkommene Abwechslung zu meinen sonst so geliebten und gelesenen klassischen britischen whodunits, obendrein handelt es sich bei "30 Tage Dunkelheit" um den besten dänischen Kriminalroman 2021 ... die Erwartungen waren also hoch, die Vorfreude groß.
    Rückblickend muss ich leider sagen, dass mich dieses Werk nicht überzeugen konnte. Man kann es lesen, aber man muss es definitiv nicht lesen. Wenn das wirklich der beste dänische Kriminalroman ist, dann möchte ich die schlechten lieber nicht sehen und lesen ...
    Der Stil der Autorin liest sich angenehm und flüssig.
    Ich hätte mir noch mehr Island-Atmosphäre gewünscht.
    Den Humor fand ich teilweise passend und gut, teilweise aber auch unpassend und too much.
    Die Handlung ist oftmals widersprüchlich - so passt der beschriebene Charakter des Islandpferdes überhaupt nicht zu dem, was sich bei der Tour dann ereignet. Ich hatte als Leserin und Reiterin den Eindruck, dass es sich um zwei völlig verschiedene Pferde handeln muss, was aber nicht der Fall war!
    Die Figuren waren zwar teilweise ganz interessant, hätten aber immer noch komplexer und besser gezeichnet werden können.
    Viel mehr gestört hat mich die Tatsache, dass die gesamte Handlung, etwa Hannahs Ermittlungen auf eigene Faust, wirklich absolut konstruiert, idiotisch und unglaubwürdig wirkten.
    Auch gab es immer wieder Längen für meinen Geschmack.
    Letztlich hätte bspw. über Hannah und Margrét gerne noch mehr gelesen.
    Man muss sehen, dass Jenny Lund Madsen in Dänemark eine sehr renommierte Drehbuchautorin ist. Vielleicht funktioniert diese Geschichte als Film viel besser als als Buch. In dieser Form fand ich es jedoch leider eher enttäuschend und langweilig.
    Man kann ein paar nette Lesestunden damit haben - mehr aber leider nicht.
    Schade, denn das Potenzial war da und die Erwartungen waren hoch.
    Stealing Infinity

    Alyson Noël
    Stealing Infinity (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    08.04.2023

    Teilweise anders als erwartet, aber ein solider, spannender und fesselnder Auftakt!

    Natasha ist die totale Außenseiterin in der Schule. Seltsamerweise interessiert sich Elodie, das neue und schnell beliebteste Mädchen der Schule, brennend für sie. Natasha fühlt sich geschmeichelt und nimmt nur zu gerne Elodies Einladung in einen mysteriösen Club an. Sofort nach dem Einlass geschehen höchst seltsame Dinge. Natasha hat ein ungutes Gefühl, doch die Neugier siegt - und schon gibt es kein Entkommen mehr.
    Tags drauf muss sie ihre bisherige Schule verlassen. Sie soll zur Gray Wolf Academy wechseln. Hierfür erhält sie eine Menge Vorteile, doch der Preis ist unvorstellbar hoch. Dennoch willigt Natasha ein.
    Doch auf der abgelegenen Insel und in der Academy angekommen, merkt sie schnell: bei ihrem bisherigen Wissen handelte es sich nur um Tropfen in einem Ozean. Es ist unvorstellbar, was dort wirklich vor sich geht. Und je mehr Natasha ahnt und weiß, desto gefährlicher wird es für sie ...
    ******
    Ich fand den Klappentext auf Anhieb sehr vielversprechend, die Leseprobe hatte mich sofort überzeugt - und so war ich sehr gespannt auf diesen kompletten ersten Band.
    Alyson Noëls Stil gefiel mir auf Anhieb - er ist von der ersten bis zur letzten Seite angenehm flüssig lesbar. Auch die Kulisse und die Figuren sind der Autorin gut gelungen, und so liest sich dieser Auftakt fast von selbst; ich habe ihn an einem freien Tag innerhalb weniger Stunden regelrecht verschlungen.
    Inhaltlich hatte ich mir teilweise ein klein wenig was anderes vorgestellt, etwa bzgl. dessen, was es nun genau mit dieser Academy auf sich hat. Auch ist die Umsetzung der Autorin nicht ganz frei von Kritik - aber dennoch ist sie größtenteils gelungen, sodass diese Geschichte fesselnd und spannend ist.
    Für meinen Geschmack gab es allerdings ein paar Längen.
    Die Beziehung mancher Figuren zueinander (ich denke bspw. an Natasha und Braxton) war etwas zu vorhersehbar und teilweise fast schon too much, auch definitiv zu viel Kitsch und Klischee, wobei man andererseits zugeben muss, dass es jedenfalls bisher nicht über das Maß dessen hinausgeht, was man aus anderen Dark Academia-Reihen kennt und etwa keineswegs so extrem ist wie im ersten Dark Ivy-Band, wo die beiden Hauptfiguren gefühlt ständig Sex miteinander haben und man irgendwann nur noch genervt davon ist ...
    Es schlitterte mitunter etwas in Richtung von Märchen und Liebesroman. Aber Braxton scheint sehr dunkle und schlimme Geheimnisse zu hüten, eins davon könnte Natasha auch direkt betreffen; darauf wird die Autorin im zweiten Band eingehen. Es ist fraglich, wie sich dies auf Natasha und Braxton auswirken wird. Insofern bleibt die Sache mit den beiden trotz einer gewissen Voraussehbarkeit noch halbwegs spannend.
    Generell hat mir die düstere, mysteriöse und unheilvolle Grundstimmung gut gefallen. Natashas Vertrauenspersonen an der Academy (wenn man sie so nennen will) wissen scheinbar ganz genau, was es mit diesem Ort und dieser Academy und ihrem Gründer auf sich hat, doch sie lassen Natasha im Unklaren. Nur langsam und Stück für Stück ahnt Natasha, warum es hier wirklich geht.
    Auch das hat mir gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass ich nach dem Klappentext und dem Anfang doch noch mehr und noch düsterere Geheimnisse erwartet hätte. -Vielleicht kommt das noch im zweiten Band?! Der letzte Teil des Auftaktes lässt gewissermaßen darauf hoffen.
    Es gibt viele Rätsel, viele offene Fragen - leider bleiben die zumeist auch nach der letzten Seite dieses Auftaktbandes noch offen. Ich hätte gedacht und gehofft, dass bis dahin noch mehr Fragen geklärt sein würden, vielleicht die Handlung insgesamt noch mehr vorangetrieben worden sein würde; andererseits verspricht Band 2 dadurch aber auch, mindestens ebenso temporeich, fesselnd und spannend zu werden.
    Fazit: Leider kein absolutes Highlight, wie ich es erwartet und erhofft hatte, aber doch so solide, dass ich gespannt bin auf die Fortsetzung und wissen möchte, wie es weitergeht und endet.
    Für Fantasy- und Dark Academia-Fans definitiv empfehlenswert!


    Die Bibliothek der Hoffnung

    Kate Thompson
    Die Bibliothek der Hoffnung (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    07.04.2023

    Berührend, wahr, aktuell und lesenswert!

    "Für andere ist sie ein Verkehrsnetz, für mich war sie mein Zuhause."

    Mit diesem Roman bringt Kate Thompson uns die bewegte und bewegende Geschichte der Londoner Bethnal Green Library nahe: 1922 in einer ehemaligen psychiatrischen Anstalt eröffnet, 1940 von einer Bombe getroffen, dann in eine geschlossene U-Bahn-Station 24 Meter unter der Erde verlagert.
    Letztlich entwickelte sich dort so viel mehr: es gab Schlafplätze für mehrere tausend Menschen, ein Theater, ein Café, eine Kinderbetreuung ... aber es war vor allem diese Bibliothek, die den Menschen während des zweiten Weltkrieges in jeder Hinsicht das Leben rettete.
    Unfassbar, dass diese Bibliothek erst kürzlich geschlossen werden sollte, um Geld einzusparen, und 100 Jahre Geschichte einfach ausgelöscht werden sollten - und umso wichtiger ist Kate Thompsons Werk auch vor diesem Hintergrund.
    Absolut lesenswert sind auch das Nachwort der Autorin und ihre Liste mit weiterführender Literatur.
    Ich habe dies alles erst im Anschluss an die eigentliche Geschichte gelesen, sehe diese aber nun nochmal mit ganz anderen Augen.
    Es ist eine wahre Geschichte, denn Kate Thompson ist so nah wie möglich an den tatsächlich historischen Ereignissen geblieben.
    Es ist eine absolut berührende, ebenso dramatische und traurige wie schöne und herzerwärmende Geschichte. Man fühlt sich wirklich in diese Zeit, an diesen Ort versetzt, ist sehr nahe dran, schließt die Figuren ins Herz, lebt und erlebt mit ihnen all diese Dinge. Kate Thompson lässt Geschichte wieder lebendig werden.
    Wenn man bspw. an die Corona-Pandemie denkt, dann ist es auch ein überraschend aktueller Roman, denn auch während dieser Zeit waren Kinder aus schwächeren Schichten ja oftmals von Büchern und Bildung abgeschnitten.
    Wunderschön sind auch die Zitate von (ehemaligen) BibliothekarInnen, LesepatInnen u.Ä., die sich zu Beginn jedes Kapitels finden.
    Fazit: Absolut berührend und lesenswert!

    Institut für gute Mütter

    Jessamine Chan
    Institut für gute Mütter (Buch)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    26.03.2023

    Erschreckend, berührend, fesselnd und lesenswert!

    Die Akademikerin Frida ist alleinerziehende Mutter und versucht verzweifelt, Kind, Arbeit und etwas Zeit für sich selbst unter einen Hut zu bekommen.
    Als sie Harriet eines Tages alleine lässt, um wichtige Unterlagen in ihrem Büro zu holen, ruft ein Nachbar die Polizei.
    Frida verliert das Sorgerecht und muss ein Jahr in einer Besserungsanstalt verbringen, völlig abgeschieden von der Außenwelt. Mit Hilfe einer Puppe und künstlicher Intelligenz soll dort aus ihr eine perfekte Mutter gemacht werden - die Mutter, die sie werden muss, um ihr Kind wiedersehen zu dürfen ...
    Man ahnt sofort, wie schwierig, ja aussichtslos dies sein wird.
    Und obwohl man Frida zu Beginn noch verurteilt und sich fragt, wie in aller Welt sie ihr Baby alleine zu Hause lassen kann, ändert sich dies schnell.
    Es gelingt Jessamine Chan hervorragend, Fridas Situation, ihre Gefühle, Nöte, Verzweiflung greifbar zu machen. Fridas Schicksal lässt wohl niemanden kalt - erst recht nicht ihr Schicksal im Institut für gute Mütter und die Zeit danach, denn was sich dort abspielt und was sie dort durchleiden muss, ist unvorstellbar und geht sehr unter die Haut. Es vergeht dort kein einziger Tag ohne ständige Überwachung, schlimme Strafen, unmenschliche Lektionen, die angeblich der Besserung dienen.
    Es ist unfassbar, wie absolut und hilflos Frida all diesen Personen und Dingen, diesen Apparaten, auch der Justiz, ausgeliefert ist.
    Und obwohl " Institut für gute Mütter" zunächst sehr dystopisch anmutet, bekommt man schon nach kurzem Nachdenken ein sehr ungutes Gefühl und muss feststellen, dass wir vielleicht doch gar nicht so unvorstellbar weit von einem solchen Szenario entfern sind - schließlich machen wir uns etwa durch soziale Netzwerke selbst zu gläsernen Menschen; gibt es auch in der deutschen Justiz und im Jahre 2023 immer noch erschreckend viel Willkür; gewinnt auch bei uns die Künstliche Intelligenz immer mehr an Bedeutung.
    Und in Ländern wie China ist sowas nochmal viel wahrscheinlicher als bei uns in Deutschland.
    Und das, was Frida ansonsten erlebt, erleben sowieso leider sehr viele Frauen und Mütter, überall auf der Welt, täglich.
    Zwischendurch gab es die ein oder andere Länge für meinen Geschmack, aber insgesamt ein beeindruckendes Debüt. Es ist ein fesselndes Werk, das den Leser sehr nachdenklich stimmt, ihn tief berührt und ebenso sehr erschüttert. Es ist ein Werk, das ungefiltert beim Leser ankommt.
    Alles andere als leichte Kost und nichts für schwache Nerven, aber sehr lesenswert!
    Ein Geheimnis aus Magie und Eis

    Emily Bain Murphy
    Ein Geheimnis aus Magie und Eis (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    22.03.2023

    Tolle Idee, deren Umsetzung mich leider nicht ganz überzeugen konnte

    Marit und Eve sind gemeinsam in einem Waisenhaus aufgewachsen und wie Schwestern füreinander. Sie leben in einer Welt, in der viele Menschen magische Kräfte haben - doch diese Magie hat einen hohen Preis, denn wenn man ein gewisses Maß an Magie überschreitet, dann bezahlt man dies mit seinem Leben.
    Eines Tages wird Eve von der berühmten Tänzerin Helene Vestergaard adoptiert. Marit sorgt dafür, dass sie als Schneiderin dort arbeiten und weiterhin mit Eve zusammen sein kann. -Doch das ist nicht der einzige Grund dafür, weshalb Marit unbedingt im Hause Vestergaard unterkommen will: Marits Vater starb in den Vestergaard-Minen und sie zweifelt daran, dass es wirklich ein Unfall war. Und sie soll Recht behalten: schon bald kommt sie einer unfassbaren Sache auf die Spur und findet heraus, was es mit der Magie und den Edelsteinen wirklich auf sich hat. Sogar der König ist involviert ...
    ******
    Der Klappentext klang super, schon das Cover ist ein Traum ... natürlich wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
    Rückblickend muss ich leider sagen, dass es meine Erwartungen nicht erfüllen konnte und eher enttäuschend war.
    Emily Bain Murphy schreibt gut, ihr Stil lässt sich schön lesen. Und die Idee dieser Geschichte ist auch toll; ihre Umsetzung konnte mich persönlich aber leider nicht überzeugen.
    Die Kapitel, die aus Philips Sicht erzählt sind, haben mich weitestgehend gelangweilt und immer wieder für Längen gesorgt. Marits Perspektive war schon interessanter, und obwohl ich die Zeit und die Kulisse schön fand, konnte mich diese Geschichte insgesamt einfach nicht packen.
    Insbesondere das Ende fand ich am schwächsten.
    Fazit: Tolle Idee, schwache Umsetzung. Die Hauptzielgruppe (da insbesondere Mädchen) dürfte das Buch aber toll finden und gerne lesen.
    In blaukalter Tiefe

    Kristina Hauff
    In blaukalter Tiefe (Buch)

    3 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    07.03.2023

    Ziemlich enttäuschend und langweilig

    Ein zehntägiger Segeltörn in den schwedischen Schären ... was romantisch klingt, ist alles andere als romantisch, denn hier bricht nicht ein Ehepaar allein auf, sondern es handelt sich um zwei Kanzleikollegen mitsamt ihrer Frauen. Außerdem ist ein mysteriöser Skipper an Bord, der nicht der zu sein scheint, der er zu sein vorgibt, und der mindestens ein dunkles Geheimnis zu haben scheint.
    Schon bald wird nicht nur das Wetter gefährlich, sondern auch die Stimmung an Bord, denn schnell stellt sich heraus, dass dieser Segeltörn einem bestimmten Zweck dient, entsprechend krampfhaft durchgeführt wird; dass die Ehepaare nicht zueinander passen und die Yacht lieber heute als morgen wieder verlassen würden - und auch dem Skipper wäre es eindeutig am liebsten, wenn kein Mensch an Bord wäre ...
    Parallel zu einem schweren Sturm bricht dann auch auf der Yacht alles los und fallen alle Masken ...
    Der Klappentext klang toll, ich war richtig gespannt darauf, was unter der Oberfläche dieser vermeintlich perfekten Leben brodelt, welche dunklen Geheimnisse und unschönen Wahrheiten da zutage treten werden, wie sich sich auf diese Menschen und im wahrsten Sinne auch auf ihre Leben auswirken werden.
    Die Idee der Autorin ist gut, die Umsetzung hat mir persönlich leider nicht sonderlich gefallen. Ich hatte mir wesentlich mehr von diesem Roman erhofft und war letztlich ziemlich gelangweilt und enttäuscht.
    Der Stil ist in Ordnung, allerdings auch nichts besonderes.
    Stellenweise wird es recht interessant, doch größtenteils wird diese Geschichte recht spannungsarm erzählt. Am interessantesten war noch der geheimnisvolle Skipper.
    Nicht nur von der Handlung, auch von den Figuren hatte ich mir mehr versprochen. Sie blieben zu blass und distanziert.
    Außerdem wurden zu viele Dinge nur angekratzt und auch insofern das Potenzial nicht ausgeschöpft. Und das betrifft leider auch die Schwerpunkte dieser Geschichte.
    Leider kein Roman, der lange nachklingen wird, im Gegenteil.
    Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz

    Hanna Caspian
    Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.03.2023

    Eine großartige Fortsetzung einer großartigen Trilogie

    Band 2 der Schloss Liebenberg-Trilogie: Adelheid macht die Fürstin für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und sinnt auf Rache. Schnell bietet sich eine Gelegenheit, als sie an einen kompromittierenden Brief gelangt, der den Fürsten schwer belastet und ihn ins Gefängnis bringen könnte. Als ein unbekannter Mann Adelheid anspricht und ihr viel Geld für Interna aus dem Schloss bietet, zögert Adelheid, deren Familie zudem mehr denn je auf das Geld angewiesen ist, nicht lange und lässt sich auf die Sache ein. Das ganze Ausmaß ihres Handels erkennt sie erst, als es für Reue schon zu spät ist ...

    ******
    Um es kurz zu machen: Es handelt sich um eine hervorragende Reihe und um einen ebensolchen zweiten Band!

    Hanna Caspians Stil ist gewohnt großartig, sodass man diese Bücher schon deswegen gerne liest und genießt.

    Zu Beginn wird weder zu knapp noch zu ausschweifend aus die Ereignisse des ersten Bandes Bezug genommen, sodass der Leser dessen Inhalt wieder in Erinnerung hat und die Fortsetzung nahtlos an den Auftaktband anknüpfen kann.

    Die weitere Aufarbeitung der Eulenburg-Affäre sowie das sonstige Leben im Schloss, v.a. natürlich der Dienerschaft, halten sich erneut die Waage. Hanna Caspian hat hervorragend recherchiert (im Übrigen ist auch ihr Nachwort wieder sehr lesenswert) und stellt die Eulenburg-Affäre erneut so spannend und lebendig dar, dass selbst geschichtlich und politisch weniger interessierte Leser begeistert sein und dies gerne lesen dürften. Auch das upstairs-downstairs-Verhältnis und damit verbunden das Downton Abbey-Feeling kommen keinesfalls zu kurz, sodass es sich letztlich um eine sehr ausgewogene und gelungene Mischung handelt, die dazu führt, dass man auch diesen zweiten Band regelrecht verschlingt, weil er so spannend und gut ist, dass man ihn einfach nicht mehr aus der Hand legen kann.

    V.a. Adelheid macht in diesem Band eine enorme Entwicklung durch, und diese ist wohl noch lange nicht abgeschlossen. Sehr viele Figuren haben dunkle Geheimnisse, Lügen und Intrigen sind an der Tagesordnung. Schon dadurch, insbesondere natürlich durch Adelheids Verhalten und Taten, ist diese Fortsetzung von Anfang bis Ende extrem fesselnd und spannend. Viele Dinge, die man schon lange vermutet oder befürchtet hat, sind noch nicht eingetreten. Dies und auch das Verhältnis der Figuren zueinander garantiert viel Potenzial für den dritten Band, der Anfang September erscheinen und vermutlich noch temporeicher, fesselnder und spannender werden wird: Wie wird es etwa mit Adelheid und Viktor weitergehen, wie mit anderen Figuren? Was passiert mit Adelheid, wie wirkt sich ihr Verhalten aus? Werden ihre Arbeitgeber ihr verzeihen können? Was geschah damals wirklich? Zudem ist nach wie vor die ein oder andere Frage bzgl. des ersten Bandes offen; etwa die, weshalb ausgerechnet Adelheid ausgewählt wurde, um im Schloss zu arbeiten. Und wie geht es in Sachen Eulenburg-Affäre weiter?

    Fazit: Eine gelungene Mischung aus der Aufarbeitung der Eulenburg-Affäre und Downton Abbey mit Schauplatz Mark Brandenburg. Eine wirklich sehr gute, absolut lesenswerte Fortsetzung der Schloss Liebenberg-Trilogie, die viel Lust macht auf den dritten und letzten Band der Reihe, der -sofern das noch möglich ist- verspricht, NOCH besser, temporeicher, bedrohlicher, spannender und fesselnder zu werden.

    101 bis 125 von 152 Rezensionen
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