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    Cellissima

    Aktiv seit: 16. März 2022
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    130 Rezensionen
    Die Frau und der Fjord Anette Strohmeyer
    Die Frau und der Fjord (Buch)
    06.07.2025

    Traurig und wunderschön zugleich

    In das wunderschöne Cover hatte ich mich sofort verliebt, und dieser einsame Fjord als Kulisse gefiel mir außerordentlich gut.
    Nach dem Tod ihres Mannes braucht die Geologin Gro Kristjánsdóttir einen Neuanfang, und sie findet ihn hier. Sie braucht und schätzt die Einsamkeit, nur umgeben von Tieren und Natur. Doch eines Tages muss sie den Fischer Jens retten. Sollte sie sich wirklich wieder verlieben können?
    Doch da sind auch noch ehemalige Kollegen, die nach Öl suchen. Und plötzlich ist Gros neue Heimat in Gefahr ...
    ******
    Anette Strohmeyers Stil lässt sich angenehm lesen und ist ebenso schön wie dieser Fjord.
    Der Fjord steht im Mittelpunkt des Romans, ebenso wie Gro, ihr bisheriges Leben, ihre Gedanken und Gefühle, ihr Leben am Fjord, in diesem kleinen Häuschen, durch die Jahreszeiten hinweg, umgeben von Tieren und Natur, ihre Trauer, aber auch die Menschen am Fjord und ihr Herz, das sich langsam wieder öffnet, sowie der Fischer Jens ...
    Insgesamt habe ich "Die Frau und der Fjord" sehr gerne gelesen. Die Kulisse und die Atmosphäre waren einfach wundervoll. Die Figuren, allen voran Gro, sind Anette Strohmeyer großartig gelungen.
    Und durch eine unerwartete Entwicklung wurde der Roman bzgl. der Suche nach Öl auch noch spannender als erwartet.
    Einzig die Vorgeschichte bzgl. des Todes ihres Mann/die Auseinandersetzungen mit deren Mutter waren mir persönlich zu detailliert beschrieben und zu sehr ausgebreitet. An den betreffenden Stellen empfand ich den Roman als allzu schwermütig, erdrückend, fast schon unangenehm zu lesen. Daher bleibt er für mich leider unter der Höchstbewertung.
    Davon abgesehen ist "Die Frau und der Fjord" aber trotz der Thematik/der Trauer, die im Mittelpunkt steht, ein wunderschöner, absolut lesenswerter Roman!
    Im Finsterwald Marie Hermanson
    Im Finsterwald (Buch)
    28.06.2025

    Was geschah mit Alice?

    "Im Finsterwald" ist der dritte Band einer Reihe, der sich jedoch problemlos auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bände lesen lässt.

    Der Krimi spielt im Göteborg des Jahres 1926. Ein Kindermädchen macht mit den Kindern einen Ausflug ins Naturhistorische Museum. Hier verschwindet plötzlich die neunjährige Alice. Die Polizei ermittelt. Es gibt einige Verdächtige. Und dann ist da noch das Museum selbst mitsamt seiner Exponate, das Gänsehaut auslöst und Rätsel aufgibt ... Was geschah mit Alice?

    "Die Pestinsel" liegt noch auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Ich hatte mich bislang nicht so recht an das Buch herangetraut, dachte, dass es mir vielleicht allzu düster sein könnte. Doch "Im Finsterwald" hat mir so gut gefallen, dass ich nun auch "Die Pestinsel" unbedingt lesen möchte.
    Auch die Sorge bzgl. der noch nicht gelesenen Vorgängerbände war unbegründet; "Im Finsterwald" lässt sich definitiv und problemlos auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bände lesen, es ist ein in sich abgeschlossener Kriminalroman.
    Der Stil der Autorin gefiel mir auf Anhieb sehr gut, das Werk ist sehr authentisch und atmosphärisch.
    Das Museum als Schauplatz und die düstere, mysteriöse, unheilvolle Grundstimmung gefielen mir ebenfalls extrem gut.
    Überwiegend ist es ein klassischer, historischer Kriminalroman, aber stellenweise erinnert es an ein düsteres Märchen, stellenweise verschwimmen deutlich die Grenzen zwischen Realität und Illusion.
    Auch die Figuren sind gelungen. Hermanson versteht es, die Spannung aufrechtzuerhalten und kontinuierlich zu steigern. Die Figuren und die Verdächtigen bleiben mysteriös, das Puzzle setzt sich nur ganz langsam zusammen, es wird aber niemals zu viel preisgegeben, sodass der Leser bis zuletzt nicht auf die Lösung des Falles kommt. Es ist ein Fall, dessen Auflösung alles andere als vorhersehbar, sondern sehr überraschend ist. Ich hatte, was den Täter betrifft, die betreffende Figur überhaupt nicht im Kopf, da Hermanson geschickt falsche Fährten gelegt hat.
    Ich konnte mich der Sogwirkung nicht mehr entziehen und konnte "Im Finsterwald" nicht mehr aus der Hand legen, weil es so spannend war.
    Fazit: "Im Finsterwald" ist perfekt für alle, die einen klassischen, authentischen und atmosphärischen Kriminalroman, der spannend, fesselnd, düster und mysteriös ist, suchen.
    Beeren pflücken Amanda Peters
    Beeren pflücken (Buch)
    19.06.2025

    Viel Potenzial, nicht ganz ausgeschöpft

    Im Sommer 1962 betätigt sich eine Mi'kmaq-Familie aus Nova Scotia in Maine als Beerenpflücker. Die vierjährige Tochter Ruthie wird zuletzt von ihrem Bruder auf einem Stein am Rand des Beerenfeldes gesehen, verschwindet dann spurlos. Die Suche bleibt erfolglos.
    Währenddessen wächst ebenfalls in Maine ein Mädchen namens Norma überbehütet in einer wohlhabenden Familie auf. Sie träumt viel -Erinnerungen oder Wahn?-, sie ahnt, dass ihre Eltern etwas vor ihr verbergen ...
    ******
    Ich fand den Klappentext sehr interessant, und da es sich zudem um einen Bestseller aus Kanada handelt, wollte ich diesen Roman unbedingt lesen. Die Erwartungen waren also hoch. Leider wurden sie etwas enttäuscht. Das Potenzial war definitiv da, doch die Autorin hat es leider nicht ganz ausgeschöpft.
    Sprachlich hat mir Beeren pflücken gut gefallen, auch ist die Geschichte schön atmosphärisch erzählt.
    Es ist ein steter Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart, aus den Menschen und dem Leben beider Familien, über fast fünf Jahrzehnte hinweg. Eigentlich genug, um für viel Lesefluss und Sogwirkung zu sorgen ... doch mir war diese Geschichte viel zu schnell viel zu vorhersehbar. Auch die Figuren konnten mich nicht vollends überzeugen; so ist es bspw. absolut nicht nachvollziehbar, dass und weshalb Norma sich mit den halbherzigen Erklärungen oder vielmehr Ausflüchten von Leonore abspeisen lässt und zufrieden gibt, warum sie nicht den Wunsch hat, ihre wahre Familie zu finden, und etwas unternimmt. Auch ihre Reaktion, als sie dann irgendwann endlich erfährt, was wirklich Sache ist, überzeugte mich überhaupt nicht.
    Ich habe den Roman dennoch gerne gelesen und würde ihn durchaus auch empfehlen - aber das erhoffte Highlight war er leider nicht.
    Neuanfang in Notting Hill Norie Clarke
    Neuanfang in Notting Hill (Buch)
    15.06.2025

    Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    Die junge Jess wurde von ihrem Freund betrogen und verlassen, ist pleite, kann nicht länger bei ihrer besten Freundin wohnen; sie sucht nach einer neuen und günstigen Bleibe. Die achtzigjährige Joan wohnt mit ihrem Hund in einem großen Haus in Notting Hill und sehnt sich nach Gesellschaft. Sie möchte daher ein Zimmer vermieten. Über ein Inserat lernen die beiden sich kennen. Schnell zieht Jess bei Joan ein. Die beiden Frauen verstehen sich gut, und schnell haben sie einen Deal: Jess geht für ein paar Monate offline, lernt das Leben aus Joans Sicht kennen; Joan geht online und lernt das Leben aus Jess´ Blickwinkel kennen.
    Joan hat Jahrzehnte zuvor die Liebe ihres Lebens verlasssen, konnte diesen Mann aber nie vergessen. Jess stellt Nachforschungen an - nicht ahnend, dass dies auch ihr Leben entscheidend verändern wird ...
    ******
    Cover und Klappentext gefielen mir hier auf Anhieb - und ich wurde nicht enttäuscht!
    "Neuanfang in Notting Hill" ist ein abwechselnd aus der Sicht der beiden Frauen erzählter, sehr angenehm und flüssig lesbarer, alles anderer als seichter Roman. Es ist eine gelungene Mischung aus Mehrgenerationenfreundschaft, Liebesroman und Wohlfühlgeschichte, gewürzt mit einer Prise historischem Roman und Familiengeheimnis. Eine ebenso schöne wie traurige und dramatische, insgesamt sehr emotionale Geschichte mit wundervollen und liebenswerten Figuren und einer tollen Kulisse, die man einfach gerne liest und absolut genießen kann. Vor allem das Ende ist wunderschön und berührt sehr. Es ist eine dieser seltenen Geschichten, die wirklich ungefiltert beim Leser bzw. hier eher bei der Leserin ankommen.
    Einzig auf den Erzählstrang bzgl. des Kinos hätte ich persönlich gut verzichten können; er hat mich weniger interessiert. Ansonsten hat mich "Neuanfang in Notting Hill" aber absolut überzeugt und begeistert.
    Es ist das richtige Buch für alle, die Liebesgeschichten und Mehrgenerationengeschichten lieben und auf der Suche nach einem wirklich schönen Wohlfühlroman sind!
    Noch fünfzig Sommer mehr Avril Maury
    Noch fünfzig Sommer mehr (Buch)
    07.06.2025

    Eine Geschichte mit viel Potenzial, die leider nicht ganz überzeugt

    Eleni hatte eine wunderschöne Kindheit bei und mit ihren Großeltern in der Bretagne, doch sie verliert schon früh ihre Mutter, später die drei weiteren wichtigsten Menschen in ihrem Leben, v.a. auch ihren Partner Théo. -In gewisser Weise sind es sogar fünf Menschen, denn ihrem besten Freund Pierre kann sie nicht mehr verzeihen, da seine Handlung zum Tod eines der wichtigsten Menschen in Elenis Leben geführt hat.
    All diese Dinge führen dazu, dass Angst und Lähmung Elenis Leben bestimmen, sie sich nicht mehr aus dem Haus traut.
    Eines Tages findet sie eine Blume und einen Brief vor ihrer Haustür, gefolgt von vielen weiteren Blumen und Briefen mit ebenso schönen wie mysteriösen Nachrichten. Wer ist der mysteriöse Bote, der Eleni und ihr Leben so gut zu kennen zu scheint und all diese Erinnerungen in ihr auslöst?
    Und: Kann und wird Eleni wieder glücklich werden?
    ******
    Avril Maury erzählt diese Geschichte im steten Wechsel zwischen der Gegenwart, Elenis Kindheit und Jugend sowie ihrer Beziehung mit Théo.
    Ihr Stil lässt sich absolut angenehm und flüssig lesen; "Noch fünfzig Sommer mehr" ist eines dieser Bücher, die man in einem Rutsch lesen kann.
    Es ist eine nette und auch sehr berührende, traurige und dramatische Geschichte. Durch die Blumen und Briefe und den mysteriösen Boten kommt zudem genügend Spannung auf.
    "Noch fünfzig Sommer mehr" besticht zudem durch relativ gelungene, warmherzige und sympathische Figuren sowie ausreichend Atmosphäre, die den Leser schnell in die Bretagne versetzt. Das alles gefiel mir sehr gut.
    Dennoch fehlte mir letztlich etwas; dennoch fand ich die Geschichte unterm Strich leider nur nett und nicht besonders gut, herausragend und lange in Erinnerung bleibend.
    Mir persönlich fehlte trotz der Thematik noch der Tiefgang. Viele Dinge hätten noch viel mehr ausgearbeitet werden können. Auch das Ende hat mich nicht ganz überzeugt, wurde zu schnell abgehandelt und wirkte nicht ganz glaubwürdig.
    Überhaupt wirkte die Geschichte durch die Art und Weise, auf die Eleni diese vier bzw. fünf Menschen verloren hat, zu konstruiert. Es war einfach too much, allzu dramatisch, allzu unglaubwürdig. Das hat den positiven Eindruck leider ziemlich geschmälert.
    Insgesamt aber definitiv eine nette Sommerlektüre.

    Hello Baby Kim Eui-kyung
    Hello Baby (Buch)
    01.06.2025

    Lesenswert!

    Sechs Frauen aus und in Südkorea befinden sich in Kinderwunschbehandlung und lernen sich in der Klinik kennen. Alle wollen unbedingt ein Baby, alle bekommen zusätzlich viel Druck von außen, vor allem von der Familie bzw. Schwiegerfamilie.
    Durch ihr gemeinsames Schicksal werden sie zu Freundinnen. Sie gründen auch den Chat "Hello Baby", um in Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen.
    Eines Tages hört man plötzlich nichts mehr von der sechsundvierzigjährigen Jeonghyo. Ein Jahr später hört man plötzlich wieder von ihr. -Sollte sie tatsächlich nach all der Zeit auf natürlichem Wege schwanger geworden sein und ein Baby bekommen haben? Oder steckt etwas anderes dahinter?
    ******
    Die Autorin befand/befindet sich selbst in Kinderwunschbehandlung, versucht und hofft seit Jahren, dadurch doch noch schwanger zu werden. Ich habe ihr Nachwort zuerst gelesen, was mir nochmal eine ganz andere und tiefere Sichtweise auf diesen Roman erlaubt hat.
    Kim Eui-kyungs Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen.
    Der Roman beleuchtet alle diese Frauen, ihr Leben, ihr Schicksal.
    Es ist keine leichte Kost, sondern emotional, traurig und dramatisch, das Martyrium dieser Frauen, die Behandlungen, die Auswirkungen auf ihr Leben dazwischen, den Druck durch die Familien, die Gesellschaft ... mitanzusehen. All das wird sehr greifbar.
    Kim Eui-kyung gibt nicht nur einen tiefen Einblick in das Leben, die Gedanken und Gefühle, die Psyche dieser Frauen, sondern auch in dieses Land, seine Gesellschaft, seine Kultur, seine veralteten Strukturen, die Rolle und die Stellung der Frauen.
    Überraschend auch viele Kleinigkeiten, etwa die Tatsache, dass bspw. L-Arginin, eine Aminosäure, die zumindest in der deutschen Molekularmedizin völlig selbstverständlich und bei uns überall gut und zu moderaten Preisen zu bekommen ist, dort so außergewöhnlich und teuer zu sein scheint.
    Einzig das Ende wurde für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt und hat den ansonsten absolut positiven Eindruck etwas getrübt.
    Insgesamt aber ein sehr guter, wichtiger und lesenswerter Roman, den man empfehlen kann!
    Staying Alive Eva Mirasol
    Staying Alive (Buch)
    30.05.2025

    Unterhaltsam, humorvoll und tiefgründig zugleich

    In ihrem Debüt Staying Alive erzählt Eva Mirasol von der Assistenzärztin Nicki und deren Arbeit in der Notaufnahme einer großen Berliner Klinik sowie deren Privatleben.
    Eva Mirasol schreibt stets angenehm und flüssig lesbar. Staying Alive bietet viele und tiefe Einblicke in den Klinikalltag und wartet mit viel schwarzem Humor auf. Der Roman unterhält gut, bringt den Leser durch seinen Humor durchgehend zum Schmunzeln und Lachen, vermittelt ganz nebenbei noch viel medizinisches Fachwissen - und macht doch auch sehr nachdenklich und betroffen, da er auch die ungeschönte Wahrheit des Klinikalltags und alle Missstände und Probleme dieses Systems und die Belastungen des Personals zeigt.
    Auch Familienplanung, die Schwierigkeit einer Frau, sich noch immer irgendwie zwischen Kind und Karriere entscheiden zu müssen etc., sind Thema.
    Auch in der Darstellung von Nickis Privatleben findet man ernste und traurige Themen, die berühren.
    Ein absolutes Highlight war es leider nicht, zumal es ab und an ein paar kleine Längen gab - dennoch habe ich Staying Alive sehr gerne gelesen!
    Es ist das richtige Buch für alle, die Lust auf einen sehr unterhaltsamen und humorvollen Roman haben, in diesen Mittelpunkt der Klinikalltag, speziell die Notaufnahme, steht, der jedoch auch viele ernste, traurige und dramatische Situationen und Themen bietet; der das System und seine Menschen beleuchtet, Missstände aufzeigt und nachdenklich stimmt.
    Perlen Siân Hughes
    Perlen (Buch)
    19.05.2025

    Nicht ganz überzeugend

    Mariannes Mutter verschwindet ohne Vorwarnung an einem ganz normalen Tag, als sie acht Jahre alt ist. Sie bleibt mit ihrem kleinen Bruder und ihrem Vater zurück.
    Die Erinnerungen an ihre Mutter, die Frage nach ihrem Schicksal lassen sie nie wieder los.
    Der Roman, dessen Handlung vor dem Verschwinden der Mutter einsetzt, lässt in Rückblenden Mariannes Mutter und ihre Erinnerungen an sie wieder lebendig werden. Das Schicksal der Mutter spielt eine zentrale Rolle.
    Marianne fragt sich unentwegt, warum ihre Mutter gegangen ist, wohin, wie sie sie zurücklassen konnte - und der Leser tut das ebenso.
    Es ist auch die Geschichte von Marianne, von Mariannes Leben.

    In sprachlicher Hinsicht habe ich "Perlen" wirklich geliebt, da poetisch und wunderschön geschrieben.
    Es ist keine leichte Kost, da die Geschichte sehr traurig, dramatisch und berührend ist.
    Es ist ein ruhiger, leiser, eindringlicher Roman, der auch durch seine dichte Atmosphäre besticht.
    Positiv ist, dass das Rätsel um Mariannes Mutter am Ende gelöst wird, wenngleich diese Auflösung sehr konstruiert erscheint.
    Der Roman hatte viel Potenzial, das aus meiner Sicht aber nicht ganz ausgeschöpft wurde.
    Die Handlung ist teilweise einfach too much, zu konstruiert, zu seltsam. Auch gibt es Längen, plätschert die Geschichte leider immer wieder vor sich hin und konnte mich dann nicht mehr fesseln und begeistern.
    Ein Problem hatte ich auch mit den Zeitsprüngen, die mir allzu groß und unzusammenhängend waren. So ist Marianne bspw. gerade noch öfter zu Hause als in der Schule, man fragt sich, wie sie überhaupt jemals einen Abschluss schaffen soll ... und plötzlich befindet sie sich an dieser Akademie. Ohne nähere und weitere Erklärungen. Das wirkte auf mich nicht logisch und überzeugend.
    Letztlich war es ein sehr vielversprechender Roman, an den ich große Erwartungen hatte, der mich aber leider etwas enttäuscht und unbefriedigt zurücklässt.
    Der Junge aus dem Meer Garrett Carr
    Der Junge aus dem Meer (Buch)
    04.05.2025

    Typisch irische Literatur

    Kulisse dieses Romans ist die irische Westküste. Die Handlung beginnt im Jahre 1973, als ein Baby in einem Fass an Land gespült wird, und lässt uns das Leben dieses Kindes und dieses Dorfes über zwanzig Jahre hinweg verfolgen.
    Der Fischer Ambrose und seine Frau Christine adoptieren den Jungen, den sie Brendan nennen. Der Junge fasziniert alle im Dorf. Alle sehen ihn als etwas Besonderes an. Doch letzlich ist auch Brendan nur ein normaler Junge, der ebenso wie alle anderen auch mit allerlei Widrigkeiten kämpfen muss: dem schwierigen und rauen Leben am Meer, der Fischerei, finanziellen Problemen, Declan, dem leiblichen Sohn von Ambrose und Christine, der Brendan hasst ...
    ******
    Für ein Debüt ist dieser Roman außerordentlich gut geschrieben. Es war auch der Schreibstil des Autors, der mich am meisten begeistert hat.
    Es ist in der Tat ein kluger, warmherziger Roman, schön und emotional zugleich.
    Die Figuren überzeugen, man kann wirklich eine Verbindung zu ihnen aufbauen.
    Die Grundidee ist spannend und interessant und auch überwiegend gut umgesetzt. Ich habe diese Geschichte rund um diesen Jungen, der seine Herkunft nicht kennt und trotzdem irgendwie zu einer Persönlichkeit heranwachsen und herausfinden muss, wer und was er ist, diese Familie und dieses Dorf gerne gelesen. Er hat mich durch seine wunderbare Atmosphäre tatsächlich direkt an die irische Küste versetzt.
    Mir wurde lediglich stellenweise die Fischerei zu detailliert und dominant, was ich als weniger interessant und langatmig empfand.
    Auch fand ich es nicht wirklich überzeugend, dass Brendan so viele Dinge einfach so akzeptiert hat, er bspw. nie Nachforschungen angestellt hat oder auch nur anstellen wollte bzgl. der Frage, wer seine Mutter und/oder sein Vater sind, woher er stammen könnte, er sich nie auf die Suche begeben hat usw. Zumal das wohl ziemlich leicht herauszubekommen war. Solche Dinge erschienen mir nicht ganz realistisch.
    Ansonsten aber ein schöner, typisch irischer Roman, den man Fans irischer Literatur empfehlen kann.
    Der Duft von Kuchen und Meer Anne Barns
    Der Duft von Kuchen und Meer (Buch)
    27.04.2025

    Inselleben, Familiengeschichte mit Geheimnis und die Liebe zum Backen

    Die Konditorin Maren bekommt von ihrer Oma Undine ein Haus auf Amrum, das sich schon seit Generationen im Eigentum der Familie befindet. Gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Leni reist Maren nach Amrum, um sich alles anzusehen. Sie verlieben sich sofort in die Insel und schmieden Pläne - für einen Neuanfang, für einen Umzug, für ein Café ...
    Doch es gibt noch eine weitere Sache, die Maren beschäftigt: warum hat ihre Oma seit Jahrzehnten keinen Fuß mehr auf diese Insel gesetzt? Was ist damals vorgefallen, was verschweigen sie und die übrige Familie ihr?
    ******
    "Der Duft von Kuchen und Meer" ist ein schöner, absolut angenehm zu lesender Roman. Es ist eine Mischung aus tiefgründigem, niemals seichtem Frauenroman und Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt ein Geheimnis steht.
    Der Roman war kein absolutes Highlight, aber dennoch habe ich ihn gerne gelesen. Es ist ein Wohlfühlroman zum Entspannen, mit dem man ein paar schöne Lesestunden verbringen kann.
    Anne Barns hat die Atmosphäre der Insel wunderbar eingefangen, und zusammen mit ihren mit viel Liebe zum Detail gezeichneten Figuren machen sie diese Geschichte fast rund. Mich hat lediglich gestört, dass die Geschichte teilweise etwas zu vorhersehbar war.
    Auch passten Lenis Alter und ihre Sprache und ihr Verhalten überhaupt nicht zusammen.
    Schön auch, dass sich im Anhang zur Geschichte passende Rezepte finden; das liebe ich immer sehr.
    Fazit: Ein empfehlenswertes Buch für alle Fans der Autorin und alle Leserinnen, die Lust auf eine Insel als Kulisse, auf eine Familiengeschichte, ein Familiengeheimnis und Backen und Leckereien haben, kurz: die mal wieder einen Wohlfühlroman suchen.
    Courting - Be mine through all time Felicia Kingsley
    Courting - Be mine through all time (Buch)
    26.04.2025

    Positiv überrascht!

    Ich liebe Zeitreiseromane - aber spicy?! Ich war sehr skeptisch. Allerdings klang das Ganze doch gut, und so habe ich "Courting" doch noch eine Chance gegeben - zum Glück!
    Ich war absolut positiv überrascht von dieser Geschichte und habe die knapp 600 Seiten innerhalb eines Tages verschlungen, weil ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte, so sehr habe ich diesen Ausflug ins London des Jahres 1816 genossen.
    Felicia Kingsley hat mit Kulisse, Atmosphäre, Figuren und Handlung alles richtig gemacht.
    "Courting" ist eine absolut gelungene Mischung aus Zeitreiseroman, Romance sowie einem Kriminalfall.
    Die Geschichte ist absolut fesselnd und spannend, kurzweilig und vor allem auch sehr humorvoll. Das spicy Element wirkte wider Erwarten gar nicht fehl am Platz oder too much, sondern hat perfekt gepasst und ich fand auch es toll. Vor allem diese Spannung und dieses Knistern zwischen Rebecca und Reedlan hat Felicia Kingsley perfekt eingefangen.
    Einzig das Ende hat mir persönlich nicht so ganz gefallen; das hätte ich mir etwas anders vorgestellt und gewünscht. Dann wäre "Courting" absolut rund gewesen.
    Nichtsdestotrotz ist "Courting" aber ein Buch, das einen komplett in die Geschichte eintauchen lässt, unglaublich viel Freude beim Lesen macht und absolut empfehlenswert ist!
    Verheiratete Frauen Cristina Campos
    Verheiratete Frauen (Buch)
    23.04.2025

    Mein Leben war ein ruhiger, stiller Fluss ...

    Drei Frauen in ihren Vierzigern in Barcelona: Gabriela, Silvia und Cósima sind gute Freundinnen. Jede von ihnen ist verheiratet - und keine von ihnen ist wirklich glücklich:
    Gabriela ist schon lange verheiratet, hat eine leidenschaftliche Affäre mit einem anderen Mann. Silvia hat zwei kleine Kinder, liebt und begehrt aber nicht ihren Mann, sondern Frauen. Cósima ist frisch verheiratet - und schon begehrt ihr Mann sie nicht mehr ...
    Von diesen drei Frauen erzählt Cristina Campos in ihrem Roman "Verheiratete Frauen". Im Mittelpunkt steht Gabriela, doch wir bekommen auch tiefe Einblicke in das Leben ihrer Freundinnen.
    In Rückblenden erfahren wir, wie ihr Leben früher aussah und sich entwickelte, wie sie zu den Frauen wurden, die sie heute sind.
    Gerade bezüglich Gabriela sind Licht und Schatten, ihre innere Zerrissenheit, der Reiz und Genuss der Verbotenen, dieser Affäre, des Begehrtwerdens, der Verliebtheit einerseits sowie das Problem, zwischen zwei Männern zu stehen, ein Doppelleben zu führen, das Problem, Sex und Liebe zu trennen, der Wunsch danach, die einzige Frau zu sein, hervorragend herausgearbeitet.
    Cristina Campos schafft gerade bezüglich Gabriela den Spagat zwischen Atmosphäre, Leichtigkeit und Tiefe, dem Moment und der langfristigen Perspektive.
    Gabriela war dann auch die Figur, die mich als Leserin am meisten gefesselt hat, die für die größte Sogwirkung und Spannung gesorgt hat; ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie das alles für sie und ihren Mann bzw. ihre Männer weitergeht und endet.
    Es ist ein gut geschriebener, stets sehr angenehm zu lesender Roman über Frauen in ihren Vierzigern, Freundschaft, Ehe, Liebe, Lust und Leidenschaft, Affären, Frauen und Männer ... das Ganze vor der Kulisse Barcelonas.
    Liebe in all ihren Facetten nimmt einen ebenso großen Raum ein wie die Freundschaft dieser Frauen. Sie stehen einander bei, sind immer füreinander da, begleiten einander durch die Höhen und Tiefen des Lebens - auch in Sachen Liebe. Auch in Zeiten des Wachstums und der Veränderung.
    Es sind drei gewöhnliche Frauen, und ich glaube, dass jede Leserin sich zumindest mit einer dieser drei Frauen, mit ihren Situationen, Gedanken, Sorgen und Nöten, Wünschen und Träumen sehr gut identifizieren können wird.
    Sie sind sehr nahbar. Cristina Campos hat es geschafft, dass man zu jeder dieser Frauen eine Verbindung aufbauen kann, gerade dann, wenn man im selben Alter ist. Keine von ihnen bleibt distanziert, ganz im Gegenteil.
    Diese drei Frauen sind nicht nur Freundinnen füreinander, sondern sie werden auch schnell zu Freundinnen für die Leserin. Schnell hat man das Gefühl, über Freundinnen zu lesen, lebt und fühlt mit ihnen.
    Fazit: Ein intensiver, offener, ehrlicher, ebenso leichter wie tiefgründiger Roman über Frauen in der Mitte ihres Lebens mit all ihren Gedanken, Gefühlen, Ängsten, Wünschen und Träumen, auch über ihre Männer, auch über ihre Kinder, der in Barcelona spielt.
    Für mich ist es in erster Linie ein Roman für Frauen.
    Ich bin noch unschlüssig, ob es ein absolutes Jahreshighlight sein könnte ... doch selbst wenn nicht - es ist ein unglaublich wichtiger und fesselnder Roman, und ich habe "Verheiratete Frauen" sehr gerne gelesen.
    Klare Leseempfehlung!
    Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen Ito Ogawa
    Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen (Buch)
    22.04.2025

    Der Zauber handgeschriebener Briefe und des Lebens

    Im Mittelpunkt des Romans steht die fünfundzwanzigjährige Hatoko, die in Kamakura einen Schreibwarenladen führt und als öffentliche Schreiberin arbeitet.
    Hatoko verfasst Briefe verschiedenster Art für andere Menschen.
    Wir erleben Hatokos Arbeit und Leben im Wandel der Jahreszeiten. Ito Ogawa beleuchtet Vergangenheit und Gegenwart.
    In schöner Sprache, oft schon fast poetisch, erzählt sie Hatokos Geschichte.
    Es ist ein Roman, der wunderschön und traurig zugleich ist, der schon durch seine wundervolle Atmosphäre und Grundstimmung und durch seine Figuren besticht.
    Nachdenkliche, leise sowie lebendige, fröhliche Momente und Passagen wechseln einander ab.
    Ito Ogawa gibt dem Leser auch zahlreiche Einblicke in die japanische Kultur.
    Es ist für mich eine willkommene Abwechslung, ein erfrischend anderer japanischer Roman, da hier nicht wie sonst überall Katzen im Mittelpunkt stehen, sondern es hier um diesen Schreibwarenladen, das Amt der öffentlichen Schreiberin, die Magie und den Zauber handgeschriebener Briefe geht. Das habe ich so in noch keinem anderen japanischen Roman gelesen.
    Es ist zudem ein Roman, der voller schöner Zitate und kleiner und großer Weisheiten steckt. Auch das habe ich an diesem Buch so geliebt.
    Einzig die letzten Seiten dieser Geschichte haben mich etwas enttäuscht, da hier ein paar Dinge zu schnell abgehandelt wurden und daher etwas unglaubwürdig wirkten und/oder einfach etwas too much waren und/oder nicht zum ganzen Rest passten und daher seltsam und wie Fremdkörper wirkten.
    Auch blieben Dinge offen - was aber andererseits Stoff für Fortsetzung(en) bietet.
    Insgesamt habe ich "Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen" sehr gerne gelesen und freue mich sehr auf die Fortsetzung(en).
    Es ist der richtige Roman für alle, die japanische Literatur mögen; die vielleicht einen etwas anderen Roman suchen, bei dem mal keine Katzen im Mittelpunkt stehen; die Lust auf einen poetischen, leisen Roman mit schönen Botschaften haben, in dem es um japanische Kultur, Briefe, Trauer und Glück, Freundschaft und Liebe, Familie, Gemeinschaft, Vergangenheit und Gegenwart, Vergebung und Versöhnung ... das Leben geht.

    Wo wir uns treffen Anna Hope
    Wo wir uns treffen (Buch)
    15.04.2025

    Nichts ist so wie es scheint ...

    Philip Brooke ist tot. Die Familie kommt auf ihrem Anwesen in Sussex zusammen, um ihn zu beerdigen.
    Jedes seiner Kinder hat ganz unterschiedliche Vorstellungen davon, was mit dem Erbe geschehen, wie alles weitergeführt werden soll. Die Stimmung ist angespannt - und sie wird noch angespannter, als Clara, die Tochter von Philips ehemaliger Geliebter, erscheint. Clara weiß, wie die Familie wirklich zu ihrem Geld und ihrem Anwesen kam - und kann und will nicht länger schweigen.
    Man versucht, die Fassade zu wahren, Dinge zu unterdrücken; doch die Wahrheit gelangt ans Licht ...
    ******
    Es ist ein Roman, der überaus gut, interessant und vor allem auch spannend klang.
    Anna Hopes Schreibstil gefiel mir sehr.
    Doch was die Spannung betrifft, auch und vor allem auch dadurch, dass die Tochter der ehemaligen Geliebten und somit eine (vermeintliche) uneheliche Tochter erwartet wird, bleibt "Wo wir uns treffen" hinter den Erwartungen zurück.
    Clara kommt erst auf S. 187 auf dem Anwesen an. Zwar plätschert der Roman bis dahin glücklicherweise nicht vor sich hin, man lernt das Anwesen und die Familie genaustens kennen, es wird mehr als deutlich, dass hier nichts so war, wie es schien, es wird Atmosphäre aufgebaut ... und doch geschieht dies leider etwas zu Lasten der Spannung und der Sogwirkung der Geschichte.
    Im weiteren Verlauf lernt man die Mitglieder der Familie noch näher kennen, wird in Pläne für das Anwesen eingeweiht ... und doch passiert nach wie vor wenig.
    Erst auf S. 318 beginnt Clara zu reden, erst ab S. 318 spricht Clara endlich die Wahrheit aus und sorgt so für mehr Spannung, Tempo, Sogwirkung.
    Die Geschichte des Ahnen Oliver Brooke, die Quelle des Reichtums der Familie, die Wahrheit ... reicht zurück bis ins British Empire.
    Und: Anna Hope schafft es zwar, einigen Figuren viel Leben einzuhauchen; doch andere bleiben für den Leser leider allzu blass und diszanziert.
    Fazit: Ein sehr gut geschriebener, durchaus auch aktueller Roman über Familie, Geheimnisse, Leben und Tod, Vergangenheit und Geschichte, Erbe und Verantwortung, Schuld, Reue und Wiedergutmachung, Vergebung und Versöhnung ... dem es leider etwas an Spannung fehlt.
    Vermutlich ist es für mich leider auch kein Roman, der lange nachklingen wird. Hier hatte ich nach dem Klappentext noch mehr erwartet.
    Für Leser, die wie ich Familienromane, Geheimnisse und den Schauplatz England mögen, ist "Wo wir uns treffen" aber dennoch durchaus empfehlens- und lesenswert.
    Die Garnett Girls Georgina Moore
    Die Garnett Girls (Buch)
    10.04.2025

    Enttäuschend

    Margo und Richard verliebten sich ineinander, brannten zusammen durch. Aus dieser Liebesgeschichte gingen drei Töchter hervor: Rachel, Imogen und Sasha. Margos und Richards Liebesgeschichte starb, und mit ihr starb etwas in Margo.
    Sie schweigt die Dinge tot.
    Auch ihre mittlerweile erwachsenen Töchter sind nicht glücklich: Rachel ist in Vergangenheit und Verantwortung gefangen. Imogen soll ihren Verlobten heiraten, liebt aber eine ganz andere Person. Und auch Sasha hütet ein dunkles und belastendes Geheimnis, das Auswirkungen auf alle haben könnte.
    Als eines Tages wieder Margos Liebhaber, ihre Freunde und Familie in ihrem Cottage auf der Isle of Wight versammelt sind, kommen all diese Dinge und Wahrheiten endlich an die Oberfläche ...
    ******
    Ich liebe England, ich liebe Familiengeschichten und Geheimnisse und ich entdecke gerne neue Autorinnen. Daher klang "Die Garnett Girls" nach dem perfekten Buch für mich.
    Der Roman lässt sich angenehm und flüssig lesen; ansonsten bin ich aber leider enttäuscht von diesem Werk.
    Die Geschichte ist schon nicht so atmosphärisch wie erhofft. Es gibt einfach viel zu viele Längen auf diesen knapp über 400 Seiten; die Geschichte plätschert leider größtenteils nur so vor sich hin und konnte mich einfach nicht fesseln und begeistern. Das lag vor allem auch daran, dass sowohl die Handlung als auch die Figuren viel zu blass, oberflächlich, distanziert blieben. Ich konnte einfach keine Verbindung aufbauen. Allenfalls ansatzweise zu Imogen, aber auch das nur, weil ich mich teilweise in ihr wiedererkannte, es Parallelen gab. Ansonsten wäre mir auch Imogen völlig fremd geblieben.
    Insgesamt ist es für mich ein Roman, den man lesen kann, aber nicht lesen muss. Es ist ein nettes Buch für den Sommer, es könnte Lesern, die Familiengeschichten und England lieben, trotz der Mängel und Schwächen gefallen ... aber das erhoffte Highlight ist es leider definitiv nicht.
    Wie Risse in der Erde Clare Leslie Hall
    Wie Risse in der Erde (Buch)
    04.04.2025

    Die zerstörerische und heilende Kraft der Liebe ...

    Im England des Jahres 1955 verlieben sich die Teenager Beth und Gabriel ineinander. Die Liebe hält nur einen Sommer lang, bleibt jedoch nicht ohne Folgen.
    Jahre später lebt Beth mit ihrem Mann Frank auf einer Farm. Das Glück scheint perfekt - bis Gabriel plötzlich wieder zurück ist im Dorf. Die Vergangenheit holt Beth wieder ein. Erneut bleibt die Begegnung nicht ohne Folgen, und diesmal sind sie noch größer als damals: eine Person wird sterben, eine andere die Schuld dafür auf sich nehmen.
    Doch was geschah damals wirklich, wer ist der wahre Täter?
    ******
    Ein großartiger Roman, der mich sehr beeindruckt hat und sicher noch eine ganze Weile nachklingen wird.
    "Wie Risse in der Erde" beginnt als Liebesgeschichte, entwickelt sich dann aber auch zu einer Familiengeschichte und stellenweise fast auch schon zu einem Kriminalroman.
    Schnell entfaltet dieser Roman seine Sogwirkung, ist ebenso poetisch und atmosphärisch wie spannend und dramatisch.
    Clare Leslie Hall erzählt diese Geschichte auf mehreren Zeitebenen.
    Sowohl die Figuren als auch die Handlung überzeugen vollends; bis zum Schluss bleibt unklar, was wirklich geschah. Clare Leslie Hall steigert die Spannung kontinuierlich, sodass der Leser diesen Roman kaum noch aus der Hand legen kann.
    Es ist ein Roman, der das Leben in seiner ganzen Bandbreite zeigt - und ein unfassbar guter Roman. Unbedingt lesen!
    Die Magnolienkatzen Noriko Morishita
    Die Magnolienkatzen (Buch)
    15.03.2025

    Es plätschert extrem vor sich hin ...

    "Die Magnolienkatzen" ist eines dieser Bücher, von denen ich mir viel mehr erwartet hatte und nach deren Lektüre ich enttäuscht zurückbleibe.
    Ich mag japanische Literatur, das Cover ist wunderschön, auch der Klappentext klang vielversprechend:
    Schriftstellerin Noriko entdeckt eines Tages im Garten unter dem Magnolienbaum ein paar Kätzchen samt Mutter. Noriko mag keine Katzen, doch da sich sonst niemand um die Tiere kümmern will, nehmen sich Noriko und ihre Mutter ihrer an. Nach und nach lernen sie sich kennen und lieben. Das Zusammenleben wird über Jahre hinweg geschildert.
    Dabei sollte Noriko auch überraschende Entdeckungen über sich selbst, das Leben und das Glück sowie das Streben danach machen. Auch um Achtsamkeit sollte es gehen.
    Das klang so gut! Leider blieb "Die Magnolienkatzen" deutlich hinter den Erwartungen zurück.
    Es war kein japanischer Roman, wie er es hätte sein können und wie man ihn vielleicht erwarten würde.
    Ja, das Ganze lässt sich stets angenehm und flüssig lesen. Doch ich hätte mir sprachlich mehr erwartet.
    Es geht um den Alltag mit den Katzen, gerade das Großwerden der Kitten nimmt sehr viel Raum ein. Doch es passiert insgesamt sehr wenig, und leider wurde es daher schnell sehr langweilig und plätscherte nur noch so vor sich hin.
    Auch blieben die angekündigten Entdeckungen über sich selbst, das Leben, Glück und das Streben danach ... aus. Jedenfalls waren sie nur in sehr homöopathischer Dosis vorhanden. So verhält es sich auch mit der Achtsamkeit. Ich hatte mir hier viel mehr erwartet; mir blieb auch hier alles viel zu sehr an der Oberfläche. Es fehlte leider in jeder Hinsicht der Tiefgang.
    Fazit: Ein Buch, das deutlich hinter meinen Erwartungen zurückblieb und mich enttäuschte. Allenfalls nett zu lesen - doch selbst dafür plätscherte es leider zu schnell zu sehr vor sich hin. Ich war leider froh, als ich auf der letzten Seite angelangt war, und würde "Die Magnolienkatzen" nur großen Katzenliebhabern empfehlen.
    Coast Road Alan Murrin
    Coast Road (Buch)
    15.02.2025

    Keine leichte Kost ...

    Es mag heute unfassbar erscheinen, dass eine Scheidung in Irland erst seit knapp 30 Jahren möglich ist. In Deutschland war das immerhin schon ab dem Jahre 1977 möglich. Doch auch in Deutschland gibt es Dinge, die unfassbar scheinen, etwa die Tatsache, dass es bis zum Jahre 1992 keine Vergewaltigung in der Ehe gab, es dann bis zum Jahre 2004 lediglich ein Antragsdelikt war und es sich erst seit dem Jahre 2004 um ein Offizialdelikt handelt ...
    Überhaupt ist dieser Roman hochaktuell, wenn man bedenkt, dass Frauen und Männer auch heute noch nicht wirklich gleichberechtigt sind ...

    Ich liebe irische Literatur und war daher sehr gespannt auf dieses Debüt.
    Alan Murrin schreibt hervorragend, fesselnd und spannend. Es sind vor allem die weiblichen Figuren, die hier überzeugen.
    Es ist ein Roman über Frauen und Männer, Familie, Liebe und Freundschaft, über die damalige Gesellschaft, über Politik ... ein Roman, der tief berührt, der schockiert und fassungslos macht. Die Schicksale in diesem Buch gehen definitiv nahe.
    Es ist einer dieser Romane, die lange im Gedächtnis bleiben werden. Parallelen zu unserer Zeit lassen sich stets ziehen, denn auch heute fragen wir uns noch, was Frauen davon abhält, sich von ihren Männern zu trennen ...
    "Coast Road" ist keine leichte Kost; dennoch oder gerade deswegen habe ich diesen Roman sehr gerne gelesen.
    Ab und an gab es eine kleine Länge, konnte mich die Geschichte nicht vollends fesseln und begeistern - dennoch ist "Coast Road" ein bemerkenswertes und absolut lesenswertes Debüt und sei allen Liebhabern zeitgenössischer und irischer Literatur empfohlen!
    When Women were Dragons - Unterdrückt. Entfesselt. Wiedergeboren: Eine feurige, feministische Fabel für Fans von Die Unbändigen Kelly Barnhill
    When Women were Dragons - Unterdrückt. Entfesselt. Wiedergeboren: Eine feurige, feministische Fabel für Fans von Die Unbändigen (Buch)
    26.01.2025

    Hohe Erwartungen, die nicht ganz erfüllt wurden ...

    Feministische Fantasy im Amerika der 1950er Jahre. Es geht um Massenverwandlungen von Frauen in Drachen. Fantasy und SciFi sind nicht mein bevorzugtes Genre, doch "When Women Were Dragons" hat mich neugierig gemacht. Warum geschieht das, wie geschieht das, was passiert mit denen, die diese Frauen zurücklassen, etwa ihren Familien? Warum verwandeln sich nicht alle Frauen? Und wie und wann weiß man, ob und wann einem diese Verwandlung selbst widerfahren wird oder nicht?
    Ich hatte hohe Erwartungen, da das Buch v.a. auch für Fans von "Die Unbändigen", wozu ich mich zähle, beworben wurde.
    Sprachlich war diese Lektüre wirklich großartig und ein Genuss. Ansonsten empfand ich sie aber leider nur als mittelmäßig. All die Zeitungsmeldungen uÄ, die immer wieder eingeschoben wurden, haben mich deutlich weniger interessiert als der Rest und immer wieder meinen Lesefluss und die Spannung unterbrochen.
    Was aber noch viel schwerer wiegt: Auf all die spannenden Fragen, die schon im Klappentext aufgeworfen wurden, gab es leider keine wirkliche Antwort. Schade. So war es nur eine nette Lektüre, aber leider nicht mehr.
    Die Wildblütentochter Tessa Collins
    Die Wildblütentochter (Buch)
    24.01.2025

    Langweilig, enttäuschend, vorhersehbar, unglaubwürdig

    Der Auftakt der Reihe war ok, aber alles andere als ein Highlight. Band 2 der Reihe konnte mich schon nur noch wegen meiner Liebe zu Island und den Islandpferden reizen. Die Kulisse und die Pferde haben den Roman dann auch noch halbwegs gerettet für mich - ansonsten bin ich aber gelangweilt und enttäuscht.
    Es ist eine nette Lektüre für ein paar Lesestunden, bei denen man wirklich entspannen kann, die Kulisse ist reizvoll, die Romantik kommt nicht zu kurz ... aus meiner Sicht aber leider der übliche Einheitsbrei.
    Es gibt eindeutig bessere Familiensagas. Die Blumentöchter-Saga ist für mich wirklich nichts Besonderes.
    Hinzu kommt, dass die Geschichte sehr vorhersehbar ist. Figuren und Handlung können über weite Strecken leider einfach nicht fesseln und begeistern. Auch erscheinen mir als Reiterin Teile der Geschichte reichlich unglaubwürdig - da wird eine Anfängerin sofort auf einen Hengst gesetzt, da soll ein Hengst zusammen mit zwei Stuten gehalten werden, obwohl sie nicht mal züchten wollen/können, schon weil es der betreffenden Figur an jeglicher Ahnung bzgl. dieser Pferde und der Haltung und Zucht fehlt ...
    Ich werde die weiteren Bände der Reihe nicht mehr lesen.
    Der Krimidinnermord Colleen Cambridge
    Der Krimidinnermord (Buch)
    09.12.2024

    Nicht der stärkste Band dieser Reihe

    Im Herrenhaus der neuen Nachbarn, der Familie Wokesley, findet ein Krimidinner statt; es wird ein Mord angekündigt. Agatha Christie und ihr Mann sind verhindert, und so schickt Agatha mal wieder ihre von ihr sehr geschätzte Hausdame, Phyllida Bright.

    Als sich dann aber tatsächlich ein Mord ereignet und der Hausherr tot aufgefunden wird, ist Phyllida sofort wieder ganz in ihrem Element und beginnt zu ermitteln ...

    ******

    Ich bin seit dem ersten Band ein großer Fan von Colleen Cambridge, Phyllida Bright und dieser Reihe.

    Tatsächlich bleibt der erste Band für mich bislang aber auch der stärkste Band; dieser konnte mich vollends überzeugen.

    Beim zweiten Band gefiel mir die Kulisse nicht ganz so gut. Beim vorliegenden dritten Band gefällt mir die Kulisse zwar wieder besser, doch leider gibt es auch hier etwas Anlass zur Kritik: während die Reihe sonst auch durch die genial aufgebauten Fälle, bei denen man, was Täter, Motiv usw betrifft, ewig im Dunkeln tappt, unerwartete Wendungen und eine ebenso verblüffende wie schlüssige Auflösung überzeugt, wurde die Lösung hier viel zu schnell und viel zu offensichtlich präsentiert. Person des Täters und Motiv lagen viel zu schnell auf der Hand, der Leser wurde quasi darauf gestoßen. Das nahm viel Spannung und Möglichkeit zum und Freude am Mitermitteln und der Auflösung. Ungewohnt für die Autorin und ihre Reihe - und nicht schön.

    Zudem gab es am Ende Szenen, die mir persönlich einfach viel zu konstruiert und unglaubwürdig erschienen.

    Allerdings kann auch dieser dritte Band wie gewohnt durch den Stil der Autorin, die Atmosphäre, die Dialoge und überhaupt durch Phyllida Bright überzeugen und war in dieser Hinsicht ein Genuss.

    Es wurde ein klein wenig mehr Licht in ihre Vergangenheit gebracht - doch es bleibt weiterhin spannend.

    Trotz der Kritikpunkte habe ich auch diesen dritten Band gerne gelesen und freue mich schon auf den vierten Band.

    Insgesamt eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die klassische britische Krimis mögen.
    Vielleicht hat das Leben Besseres vor Anne Gesthuysen
    Vielleicht hat das Leben Besseres vor (Buch)
    10.11.2024

    Gesthuysens schwächster Roman

    Ich habe Anne Gesthuysen früher sehr gerne gelesen. Daher war ich sehr gespannt auf ihr neuestes Werk.
    Der Klappentext sprach mich schon nicht so sehr an wie die Klappentexte früherer Romane, doch da ich diese sehr gerne gelesen habe, wollte ich "Vielleicht hat das Leben Besseres vor" dennoch eine Chance geben. Ich hoffte auf einen gewohnt guten Gesthuysen-Roman. -Diese Hoffnung wurde enttäuscht ...
    Geschrieben ist diese Geschichte gewohnt gut, keine Frage. Und in dieser Hinsicht war die Lektüre auch ein Genuss.
    Die Geschichte ist ebenso berührend wie spannend. Hier kommt es aber auch sehr auf den jeweiligen Leser an; mir persönlich ging dieses Thema fast schon zu sehr an die Substanz, mich zog es fast schon zu sehr herunter, ich empfand die Lektüre dadurch größtenteils als sehr bedrückend. Durchaus gewollt und gute Arbeit der Autorin - aber für mich persönlich war es in dieser Hinsicht too much.
    Too much waren auch all die anderen Themen, die Gesthuysen in diesen Roman hineingepackt, aber nur recht oberflächlich behandelt, oft gar nur gestreift hat. Weniger wäre hier mehr gewesen.
    Überhaupt hatte ich Gesthuysens Werke als deutlich atmosphärischer und bildhafter in Erinnerung. Mir blieben sowohl die Figuren als auch die Handlung dadurch seltsam distanziert. Ich konnte keine Verbindung aufbauen, oftmals entstanden nicht mal Bilder der Figuren in meinem Kopf - was ansonsten nun wahrlich nicht mein Problem ist. Auch in dieser Hinsicht bin ich also enttäuscht von "Vielleicht hat das Leben Besseres vor".
    Ich musste oft gegen den Drang ankämpfen, das Buch zu beenden oder zumindest Passagen und Seiten zu überspringen. Auch das ist für mich sehr untypisch und spricht nicht für das Buch.
    Für mich ist es leider Gesthuysen schwächster Roman. Mich konnte "Vielleicht hat das Leben Besseres vor" leider nicht überzeugen.

    Die Winterschwestern Jolan C. Bertrand
    Die Winterschwestern (Buch)
    03.11.2024

    Hinter den Erwartungen zurückbleibend

    Es geht um die Winterschwestern, zwei Schwestern, die sehr unterschiedlich sind; die kleine Winterschwester ist vor langer Zeit verschwunden und scheint nicht mehr auffindbar.
    Der kleine Alfred muss sie und auch seinen Onkel Ragnar finden und retten. Doch der Weg ist abenteuerlich und gefährlich, er wird nicht nur durch Eis und Schnee, sondern auch durch eine geheimnisvolle Füchsin und ihren Zauber behindert ...
    ******
    Ein Märchen, Wikinger, eine Welt aus Eis und Schnee ... das klang perfekt für meine Nichte und mich.
    Jolan C. Bertrands Stil gefiel uns, ebenso wie die zahlreichen Illustrationen.
    Leider ließ für unser Empfinden die Geschichte schon nach dem Prolog etwas nach, ebenso zum Ende hin, hier noch deutlicher als zuvor.
    Zum Ende hin verlor meine Nichte daher dann leider die Lust an "Die Winterschwestern" - nicht zuletzt auch, weil es zum Ende hin verwirrend wurde und man Dinge doppelt lesen musste. Und ich muss gestehen, dass es mir als erwachsener Leserin nicht anders ging.
    "Die Winterschwestern" ist ein Wikingermärchen, das sich zum Vorlesen und Selberlesen eignet. Es ist ein Buch für kalte Wintertage, durchaus für die ganze Familie.
    Die Stimmung, der Stil des Autors und die Illustrationen überzeugen.
    Von der Geschichte selbst hatten wir uns aber leider mehr erwartet. Wir kamen nicht wirklich in dieser Geschichte an, es blieb alles irgendwie distanziert für uns, die Geschichte war auch deutlich fantastischer als erwartet, und als es dann auch noch verwirrend(er) wurde, mussten wir uns leider ziemlich zum Weiterlesen motivieren. Auch mit der nordischen Mythologie hatte meine Nichte noch Probleme.
    Die Goldene Schreibmaschine Carsten Sebastian Henn
    Die Goldene Schreibmaschine (Buch)
    30.10.2024

    Spannend und magisch

    Carsten Henns bisherige Romane empfand ich nicht als Highlights; dennoch war ich hier sehr gespannt, da das Cover ein absoluter Traum ist und auch der Klappentext toll klang.
    Eine Bibliothek in einer Bibliothek, eine magische Schreibmaschine, durch die man nicht nur Bücher, sondern die gesamte Realität und Welt verändern kann, ein Bösewicht, der die Welt auf diese Art und Weise zum Negativen verändern will, ein Mädchen, das genau das verhindern will ... das klang nach dem perfekten Buch für meine kleine Nichte und mich.
    Der Schreibstil gefiel uns. Die Kapitel sind recht kurz, sodass Kinder dazu angeregt werden, noch ein Kapitel zu lesen. Auch zum Lesen vor dem Einschlafen eignet sich das Buch durch die Länge der Kapitel gut.
    Auch die Figuren haben uns größtenteils gut gefallen - mit Ausnahme von Dresskau. Bei dieser Figur war es einfach too much ...
    Positiv auch, dass schöne und wichtige Botschaften durch die Geschichte vermittelt werden.
    Kein absolutes Highlight, aber doch eine schöne, magische, fesselnde und spannende Geschichte, wenngleich sie zum Ende hin etwas schwächelte. Dort wirkte sie mir trotz des Genres einfach zu konstruiert, alles andere als realistisch und glaubwürdig.
    Dennoch ist es ein schönes Buch, das man allen Kindern ab 10 Jahren nur empfehlen kann. Und auch Erwachsene werden durchaus noch Freude an dieser Geschichte haben.
    Die Abende in der Buchhandlung Morisaki Satoshi Yagisawa
    Die Abende in der Buchhandlung Morisaki (Buch)
    26.10.2024

    Schwächer als der Vorgänger

    Dieser zweite Band knüpft nahtlos an den ersten Band an: Takako ist wieder glücklich, mit Wada, und sie liebt nach wie vor die Buchhandlung Morisaki, welche von ihrem Onkel Satoru und ihrer Tante Momoko geleitet wird.
    Leider geht es auch mit Momokos Erkrankung weiter, und so brauchen Satoru, Momoko und die Buchhandlung Takako mehr denn je ...
    ******
    Ich habe "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" in einem Rutsch verschlungen und wirklich geliebt, und so hatte ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Nach deren Lektüre bleibe ich leider ernüchtert und enttäuscht zurück ...
    Einzig Satoshi Yagisawas Schreibstil gefiel mir auch hier sehr gut.
    Allerdings habe ich diesen zweiten Band keineswegs so sehr verschlungen und geliebt wie den ersten. Ich musste mich eher zum Weiterlesen antreiben, und das Buch blieb zwischendurch auch mal ein paar Tage liegen, was extrem untypisch für mich ist.
    Gerade zum Ende hin war mir diese Fortsetzung einfach zu negativ, schwermütig, traurig.
    Weder die Figuren noch die Handlung konnten mich diesmal fesseln, begeistern und überzeugen. Ich empfand "Die Abende in der Buchhandlung Morisaki" leider als schwächer als den Vorgänger.
    Irgendwie plätscherte alles von Anfang bis Ende so vor sich hin - und irgendwie habe ich leider auch den Zauber des ersten Bandes vermisst. Der ging für mich leider verloren.
    Insgesamt also ein nettes Buch für zwischendurch, aber leider nicht mehr.
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