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    Sophie H. Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 09. September 2020
    "Hilfreich"-Bewertungen: 14
    139 Rezensionen
    Dreieinhalb Stunden Robert Krause
    Dreieinhalb Stunden (Buch)
    29.07.2021

    Die Zeit läuft davon

    Schon beim Lesen des Klappentextes hat mich das Thema des Buches sehr angesprochen: Es ist der 13. August 1961. Du sitzt im letzten Interzonenzug D-151 auf dem Weg von München in Richtung Ost-Berlin. Noch 3,5 Stunden bis zur Grenze. Wie entscheidest du dich? Steigst du vorher aus und entscheidest dich damit für die Freiheit? Oder kehrst du zurück in die Heimat und zur Familie und zu Freunden? Eine schwere Entscheidung! Diese Entscheidung fällt auch den Protagonisten in dem Buch sehr schwer und sie fällt sehr unterschiedlich aus.
    Die Figuren in dem Buch sind alle sehr unterschiedlich. Anfangs hatte ich ein klein wenig Probleme, mir die Namen zu merken, aber so nach und nach lernte man sie immer besser kennen und dann war es auch kein Problem mehr. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Figuren anfangs im Zug auch Fremde sind, sich dann aber Interaktionen zwischen ihnen ergeben. Dadurch hat die Geschichte sehr an Tiefe gewonnen und die Spannung gesteigert. Die Kapitel sind alle recht kurz und erzählen jeweils aus der Sicht einer der Figuren.
    Der Schreibstil von Robert Krause ist sehr flüssig und lässt sich gut lesen. Wer selber schon einmal durch die „Zone“ mit dem Zug gefahren ist, fühlt sich in die damalige Zeit zurückversetzt. Ich spürte plötzlich wieder das Ruckeln der Wagons und roch den so typischen DDR-Geruch. Sehr gut aufgegriffen auch durch das tolle Cover. Fazit: Von mir eine ganz glasklare Leseempfehlung!
    Tschakka! - Huhn voraus Mara Andeck
    Tschakka! - Huhn voraus (Buch)
    18.07.2021

    Ferienfreiheit für alle

    Dieses Buch ist mir durch das fröhliche und bunte Cover sofort ins Auge gefallen. Da muss man einfach zugreifen. Und wenn man es dann aufschlägt, dann fallen einem sogleich die vielen kleinen Zeichnungen auf wirklich jeder Seite auf. Diese Zeichnungen haben teilweise Anklänge an Comics und sind sehr humorvoll. Dadurch kommen sie bei der Zielgruppe besonders gut an.
    Tabea hatte sich so auf die Ferien gefreut, in denen es wie jedes Jahr in DAS Ferienhaus gehen sollte. Aber daraus wird nichts. Das Ferienhaus ist marode und wird vom Eigentümer abgerissen. Eine Tatsache, die vor allem Tabea nicht akzeptieren will. Reparieren sei doch viel nachhaltiger! Doch dann darf sich jedes Familienmitglied etwas für die Ferien wünschen. Tabea, das jüngste der drei Kinder, wünscht sich Freiheit. Die Freiheit nutzt sie, um mit ihrem Freund Einstein ein entlaufenes Seidenhuhn aus der Nachbarschaft zu retten.
    Mir hat an dem Buch besonders gut gefallen, dass hier das Thema Nachhaltigkeit thematisiert wird. Dass man Vielem noch ein zweites Leben spendieren kann, wenn man es ein wenig umwandelt. So gibt es im Anhang auch noch Tipps, wie man aus gekeimten gekauften Kartoffeln neue Pflanzen züchten kann. Auch gut gefallen hat mir, dass es zwar die üblichen Rangeleien unter den Geschwistern gibt, sie sich aber aufeinander verlassen können, wenn es darauf ankommt.
    Das Buch ist genauso locker, fröhlich und humorvoll geschrieben wie das Cover aussieht! Durch die große Schrift und die vielen Zeichnungen ist es auch für die Kinder geeignet, die sich mit längeren Textpassagen noch schwer tun. Dabei wird es auch den schon etwas Älteren nicht langweilig, weil das Thema kein Babythema ist.
    Eine klare Leseempfehlung für alle, die einen rasanten und fröhlichen Lesestoff suchen!
    Der Brand Daniela Krien
    Der Brand (Buch)
    18.07.2021

    Brand gelöscht?

    Rahel und Peter sind fast 30 Jahre verheiratet und haben zwei erwachsene Kinder. Wie in jedem Jahr soll es nun in den Urlaub gehen, doch daraus wird nichts, denn das Feriendomizil, das sie gebucht haben, ist abgebrannt. Da kommt der Anruf ihrer Freundin Ruth gerade zur rechten Zeit. Ruth bittet sie darum, auf ihre Hof aufzupassen, da sie sich selbst um ihren Mann kümmern muss, der einen Schlaganfall erlitten hat. So fahren Rahel und Peter also auf´s Land und kümmern sich um Garten und Tiere. Recht schnell wird ihnen dabei klar, dass das Feuer ihrer Ehe erloschen ist. Können sie die Glut noch einmal entflammen? Und kommt Rahel auch noch einem alten Familiengeheimnis auf die Spur?
    Daniela Krien findet klare und (er-)nüchternde Worte, um die eingefahrene Ehe von Rahel und Peter zu beschreiben. Obwohl die Geschichte aus der Perspektive von Rahel geschrieben ist, gelingt es Daniela Krien dennoch sehr gut, dass man einen Blick in das Seelenleben von Peter werfen kann. Auch Stellen, die leicht philosophisch anmuten, fehlen nicht. Mich hat das Buch nachdenklich gemacht, aber auf der angenehmen Art. Für mich war es die perfekte Urlaubslektüre: leicht und locker zu lesen, aber in keiner Weise flach. Fünf Sterne von mir und damit eine deutliche Leseempfehlung!
    Betreff: Falls ich sterbe Betreff: Falls ich sterbe (Buch)
    18.07.2021

    Wenn das Schicksal andere Pläne hat

    Es klingt ein wenig makaber: Carolina, Mutter eines fünf Monate alten Sohnes, bekommt von ihrem Lebensgefährten und Vater des Kindes eine Mail mit dem Betreff „Falls ich sterbe“. In dieser Mail sind fein säuberlich alle Passwörter von Aksel aufgelistet. Carolina ist wütend über diese Mail, doch dann passiert das Unfassbare! Schon kurze Zeit später findet sie eines guten Morgens Aksel tot im Bett. Mitten in der Nacht an einem Herzanfall gestorben. Carolina, die ohnehin schon ein wenig überfordert mit ihrem Kind war, ist über lange Zeit unfähig, ihr Leben selbst zu meistern, wird aber von einem gut funktionierenden sozialen Netz aufgefangen. In der Zeit der Trauerbewältigung und –aufarbeitung geht Carolina mit sich selbst hart zu Gericht. Sie gibt sich selbst die Schuld an dem Tod von Aksel. Hat sie ihn zu sehr unter Druck gesetzt?
    Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt, die sich kapitelweise abwechseln, bevor sie im letzten Drittel zusammenlaufen. In dem einen Strang erzählt Carolina, wie sie und Aksel sich kennen und lieben gelernt haben, in dem zweiten Strang, wie es ihr nach dem plötzlichen Tod ergangen ist. Das Besondere ist, dass Carolina die Geschichte als eine Art Dialog mit Aksel erzählt, in dem sie sich fortwährend befindet. Dadurch kommt man als Leser sehr nahe an die Figuren heran. Mich hat das Buch sehr ergriffen und tief bewegt. Ich konnte es kaum beiseitelegen. Die autofiktionale Geschichte hat mir deutlich gemacht, dass man jeden Moment mit einem geliebten Menschen bewusst erleben und genießen sollte, denn manchmal hat das Schicksal andere Pläne. Für mich war dieses Buch ein Highlight in diesem Jahr und ich kann es nur empfehlen!
    Johnson, P: Wie man seine Eltern richtig groß rausbringt (El Johnson, P: Wie man seine Eltern richtig groß rausbringt (El (Buch)
    16.07.2021

    Pubertät ist, wenn die Eltern peinlich werden

    Verbissen arbeitet Luis an seiner Karriere. Luis, die Lachnummer, will Komiker werden. Er hat sogar schon eine Agentin, die gleichzeitig seine Freundin ist: Maddy. Maddy verschafft ihm immer wieder neue Chancen. Wenn da nur nicht Luis` Eltern wären. Seine Eltern sind nicht so erbaut von dem Traum ihres Sohnes und funken kräftig dazwischen. Noch dazu haben sie nun einen Kurs für Achtsamkeit und Selbstvertrauen belegt. Mit allen Mitteln versuchen sie, Luis zu überzeugen, auch daran teilzunehmen. Diese Peinlichkeit kommt für Luis natürlich nicht infrage. Doch dann passiert das Unfassbare: Seine Eltern landen mit einem Video von ihrem Kurs in den Medien und werden berühmt. Luis versteht die Welt nicht mehr!
    Das Buch ist in einem lockeren und total witzigen Ton geschrieben. Ich hatte beim Lesen so manches Mal ein fettes Grinsen im Gesicht. Wie schon seine Vorgänger ist es auch dieses Mal wieder als Tagebuch gestaltet. Die Kapitel sind recht kurz und noch in einzelne Abschnitte gegliedert. Einerseits lassen sie sich sehr schnell lesen, andererseits schafft man es aber kaum, das Buch beiseite zu legen. Die Sprache dürfte voll den Nerv der Zielgruppe treffen. Besonders Jungen dürften sich von diesem Buch angesprochen fühlen und sich mit Luis identifizieren.
    Fazit: Wer witzig unterhalten werden will, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!
    Die Karte Andreas Winkelmann
    Die Karte (Buch)
    16.06.2021

    Fitness-Tracker ade

    Mit seinem Buch „Die Karte“ greift Andreas Winkelmann ein aktuelles Thema auf, ist das Laufen in der Zeit der Pandemie doch zum Volkssport geworden. Gepaart mit dem Darstellungswahn junger Frauen auf Instagram. Doch vorn vorne. In Hamburg werden gleich mehrere Joggerinnen auf kaltblütige Art und Weise ermordet. Der Mörder erstickt sie und filmt dabei die Opfer mit ihren eigenen Handys. Allen Läuferinnen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie Mitglieder einer Laufgruppe sind und ihre Karten regelmäßig posten. Jeder kennt so ihre Lieblingsstrecken, auch jemand, der sie besser nicht kennen sollte. Hat der Mörder es auf Joggerinnen abgesehen und warum? Dieser Frage stellen sich auch der kauzige Ermittler Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald, die schon aus den drei ersten Bänden bekannt sind. Jedes Buch steht für sich und kann ohne Kenntnisse der Vorbände gelesen werden, jedoch gibt es immer wieder Verweise auf die anderen Bücher.
    Doch der Mord an die Joggerinnen ist nicht der einzige Mord in diesem Buch. Hängen die Fälle irgendwie zusammen oder haben sie gar nichts miteinander zu tun? Lange schwebt man hier im Nebel. Sehr interessant sind auch die Einschübe aus der Sicht eines kleinen Mädchens, das sich von der Mutter drangsaliert und vom Vater verlassen fühlt. Auch hier braucht der Leser lange, um herauszufinden, wer das Mädchen ist.
    Wie immer ist der Schreibstil von Andreas Winkelmann flott und spannend. Die Kapitel sind recht kurz und enden oftmals mit einem Cliffhänger, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Leider hatte ich am Schluss das Gefühl, dass es der letzte Fall für Kerner und Oswald gewesen sein könnte, was ich nicht hoffen will! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Ich geh dann mal den Fitness-Tracker löschen…
    Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen? Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen? (Buch)
    16.06.2021

    Plauderei häppchenweise

    „Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“ ist das etwas andere Buch von John Green. Das Anthropozän ist das Zeitalter, in dem wir zurzeit leben. Im Plauderstil macht sich John Green Gedanken über die Zeit, in der wir heute leben. Die Themen sind bunt gemischt (vom Liebeskummer über das Flüstern) und erinnern im Stil an einen Podcast aus dem heraus entstanden sind. Doch Green macht sich nicht nur seine Gedanken, er bewertet auch alles und bedient sich der Sterne, die mit Amazon die Welt erobert haben. Mit dieser Bewertung inklusive Gedanken dazu beginnt Green schon auf der allersten Seite. Noch nie war ein Copyright so unterhaltsam! Bei alledem erfahrt man auch viel Persönliches über den Autor.
    Sprache und Schreibstil passen perfekt zu den Themen. Obwohl nicht alle Themen federleicht sind, versteht Green es, sie federleicht rüberzubringen. Auch das Cover mit seinen vielen Abzweigungen passt thematisch sehr gut zum Buch.
    Dieses Buch war kein Buch, das ich atemlos durchgehechelt habe. Viele Texte (die alle nicht sehr lang sind) haben mich zum Nachdenken und Nachspüren angeregt. Sie waren wie kleine Appetithappen, auf die man sich jeden Tag freut. Mich hat dieses Buch in seinen Bann gezogen und ich vergebe daher – in John Green-Manier – 5 Sterne. Fazit: Vollste Empfehlung!
    Medical Cuisine Johann Lafer
    Medical Cuisine (Buch)
    16.06.2021

    Artgerechte Ernährung

    „Treffen sich ein Spitzenkoch und ein Ernährungsberater …“ – mit diesen Worten beginnt das Buch „Medical cuisine“. Die beiden Autoren Dr. Matthias Riedl und Johann sind hinreichend aus dem Fernsehen bekannt, wollen aber auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen. Aber nur auf den ersten Blick. Sie haben sich eine artgerechte Ernährung für die Menschen auf die Fahne geschrieben. Ihr Credo lautet, dass gute Ernährung schmecken muss, weil das Projekt sonst scheitert. Dass das kein Widerspruch ist, beweisen sie mit diesem Buch.
    Das Buch beginnt mit einem Theorieteil, der relativ kurz gehalten ist. Was als artgerechte Ernährung definiert wird, ist so neu nicht. Die Texte sind gut verständlich geschrieben und kommen ohne unverständliches Fachvokabular aus.
    Das Herzstück des Buches ist der Rezeptteil, der sehr ausführlich ist. Er gliedert sich in die Rubriken Salate, Suppen, Vorspeisen und Hauptgerichte. Aber auch das Süße darf nicht fehlen. Auf jeder Doppelseilte findet sich ein Rezept. Sehr ansprechend sind die Fotos, die dabei jeweils eine Seite einnehmen. Die Rezepte sind leicht nachzukochen und auch die Zubereitungszeit hält sich in Grenzen. Die Zutaten hat man in der Regel in der Küche. Die Gerichte, die gekocht werden, kennt jeder, sind es doch fast alles Essen, die schon unsere Großmütter gekocht haben. Allerdings sind sie ein wenig abgewandelt, sodass sie den Richtlinien der artgerechten Ernährung entsprechen. Für einige Gerichte gibt es sogar eine vegetarische bzw. vegane Alternative.
    Ich habe bereits zwei Rezepte nachgekocht und bin von dem Ergebnis hellauf begeistert. Es wird mit Sicherheit nicht bei den beiden bleiben. Von daher gibt es von mir eine eindeutige Kaufempfehlung!
    Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser: Vulkane (Band 2) Sandra Noa
    Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser: Vulkane (Band 2) (Buch)
    16.06.2021

    Vulkan-Wissen für Experten

    Das Buch „Vulkane“ aus der Reihe „Wieso, weshalb, warum?“, konzipiert für Erstleser, vermittelt ein großartiges Wissen rund um das Thema Vulkane. In dem Buch steckt viel mehr als das Inhaltsverzeichnis auf den ersten Blick vermuten lässt, da die Unterkapitel hier nicht mit aufgelistet werden. So werden in dem Kapitel „Was ist ein Vulkan“ auch die Fragen beantwortet, wie ein Vulkan entsteht, wie gefährlich ein Vulkan ist, wieso es überhaupt Vulkane gibt, warum nicht alle Vulkane gleich hoch spucken, wie unterschiedlich Vulkane aussehen können und wie ein Vulkan schläft. Nach jedem Kapitel gibt es Leserätsel, die zum gerade Gelesenen passen. Das Buch enthält sowohl Fotos als auch Illustrationen mit denen der Text noch einmal verdeutlicht wird. Die jungen Leser können so einerseits das Erlesene überprüfen und bekommen andererseits noch weitere Informationen. Uns hat der kleine Drache, der immer seinen Senf dazugeben muss, besonders viel Freude bereitet.
    Das Buch hat ein tolles Format, mit dem auch kleinere Kinderhände gut zurechtkommen. Die Sprache ist kindgerecht. Alle Fachbegriffe werden gut verständlich erklärt. Die Fibelschrift ist groß und lässt sich daher gut erlesen. Dennoch bin ich mit der Einordnung für Erstleser nicht einverstanden. Gerade die vielen Fachbegriffe, die die allermeisten Kinder vorher noch nie gehört haben, machen das Erlesen für Leseanfänger sehr schwer. Etwas zu lang geratene Sätze tun ihr Übriges dazu. Deswegen gibt es für dieses sonst so tolle Buch von mir leider nur 4 Sterne.
    An dem Buch werden Mädchen und Jungen ihre Freude haben. Besonders das Lotto-Spiel und die Sticker werden sie begeistern! Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!
    Wilke, J: Karlgeheimnis Wilke, J: Karlgeheimnis (Buch)
    06.06.2021

    Unterhaltsam und spannend zugleich

    Emil ist gerade erst vor kurzem mit seiner Mutter umgezogen. Richtige Freunde hat er noch nicht gefunden. Und auch die neue Schule gefällt ihm nicht so gut wie seine alte. Da ist zum Beispiel die fiese Bertram, seine Lehrerin, mit der er so gar nicht zurechtkommt. Aber das sind nicht die einzigen Sorgen, die Emil quälen. Nach dem plötzlichen Tod seines Vater muss seine Mutter Tag und Nacht arbeiten und das Geld reicht trotzdem vorne und hinten nicht. Nun soll Emil auch noch 250€ für eine Klassenfahrt zahlen! Zum Glück gibt es da Karl, den Besitzer des Büdchens, der für Emil immer ein offenes Ohr und einen Lolly übrig hat. Bis eines Tages Karl wie vom Erdboden verschwunden ist und das Chaos seinen Lauf nimmt. Ehe Emil sich versieht, hat er sich mit Finja und ihrem Hund Watson angefreundet und ist in einem Detektivfall verwickelt.
    Mich hat die Geschichte von Emil von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Die Geschichte ist aus der Sicht von Emil geschrieben und so kann man sich sehr gut in seine ganzen Sorgen und Nöte hineinversetzen. Sehr gut hat mir auch gefallen, wie das Thema „Trauer um einen geliebten Menschen“ angesprochen wurde. Das Denken und Handeln Emils kommt sehr authentisch rüber. Aber auch der Humor kommt in diesem Buch nicht zu kurz, wenn zum Beispiel vom „Alten aus der Dreizehn“ erzählt wird, einem älteren Herrn, der an Demenz erkrankt ist.
    Das Cover wirkt ein wenig düster, passt aber sehr gut zur Geschichte. Alle paar Seiten wird die Geschichte durch sehr gelungene schwarz-weiß Zeichnungen von Ulf K. aufgepeppt. Aber nicht nur die Zeichnungen peppen die Geschichte auf, sondern auch die Personenbeschreibungen am Ende eines jeden Kapitels. Sie sind mit der Hand geschrieben und stammen aus Emils Notizbuch. So lernt man die handelnden Personen noch besser kennen, besonders aus der Sicht von Emil, der auch für jede Person den passenden Spitznamen parat hat.
    Das Lesealter ist mit ab 10 Jahren angegeben. Stil und Wortwahl passen perfekt zu dieser Altersgruppe. Das Buch spricht Jungen und Mädchen gleichermaßen an.
    Fazit: Eine spannende und kurzweilige Detektivgeschichte, die ich nur jedem Leser empfehlen kann!
    School of Talents 1: Erste Stunde: Tierisch laut! Silke Schellhammer
    School of Talents 1: Erste Stunde: Tierisch laut! (Buch)
    11.05.2021

    Tierisch talentiert

    Alva ist verzweifelt! Sie kann Tiere sprechen hören. Was heißt „kann“? Sie muss sich deren Gespräche anhören, ob sie will oder nicht. Die Stimmen sind so laut, dass sie alles andere übertönen. So kann Alva dem Unterricht in der Schule kaum folgen, weil neben ihr zwei Fliegen sich lautstark unterhalten. Alva gilt in der Schule als unaufmerksam und ihre schulischen Leistungen leiden ebenso darunter. Und niemand will Alva glauben. Das sei doch alles Spinnerei.
    Und dann kommt Alvas Onkel Thomas, den Alva eigentlich gar nicht mag. Ihr Onkel spricht von einem besonderen Talent und lädt sie zu sich in sein Internat ein, das nur von Kindern mit besonderen Talenten besucht wird. Alva ist skeptisch, nimmt die Einladung aber an, weil sie hofft, dass sie dort geheilt wird und endlich ein normales Mädchen sein kann.
    So landet Alva in einer quirligen Schule mit den unterschiedlichsten Kindern. Gerade, als Alva sich eingelebt hat und nicht wieder weg möchte, geschieht aber eine Katastrophe. Kann die magische Schultafel die Rettung bringen?
    Dieses Buch sprüht nur so vor Humor und Magie. Eine ganz tolle Mischung! Silke Schellhammer ist es außerdem gelungen, die Diversität der Kinder so ganz nebenbei toll darzustellen. Starke Charaktere, die für jeden Kind Identitätspotential bieten. Auch sprachlich passt es perfekt zur Zielgruppe. Die tollen sw-Illustrationen von Simona M. Ceccarelli runden das Buch perfekt ab! Von mir eine glasklare Leseempfehlung!
    Die Geschichte von Kat und Easy Susann Pásztor
    Die Geschichte von Kat und Easy (Buch)
    11.05.2021

    Wahre Freundschaft

    Kat und Easy verbringen zusammen in den 70er Jahren ihre Jugend. Zwei Teenager, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dann verlieben sie sich in denselben Jungen: in Fripp, der schon ein paar Jahre älter ist als die Mädchen und außerdem supercool. Wie immer schleppt die besser aussehende Easy Fripp ab. Aber auch mit Kat beginnt der Junge ein heimliches Verhältnis. Die Freundschaft der beiden Mädchen wird jäh zerstört, als ein schrecklicher Unfall passiert.
    Fast 50 Jahre später nimmt Easy Kontakt zu Kat auf und lädt sie in ihr Ferienhaus auf Kreta ein. Die beiden Frauen brauchen eine Weile, bis sie wieder warm miteinander werden. Und dann steht es an, das Gespräch darüber, was damals zwischen Easy, Kat und Fripp wirklich passiert ist. Lügen werden aufgedeckt, Fassaden bröckeln.
    Der Roman spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen: im Jahr 1973 in Laustedt und in der Jetzt-Zeit auf Kreta. Jeder Zeitebene ist so toll geschrieben, dass man unwillkürlich fiebert, wie sie weitergeht.
    Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Detailreich, aber sich nicht in Kleinigkeiten verlierend. Die 70er Jahre sind vor meinem inneren Auge wieder auferstanden. Musik und Gerüche – alles wieder da!
    Um den Wert der wahren Freundschaft geht es und darum, dass sie überdauert. Auch Wunden kann sie heilen. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!
    Lady Churchill Lady Churchill (Buch)
    11.05.2021

    Eine starke Frau

    Churchill kennt wohl jeder. Dass er verheiratet war, wusste ich auch noch, aber da hörte es dann auch schon auf. Dieser Roman ist nun aus der Sicht von Churchills Frau Clementine geschrieben. Die Geschichte beginnt am Tage ihrer Hochzeit. Das Kennenlernen der beiden wird im Rückblick erzählt. Die einzelnen Kapitel scheinen Tagebucheinträge von Clementine zu sein, sind sie doch alle mit einem Datum versehen. Hier gibt es allerdings große Sprünge, weswegen man die Daten gut im Blick haben sollte, um nicht den roten Faden zu verlieren.
    Clementine stellt sich selber als die große Verbündete Churchills dar, ohne die er keine politischen Entscheidungen treffen kann. Fast bekommt man bei den Schilderungen das Gefühl, dass nicht Churchill die Geschicke der Politik geleitet hat, sondern seine Frau. Obwohl die Churchills fünf Kinder hatten, hatte Clementine nicht viel übrig für ihre Sprösslinge. Sie haben sie eher gelangweilt und teilweise auch genervt. Inwieweit das historisch ist, mag ich allerdings nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall hat Clementine nicht die Frauenrolle erfüllt, die man damals von einer guten Ehefrau erwartete, sondern sie war ihrer Zeit weit voraus.
    Die Sprache passt gut zum Inhalt der Geschichte. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Ein wenig gefehlt hat mir der Spannungsbogen. Manchmal kam das Geschehene dadurch etwas langatmig daher. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für Politik interessiert. Ich habe so einen Blick auf das Weltgeschehen aus einer völlig neuen Perspektive werfen können.
    Sylt auf unserer Haut Claudia Thesenfitz
    Sylt auf unserer Haut (Buch)
    11.05.2021

    Mogelpackung

    Die Ehe von Maja und Robert ist in die Jahre gekommen. Die Kinder sind aus dem Haus und stattdessen hat ein Hund Einzug gehalten. Wie alle Jahre wieder wollen sie auch diesen Urlaub auf Sylt verbringen. Wie immer in derselben Doppelhaushälfte. Nicht wie immer ist, dass auch Roberts Kollege Bernd mit seiner Freundin Karin zur selben Zeit dort Urlaub machen. In der anderen Doppelhaushälfte. Leider kann Robert seinen Kollegen so gar nicht leiden und beide sind das totale Gegenteil. Dann passiert, was kommen muss: Zwischen Maja und Bernd knistert es merklich.
    Der Klappentext versprach mir ein Glücksbuch mit rotweinlastigen Gesprächen über Träume. Die Leseprobe unterstrich dies noch. So hatte ich mich auf ein amüsantes, kurzweiliges Sommerbuch gefreut - einfach mal zum Abschalten. Aber leider wurde ich bitter enttäuscht!
    Nicht nur, dass das Buch ab ca. Seite 180 zum Softporno mutierte, es hagelte auch nur so Klischees: Robert als oberspießiger Beamter, Bernd als DDR-Dickerchen, der sich immer noch nicht richtig modern zu kleiden weiß, Maja als Heimchen am Herd, die ihrem Mann jeden Wunsch von den Augen abliest. Selbiger macht natürlich nicht einen Finger krumm.
    Inhalt ist ja bekanntlich Geschmackssache, aber was gar nicht geht, sind Sätze wie diese: "Entschuldige, ich habe euch gar nicht kommen sehen", lachte sie. Kann mir mal bitte jemand diesen Satz vorlachen? Es ist unmöglich. Leider war das auch kein einmaliger Ausrutscher. In einer Reihe werden Sätze gelacht oder gegrinst. Für mich der Punkt, an dem ich mich zwingen musste, das Buch bis zur letzten Seite zu lesen. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen!
    Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo (Buch)
    11.05.2021

    Niedlich für Tierliebhaber

    Dieses Buch ist der Auftakt zu einer mehrbändigen Reihe. Die Bücher erzählen keine fortlaufende Handlung, sondern in jedem Buch stehen vier eigenständige Geschichten, die unabhängig voneinander gelesen werden können. Mittelpunkt einer jeden Geschichte ist ein Tier (hier: Papagei, Hund, Hase und Igel). Nicht nur Haustiere, sondern auch Wildtiere.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass am Anfang des Buches jede Person kurz und witzig vorgestellt werden. Das Buch ist in einer sehr großen Schrift verfasst und die einzelnen Geschichten sind auch nicht zu lang. Das Buch eignet sich dadurch ganz hervorragend für Leseanfänger. Auch die Sprache ist gut verständlich. Das Buch spricht sowohl Mädchen als auch Jungen an. Die großformatigen schwarz-weiß Zeichnungen illustrieren das Geschriebene perfekt. Das ist besonders für Leseanfänger wichtig, bietet es doch gleichzeitig einen Anhaltspunkt, ob man die Geschichte richtig erlesen hat.
    Am Ende eines jeden Kapitels befinden sich noch jeweils zwei Seiten, die einige Informationen über das Tier liefern. Wer dieser Willi allerdings ist, der die Informationen in sein Notizbuch schreibt, hat sich mir allerdings nicht erschlossen.
    Fazit: Ich kann dieses Buch für jeden Leseanfänger empfehlen, der Tiere liebt!
    Fair Play Fair Play (Buch)
    05.04.2021

    Packender Roman

    Fair Play - spiel mit, sonst verlierst du alles! Ein Schulwettbewerb, ein Experiment: Was ist, wenn Alle deine Umweltsünden auf einer App sehen können. Was ist, wenn sie feststellen, dass du dafür verantwortlich bist, wenn das Icon rot ist? Was ist, wenn du in der Lage bist, die App zu manipulieren?
    Die Geschichte wird aus vier unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. Die Protagonisten Kera, Elodie, Max und Leonhard könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine wird seit Jahren gemobbt, die andere ist Insta-Influencerin und alle haben ihr ganz persönliches Geheimnis. Geben sie dieses Geheimnis preis, damit die Schule den Wettbewerb gewinnt?
    Mich hat der Roman von der ersten Seite an gepackt und ich konnte ihn kaum beiseitelegen. Die Charaktere sind toll gezeichnet und bieten dem Leser viel Identifikationspotential. Das Buch dürfte sowohl weibliche als auch männliche Jugendliche ansprechen. Nicht nur der Klimaschutz ist Thema in diesem Buch, sondern auch Social-Media-Verhalten, Mobbing und Gruppenzwang. Das Ende ist ganz anders als erwartet und bietet manch überraschende Wendungen.
    Ganz toll gelungen ist auch das hochwertig gestaltete Cover: Augenschmaus und haptischer Genuss in einem!
    Mein Fazit: Dieses Buch ist ein Muss für jeden Jugendlichen und Spannung ist garantiert!
    Sautner, T: Erfindung der Welt Sautner, T: Erfindung der Welt (Buch)
    17.03.2021

    Poetische Beobachtungen ohne viel Handlung

    Die bekannte Autorin Aliza Berg bekommt einen Schreibauftrag: Sie soll ein Buch über das Thema „Leben“ schreiben. Dazu bekommt sie eine Karte, auf der ein festes Gebiet markiert ist, wo sie für den Roman recherchieren soll. Ein näherer Blick auf diese Karte verrät Aliza, dass das Gebiet fast gänzlich unbewohnt ist. Der Schreibauftrag ist mehr als sehr gut bezahlt. Der Auftraggeber jedoch bleibt anonym. Nach kurzem Zögern macht sich Aliza auf den Weg und fährt in die Grafschaft Litstein. Unterkunft findet sie dort bei einem gräflichen Ehepaar. Vor Ort angekommen, beginnt Aliza sofort mir ihrer Recherche und trifft dabei auf recht kauzige Gestalten. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert: aus der Sicht von Aliza und die Sichtweise eines anonymen Erzählers.
    Mich hatte die Leseprobe sehr angesprochen und neugierig gemacht. Leider konnte sie nicht halten, was sie mir versprach. Thomas Sautner lässt gewiss viele schöne Gedanken in das Buch einfließen, aber mir fehlte der Plot. Seitenweise werden Beobachtungen geschildert, aber eine richtige Handlung existiert nicht. Ich habe bis zum Schluss nicht herausbekommen, wo der Autor mit seinem Werk hin will. Aber vielleicht ist das einfach nicht mein Buch und ich bin die falsche Leserin. Leser, die gerne philosophische Betrachtungen in Poesie verpackt lesen, ergeht es mit dem Buch gewiss ganz anders.
    Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde Lena Hach
    Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde (Buch)
    16.03.2021

    Tolle Charaktere

    Leon verbringt jede Ferien mit seinen Eltern und seiner Schwester Mia auf dem Campingplatz Hollercamp. Hollercamp heißt für ihn Freiheit pur: Endlich tun und lassen können, was man will. Hollercamp heißt aber auch, jede Minute mit seinen Freunden Emily und Jakub zu verbringen. Doch in diesen Ferien ist alles ein wenig anders. Charlie, die Cousine von Leon, ist ebenfalls überraschenderweise mit von der Partie. Nicht nur, dass Leon sie nicht leiden kann, sie drängelt sich auch noch in die Freundschaft mit Emily und Jakub hinein. Und dann wird auch noch die heile Welt des Hollercamps ganz empfindlich gestört: Es verschwinden Dinge oder sie werden zerstört. Steckt da etwa der Fremde dahinter, der im Wald leben soll und immer barfuß unterwegs ist? Klare Sache, dass die Kinder sich des Falls annehmen! Und schon ist die „Mission Hollercamp“ gegründet!
    Mich hat der herrlich lockere Schreibstil von Lena Hach regelrecht begeistert. Flott und ein wenig frech daherkommend. Die kurzen Kapitel verlocken dazu, schnell noch ein weiteres zu lesen, bis man dann mit Entsetzen feststellt, dass man das komplette Buch in einem Lesezug durchgelesen hat. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Leon geschrieben. Dazu gibt es noch handschriftliche Notizen und freche Bemerkungen von Emily am Rand, die das Geschriebene noch zusätzlich auflockern.
    Auch die verschiedenen Charaktere haben mich begeistert. Nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund, sondern auch ein schwerhöriger Jakub, der Hörgeräte trägt. Durch die gewählten Charaktere werden Mädchen und Jungen gleichermaßen als Leser angesprochen.
    Etwas verwirrt hat mich lediglich das Ende des Buches. Es gibt nämlich gar kein richtiges Ende. Es ist nicht etwa offen, sondern auf den letzten Seiten wird deutlich, dass die Handlung noch nicht abgeschlossen ist und in Band 2, der ebenfalls schon erschienen ist, weitergeführt wird. Sehr ungewöhnlich für ein Kinderbuch! Ich kann das Buch auf jeden Fall sehr empfehlen und gehe mir jetzt Band 2 besorgen.
    Wolz, H: Falcon Peak - Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1) Wolz, H: Falcon Peak - Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1) (Buch)
    13.03.2021

    Toller Auftakt

    Der dreizehnjährige Kendrick zieht mit seinem Vater in die Heimat seiner Eltern zurück. Zurück in das Schloss, in dem auch schon seine Mutter gelebt hat. Das Schloss ist ein Internat, das nun von Kendricks Vater geleitet wird. Kendrick tut sich schwer mit dem Einleben in das Internat. Hier gibt es viele ungeschriebene Regeln. Der schwarze und der weiße Flügel, die sich möglichst aus dem Weg gehen. Auch der Schulstoff unterscheidet sich von dem seiner letzten Schule. Hier spielen Greifvögel eine große Rolle. Liegt es daran, dass es zahlreiche von ihnen in der Umgebung gibt? Und warum tun die Mädchen so heimlich und verschwinden in den Wald? Was führen sie im Schilde? Hat die Felsspitze des sagenumwobenen Falcon Peaks etwas damit zu tun? Nach und nach bekommt Kendrick die Antworten auf seine Fragen. Dabei wird er in seine eigene Vergangenheit zurückgeworfen. Zu dem Albtraum, der ihn seit vielen Jahren quält.
    Mich hatte schon das tolle Cover total angesprochen. Je länger man es sich ansieht, desto mehr entdeckt man. Auch die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Anfangs hatte ich leichte Probleme, mir die Namen der einzelnen Schüler zu merken, aber das hat sich dann schnell gegeben.
    Besonders fasziniert hat mich die detailgenaue Beschreibung der Greifvögel. Heiko Wolz ist es gelungen, eine spannende Abenteuergeschichte zu schreiben, die anfangs ein wenig an Harry Potter erinnert, dann aber doch ganz anders ist. Einige Fragen bleiben unbeantwortet, einige Handlungsstränge werden nicht aufgelöst. Umso gespannter darf man auf die beiden nächsten Bände sein. Dieses Buch dürfte sowohl Jungen als auch Mädchen ansprechen.
    Fazit: eine ganz klare Leseempfehlung!
    Hard Land Hard Land (Buch)
    13.03.2021

    Ergreifend

    Lange von mir ersehnt ist er nun endlich da, der nächste Roman von Benedict Wells. „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“ Was für ein erster Satz! Der Satz, der den gesamten Inhalt des Buches umschreibt. Das Schöne und die knallharte Wahrheit.
    Der Roman spielt im Jahre 1985 und schildert die Ereignisse eines Sommers. Sam wird in diesem Sommer 16 und steht an der Schwelle des erwachsen Werdens. In der Schule ein Außenseiter lernt er bei seinem Nebenjob im örtlichen Kino drei Jugendliche kennen, die soeben die Schule abgeschlossen haben und nach den Ferien den Ort zum Studieren verlassen werden. Unter diesen Jugendlichen ist auch Kirstie, in die sich Sam verliebt und von der er seinen ersten Kuss bekommt. Sam verlebt mit seiner Clique einen traumhaften Sommer. Alles könnte so schön sein, wenn seine Mutter nicht unheilbar an Krebs erkrankt wäre und ausgerechnet am Abend von Sams Geburtstag verstirbt. Die erste große Liebe und der Tod der Mutter sind die Themen, die diese Geschichte beherrschen. Wells spielt stark mit den Emotionen seiner Leser. So manches Mal stockte mir der Atem und ich mochte kaum weiterlesen.
    Der Sommer 1985 war mein 18. Sommer. Sehr gut kann ich mich in dem Geschilderten des Buches wiederfinden. Beim Lesen wurde meine Erinnerung wieder lebendig. Die Gerüche und Gefühle von damals waberten wieder in mir hoch. Wells schreibt außerordentlich lebendig. Es scheint, als hätte er an jedem Satz stundenlang gefeilt. Keine Formulierung ist dem Zufall überlassen. Viele Fäden verbinden sich am Schluss zu einem großen Ganzen. Wells ist ein hervorragender Beobachter. Ein Buch, das ich mir in kleine Häppchen aufgeteilt habe, damit der Lesegenuss möglichst lange anhält. Ein echtes Lese-Highlight. Ich bin gespannt, ob das in diesem Jahr noch überboten werden kann!
    Wie man seine peinlichen Eltern erträgt (Eltern 2) Pete Johnson
    Wie man seine peinlichen Eltern erträgt (Eltern 2) (Buch)
    07.02.2021

    Cool ohne Ende

    Da ich Band 1 (Wie erziehe ich meine Eltern) schon so toll und lustig fand, musste ich natürlich diesen zweiten Band auch lesen! Nachdem Luis an seiner alten Streber-Schule so große Probleme hatte, durfte er die Schule wechseln. Aber auch an der neuen Schule kommt er nicht so besonders gut an. Weder scheinen ihn die Lehrer zu mögen, noch seine neuen Mitschüler. Die Mitschüler halten ihn für arrogant und mobben ihn, wo immer es geht. Luis hält die Schule sowieso für komplett unwichtig. Er will unbedingt Komiker werden und dafür ist eine gute Schulausbildung nicht unbedingt notwendig. Luis versucht daher, seine Karriere voranzutreiben und nimmt an einem Wettbewerb teil. Gut, dass er eine Agentin hat, die ihn unterstützt. Dummerweise ist diese aber frisch verliebt. Spürt Luis etwa Eifersucht? Doch das ist nicht sein einziges Problem. Seine Eltern wollen noch nicht zum alten Eisen gehören und haben beschlossen, cool zu werden, die Jugendsprache zu lernen und sich jugendlich zu kleiden und zu benehmen. In den Augen von Luis sind sie mega peinlich. Wie soll Luis seinen Eltern nur beibringen, dass sie sich gefälligst wie ganz normale langweilige Eltern verhalten sollen?
    Mir hat das Buch wieder wahnsinnig gut gefallen. Eine witzige Situation reiht sich an die nächste. Manchmal wagt man es kaum weiterzulesen, wenn sich die Situationen allzu sehr zuspitzen. Luis muss man einfach mögen, aber auch in das Denken und Fühlen seiner Eltern konnte ich mich gut hineinversetzen. Das Buch richtet sich an Leser ab 10 Jahren und dürfte ganz besonders von Jungen geliebt werden. Der Schreibstil orientiert sich an die Sprache der Kinder von heute, ist aber nicht übertrieben. Die Geschichte besteht aus Tagebucheinträgen in unterschiedlichen Längen. So kann man das Buch jederzeit beiseitelegen. Dazu dürfte es aber gar nicht kommen, weil man vor lauter Spannung nur so durch das Buch fliegt. Die Schriftart ist ein wenig größer, so dass auch Kinder, die im Lesen noch nicht so geübt sind, hier einen schnellen Erfolg erzielen werden. Das Buch ist auch ganz besonders für Lesefaule geeignet. Auch das Cover passt perfekt zur Geschichte. Von mir wieder eine ganz klare Leseempfehlung!
    Schomburg, A: Spur zum 9. Tag Schomburg, A: Spur zum 9. Tag (Buch)
    31.01.2021

    Turbulente Ferien

    Bene kann den schleimigen Sebastian, den neuen Freund seiner Mutter, nicht ausstehen. Deswegen will er auch auf keinen Fall in den Sommerferien mit seiner Mama und Sebastian nach Schweden in den Urlaub fahren. Der Junge setzt alle Hebel in Bewegung und will seine Mutter austricksen. Er schlägt vor, dass er stattdessen zu seiner Oma, mit der sich seine Mama so gar nicht versteht, fährt. Zu seinem Entsetzen willigt seine Mutter sofort ein. So macht Bene sich auf den Weg nach Duderstedt, zu den wohl langweiligsten Ferien seines Lebens. Doch es kommt alles anders. Er lernt die Tierretterin Mia und ihren Bruder Ole kennen. Ehe die drei sich versehen, sind sie skrupellosen Hundehändlern auf der Spur. Steckt da etwa Omas neuer Nachbar dahinter, der eigentlich ganz nett ist, den Oma aber nur als „düstere Existenz“ bezeichnet? Und warum kneift Oma immer die Zähne zusammen und gibt keinen Mucks mehr von sich, wenn Bene etwas über seinen unbekannten Vater erfahren will?
    Von der ersten Seite an, hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Ein Geheimnis jagt das andere. Zum Schluss fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen. Bevor es aber so weit ist, gibt es jede Menge Wendungen und nichts ist mehr so, wie es anfangs schien. Die Geschichte nimmt richtig Fahrt auf und man kann das Buch zum Schluss kaum beiseitelegen.
    Die Sprache ist flüssig und für die Zielgruppe seht gut gewählt. Andrea Schomburg versteht es, mit den Wörtern zu spielen und erzeugt dabei tolle Bilder im Kopf. Hohle Phrasen sucht man hier vergebens. Das Buch ist ein toller Lesespaß für Jungen und Mädchen und ich kann es nur wärmstens empfehlen!
    Elfie - Einfach feenomenal Elfie - Einfach feenomenal (Buch)
    31.01.2021

    Feenomenal!

    An einem Freitag, dem dreizehnten, soll sich das Leben von Elfrun Schmidt, genannt Elfie, komplett ändern. Elfie muss an diesem Tag ihren kleinen Bruder zu einem Vortrag ins Planetarium begleiten. Dort wird Elfie von einer Art Blitz getroffen und fällt in Ohnmacht. Doch das ist noch nicht das Schlimmste! Am nächsten Tag wird sie auf der Schultoilette unsichtbar. Nun erfährt Elfie, dass der Blitz, der sie im Planetarium getroffen hatte, in Wahrheit ein Feenstrahl war. Durch diesen Feenstrahl ist Elfie nun selber zu einer Fee geworden. Die Feen des Berliner Feenzirkels sind davon alles andere als begeistert. Schließlich war das so nicht geplant, zumal Elfie nun die 13. Fee ist, was ja nur Unglück bringen kann. Auch Elfie freut sich nicht die Bohne, muss sie nun doch nachmittags auch noch die Schulbank in der Elfenschule drücken. Dabei hatte sie doch im Planetarium Adriano kennengelernt, der sich so nett um sie gekümmert hatte. Mit dem würde sie viel lieber ihre Freizeit verbringen. Doch dann scheint die Prophezeiung einzutreten: Die 13. Fee bringt das Unglück über den Berliner Feenzirkel! Obwohl sich Elfie unfassbare Mühe gibt, alle Anweisungen und Regeln zu befolgen, geschieht ihr ein Missglück nach dem anderen und sie bringt den gesamten Feenzirkel in große Schwierigkeiten. Aber geht das mit rechten Dingen zu? Oder will da jemand Elfie eins auswischen?
    Mich hatte schon das tolle Cover sehr angesprochen. Je länger man es betrachtet, desto mehr entdeckt man darauf. Erst beim Lesen habe ich dann gemerkt, dass jedes Detail zum Buch passt. Auch im Innenteil gibt es tolle Vignetten zu Beginn eines jeden Kapitels und jedes Kapitel hat auch eine andere Gestaltung der Seitenzahlen. Aber auch der Inhalt des Buches konnte mich voll und ganz überzeugen: eine Portion Phantastisches, gewürzt mit der ersten Liebe und auch der Krimi kommt hier nicht zu kurz. In der Mitte des Buches nimmt die Geschichte rasant an Fahrt auf und vor allen Dingen nimmt sie eine Wendung, die absolut unvorhersehbar war! Der Schreibstil von Christina Wolff ist locker und lustig zugleich. Man fliegt nur so über die Seiten, was die Cliffhanger am Kapitelende noch verstärken. Das Buch wendet sich an Mädchen ab 11 Jahren. Die Geschichte dürfte voll den Geschmack der Zielgruppe treffen. Von mir bekommt dieses große Lesevergnügen 5 Sterne!
    Die siebte Zeugin Florian Schwiecker
    Die siebte Zeugin (Buch)
    23.01.2021

    Nimmt nur schwer Fahrt auf!

    Tatort Berlin. An einem Sonntagmorgen schießt der biedere Beamte Nikolas Nölting beim Brötchenholen in der Bäckerei plötzlich um sich. Er verletzt zwei Menschen und trifft einen weiteren tödlich. Zum Motiv will sich Nölting nicht äußern. Überhaupt schweigt er beharrlich. Sein Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt kein Wort aus ihm heraus. Alles scheint eindeutig: Aus irgendeinem Grund ist Nikolas Nölting durchgedreht. Und Eberhardt kann sich des Eindrucks nicht verwehren, dass Nöltings kleine Tochter etwas mit dem Fall zu tun hat. Doch dann macht der Gerichtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung. Nach und nach gelingt es Rocco Eberhardt die einzelnen Puzzleteile zusammenzusetzen. Plötzlich offenbart sich ihm das Motiv, das dahintersteckt.
    Ich kenne Tsokos von seinem Podcast „Die Zeichen des Todes“. Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, das für mich das erste Buch von ihm war. Die Geschichte kommt ein wenig schleppend in Gang und nimmt nur sehr langsam Fahrt auf. Anfangs habe ich mich mit der zeitlichen Einordnung der Geschehnisse trotz der Kapitelüberschriften schwer getan. Die sollte man aber tunlichst genau lesen. Erst im zweiten Drittel des Buches hat die Geschichte bei mir ihre Wirkung entfaltet, besonders durch unerwartete Wendungen hervorgerufen. Etwas enttäuscht war ich, dass der Gerichtsmediziner Dr. Justus Jarmer quasi nur eine kleine Nebenrolle einnimmt. Ich hatte mir interessantere Einblicke in seine Arbeit erhofft. Aber das kann ja noch werden. Wie der Cliffhanger am Ende des Buches vermuten lässt, wird dies nicht das einzige Buch um Jarmer und Eberhardt bleiben. Etwas zu viel Platz nimmt für meinen Geschmack das Privatleben von Eberhardt ein. Es bleibt auch unklar, was die Geschehnisse mit der Geschichte zu tun haben. Aber vielleicht muss ich auch da auf Band 2 warten.
    Die Sprache kommt manchmal ein wenig nüchtern daher, passt dadurch aber sehr gut zu einem Justiz-Krimi. Das Procedere vor Gericht wird anschaulich und gut verständlich erklärt. Die Kapitel sind recht kurz und haben es mir leicht gemacht, das Buch beiseite zu legen. So richtig konnte mich die Geschichte nicht in das Geschehen hineinziehen!
    Happy Life Diät Happy Life Diät (Buch)
    19.01.2021

    Oberflächlich und wenig Neues

    Shermine Shahrivar arbeitete als TV-Moderatorin und ist ein bekanntes Model. Mit „Happy Life Diät“ will sie Wege zu einem glücklichen Ich aufzeigen. Wer meint, mit diesem Buch einen Diät-Ratgeber an die Hand zu bekommen, hat zum falschen Buch gegriffen. Ich würde ihn noch nicht einmal als Ratgeber bezeichnen wollen, sondern eher als Plauderei eines Models und alleinerziehende Mutter aus ihrem Leben.
    In dem Buch werden die sechs Säulen, die für ein glückliches Leben wichtig sein sollen, abgehandelt: Beziehungen, Spiritualität, Sexualität, Ernährung, Beauty und Sport. Dabei wird keines der Themen tiefergehend behandelt. Alles bleibt oberflächlich und bringt inhaltlich wenig Neues. Ich hätte mir mehr richtige Beispiele gewünscht, zum Beispiel Rezepte oder unter dem Schlagwort „Sport“ richtige Übungen, wie man sie vielleicht auch zuhause ohne teure Fitnessgeräte durchführen kann. Stattdessen werden nur Übungen aufgezählt, die man in einem Fitnessstudio durchführen kann. Wohl gemerkt: aufgezählt, nicht etwa beschrieben.
    Der Text lässt sich gut lesen. Der Stil ist im Plauderton gehalten. Sehr schön sind die tollen Fotos, die teilweise zum genauen, längeren Betrachten einladen.
    Insgesamt bin ich von dem Buch leider enttäuscht. Zu wenig Neues. Das Buch konnte mich leider nicht abholen.
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