Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von Lothar Trampert bei jpc.de

    Lothar Trampert

    Aktiv seit: 01. Dezember 2019
    "Hilfreich"-Bewertungen: 137
    18 Rezensionen
    Propaganda (Limited Handnumbered Edition) Propaganda (Limited Handnumbered Edition) (CD)
    15.10.2024
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Neue Wege? Neue Wege.

    Als Propaganda-Fan der ersten Stunde war ich natürlich Frühbesteller und habe mich sehr auf das neue Album gefreut. Beim ersten Anhören war aber klar: Meine Erwartungen von vorgestern kann ich abhaken, die aktuelle Musik von Ralf Dörper, Michael Mertens und Sängerin Thunder Bae hat mit Propaganda der 1980er (1985: A Secret Wish, 1985: Wishful Thinking, 1990: 1234) und den Trademark-Vocals von Claudia Brücken und Susanne Freytag nichts zu tun. Nein, hier ist der Name nicht Programm. In manchen Momenten fühlte ich mich eher an die nie stattgefundene Begegnung "Kraftwerk meets Michael Cretu" erinnert, als an ,A Secret Wish'. Meine Wahrnehmung, meine Erwartungshaltung, mein subjektives Erlebnis.

    Denn ,Propaganda' (2024) ist kein schlechtes Album, hat Höhen und Tiefen, geht eigene Wege und ist definitiv kein Aufguss des alten Konzepts. Und da Künstlerinnen & und Künstler in meiner Welt machen können was sie wollen, solange sie die Grundethik respektieren, wächst auch mein Respekt vor der Musik dieses neuen Werks von Dörper & Mertens nach wiederholtem Hören.

    Die fünf Bonus-Tracks auf CD2 der Limited Edition im schönen Digipak sind wirklich ein Plus. Und einige Tracks von CD1 gefallen mir immer besser, auch wenn diese Musik mit der Magie von "meinen Propaganda" so wenig zu tun hat wie ich mit Lothar Matthäus.

    On Guitar (Milestones Of A Jazz Legend) On Guitar (Milestones Of A Jazz Legend) (CD)
    19.03.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Jazz-Klassiker mit breitem Spektrum

    Es geht um Jim Hall, den großen, größten, allergrößten Jazz-Gitarristen aller Zeiten – hier als Session-Musiker. Klar, der Preis für diese 10CD-Box ist unschlagbar – verzichten muss man nur auf die originalen Covers & Liner Notes der 18 Alben, die hier zu hören sind. Tracklistings und Besetzungen sind allerdings auf den einzelnen CD-Hüllen vermerkt.
    Und die Musik ist Weltklasse – und extrem abwechslungsreich. Nach und nach versteht man den späten Jim Hall mit seinem oft weiten Spagat zwischen traditioneller Moderne und Avantgarde, wenn man diese ca. 60 Jahre alten Aufnahmen genießt. Meine Highlights sind die Alben
    Bill Evans: Interplay
    Hampton Hawes: All Night Session! Vol. 1 & Vol. 2
    John Lewis: Contemporary Music
    Jimmy Giuffre 2: Travlin Light
    Sonny Rollins: The Bridge
    Jimmy Giuffre: Quartet In Person

    Großartige Musik!
    Everything For Nothing Ripe & Ruin
    Everything For Nothing (LP)
    29.02.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    RIPE & RUIN: EVERYTHING FOR NOTHING

    Erster Eindruck: Was für eine eigenwillige Gesangsstimme! Ich höre die Stimme von Bassist & Sänger Gordon Domnick, der gemeinsam mit Gitarrist Florian Kaninck und Drummer Jannis Balzer Ripe & Ruin ist. Vor diesem Debüt-Album war die Band mal ein Quintett, schrumpfte dann auf ein beeindruckendes Trio-Format – eine Besetzung, die hier nichts vermissen lässt. Fette, raue Gitarren-Riffs, Bass-Lines, -Chords und -Sounds mit Octaver und Verzerrer plus spannende Kompositionen – die Band aus Hamburg St. Pauli hat es drauf. Ihre Variation des Themas Alternative-Rock ist nicht revolutionär, aber absolut authentisch und oft auch wirklich originell, eindringlich, berührend, insbesondere in den ruhigeren Intros, die perfekt Spannung aufbauen. Aufgenommen wurde ,Everything For Nothing‘ in den Hamburger Home-Studios von Franz Plasa, der bekanntlich ein kreatives Faible für Gitarren-Bands und Live-im-Studio-Feeling hat. Entdecken! (Lothar Trampert in Gitarre & Bass – Das Musiker-Fachmagazin 03/2020)
    Suite For Max Brown Suite For Max Brown (LP)
    29.02.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    JEFF PARKER & THE NEW BREED: SUITE FOR MAX BROWN

    Wer ihn nur als Gitarrist der Post-Rock-Institution Tortoise kennt, wird vielleicht überrascht sein: Jeff Parker ist Multi-Instrumentalist, Produzent und Komponist, und mit seiner Formation The New Breed hat er jetzt sein zweites Album veröffentlicht. Bei ,Suite For Max Brown‘ geht es um Jazz, R&B, Black Music ... – und um Parkers Mutter: „Ich fand es schön, meiner Mutter etwas zu widmen, solange ich sie noch habe. Maxine Brown ist der Mädchenname meiner Mutter, aber jeder nennt sie Max. Das Cover-Photo zeigt meine Mutter im Alter von 19.“ Der Band-Name ist übrigens eine Hommage an Parkers Vater, der starb, als er sein Debüt-Album aufnahm: „The New Breed“ hieß dessen Bekleidungsgeschäft. So eng wie mit seiner Familie ist Jeff Parker auch mit der zeitgenössischen afroamerikanischen Musik verbunden. Der 1967 in Bridgeport, Connecticut geborene Künstler war schon früh auch an Free Jazz und improvisierter Musik interessiert, studierte am Berklee College of Music und zog 1991 nach Chicago, wo er sich der Künstlergemeinschaft „Association for the Advancement of Creative Musicians“ (AACM) anschloss. Seit 2003 veröffentlicht er auch Solo-Alben und seine Musik verbindet viele Spielarten auf sehr eigene Art – das für mein Empfinden zupackender und weniger pathetisch als Kollegen wie Kamasi Washington. Parker hat ein Gefühl für die Sounds unserer Zeit, er hat nicht nur als Musiker sondern auch als DJ gearbeitet, Jazz und HipHop aufgelegt, experimentiert, kombiniert, programmiert. „Ich suche Situationen, bei denen ich meine Komfortzone verlassen muss, wo ich Sachen mache, bei denen ich selbst nicht wusste, dass ich sie kann. Für mich ist das wie ein Flickenteppich, ein Quilt: Ich nehme Zeug und nähe es zusammen, bis ein Teppich entsteht.“ Zu diesem Teppich steuert er immer wieder mal rockige, mal cool jazzige Gitarren-Licks und -Sounds bei. Wobei Jeff Parker hier sowohl mit seinem musikalischen Konzept wie mit seinen gitarristischen Beiträgen, die spannender rüberkommen, als die manches bekannteren Genre-Kollegen, absolut überzeugt. Sehe cooles Album! lt
    Royal Royal (LP)
    29.02.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    AYO überrascht ...

    „Ayọ (*14. September 1980 in Frechen, Deutschland; bürgerlicher Name Joy Olasunmibo Ogunmakin) ist eine deutsche Sängerin, die vorwiegend auf Englisch, bei Live-Auftritten teilweise auch auf Französisch singt. Ihr Stil ist eine Mischung aus Soul, Reggae und Folk“, schreibt Wikipedia. Keine Frage, der Artikel muss nachgebessert werden. Denn mit ,Royal‘, dem neuen Album der, nach Stationen in London, Paris und New Jersey, jetzt in Lissabon lebenden Sängerin und Gitarristin, lernt man noch eine weitere Facette dieser Künstlerin kennen. Diesmal klingt ihre Musik nach tiefstem Süden, irgendwie swampy, ein bisschen nach Louisiana, Cajun – und das sogar bei Songs mit Reggae-Groove. Nur die Stimme bleibt Ayọ-Soul. Für diesen neuen, anderen perfekten Sound ist Gitarrist und Produzent Freddy Koella verantwortlich, ein eigenwilliger und eigenständiger Instrumentalist , der in den vergangenen drei Jahrzehnten u.a. mit Bob Dylan, Willy DeVille, The Jazz Crusaders, Chris Spedding, Johnny Hallyday, Sylvie Vartan und Carla Bruni gearbeitet hat. Seine Pickings, Slides & Licks auf E-, A- und Resophonic-Gitarren, immer wieder mit dezentem Tremolo-Effekt belebt, prägen dieses Album immens. Außerdem zu hören sind Gaël Rakotondrabe (p), Laurent Vernerey (b) und Denis Benarrosh (dr) die gemeinsam mit Freddy Koella einen absolut beeindruckenden, warmen, minimalistischen Band-Sound zaubern. Folk, Blues, Jazz, Soul .. hier findet alles zueinander, ganz egal ob Ayọs Songs gespielt werden, oder Cover-Versionen wie ,Né Quelque Part‘ von Maxime le Forestier, das cool swingende ,Throw It Away‘ von Jazz-Sängerin Abbey Lincoln, die Ballade ,Fool’s Gold‘ von Lhasa de Sela oder der Jazz-Standard ,Afro Blue‘, mit extrem coolen Kontrabass, der an Eric B. & Rakim und ihren Klassiker ,Don’t Sweat The Technique‘ erinnert. Je häufiger ich ,Royal‘ gehört habe, um so klarer wurde: Es ist ein ganz normales Ayọ-Album. Sie singt nur diesmal in einer anderen Welt. Ayọ ist Tochter eines Nigerianers und einer in Deutschland geborenen Roma. Als Kind lernte sie Geige, Klavier und erst später Gitarre zu spielen. In ihrer frühen Kindheit lebte sie zeitweise in der Heimat ihres Vaters – aus dem westafrikanischen Nigeria stammen Künstler wie die Legenden King Sunny Adé, Fela Anikulapo Kuti, die Sängerinnen Sade Adu, Nneka und Aṣa, Drummer Tony Allen oder Sänger & Gitarrist Keziah Jones. Auf all ihren bisherigen Alben hat Ayọ fast durchgehend Akustikgitarre gespielt, live sowieso (meist Modelle von Takamine) – diesmal hat sie selbst sich instrumental zurückgehalten: „Ich war immer das Mädchen mit der Gitarre, aber dieses Mal spiele ich sie nur im Track ‚Fix Me Up‘. Die anderen Songs wurden zwar auf der Gitarre komponiert, aber ich wollte die Freiheit haben, sie während ich singe nicht zu spielen; denn meine Stimme ist auch ein Instrument.“ Wie Ayọ die Musik des neuen Albums auf der kommenden Tour umsetzen wird, bleibt spannend. Als Gitarrist soll auf jeden Fall Freddy Koella mit dabei sein – und das wird ein Fest für alle, die auf eigenwillige, eigenständige, intensive Instrumentalisten und berührende Stimmen stehen. Hier die Termine: 06.05. Köln, Kulturkirche + 07.05. München, Ampere + 08.05. Berlin, Frannz Club + 09.05. Hamburg, Mojo Club. Entdecken! lt (PLATTE DES MONATS in Gitarre & Bass 02/2020)
    3 3 (LP)
    13.01.2020
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Ist auch im Winter heiß

    SOMMERPLATTE: 3
    ,3‘ ist, man glaubt es kaum, das dritte Album der Kölner Band Sommerplatte. Tobias Philippen (kb), Florian Bungardt (dr), Claus Fischer (b) und Hanno Busch (g) sind ein mehr als eingespieltes Team. Ihr Debüt erschien 2013, das Zweitwerk 2015, und ,3‘ steht den Vorgängern wirklich in nichts nach, legt eventuell sogar noch eine Schippe drauf, was Dynamik und Dramaturgie angeht. Auch dieses instrumentale Album zwischen chilligem Rock, Jazz, Pop, Prog, Post-Irgendwas und dem Rest der Welt wurde wieder mehr oder weniger live im Studio eingespielt, und alleine schon der erste Track (alle ohne Namen, stattdessen auf dem Cover mit kleinen Grafiken versehen) ist so ein genialer Spannungsaufbauer, dass man als Hörer ganz unruhig auf seinem Stuhl rumjuckelt und eigentlich losrennen möchte ... Mehr verrate ich hier nicht. Interessant ist, dass einen jeder Track in eine neue Richtung mitzuziehen scheint, wobei man sich dann aber trotzdem immer wieder sofort zu Hause fühlt. Starke Handschrift – und eine Formation, die eindeutig mehr ist als die Summe ihrer Teile. Keine Frage, hier arbeiten nur hochkarätige Musiker – in einer einzigartigen Band.
    Ein Kommentar
    FrankDef
    17.01.2021

    Ein guter Tipp!

    Die CD (habe keinen Plattenspieler) ist wirklich gut. Ich habe in 2019 Hanno Busch mit Claas Fischer und Peter Weniger in einem Kozert gesehen. Danach habe ich mit mit allem "Abspielbaren" von Hanno Busch versorgt. Die ist mir jetzt erst vor die Ohren gekommen. Wirklich toll. Sommerplatte 1 & 2 werde ich mir über den Frutex-Shop besorgen.
    Wie gesagt: Ein toller Tipp!
    Two Concerts (Lagos 1979 & Bochum 1990) Two Concerts (Lagos 1979 & Bochum 1990) (CD)
    28.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    REIZVOLLER KONTRAST! VOLKER KRIEGEL: TWO CONCERTS

    Zwei CDs in einem schönen DigiPak plus einem fetten Foto-Booklet, das ist schon ein dickes Ding in den Zeiten der Entmaterialisierung von Musik. Aber schönes Design und intelligente Texte kann man nun mal nicht streamen! Es geht um Volker Kriegel, den 2003 verstorbenen deutschen Jazz-Gitarristen, Cartoonisten und Autor. Nach den bis dato nicht offiziell veröffentlichten ,Biton Grooves‘, die im Januar erschienen, sind jetzt Live-Mitschnitte aus Afrika und Bochum im Angebot, ebenfalls entdeckt bei der Erschließung und Digitalisierung von Kriegels eigenem Tonbandarchiv. Der Gitarrist und sein Mild Maniac Orchestra waren vom 06. Januar bis zum 20. Februar 1979 in Afrika unterwegs, die Band spielte ca. 20 Konzerte. Das Repertoire bestand aus Tracks der Alben ,Topical Harvest‘ (1976), ,Octember Variations‘ (1977) und ,Elastic Menu‘ (1978), und neben Volker Kriegel (g), waren Thomas Bettermann (kb), Hans Peter Ströer (b), Evert Fraterman (dr) und Hans Batt Behrendt (perc; später bei Ideal!) zu hören, verstärkt durch die Horn-Section Wolfgang Engstfeld (ts) und Uli Beckerhoff (tp). Dazu kommen auch ein paar Session-Aufnahmen mit afrikanischen Kollegen. Spannend!
    Beim Gig vom 27. Mai 1990 im Kulturbahnhof, Bochum-Langendreer bestand Kriegels Band aus Thomas Bettermann (kb), Christof Lauer (ts), Michael Schürmann (b) und Thomas Alkier (dr). Diese klangtechnisch sehr guten Aufnahmen transportieren eine packende Live-Atmosphäre. Neben zwei bekannten Kriegel-Kompositionen – dem 25-minütigen ,Palazzo Blue‘ (vom gleichnamigen Album von 1987) und ,Octember Variation‘ (dto., aber von 1977) – sind hier erstmals auch die von Keyboarder Thomas Bettermann verfassten Titel ,Philipp II.‘ und ,Metro Moskau‘ zu hören. Tolle Musik und eine posthume Veröffentlichung mit Niveau.
    Schöne Aussichten Schöne Aussichten (CD)
    28.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    ENTDECKEN! MILD MANIAC (1974) & SCHÖNE AUSSICHTEN (1983)

    Der Jazz-Gitarrist Volker Kriegel (*1943 +2003) zählte zu den wichtigsten europäischen Musikern; vor allem seine Veröffentlichungen aus den 1970er- und ‘80er-Jahren waren wegweisend für die Begegnung von Jazz, Rock und Ethnischer Musik. Jetzt wurden zwei wichtige Kriegel-Alben, ergänzt mit bisher unveröffentlichten Tracks wiederveröffentlicht – letztere entstammen dem privaten Tonbandarchiv seiner Familie, das im vergangenen Jahr gesichtet und digitalisiert wurde. MILD MANIAC erschien 1974, zu Kriegels Band Spectrum gehörten Eberhard Weber (b), Rainer Brüninghaus (kb), Joe Nay (dr) und als Studio-Gast Peter Giger (perc). Die fünf, wirklich sehr spannenden Bonus-Tracks sind Live-Aufnahmen von den „Idsteiner Schlosskonzerten 1977“, plus eine Solo-Aufnahme aus einem TV-Special. Diese ca. 30 Minuten gehören mit zu den besten Neuigkeiten dieser Reissues. Das Album SCHÖNE AUSSICHTEN (1983) wurde in unterschiedlichen Besetzungen eingespielt, u.a. mit Hans Peter Ströer (b, synth), Thomas Bettermann (kb), Evert Fraterman, Junior Weerasinghe, Ernst Ströer und Michael Di Pasqua (dr, perc), Frank Loef (sax), Wolfgang Schlüter (vib) und Eberhard Weber (b). Die zusätzlichen Tracks ,Wellenmusik 1-3‘ entstammen dem Experimentalfilm „Wellen“ von Wolfgang Mackrodt.
    The Biton Grooves The Biton Grooves (CD)
    28.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    VOLKER KRIEGEL: BITON GROOVES & MORE

    Der Jazz-Gitarrist Volker Kriegel (*1943 +2003) zählte zu den wichtigsten europäischen Musikern; vor allem seine Veröffentlichungen aus den 1970er- und ‘80er-Jahren waren wegweisend für die Begegnung von Jazz, Rock und Ethnischer Musik. Vielen Kriegel-Fans unbekannt sein dürften die Aufnahmen, die zwischen 1974 und ’82 in den Frankfurter Biton-Studios entstanden sind. Bei Biton produzierte man Library-Musik für verschiedenste Vertonungs-Anlässe – instrumentale Musikstücke, die auf den LP-Cover-Rückseiten mit sachdienlichen Hinweisen wie „Medium Soft Rock“, „Ballade“ oder „Folk Rock“ plus Instrumentierungsangaben versehen waren. Diese Platten erschienen auch nicht im regulären Handel; sie wurden Radio- und TV-Sendern zur Verfügung gestellt, verdient haben Label und Künstler dann über die Gema-Tantiemen, die für Musikeinsätze fällig wurden.
    Biton produzierte insgesamt fünf Alben, an denen Volker Kriegel beteiligt war, und auf den zwei CDs von BITON GROOVES liegen nun insgesamt 37 Tracks in bester Qualität vor. Liest man die Namen der Beteiligten (siehe auch die ausführlichen diskografische Angaben auf www.volker-kriegel.de), dann wird klar, dass hier die erste Liga des deutschen Jazz und Jazz-Rock am Start war – und alles mehr oder weniger Besetzungen, die man auch von regulären Kriegel-Alben der jeweiligen Phase kennt. Die Musik ist dementsprechend großartig und hätte zumindest teilweise auch auf das ein oder andere Kriegel-Album dieser Zeit gepasst. „Hier und da sind die Melodien und Sounds etwas simpler und eingängiger strukturiert, aber Kriegels Trademarks – seine wunderbaren Chords und Double-Stops, die WahWah- und Sitar-Einwürfe, seine bis heute beeindruckenden Gitarren-Licks in Abwärtsbewegung – all das kann man hier 1:1 erleben. Und natürlich die teils skurrilen Verzerrer-Sounds dieser Jahre, die für viele später geborenen E-Gitarristen lange Zeit einfach nur unfassbar bis unmöglich klangen. Und längst wieder zurück sind ...“ ist im informativen Booklet zu lesen. Ein paar „sehr radiotaugliche“ Nummern mit Latin-Leichtigkeit und Querflöten erlebt man hier aber auch. Und einige großartigen Tracks, die man von anderen Alben kennt, in neuen Interpretationen.
    Fazit: Absolut empfehlenswerte Veröffentlichung, die das Gesamtwerk des Musikers Volker Kriegel um ganz viele wunderbare Musik und Unterhaltsames ergänzt. Mehr davon!
    Mild Maniac (remastered) (180g) Mild Maniac (remastered) (180g) (LP)
    01.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Jazz & mehr Klassiker

    Von Jazz-Gitarrist Volker Kriegel (*1943 +2003) wurden Anfang 2019 zwei wichtige Alben (,Mild Maniac‘ und ,Schöne Aussichten‘) , ergänzt mit bisher unveröffentlichten Tracks, auf CD wiederveröffentlicht, plus die bis dahin relativ unbekannten Aufnahmen, die zwischen 1974 und ’82 in den Frankfurter Biton-Studios entstanden sind (,Biton Grooves‘). Gute Nachricht für Vinyl-Fans, deren Originale aus den 70ern gelitten haben: ,Mild Maniac‘ von 1974 gibt’s jetzt endlich wieder als LP! Sogar als Doppel-LP, die neben den sechs Original-Tracks auch noch fünf Live-Aufnahmen vom Idsteiner Schlosskonzert 1977 liefert – und das in überarbeiteter Klangqualität. Zu Kriegels Band Spectrum gehörten damals Jazz-Größen wie Eberhard Weber (b), Rainer Brüninghaus (kb), Joe Nay (dr) und als Studio-Gast Peter Giger (perc). Hervorragende Musiker ohne Berührungsängste, aus einer experimentierfreudigen Zeit des europäischen Jazz! Und irgendwie passt ,Mild Maniac‘ wieder zum speziellen Zeitgeist junger Jazz-Gitarristen von heute, wie Tobias Hoffmann, Daniel Stelter, Hanno Busch und Max Frankl. Hoffen wir, dass das Label Moosicus demnächst auch noch andere Kriegel-Alben auf Vinyl liefert. Mehr davon!
    Live At The Rainbow '78 (remastered) Foreigner
    Live At The Rainbow '78 (remastered) (LP)
    01.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Echte Live-Atmosphäre

    Sie gehörten in den späten 70ern zu diesen Bands, die vielen Rock-Fans eigentlich zu glatt waren, aber durch extrem gute Songs überzeugten, die mit kuschelrockigen Hits genauso erfolgreich waren wie mit echten Riff-Knallern – kurz: Man wusste nie, ob man Foreigner jetzt als gute britisch-amerikanische-Rock-Band oder als Pop-Scheiß wahrnehmen sollte. Mick Jones (g, kb), Lou Gramm (voc, perc), Al Greenwood (kb, synth), Ed Gagliardi (b) und Dennis Elliott (dr) gehörten jedenfalls zu den erfolgreichsten Acts ihrer Zeit – und sind in anderer Besetzung bis heute aktiv.
    Bis 1980 war auch noch Ian McDonald (g, kb, sax, fl) bei Foreigner, ein Musiker der schon Gründungsmitglied von King Crimson war, und den man in diesem Zusammenhang weniger erwartet hätte. 1977 war die Band mit ihrem Debüt gleich so richtig durchgestartet, hatte mit ,Feels Like The First Time‘, ,Long Long Way From Home‘ und natürlich ,Cold As Ice‘ drei Single-Hits am Start – und rockte wesentlich härter, als ich mich erinnerte. Das beweist dieses neue Live-Album von 1978, das jetzt als Doppel-LP vorliegt – aber auch auf DVD und Blu-ray. „
    Am 27. April 1978 spielten Foreigner eine ausverkaufte Show in Londons gefeiertem Rainbow Theatre. 40 Jahre später ist die denkwürdige Performance in der ursprünglichen Band-Besetzung von den originalen Filmrollen restauriert, neu abgemischt und remastert worden. Das Ergebnis ist nicht weniger als die ultimative Foreigner-Live-Performance ...“ informiert das Presse-Info zum Album, und das übernehme ich hier mal kritiklos. Denn dieses Live-Album ist wirklich ein gelungenes Dokument, das eine großartige Band mit roughen, virtuosen Oldschool-Gitarren präsentiert, die mit Mick Jones einen wirklich tollen Solisten hatte und noch hat – er ist aber das einzig verbliebene Originalmitglied. Neue Erkenntnis für mich persönlich: Ja, Foreigner waren einfach eine klasse Rock-Band! Reinhören lohnt sich!
    Vinyl Cuts 3 (180g) (Limited Edition) Vinyl Cuts 3 (180g) (Limited Edition) (LP)
    01.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Immer wieder tolle Musik & Top-Sound!

    Musikfreunde freuen sich, Bassisten noch mehr und Vinylologen ganz besonders: Hellmut Hattlers ,Vinyl Cuts 3‘ ist die logische Konsequenz des bereits ausverkauften ersten, und des fast vergriffenen zweiten Teil dieser LP-Trilogie – und ist wieder auf 1000 Stück limitiert. Acht Tracks sind hier zu erleben, verteilt auf Nacht- und Tagseite dieses Albums. Darunter sind neue Titel (,Call‘, ,Gasbags‘, ,Acid Blues No.1‘), ,To Bed‘ kennt man vom zweiten Hattler-Album ,Mallberry Moon‘. Und dann ist da noch eine Live-Version von ,Don't Bother‘ – eine Hommage an Hellmut Hattlers Kraan-Kollegen Ingo Bischof, der Anfang 2019 verstorben ist. Das ist das Leben, und Hattler selbst feiert hier das Leben: er groovt, rockt, improvisiert was das Zeug hält ... und lässt das Album chillig ausklingen. Schöne Musik!
    The Trio Years - Zugabe! (180g) Kraan
    The Trio Years - Zugabe! (180g) (LP)
    01.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Nach Live kommt Zugabe ...

    Nach Live kommt Zugabe, das wissen Konzertgänger und jetzt auch Kraan-Fans, die zu Hause genießen. Mit ,The Trio Years – Live‘, mit Aufnahmen aus den Jahren 2008 bis 2017, sorgten Hellmut Hattler (b), Jan Fride (dr) und Peter Wolbrandt (g) 2018 für Aufsehen. Und legen in gewohnter Qualität nach: Sechs Live-Tracks plus drei neue Studio-Aufnahmen. Und wieder mal passt kein Blatt zwischen Virtuosität und Groove dieser Band – das war schon immer ihr Geheimnis, wobei die Trio-Besetzung in dieser Hinsicht besonders viele Musikerkollegen beglückt haben dürfte. Oder in den Proberaum getrieben. Denn der geradezu unerträglichen Leichtigkeit des Kraan-Grooves stehen jede Menge Töne gegenüber, die aber nie frickelnder Selbstzweck sind, sondern sich immer wieder als perfekt ineinander greifende musikalische Puzzle-Teile in große Bilder auflösen. Ein weiteres Merkmal dieses Trio ist, dass sie im Jazz-Rock-Funk-Crossover-Ozean immer wieder sicher die Insel der guten Laune erreichen, während viele Kollegen mit komplexeren Schwimmtechniken und vermeintlich akademischeren Konzepten schon lange untergegangen sind. Will sagen: Diese Musik geht auch in die Beine. Neun Tracks, eine knappe Stunde Musik, eine CD im fein gestylten DigiPak – perfekt!
    Brüsseler Platz Brüsseler Platz (LP)
    01.12.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Trip de Cologne mit DOMINIK VON SENGER

    Die Kölner Musikszene war schon immer extrem bunt, offen, und teilweise sogar freundschaftlich verbunden, quer durch die Genres. Volksmusik, Karneval, E-Avantgarde von Stockhausen, Kagel und Co., Jazz-Highlights aus den Rundfunk-Studios und dem Stadtgarten, Crossover-Experimentelles von Can, Rock in Mundart von Bap, Punk von Zeltinger, später, in den 90ern und 00ern die neue Elektro-Szene aus dem Liquid-Sky-Umfeld. Ab 1980, gab es eine sehr eigenwillige, jammige, crossover Szene, um das damals besetzte Fabrikgebäude Stollwerck in der Kölner Südstadt, das später als selbstverwaltetes Kulturzentrum noch sieben Jahre existierte. In dieser Zeit wirkten u.a. die Formationen Dunkelziffer, Damo Suzuki Band und Phantom Band, mit Musikern aus dem Can-Umfeld, insbesondere Drummer Jaki Liebezeit und Vokalist Damo Suzuki, in der alternativen Kölner Musikszene. Zur Phantom Band gehörten der spätere Harald-Schmidt-Show-Keyboarder und Komponist Helmut Zerlett, Perkussionist Olek Gelba, der frühere Traffic-Bassist Rosko Gee und der Gitarrist Dominik von Senger. Der hatte bereits 1983 mit ,The First‘ ein Solo-Album am Start, ,The Second‘ folgte kurz darauf (1995 ;-), in der Zwischenzeit war Dominik auch mal bei Wolfgang Niedecken & Complizen zu hören, in der Jango Edwards Roadshow, bei The Ya-Ya's oder auf dem legendären Crossover-Hit ,Masimba Bele‘ von The Unknown Cases, bis heute mit Drums Off Chaos ... und immer pendelnd zwischen Avantgarde-Rock, Reggae-Grooves, Dub-Sounds, SloMo-Afro-Rock-Feel, Projekten, Performances und skurrilen Happenings. Ich werde nie das Dunkelziffel-Konzert im Stollwerck vergessen, bei dem man Dominik eine Stunde lang nicht hörte, wie er mit zugedrehtem Volume-Poti Akkorde schrammelte; bis er dann plötzlich die Gitarre aufriss und das beste Clapton-Solo aller Zeiten hinlegte, um anschließend wieder in der Unhörbarkeit zu verschwinden. 20 Sekunden extrem nachhaltige Qualitätsarbeit. Für eigenwillige Überraschungen ist dieser Musiker bis heute gut. Jetzt hat er aus altem Material zwei schräge musikalische Hörspiele (so nenne ich das jetzt mal) komponiert, die wirklich grandiose Trips ohne gesundheitliche Nebenwirkungen sind. Neben Gitarrist, Sprecher und Gelegenheits-Keyboarder von Senger sind auf den 18 bzw. 17:30 min langen LP Seiten noch u.a. Jaki Liebezeit (dr), Jacky Horn (kb), Olek Gelba (perc), Reebop Kwaku Baah (perc/voc), Richard Schneider (sax) und Helmut Zerlett (kb) zu erleben. Das Album hört sich an, als würde man durch ein großes Haus mit ganz vielen Ateliers und Proberäumen laufen, um an jeder Ecke, jede neue Minute von neuen Eindrücken umgehauen zu werden. Das ist schon eine beachtliche Produktion, die Dominik von Senger hier gelungen ist – und die zeigt, dass das extrem spannende Kunstleben vor der Digitalisierung vor allem weniger formatiert und schubladisiert daherkam. Alles ging – und alles geht. Kunst kommt von machen. Und nur von Machern.
    Flying Like Eagles Flying Like Eagles (CD)
    01.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Staubig schöner Soundtrack!!!

    Vier Musiker aus dem Jazz-Umfeld spielen einen instrumentalen Americana-Roots-Soundtrack ohne Film ein, der harmlos, fast ,Paris Texas‘-mäßig ins Geschehen slidet, um dann im Verlauf des Albums ein paar ganz schräge Momente abzuliefern. Kalle Kalima (g), Knut Reiersrud (E- & Resonator-Gitarre, Lap Steel, Harmonica), Phil Donkin (b) und der wunderbare Jim Black (dr) sind in der Szene keine Unbekannten – so kannte man sie allerdings noch nicht. Der Album-Titel ,Flying Like Eagles‘ erklärt sich später noch in einer sehr kantigen Version von ,Hotel California‘, zwei weitere Tracks stammen von Stephen Stills und N.I.N.agelmann Trent Reznor, der Rest sind Originals der beiden skandinavischen Bandleader bzw. bearbeitete Traditionals. Wer angeschrägte Saitenklänge in trockener Wüstenatmosphäre mag, wird hier versorgt. Cool.
    The Forest The Forest (CD)
    01.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Absolut spannend!

    THE NUH[U]SSEL ORCHESTRA: THE FOREST – Da werden ja ganz wunderbare Erinnerungen an Formationen wie die Peter-Herbolzheimer-BigBand Rhythm Combination & Brass oder das legendäre United Jazz & Rock Ensemble wach! 2015 in St. Pauli gegründet, bewegt sich das vielköpfige Groove-Monster The Nuh[u]ssel Orchestra zwischen Rock, Pop, Funk, Soul und Jazz, Rap und Reggae – weitere Zutaten nicht ausgeschlossen. 2017 erschien das Debüt-Album ,First Things First‘, die Band gewann den Future Sounds Jazz-Preis, spielte auf dem Elbjazz Festival und den Leverkusener Jazz-Tagen. Das Zweitwerk ,The Forest‘ versteht sich als eine Sammlung musikalischer Momentaufnahmen unserer Welt, und wurde in einer fünftägigen Session mit 38 Musikern aus 12 Nationen aufgenommen. Packende Arrangements, virtuose Soli, tolle Sounds – dieses Orchester spielt in der oberen Liga. Fette Bläsersätze sind hier zu hören, bei einigen Tracks auch Streicher, Vocals, Harfe oder Banjo, und immer eine spannend agierende Rhythmusgruppe aus Keyboards, Gitarre, Bass, Percussion und Bandleader und Gründer Wanja C. Hasselmann an den Drums. Sehr bodenständig gehen die Hamburger hier ans Werk und selbst in monumentalen, orchestralen Passagen trübt kein esoterisches Pathos à la Kamasi Washington den Genuss. The Nuh[u]ssel Orchestra haben echte Qualitäten – und ohne Frage einen sehr flotten neuen Rennwagen mit Raketenantrieb an den Start gebracht, der einfach nur Spaß macht. Auch das ist Jazz! Die coolen Gitarren-Parts kommen von Florian Kiehn und Ruben Roeh, die Bässe von Jonathan Ihlenfeld Cunado (e-b) und Konrad Herbolzheimer (upright). Gelungen!
    Come Together Come Together (CD)
    01.12.2019
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Cooler Rock von MALONE SIBUN auf COME TOGETHER!

    Ich mag diesen britischen Rock-Gitarristen seit vielen Jahren. Nachdem Innes Sibun (*1968) Anfang der 90er bei Robert Plant gespielt hatte, stellte er seine Musik auf eigene Füße und veröffentlichte eine Menge guter Alben. Innes ist ein High-Energy-Rock-Player, der aber mit der gleichen Intensität Blues- und Slide-Gitarre spielt – und auch mal Mandoline. Gemeinsam mit dem Detroiter Sänger & Gitarrist Marcus Malone hat er jetzt ein neues Band-Projekt am Start, das rockt! Fette Riffs, sahnige Licks, runde Songs und darüber eine Stimme, die hier und da an einen tiefergelegten Steven Tyler erinnert, meist aber einfach nur cool und eigen rüberkommt. Zum Beispiel in ,I Want You Back‘, einem gut gemachten, mittelschnellen Rock-Song mit viel Soul-Feeling, feinen Changes und coolem Arrangement, plus einem Gitarren-Intro und -Solo vom Feinsten. Letztere Zutaten blühen dann noch in zwei, drei ruhigeren Tracks extrem auf – wobei Innes Sibuns Gitarre immer fein vorne steht. Überhaupt ist der gesamte Mix wunderbar oldschool, rauh und direkt, manchmal mit echter Live-Power. Malone Sibun & ihre Begleiter (dr, b, kb, b-voc) starten hier keine Revolution, aber sie bluesoulrocken die Welt ein bisschen schöner. Thank you, guys!
    The Trio Years - Zugabe! Kraan
    The Trio Years - Zugabe! (CD)
    01.12.2019
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    KRAAN: THE TRIO YEARS – ZUGABE!

    Nach Live kommt Zugabe, das wissen Konzertgänger und jetzt auch Kraan-Fans, die zu Hause genießen. Mit ,The Trio Years – Live‘, mit Aufnahmen aus den Jahren 2008 bis 2017, sorgten Hellmut Hattler (b), Jan Fride (dr) und Peter Wolbrandt (g) 2018 für Aufsehen. Und legen in gewohnter Qualität nach: Sechs Live-Tracks plus drei neue Studio-Aufnahmen. Und wieder mal passt kein Blatt zwischen Virtuosität und Groove dieser Band – das war schon immer ihr Geheimnis, wobei die Trio-Besetzung in dieser Hinsicht besonders viele Musikerkollegen beglückt haben dürfte. Oder in den Proberaum getrieben. Denn der geradezu unerträglichen Leichtigkeit des Kraan-Grooves stehen jede Menge Töne gegenüber, die aber nie frickelnder Selbstzweck sind, sondern sich immer wieder als perfekt ineinander greifende musikalische Puzzle-Teile in große Bilder auflösen. Ein weiteres Merkmal dieses Trio ist, dass sie im Jazz-Rock-Funk-Crossover-Ozean immer wieder sicher die Insel der guten Laune erreichen, während viele Kollegen mit komplexeren Schwimmtechniken und vermeintlich akademischeren Konzepten schon lange untergegangen sind. Will sagen: Diese Musik geht auch in die Beine. Neun Tracks, eine knappe Stunde Musik, eine CD im fein gestylten DigiPak – perfekt!
    Ein Kommentar
    Anonym
    17.12.2019

    Jo, Danke!

    . . . klingt wie ein Nachruf! Nach gut 25 Alben! Auf jedem Fall Kult und Stilprägend. Unvergessen Nam Nam vom 75Live Album mit Helle's BassSolo.
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt