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    2. Alle Rezensionen von FrankDef bei jpc.de

    FrankDef

    Aktiv seit: 04. September 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 5
    15 Rezensionen
    Gone in 60 Seconds (Blu-ray) H. B. Halicki
    Gone in 60 Seconds (Blu-ray) (BR)
    16.04.2024
    Bild:
    3 von 5
    Extras:
    4 von 5
    Ton:
    1 von 5

    Gone in 98 minutes

    Seit kurzer Zeit habe ich eine neue Kategorie von Filmen. Solche die ich nicht in einem Rutsch sehe, sondern auf zwei Tage verteile. Und das nicht, weil sie so lang oder spannend sind. Dies ist so ein Film.
    Kurze Zusammenfassung: Diebe klauen Autos und werden da auch mal von der Polizei verfolgt.
    Auf der Positiv-Seite stehen hier: Da der Film 1973/74 gedreht wurde, sind die Klamotten, Musik, Frisuren, Autos zeitgemäß und haben so was wie einen historischen Wert. Ferner war der Film (oder besser die wohl vorhandene Idee) anscheinend so gut, dass im Jahr 2000 ein Remake mit Nicholas Cage gedreht wurde.
    Und nun zur Negativ-Seite: Der Ton ist grottig. Die Dialoge sind sehr schwer verständlich, was aber letztlich nichts macht, denn man kann den Ton ruhig ausschalten und Banjo-Verfolgungsmusik über die Stereoanlage spielen. Das passt. Bei den Dialogen verpasst man nichts.
    So was wie eine verfolgbare Geschichte ist hier nicht zu finden. Es gibt lose Enden in dem Film wie nichts Gutes. Das große lose Ende: Warum?
    Als nächstes sollte man sich diesen Film auch mal ansehen, wenn man sich fragt, warum es ausgebildete Schauspieler gibt. Hier ist die Antwort zu finden.
    Nun noch ein positives Fazit: In dem Film werden viele Fahrzeuge geschrottet. Sehr viele. Und das über lange Zeit. Sehr lange Zeit. Und am Ende gibt es noch einen Sprung eines Autos über ein anderes in Zeitlupe und in unzähligen Wiederholungen aus unterschiedlichen Blickrichtungen.
    Der Film ist von 1974 und zu dem Zeitpunkt gab es bereits Bullitt, The Seven-Ups und French Connection. Dieser Film „Gone in 60 seconds“ (auf Deutsch: „Die Blechpiraten“ – was besser passt) reicht den genannten Beispielen „verfolgungsmäßig“ nicht das Wasser.
    Meine Produktempfehlungen
    • Bullitt (Blu-ray) Peter Yates
      Bullitt (Blu-ray) (BR)
    Der Bauer und der Bobo Kurt Langbein
    Der Bauer und der Bobo (DVD)
    13.04.2024
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    3 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Da oben sind wir nur mit den Arschlöchern per Sie!

    In dieser Dokumentation wird das Zusammentreffen von Christian Bachler (der Alm-Bauer) und Florian Klenk (Chefredakteur des Falters) dokumentarisch dargestellt. Was zunächst mit einer Herausforderung beginnt, wird mit der Zeit zu einem gegenseitigen Verstehen. Klenk, der Städter, beginnt die Geschichte des Alm-Bauern durch persönlichen Kontakt zu verstehen und erkennt die dahinterstehenden allgemeinen Probleme. Auch bezieht er die dort gefundene Geschichte auf seine eigene Familie. Dieser ganze Film ist beileibe kein Feel-Good-Movie, weil man erkennt, dass das ganze „gute“ Leben der Alm-Bauern (oder der Bauernschaft allgemein) an wenigen nicht von ihnen zu beeinflussbaren Umständen hängt (Wie teuer ist ein Liter Milch? Wie viel bezahlen einem die Großabnehmer für den Liter Milch? Wie viel ist der Verbraucher willens für einen Liter Milch zu zahlen?). Ein guter Film und viele gute One-Liner (meistens vom Christian Bachler).

    Zusatz: Die Überschrift kommt in der Dokumentation vor. Als Nicht-Österreicher schlage ich vor die Untertitel einzuschalten.

    Viel Spaß!
    Der Diamanten-Clou Menahem Golan
    Der Diamanten-Clou (DVD)
    31.07.2023
    Bild:
    1 von 5
    Extras:
    1 von 5
    Ton:
    1 von 5

    Einzig der Soundtrack

    Der Film ist ziemlich verwirrend. Aber nicht im positiven Sinne. Am Ende stellte ich mir die Frage, warum dieser "Clou" (oder Coup) durchgezogen worden. Ich habe keine Antwort darauf.Auch die Doppelrolle von Robert Shaw finde ich ziemlich verwirrend. Lustig ist die Einbruchsszene. Aber nur weil das so komisch aussieht. Nix mit Mission Imposible, sondern eher nach Heimwerkermarkt.
    Was war interessant? Da spielt eine Barbara Seagull mit. Hier kann jeder mal recherchieren. Ist interessant. Und die Musik von Roy Budd ist echt toll. Aber da reicht eigentlich eine CD.
    Und Ton & Bild: Schrecklich. Teilweise Bildsprünge. Nicht vollständig durchsynchronisiert. Aus unerfindlichen Gründen wird mal komplett englisch gesprochen.
    Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt Danger Dan
    Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt (CD)
    29.01.2022
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Was ist hier passiert? Hat sich der Wind gedreht? Oder soll man wegsegeln?

    Manchmal hat man mich bei bestimmten kleinen Dingen schon im Sack. Und dann bin ich Feuer und Flamme für die Gesamtheit, ohne sie zu kennen, und weiß: Es kann nur gut werden!

    Das war im Falle dieses Albums (ich nehme den schönen alten Begriff, weil er für mich etwas Zusammenhängendes – Gutes und möglicherweise auch nicht so Gutes – bezeichnet, bei dem sich der Künstler etwas, für mich Offenkundiges, in der Zusammenstellung gedacht hat) schon nach den ersten Klaviertönen des ersten Stückes „Lauf davon“ so. Nach diesem Intro konnte kommen was da wolle, es würde gut werden. - Kleiner Gedankeneinschub zum ersten Stück: Das erste Stück ist für mich eng verbunden mit meinem Titel meiner kurzen Besprechung. Die erste Assoziation, die ersten Gedanken die sich dazu treffen. Wer raten mag, kann es tun. Gedankeneinschub beendet. -
    Die danach kommenden Stücke sind ebenfalls von großartig bis gut. Das ist für mich musikalisch und textmäßig so perfekt (und in vielen Fällen kantig-passend), dass ich ein neues Lieblings-Album entdeckt habe. Die Texte der Lieder sind wirklich gut und man kann anhand der Titel manchmal schnell, manchmal aber gar nicht, den kommenden Inhalt erahnen. Das ist wirklich spannend gemacht. In diesem Zusammenhang wirklich hörenswert ist „Das schreckliche Buch“. Und dann ist da noch das schöne „Ingloria Vitoria“, das wahrscheinlich viele Leute in dieser oder anderer Form schreiben könnten. Das ist ein Album zum entdecken.
    Und dann der Abschluss. „Beginne jeden Tag mit einem Lächeln“. Für mich der perfekte Abschluss des Albums und ab jetzt mein tägliches Arbeitstagesvorsatzeinhaltungslied. In einigen Fällen beginnt mein Arbeitstag so, wie das Lied und endet so wie selbiges.
    Vielen Dank an den Künstler für das Album (und an den Auftritt mit Igor Levit bei Böhmermann)– you made my day!
    Anthony Romaniuk - Bells Anthony Romaniuk - Bells (CD)
    24.05.2021
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großartig

    Auf diese CD bin ich durch eine Rezension aufmerksam geworden. Eine wirklich grandiose Zusammenstellung.
    Die zusammengestellten Stücke, Genres und genutzten Tasteninstrumente sind derart überraschend, dass das Hören immer wieder neu ist.
    Eine meiner Lieblings-Datenträger für 2021.
    The Rover (Blu-ray) David Michod
    The Rover (Blu-ray) (BR)
    18.04.2021
    Bild:
    5 von 5
    Ton:
    5 von 5

    Starker Endzeitfilm in toller Landschaft

    Das war seit einiger Zeit mal wieder ein guter Endzeitfilm. Keine große CGI-Schlacht, sondern ein sehr bodenständiger Film über einen Mann, der seinem Auto nachjagt, das ihm gestohlen wurde. Die gedankliche Umgebung (nahezu vollständiger Zusammenbruch der bekannten Zivilisation) wird nur durch kleine Anmerkungen und Handlungsweisen angedeutet. So bleibt viel Platz für die eigene Interpretation. Die Musik ist ziemlich passend dazu (OST leider nicht bei JPC gefunden - schade!). Von den Schauspielern (und deren Charakteren) her ist das eine gute Zusammenstellung. Zum einen Guy Pearce als wortkarger Verfolger und zum anderen Robert Pattinson als leicht debil wirkende, aufgedrehte und zu Anfang überforderte Geisel. Die Geschichte ist recht übersichtlich, entfaltet aber ihren Charme durch das Setting, die beiden gegensätzlichen Charaktere und die "unspektakuläre", einfache Erzählweise.
    Meine Lieblingsstelle im Fim? Der Autounfall am Anfang! Das hätte man auch anders in Szene setzen können bzw. ausschlachten. Hier wurde das so gelöst und das wirkt meiner Meinung nach wesentlich besser und passt zum gesamten Film.
    Viel Spaß bei Anschauen.
    The Complete Arista Albums Collection The Complete Arista Albums Collection (CD)
    01.05.2014
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Hammer!

    Eine feine Jazz-Funk-Box! Durch die Live-Aufnahme "Some Skunk Funk" von den Leverkusener Jazztagen angeregt, habe ich in meinem Jazz-Archiv gestöbert und von den Brecker Brothers nicht so richtig was gefunden. Mal was von dem einen und dann was von dem anderen. Da kam mir diese Box gerade richtig. Die Musik versetzt einen so richtig in die "alten" Jazz-Funk-Fusion-Zeiten. Mal ein wenig schmalzig (What can a miracle do), mal sehr beschwingt (Finger lickin' good). Eine tolle Box!
    What It Was What It Was (Buch)
    26.12.2012

    Washington, D.C. , 1972 - Soul und death

    What it was – George P. Pelecanos


    Die Geschichte
    Als Protagonisten treten hier Derek Strange (Privatdetektiv) und Frank Vaughn (Polizist) auf. Beide sind in unterschiedlichen Fällen auf der Suche nach der gleichen Person. Diese ist Red Fury Jones, ein durchgeknallter Verbrecher, der sich durch Washington stiehlt und morded. Da er dabei auf niemanden Rücksicht nimmt, hat er zusätzlich zur Polizei auch die Mafia am Hals.

    Die Protagonisten
    Derek Strange, cool wie in den anderen Romanen von Pelecanos (Hard revolution, Right as rain, Hell to pay und Soul circus). Strange verkörpert den überlegenen Privatdetektiv, der den anderen immer einen Schritt voraus ist.
    Frank Vaughn, der auch schon in „Hard revolution“ aufgetreten ist und der „Vorgänger“ von „Terry Quinn“ aus „Right as rain“, „Hell to pay“ und „Soul circus“ sein könnte. Vaughn ist der gebrochenen Kriegsveteran, der aus dem Krieg zurück kommt und wieder in einen gerät. Er verkörpert eher den Law-andOrder-Typ, den keiner so richtig mag, der aber eine „ehrliche Haut“ ist.
    Strange und Vaughn sind die beiden Seiten einer Münze, bzw. einer Gesellschaft. Eigentlich passen sie nicht so richtig zusammen, aber sie wissen, dass sie zusammengehören (müssen). Jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft.
    In diesem feinen Buch kommen noch viele Personen vor, die teilweise in sehr kurzen Sätzen ausgezeichnet beschrieben werden.

    Das Lokalkolorit
    Tja, diese Kategorie ist bei mir neu und die muss rein, weil ein wesentlicher Teil dieses Buches aus Lokalkolorit besteht. Ob es die Musik (Soul – Funk – Pop aus dem Jahre 1972), die Politik (Watergate etc.), die Filme oder die seinerzeit vorhandenen Autos sind. Das alles passt gut zusammen und macht den Charme dieses Buches aus!

    Der Schreibstil
    Kurze, knackige Dialoge. Viele One-Liner! Pelecanos hat diesen typischen Stil, dass er die Geschichte ruhig aber beständig vorantreibt. Es geht immer ziemlich gemächlich los, wird aber dann immer komplizierter (wie bei Hammett oder Chandler) . Auch hier gibt es dann auch Momente, in denen Pelecanos in der Geschichte mal die Geschwindigkeit raus nimmt und dem Leser etwas Zeit zum Verschnaufen lässt. In der Regel ist das dann so, das der Protagonist in einem Diner sitzt und einen Kaffee trinkt, Musik hört, die Gedanken schweifen lässt oder mit einem Diner-Besucher oder dem Inhaber spricht.

    Fazit:
    Ein guter, solider Krimi. Viel Lokalkolorit und am Ende bleibt wie immer die Frage, wie bei vielen Büchern von Pelecanos: Warum werden die nicht verfilmt?
    Disappearing Acts Disappearing Acts (EPB)
    25.09.2011

    Warum rauben wir nicht gleich die ganze Stadt aus?

    Die Geschichte
    Parker wird ein neuer Job angeboten. Er soll verschiedene Banken und Juweliergeschäfte einer Stadt und die dort ansässige Lohnkasse eines Unternehmens ausrauben. Viel zu viel Arbeit, um es mit einem kleinen Team zu schaffen. Da muss man schon in Fußballmannschaftsstärke auffahren und sehr viel planen. Ferner muss man sich sicher sein, das jeder im Team für einen spielt. Wenn einer sein eigenes Spiel spielt, kann das leicht nach hinten losgehen. Es wird geplant und dann generalstabsmäßig durchgeführt, bis einer im Team sein eigenes Spiel beginnt. Dann hat Parker wieder alle Hände voll zu tun, das das gesamte Unternehmen nicht den Bach, respektive die Klippe hinuntergehen zu lassen.

    Die Protagonisten
    Parker, so wie immer. Weiß ganz genau was er will und wie er das erreichen kann mit den passenden Mitteln. Und erstmals Grofield. Ein Einbrecher, der nie so richtig den großen Fisch an Land gezogen hat, aber sich nicht unterkriegen läßt. Hat immer einen passenden Spruch (meistens aus einem Shakespeare-Stück) auf den Lippen. Die restliche personelle Ausstattung ist auch recht ansehnlich.

    Der Schreibstil
    Kurz, knapp, gut!

    Fazit:
    Die fünfte Story bietet eine spannende Raubzug-Geschichte, die allerdings schon etwas älter ist. So hätten unter dem heutigen Aspekt vom gesamten CSI-Geraffel, Hubschraubern mit Wärmebild-Kameras und dem überall vorhandenen Handy-Zeug so ein Verbrechen schlichtweg keine Chance. Aber sei es drum. Wer einen soliden Krimi der alten Machart schätzt ist hier gut aufgehoben. Und am Ende bekommt Parker auch noch das Mädchen! Und nicht nur er...
    Meine Produktempfehlungen
    • The Outfit Richard Stark
      The Outfit (Buch)
    • The Man with the Getaway Face Richard Stark
      The Man with the Getaway Face (Buch)
    • The Hunter Richard Stark
      The Hunter (Buch)
    The Outfit Richard Stark
    The Outfit (Buch)
    16.01.2011

    Eine Parker-Story ohne Parker. Beinah...

    Die Geschichte
    Das Outfit läßt nicht locker. Das Outfit will Parker haben. Das ganze Outfit? Nicht das ganze. Parker wird gejagt und dreht den Spieß um. Wo ist eine Verbrecher-Organisation, dessen einziger Zweck ist Geld zu verdienen am verwundbarsten? Beim Geld. Und das Tollste daran ist, sie können noch nicht mal zur Polizei gehen, wenn sie beraubt werden. Diese Maschinerie setzt Parker in Bewegung. Durch Briefe an seine Kollegen. Nicht jeder trifft. Wie bei einem Schuß aus einer abgesägten Schrotflinte. Aber Treffer gibt es dennoch.
    Ehemalige Partner und Arbeitskollegen werden an längst vergessene Jobs erinnert, die viel Geld und keine Polizeiverfolgung bringen. Und sie beginnen zu arbeiten. So wie Handwerker.
    Am Ende hat Parker sein Ziel erreicht und ein Versprechen, das ihn das Outfit nicht mehr behelligen wird. Das ganze Outfit? Das bleibt offen, denn insgesamt ist man übe die ganze Situation nicht glücklich.

    Die Protagonisten
    Parker, wie immer. Jetzt kommen allerdings noch ein paar seiner Kollegen zum Einsatz, die kurz vorgestellt werden und in diesen kurzen Sätzen ziemlich gut rüber kommen. Das Glanzlicht dieser Story ist jedoch ein Mr. Quill. Wenn man so will ein „Polizist“ des Outfit. Messerscharf deckt er die Mißstände in Outfit-Firmen auf. Und er hat keine Lösung für dieses Problem. Lesenswert.

    Der Schreibstil
    Kurz, knapp, gut!

    Fazit:
    Die dritte Story bietet wenig Parker, viele Überfälle und nicht viele Tote. Was hier absolut lesenswert ist, ist die Geschichte eines „Dime“. Das erinnert an den Weg des Geldes in „Casino“. Hat Herr Scorsese auch diese Geschichte gelesen? Lesenswert. Allerdings ohne Twist am Ende.
    The Man with the Getaway Face Richard Stark
    The Man with the Getaway Face (Buch)
    12.12.2010

    Nur nicht den Kopf verlieren!

    Die Geschichte
    Parker, auf dem Weg seine Spuren zu verwischen, läßt sich von einem Arzt das Gesicht chirurgisch verändern. Wieder genesen, kommt ihm ein Job gerade Recht. Er soll mit einem Pärchen und einem weiteren Gangster einen Geldtransporter überfallen. Parker riecht jedoch eine Falle und leitet die notwendigen Gegenmaßnahmen ein. Zusätzlich zu diesem Unbill gesellt sich noch ein weiterer Gegner zu Parker. Der Arzt, dem Parker sein neues Gesicht zu verdanken hat, wird ermordert und sein treuer, aber nicht gerade heller Helfer will den Mord rächen. Hierzu nimmt er sich die letzten drei "Veränderungsjobs" seines Chefs vor. Der erste in der Reihe ist Parker. Parker kann den Helfer jedoch "überzeugen", das er erstmal warten soll (bis er den Geldtransporter-Job beendet hat). Parker erfährt von dem Helfer, das er eine Versicherung für den Fall des Nichtzurückkommens hinterlassen hat. Kommt er, der Helfer, nicht zurück, wird die Information der letzten chirurgischen Gesichtsveränderungen breit gestreut. Etwas, das Parker nun überhaupt nicht gebrauchen kann.
    So, hier beende ich nun die Inhaltsangabe, denn es bleibt noch genug zu entdecken. Parker hat noch einen Überfall vor sich, muss noch einer Falle entgehen, muss mehrmals schießen, trifft drei Gelegenheitsverbrecher zwei Mal und läßt am Ende eine Tasche mit einem Verweis auf den Titel des Buches zurück.

    Die Protagonisten
    Parker, lakonisch wie immer. Stubbs, ein Verbrecher, der die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hat. Nicht weil er keinen Löffel hatte, sondern weil das Essen aus war. Und Handy. Ebenso einsilbig wie Parker. Will nur noch ein Dring drehen und sich dann zur Ruhe setzen.
    Manch ein Autor braucht viele Seiten um Personen gut zu beschreiben. Westlake bzw. Stark brauchte weniger. Viel weniger. Und die kommen ziemlich gut rüber.

    Der Schreibstil
    Westlake bzw. Stark. Das ist ab jetzt für mich eine eigene Beschreibung des Schreibstiles. Kurz, prägnant. So sollen Krimis sein. Nicht lange schwafeln, sondern gleich zur Sache kommen.

    Fazit:
    Dies ist der zweite der Parker - Reihe. Was hier gut ist, das man bei der Geschichte nicht mehr die Bilder von "Point Blank" (der ein guter Film ist!) im Kopf hat und schon gar nicht von "Payback" (der ein schlechter Film ist!). Parker entwickelt ein Eigenleben. Ein einfacher Krimi, der dann doch mit der Zeit ziemlich kompliziert wird. Lesenswert.
    The Hunter Richard Stark
    The Hunter (Buch)
    09.10.2010

    Wie gewonnen, so zerronnen

    Die Geschichte
    Ein Gangster wird bei einem Überfall von seiner Frau und seinem Partner hintergangen. Er wird angeschossen in einem brennenden Haus liegen gelassen. Wieder genesen, macht er sich auf die Suche. Die Ziele: Seine Frau, sein Partner und Rache.
    Stück für Stück und unerbittlich kommt er seinem Ziel näher. Da kann auch die Tatsache nicht stören, das sein Partner jetzt für ein Mafia-ähnliches Syndikat arbeitet. Mit einer stoischen Ruhe wird ein hindernis nach dem anderen aus dem Weg geräumt.

    Die Protagonisten
    Da wäre der Protagonist Parker. Ein zielorientierter Verbrecher, der sich immer nur soviel nimmt, wie er zum Leben braucht. sicherlich kein netter Mensch, aber es macht Spaß zu lesen, wie da einer sein Ziel in den Fokus nimmt und nichts ihn davon abbringen kann.
    Die restlichen Personen kommen ebenfalls gut rüber. Nur sind sie im wesentlichen Randerscheinungen, da sie im Regelfall nicht lange leben.

    Der Schreibstil
    Kurz, knackig und lakonisch. Das liest sich wie Chandler oder Hammett. Und einige sätze sind so messerscharf, das man sich dran schneiden kann.

    Fazit:
    Das ist der erste Krimi der Parker-Reihe. Eine einfache, gut geschriebene Geschichte. Ein simpler Plot, aber grandios erzählt. Und es gibt sogar einige Wendungen, die ziemlich überraschend kommen. Ausgezeichneter Krimi-Stoff!!!
    Meine Produktempfehlungen
    • The Man with the Getaway Face Richard Stark
      The Man with the Getaway Face (Buch)
    • The Outfit Richard Stark
      The Outfit (Buch)
    • Bayern-Felix Pit Vogt
      Bayern-Felix (Buch)
    Keine Bewegung! Keine Bewegung! (Buch)
    26.09.2010

    Jeder Satz ist Coolness

    Die Geschichte
    Ein Spieler wird von seinem Buchmacher "besucht". Hierbei schießt ihm der Spieler ins Bein und flüchtet. Der Buchmacher mit seinem Chef gehen auf die Jagd nach dem Spieler. Parallel dazu trifft der Spieler eine Frau, die von ihrem ehemaligen Mann und ihrem ehemaligen Arbeitgeber übelst über den Tisch gezogen wurde. Am Ende kommt es zu einem Showdown.

    Die Protagonisten
    Dei handelnden Personen (eine Handvoll) werden gut charakterisiert und kommen somit gut rüber.

    Der Schreibstil
    Im wesentlichen ist der Roman in Dialogform geschrieben, was dem Buch den Schwung verleiht, der die Geschichte antreibt. Die Gechichte ist eher 08/15. Was ihn aber lesenswert macht sind die vielen coolen Sätze. Manchmal hat man das vielleicht auch das ungute Gefühl das der Schriftsteller hier aus allen vorhandenen Krimis coole Sätze geräubert hat und hier angelegt hat. Aber das ist dennoch nicht so, denn die Sätze passen zu den Protagonisten. Obwohl die manchmal wenig cool erscheinen.

    Fazit:
    Spannender Krimi mit einem hohen Coolness-Faktor.
    Pacific Paradise Pacific Paradise (Buch)
    25.09.2010

    Boone Daniels meets Jack Gittes

    Die Geschichte
    Ein Privatdetektiv nimmt einen Fall an, bei dem er die Unschuld eines jugendlichen Straftäters untermauern soll. Dieser soll "die" Surf-Legende von San Diego getötet haben. Er beginnt zu ermitteln. Ferner soll er parallel die "Un"-Treue der Frau eines Surf-Kollegen beweisen
    Man kann sich denken, das beide Fälle nicht unbedingt bei seinen Surferfreunden zu Freudensprüngen führen. Zumal sich auch die Wege einiger seiner Freunde bei den beiden Fällen kreuzen. Zum letzte Drittel des Buches sieht der Leser, das manches mit manchem zusammenhängt und das alles mit Löchern zu tun hat.

    Die Protagonisten
    Wie beim ersten Roman sind auch hier die Protagonisten das klare Plus. Das kann der Autor... Leute beschreiben! Die Protagonisten sind die bekannten und werden wieder gut beschrieben.

    Der Schreibstil
    Wie auch beim ersten Mal kurz und knackig. In ziemlich vielen (kleinen) Kapiteln kommt die Geschichte gut in Schwung. Viel Dialog. Macht Spaß, das zu lesen.

    Fazit:
    So, jetzt kommt das schwierigste. Das Fazit! Die vorherigen Kritiksätze lassen eigentlich nur ein positives Fazit zu. Das ist für mich aber nicht so, denn das Buch hat etwas, was ich bei Krimi-Reihen nicht so gut finde. Es wiederholt das Schema des Vorgängers. Die gleichen Leute werden gleich gut beschrieben. Zwei Fälle werden in einem Buch angegangen und haben dann miteinander zu tun. Die Freundschaft wird arg auf eine Belastungsprobe gestellt und kommt gestärkt heraus. Viele Protagonisten sind am Ende um einige Illusionen ärmer.

    Ich nenne ich das den Mankell-Effekt. Die Bücher sind gut, aber sie enthalten immer die gleichen Bestandteile. Das liest sich für mich wie "Jerry Cotton" auf hohem Niveau. Oder um ein Bild aus dem Surfer-Milieu zu bringen: "Wenn Du weißt wie Du eine Welle zu nehmen hast, mach es so. Keine Experimente."

    Dennoch ist das ein ziemlich guter Krimi. Aber wenn es einen neuen "Boone Daniels" geben sollte, erwarte ich ein wenig mehr und mal was anderes. Apropos "Was anderes" - das Don Winslow auch anders kann hat er schon mit "Frankie Machine" gezeigt und was ich bisher von "Tage der Toten" (The power of dog") - einem knapp 700 Seiten dicken Krimi über die mexikanische Drogenmafia gehört habe, zeigt das er auch anders kann. Der soll "die Kirsche auf die Sahne" sein.
    Frankie Machine Frankie Machine (Buch)
    04.09.2010

    Ein Handwerker bei der Arbeit!

    Ich zu sein macht eine Menge Arbeit.

    Die Geschichte
    Ein Mafiakiller, der im Ruhestand ist, entgeht knapp einem Mordanschlag. Um dem nächsten zuvor zu kommen, macht er sich auf die Suche nach den Mördern und deren Auftraggebern. Einfache Story. Zu Beginn jedenfalls. Im Verlauf der Geschichte, werden in kurzen Passagen einzelne Lebensabschnitte aus seinem Leben erzählt. Dabei tauchen so viele Feinde auf, das man immer einen neuen potentielle Mörder hätte (wenn sie denn überleben würden).
    Das ist erinnert alles sehr stark an die Scorsese-Mafia-Reihe und vor allen Dingen an \"Die Sopranos\". Die Geschichte hat einige gute Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.

    Die Protagonisten
    Tja, da wären Jimmy Forliano, Chris Panno, Mike Pelly, Tony Palumbo, Joey Fiella, Rocco Meli, Nick Locicero, Jacky Mizzelli, Jack Drina, Al DeSanto, Bobby \"the beast\" Zitello, Mouse senior, Mouse junior, Carmine Antonucci, die \"Wrecking crew\" und natürlich Sherm \"the nickel\" Simon. Und das sind beileibe noch nicht alle, die auf diesen 365 Seiten autauchen. Denn am Ende taucht noch Pete auf.
    Und klingt das verwirrend, weil so viele Namen auftauchen. Ja, aber im Buch ist diese Vewrwirrung wie weg gewischt, weil alles einen Sinn ergibt und man sieht wie jedes Rädchen in das andere greift und wenn ein Rädchen mal nicht das macht was es soll wird es, geschmiert oder ausgetauscht. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, das der Vorrat an Austausch-Rädchen höher ist, als der an Schmiermittel. Jede Person wird knackig, kurz und gut charakterisiert. Man sieht sie förmlich vor sich.

    Der Schreibstil
    Knackig, nicht ausschweifend und lakonisch. Wie ein Krimi sein soll.

    Fazit:
    Wer \"Die Sopranos\" mag, wird hier überaus erfreut sein, dies mal in Buchform zu konsumieren. Mit diesem Roman steigt Don Winslow in meiner Gunst um einige Punkte nach oben. Eines kann ich mir aber nicht vorstellen: Robert DeNiro in der Rolle von Frankie Machine auf einem Surfbrett. Da versagt dann doch meine Fantasie.
    Meine Produktempfehlungen
    • Tage der Toten Tage der Toten (Buch)
    • Pacific Paradise Pacific Paradise (Buch)
    • Pacific Private Pacific Private (Buch)
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