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    Hornita Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 19. August 2021
    "Hilfreich"-Bewertungen: 71
    766 Rezensionen
    Die Frömmigkeit der Schafe Gesuino Némus
    Die Frömmigkeit der Schafe (Buch)
    30.03.2023

    Stimmungsvoll mit viel Lokalkolorit

    Für mich war es das erste Buch dieses Autors, aber es ist schon das dritte aus dieser Reihe sardischer Kriminalromane und man kann es problemlos ohne Vorwissen lesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und Erinnerungen erzählt und je nach Erzähler werden vermehrt sardische Wörter, Sätze, Fußball, Kirche, Weine und Gerichte eingestreut. Der Buchtitel stammt aus dem Manuskript des toten Lehrers, wodurch das Geschehen nach und nach erleuchtet wird. Der Autor taucht ebenfalls als Ich-Erzähler auf. Das hört sich vielleicht alles etwas wild an, ergibt aber in der Summe ein total stimmiges Bild und man fühlt sich direkt in verschiedene sardische Zeiten und Situationen hineinversetzt. Der Kriminalfall entwickelt sich zügig und ich fühlte mich beim Lesen sehr gut unterhalten und in italienisch-sardisches Lebensgefühl transportiert.
    Brüderchen Clara Dupont-Monod
    Brüderchen (Buch)
    30.03.2023

    Intensiv und bewegend

    Das Buch ist in drei große Kapitel geteilt, wobei sich jedes damit beschäftigt, wie eines der drei Geschwister durch das Leben des behinderten „Brüderchens“ nachhaltig geprägt wurde. Die verschiedenen Charaktere der Geschwister und ihre ganz unterschiedlichen Reaktionen sowie die Reaktionen auf das Verhalten der anderen Familienmitglieder werden virtuos getroffen und sehr nachvollziehbar und glaubhaft geschildert. Durch das Setting in einem kleinen Bergdorf wird ein angenehmes Gefühl von Naturverbundenheit, Natürlichkeit und Leichtigkeit heraufbeschworen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Besonders gut hat mir gefallen, mit welcher psychologischen Tiefe und Klarheit erzählt wird, wie die drei Geschwister - trotz gleicher Familie und Ort - in ganz unterschiedlichen Lebenswelten aufwachsen und ihre Familie und das Umfeld ganz anders erleben.
    Asterix und Obelix im Reich der Mitte Olivier Gay
    Asterix und Obelix im Reich der Mitte (Buch)
    27.03.2023

    BILDER - Geschichte mit Story im gewohnten Stil

    Den Aufdruck „Bildergeschichte zum Film“ muss man wörtlich nehmen, da man durch die restliche Aufmachung das etablierte Comic-Format erwartet, aber es sich um ein Bilderbuch handelt, welches begleitend zum Kinofilm erscheint. Tatsächlich ist dieses Buch kein Comic Strip, sondern es gibt pro Seite oder Doppelseite eine Zeichnung mit entsprechend mehr Text. Die Bilder und die Geschichte an sich haben mir gut gefallen, sie sind im gewohnten Asterix-Stil gemacht und man bekommt inhaltlich das, was man erwartet. In den Namen der Personen versteckt sich ein netter Wortwitz. Man muss die Namen wohl laut aussprechen, um dies zu verstehen. Es gibt anscheinend eine Hardcover-Version und ein deutlich günstigeres Softcover, welches ich in Händen hatte. Insgesamt ein nettes Büchlein, aber ein bisschen enttäuscht war ich doch, da ich ein Comic erwartet hatte.
    Die mediterrane Küche - vielfältig, bunt und gesund Die mediterrane Küche - vielfältig, bunt und gesund (Buch)
    27.03.2023

    Tolle Zusammenstellung

    Mir hat dieses Kochbuch sehr gut gefallen, da die Gerichte perfekt meinen Geschmack treffen und sehr gut strukturiert sind. Es handelt sich eher um einfache Gerichte, die in der Zubereitung nicht allzu schwierig sind. Die Rezepte sind in größere Kapitel aufgeteilt (Suppen und Salate, Kleine Gerichte, Aufläufe und Gratins, Hauptgerichte mit Fisch und Fleisch, Vegetarische Gerichte, Desserts) und diese Struktur macht Sinn. Auf einer Doppelseite befindet sich immer ein Gericht: eine Seite mit Foto und die andere mit dem Rezept. Oft gibt es noch einen kleinen Tipp, wie sich z.B. Zutaten ersetzen lassen, die man nicht finden konnte. Besonders positiv aufgefallen ist der abwaschbare Buchumschlag, was besonders für den Einsatz in der Küche super ist. Der Umschlag ist auch flexibel und lässt sich gut umblättern; ist also auch haptisch angenehm, wenn man beim Kochen schnell noch mal Umblättern möchte.
    Königsgemahlin Camilla Angela Levin
    Königsgemahlin Camilla (Buch)
    27.03.2023

    Wertschätzend und informativ

    Das Buch im Großformat macht einen sehr hochwertigen Eindruck, wobei das Format beim Lesen etwas unpraktisch ist. In der Buchmitte finden sich einige Fotos aus Camillas Leben und Familie, die gut gewählt wurden. Es werden auch ganz allgemeine historische, juristische, strukturelle Grundlagen und Besonderheiten Großbritanniens behandelt. Camillas Familiengeschichte wurde sehr gut recherchiert, ich hätte mir noch einen Stammbaum zum Nachschlagen gewünscht. Das Buch ist gut strukturiert; im Großen und Ganzen chronologisch, einige wenige Kapitel beziehen sich auf ein bestimmtes Thema, wie z. B. das Verhältnis zu Harry oder Camillas Engagement gegen Osteoporose und andere Charity Engagements. Die Kapitel hätten etwas kürzer oder weiter unterteilt sein können. Der Schreibstil ist angenehm und sehr wertschätzend (und damit auch etwas parteiisch). Für meinen Geschmack hätte er etwas neutraler sein können, man kann sich ja eine eigene Meinung bilden. Auf jeden Fall wird Camilla Respekt gezollt für ihre Konsequenz und langes Engagement für das Königshaus und das lässt sich ohne weiteres nachvollziehen, weil man durch das Buch Einblicke in das große Programm bekommt, das regelmäßig absolviert wird.

    Ein Beagle geht seinen Weg Megan McGary
    Ein Beagle geht seinen Weg (Buch)
    22.03.2023

    Sprachwitz ohne Ende

    Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: zum einen aus Sicht des Laborbeagles Pommes und der Personen, mit denen er zu tun hat. Die Hundeperspektive macht die Geschichte erfrischend anders. Band 1 habe ich nicht gelesen, aber das war kein Problem. Allerdings weiß ich jetzt einiges über Band 1, weshalb ich ihn nicht zeitnah lesen würde, sondern warten, bis ich die Dinge vergessen habe. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er sprüht nur so vor Sprachwitz und Wortspielen; in diesem Ausmaß ist das wirklich besonders und sehr unterhaltsam. Die Story ist interessant und passend zum Laborhund, aber in der ersten Hälfte hat das Buch einige Längen, manche Dinge hätten etwas kürzer dargestellt werden können. Die zweite Hälfte hat mehr zu bieten, da entwickelt sich das Geschehen rasant. Alles in allem hat mir der Hundekrimi gut gefallen. Es ist mal etwas anderes und die Tierliebe ist in vielen kleinen Details spürbar.
    Melody Martin Suter
    Melody (Buch)
    22.03.2023

    Tolle Geschichte - super Lesevergnügen

    Das Buch wird größtenteils aus der Sicht des Langzeitstudenten Tom erzählt, der eine Anstellung als Rechtsbeistand / Nachlassverwalter bei einem angesehenen, wohlhabenden, alten Herrn annimmt und immer tiefer in dessen Leben eintaucht. Während ihm Dr. Stotz seine Lebens- und Liebesgeschichte mit der geheimnisvollen Melody erzählt wechselt die Perspektive auf Dr. Stotz und macht dessen Gefühle nahbar. Ab der ersten Seite konnte ich mir die Personen und Orte bildlich vorstellen und war gefangen von der Erzählung und dem Geheimnis um Melodys Verschwinden. Sehr schön fand ich die Verschachtelung verschiedener Geheimnisse ineinander wie Matrjoschka Puppen. Die Lösung der verschiedenen Rätsel empfand ich als sehr zufriedenstellend. Die Geschichte über tiefe Emotionen und menschliches Verhalten fand ich sehr gelungen dargestellt, psychologisch ausgefeilt und glaubhaft und auf eine klassiche Art zeitlos. Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Für mich war es das erste Buch von Martin Suter, aber sicher nicht das letzte. Ein tolles Lesevergnügen!

    Windstärke Tod Bente Storm
    Windstärke Tod (Buch)
    20.03.2023

    Hätte mehr Spannung vertragen können

    Die Erzählperspektive wechselt häufig, so dass man sich immer gut informiert fühlt und mit den Personen auf dem aktuellen Stand ist. Allerdings führt das auch dazu, dass man als Leser Ermittlungsansätze sieht, die dann erst verspätet oder nur nebenher bearbeitet werden. Es gibt sehr viele Details über die Region und die Personen, was das Setting glaubhaft macht, aber für meinen Geschmack zu Lasten der Ermittlungen geht. Diese hätten viel konsequenter vorkommen können und es dauert ziemlich lange, bis sich die Handlung weiterentwickelt. Wirklich spannend war es für mich leider nicht. Den Buch-Untertitel finde ich unglücklich gewählt, da die WaPo gar nicht ermittelt und Agathas private und oberflächliche Aktivitäten man nicht wirklich als Ermittlungen bezeichnen kann. Ihre Beziehung zu Viktor war irgendwie notwendig für die Story, aber ich fand es sehr unglaubwürdig, wie sie sich gestaltet hat. Der Schreibstil ist angenehm und nicht zu beanstanden, die Handlung fand ich insgesamt etwas lahm, obwohl die Grundidee gut ist.
    Seventeen John Brownlow
    Seventeen (Buch)
    20.03.2023

    Jede Menge Action

    Dieser Thriller ist rasant und hat eine ganz spezielle, sehr abwechslungsreiche Story. Die Geschichte wird in der Gegenwart hauptsächlich aus der Sicht Seventeens erzählt und es gibt immer wieder mal aufschlussreiche Rückblenden in seine Vorgeschichte. Man darf die Story nicht zu ernst nehmen, mit einigen Verweisen aufs aktuelle Zeitgeschehen wirkt sie sogar nachvollziehbar und glaubhaft. Die Mischung aus Spionage + Auftragskiller hat mich an James Bond gepaart mit Bullet Train denken lassen. Es ist ein klassisches Katz und Maus Spiel zwischen Sixteen, Seventeen und weiteren Akteuren mit einigen Überraschungen und befriedigenden Entwicklungen. Der Schreibstil ist angenehm, die Sprache frisch und spritzig. Mir hat „Seventeen“ sehr gut gefallen und ich freue mich, dass bereits an einem Folgethriller gearbeitet wird.
    Totmannalarm Karoline Klemke
    Totmannalarm (Buch)
    20.03.2023

    Hochinteressant

    Aus der Sicht der (fiktiven) Psychotherapeutin Fr. Richter werden ihre Erlebnisse im Maßregelvollzug geschildert, was mir als „Kniff“ gut gefallen hat, um die sensiblen Geschichten wiederzugeben. Es beginnt mit dem ersten Arbeitstag der Berufsanfängerin „hinter Gittern“ und in jedem Kapitel geht es um einen anderen Patienten - seine Geschichte, Tat und Zukunft. Man erlebt die anfängliche Überforderung der jungen Therapeutin und auch, wie sie mit den Aufgaben wächst. Die Geschichten sind mal tragisch, überraschend, aber auch mit lustigen Episoden. Das Privatleben der Therapeutin wird auch erwähnt und im Laufe der Zeit wurde klar, wie sich Privat- und Berufsleben ergänzen und die persönliche Entwicklung der Therapeutin bedingen. Die Einblicke in die Therapiemöglichkeiten und praktischen Herausforderungen fand ich sehr interessant und lesenswert. Eine etwas andere Art von Lektüre, die mir gut gefallen hat, da sie den Horizont erweitert.

    Morgen und für immer Ermal Meta
    Morgen und für immer (Buch)
    20.03.2023

    Bravo!

    Die Kurzbeschreibung hat mich aufgrund der wilden Reise von Albanien über Deutschland in die USA etwas verblüfft, aber neugierig gemacht. Nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe, macht das alles wirklich Sinn und ergibt eine außergewöhnliche und sehr bewegende Lebensgeschichte. Die Unterdrückung der Menschen in den totalitären Staaten des Ostblockes in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenso wie der Blick eines Albaners auf das geteilte Deutschland fand ich sehr glaubhaft und bewegend nacherzählt. Die Charaktere fand ich sehr gut getroffen: diejenigen, die für ihre Familie alles aufs Spiel setzen ebenso wie diejenigen, die alle hassen und ohne Rücksicht auf Familie eigene Interessen oder ihre Rache durchsetzen wollen. Die Bandbreite der verschiedenen Charaktere ist sehr groß, aber unglaublich authentisch. Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch mit dem Spruch des Großvaters „Morgen und für immer“ beginnt und sich der Kreis mit einem anderen Großvater und dem Spruch wieder schließt. Obwohl Kajans Lebensgeschichte bewegend und traurig ist, findet das Buch ein versöhnliches Ende. Bravo!
    Die Möglichkeit von Glück Anne Rabe
    Die Möglichkeit von Glück (Buch)
    20.03.2023

    Offen und ehrlich

    Inhaltlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Erzählerin macht sich auf die Suche nach den Geheimnisse der Eltern und Großeltern und versucht, die Geschichten, die man ihr immer erzählt hat auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die Prägung durch Eltern und Umfeld in der DDR wird offen und schonungslos aufgedeckt und der Kampf um Freiheit von den Vorstellungen anderer ist nachvollziehbar. Die Charaktere sind gut geschildert und ich fand sie alle glaubwürdig und realistisch. Es wird versucht, möglichst viele Details auch über die Großeltern zu bekommen und man stellt sich unwillkürlich die Frage, was man seine eigenen Großeltern alles hätte fragen können und nicht getan hat. Die Erzählung ist nicht chronologisch, es gibt immer mal schwer einzuordnende Rückblenden, weshalb ich einen kleinen Abzug mache. Die Struktur im Buch ist mir etwas zu chaotisch und hätte übersichtlicher sein können, um dem Leser das Verständnis zu erleichtern. Nichtsdestotrotz ist es ein sehr lesenswertes, hochinteressantes Buch.
    Nichts davon ist wahr Veronica Raimo
    Nichts davon ist wahr (Buch)
    20.03.2023

    Unterhaltsam

    Der Schreibstil ist recht flapsig und nahbar. Man fühlt sich der Erzählerin, die alles aus ihrer Perspektive schildert, irgendwie verbunden. Die Geschichte deckt die Lebensgeschichte der Erzählerin ab, nicht immer chronologisch, manchmal willkürlich oder themenbezogen. Die beschriebenen, recht exzentrischen Charaktere fand ich gut getroffen und sie haben mir sehr gut gefallen: die Erzählerin als tagträumendes Kind und Jugendliche sowie die Mutter, die an vermeintlichen kindlichen Eigenschaften ihrer Tochter festhält, die diese schon längst hinter sich gelassen hat, usw. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Dennoch fehlt mir ein bisschen die Einordnung, das große Ganze, was will die Autorin damit sagen? Ist es biografisch oder - wie der Titel sagt - alles erfunden? Es endet mit ein paar Kommentaren über Erinnerungen, die mir gut gefallen haben und gerne etwas ausführlicher hätten sein können.
    Wasserzeiten Kristine Bilkau
    Wasserzeiten (Buch)
    17.03.2023

    Gelungenes Essay

    Dieses kleine Büchlein über das Schwimmen mit vielen Facetten hat mir gut gefallen und oft meine Erfahrungen und (teilweise unbewussten) Ansichten getroffen, ohne dass ich vorher in der Lage gewesen wäre, das so in Worte zu fassen. Mit ihren eigenen und familiären Erfahrungen als Anker beschreibt Kristine Bilkau das Schwimmen als magisch und meditativ und vieles mehr. Es werden soziologische, medizinische, literarische, modische Facetten des Schwimmens beleuchtet und gut in Themenbereiche strukturiert. Mir würden noch weitere Aspekte einfallen, die das Thema noch weiter abgerundet hätten. Es gibt außerdem einige schöne Tipps zu tollen Schwimmorten. Auch der Anhang mit Literatur- und Quellennachweisen hat mir gut gefallen und neugierig auf mehr gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass man so viel Unterhaltsames über das Schwimmen schreiben kann. Eine schöne Idee und tolles Geschenk für alle Wasserratten.
    Die spürst du nicht Daniel Glattauer
    Die spürst du nicht (Buch)
    17.03.2023

    Pointierte Gesellschaftsanalyse

    Als erstes hat mich der Schreibstil fasziniert, da die Sprache vor zynischem Humor nur so tropft. Außerdem wird nicht nur die Geschichte aus übergeordneter Perspektive erzählt, sondern auch durch Interviews, Online-Kommentare, usw. ergänzt, wodurch viele verschiedene Meinungen wiedergegeben werden, was das Ganze gekonnt abrundet. Der Unfall und seine Folgen wird anfangs nur von Seiten der Urlauber geschildert und damit der Gesellschaft ein Spiegel vorgehalten. Mit scharfer Analyse werden Widersprüche enttarnt - das ist erfrischend und beschämend zugleich. Die Familie von Aayana kommt nach dem Unglück lange nicht vor, die Urlauber sind egozentrisch und alles ist aufs Vermeiden und Verdrängen ausgerichtet. Die Entwicklung der Geschichte und das Ende fand ich sehr gelungen. Auch die Charaktere sind sehr glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt. Für mich war es das erste Buch von Daniel Glattauer und hat mich direkt neugierig auf mehr gemacht, da es so menschlich, vielschichtig und zeitgemäß ist.
    Böses Licht Ursula Poznanski
    Böses Licht (Buch)
    17.03.2023

    Besser geht es nicht

    Es handelt sich hier um den zweiten Band mit der Ermittlerin Fina Plank nach „Stille blutet“. Den ersten habe ich noch nicht gelesen, das war aber überhaupt kein Problem. Der Fall ist in sich abgeschlossen und es gibt keine Hinweise auf den vorherigen Fall. Das Setting im Schauspielmilieu rund um das Burgtheater wird gekonnt aufgebaut. Die Charaktere der Schauspieler in den unterschiedlichen Phasen ihrer Karriere fand ich sehr gut getroffen; genauso wie ich mir die Personen vorstellen würde, ohne dass offensichtlich Stereotype bedient werden. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, die sich toll ergänzen: Durch Fina wird der jeweilige Ermittlungsstand vermittelt und mit David, dem Regieassistenten, findet sich eine Person inmitten der Schauspieler wieder, so dass auch diese Perspektive abgedeckt ist. Der Plot ist intelligent und niveauvoll, kein blutrünstiger Thriller, sondern der Fokus liegt auf der Psychologie und logischen Lösung des Falles. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, er ist richtig gut gemacht.
    Der Geheimnishüter von Jaipur Alka Joshi
    Der Geheimnishüter von Jaipur (Buch)
    17.03.2023

    Würdige Fortsetzung

    Dies ist das zweite Buch aus der als Trilogie angesetzten Reihe von Alka Joshi. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, so dass man den zweiten Band lesen kann, ohne den ersten zu kennen. Wenn man vorhat, das erste Buch noch zu lesen, dann sollte man es besser auch in der richtigen Reihenfolge tun. Viele Personen aus dem ersten Band tauchen wieder auf, es gibt zum Verständnis kurze Anspielungen auf die Vorgeschichten. Am Buchanfang gibt es ein Personenregister, das hilft, sich wieder an die Personen zu erinnern bzw. um sie einzuordnen. Die Geschichte wird aus den wechselnden Perspektiven von Lakshmi und Malik erzählt und deckt so einen großen zeitlichen und räumlichen Bereich ab. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Geschehnisse passen toll zur Erzählzeit und ergeben ein rundes Gesamtbild. Das Ende empfand ich als sehr befriedigend und lässt viel Raum für den dritten Band. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass es am Ende ca. 15 Seiten Glossar und Anmerkungen gibt, was sehr praktisch zum Nachschlagen und Vertiefen ist. Der Schreibstil ist einfach nur gut, ich wollte immer weiter lesen und konnte das Buch nicht zur Seite legen.
    Superpflanzen Elke Schwarzer
    Superpflanzen (Buch)
    14.03.2023

    Tolle Empfehlungen für Extremwetter

    Dieser Ratgeber hat mir sehr gut gefallen, da er einen modernen und zeitgemäßen Blick auf geeignete Pflanzen hat und viele interessante Tipps beinhaltet. Das Buch ist gut strukturiert und jede Pflanzenempfehlung wird auf einer Seite umfassend mit Foto vorgestellt. Besonders gefallen haben mir die speziellen Hinweise zum Klimawandel oder nachhaltigen und besonders robusten Pflanzen. Mir waren sehr viele vom Namen her unbekannt und deshalb hat mich das Buch sehr bereichert. Am Schluss gibt es im Serviceteil noch Informationen zu Bezugsquellen und weiteren Pflanzen und Quellen zum Nachlesen. Die Fotos sind sehr schön, nur die Gestaltung hat mir nicht immer zugesagt, weil sie mir zu unaufgeräumt war. Das ist aber Geschmackssache und der Inhalt ist für mich ausschlaggebend und so gibt es volle fünf Sterne.
    Nur ein paar Nächte Fabian Neidhardt
    Nur ein paar Nächte (Buch)
    14.03.2023

    Moderne Beziehungs-/Familiengeschichte

    Das Buch beginnt rasant mit den zwei im Klappentext angedeuteten negativen Überraschungen in Bens Leben. Man ist sofort mittendrin und durch Rückblenden und Perspektivwechsel kann man sich in alle Personen gut reinfinden. Ich finde die Charaktere sehr gut getroffen und glaubhaft. Die Situationen und Gedanken werden nachvollziehbar mit psychologischem Gespür geschildert. Die Geschichte ist modern und intelligent konstruiert. Es treffen Personen aufeinander, die sich in einem unterschiedlichen Verhältnis zu ihren Lebensträumen befinden und damit hadern, bereuen oder zufrieden sind. Ich konnte die Lebensentscheidungen gut nachvollziehen und war von diesem Buch angenehm überrascht. Der Schreibstil ist sehr gut und das Buch hat sich schnell und flüssig in einem Rutsch lesen lassen. Es hat mich so gefesselt, dass ich einfach wissen musste, wie es weitergeht. Am Ende gibt es eine zufriedenstellende Lösung, auch wenn nicht alles eitel Sonnenschein ist, aber das macht es für mich so realistisch und gelungen.
    Männer sterben bei uns nicht Annika Reich
    Männer sterben bei uns nicht (Buch)
    08.03.2023

    Dominante Patriarchin

    Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Die Geschichte wird von Luise erzählt, die den Tod und Beerdigung ihrer Großmutter schildert und sich parallel an Episoden aus ihrer Jugend erinnert. Die dominante Großmutter bestimmt das Leben in ihrem Anwesen am See, aus denen sich die Männer zurückgezogen haben. Über deren Verbleib hätte ich gerne mehr gelesen, zumal sie titelgebend sind. Die weiblichen Charaktere werden gut getroffen und ihr Verhalten nachvollziehbar erzählt und man kann das ein oder andere Geheimnis erahnen. Am Ende fehlt mir eine Pointe oder auch die Auflösung einiger Fragen, die im Laufe des Buches aufgetaucht sind und deren Auflösung ich erwartet hätte. Die beschworenen „Geister der Vergangenheit“ werden nur zum Teil erklärt. Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung, die das aufgreift. Ich würde sie auf jeden Fall lesen.
    Besser allein als in schlechter Gesellschaft Adriana Altaras
    Besser allein als in schlechter Gesellschaft (Buch)
    08.03.2023

    Großartig!

    Das Buch erzählt aus zwei verschiedenen Erzählperspektiven das bewegte Leben der mondänen, verfolgten, bodenständigen Tante Jelka: ihre Nichte Adriana, die Autorin des Buches und die Tante, die im Pflegeheim viel Zeit zum Nachdenken hat, ergänzen sich sehr schön mit ihren Erinnerungen und Gesprächen. Teilweise relativieren sie die Aussagen der jeweils anderen und machen sie dadurch für den Leser realistischer und einschätzbarer. Die Charaktere beider Frauen werden deutlich und die Tante beeindruckt durch ihren ungetrübten Lebensmut und Optimismus. Manches in den Erinnerungen wird angedeutet, manches deutlich ausgesprochen. Jelka ist eine starke Frau, die viel erlebt und überlebt hat, trotz Schicksal und Fehlentscheidungen sich ihre Lebensfreude bewahrt bzw. wiedergefunden hat. Trotzdem gibt es Lebensentscheidungen, die sie anzweifelt oder über die sie nachdenkt. Das Alles wird sehr erfrischend erzählt und lässt einen am Ende sehr aufgeräumt und befriedigt zurück. Angenehmer Schreibstil, ein optimistisches Buch, einfach lesenswert!
    Die Jahre Annie Ernaux
    Die Jahre (Buch)
    03.03.2023

    Sehr französisch

    Die Autorin entpuppt sich als eine sehr gute Beobachterin und Analystin. Das Buch beschreibt ihr Leben in Frankreich beginnend mit der Kriegszeit (sie ist 1940 geboren). Jedes Jahrzehnt, jedes Ereignis – privat wie öffentlich – wird kommentiert und das Zeitgefühl soziologisch analysiert. Obwohl ich viel über Frankreich weiß, gab es viele Dinge (politische, literarische, etc. oder einfach nur Konsumprodukte) die mir neu waren und deshalb nicht immer einfach zu verstehen. Das eigentlich bemerkenswerte an diesem Buch ist der Schreibstil. Es gibt keine Kapitel oder irgendwelche Einteilungen oder ein übergeordnete Struktur. Anhand von Fotos und Erinnerungen werden die Jahrzehnte mehr oder weniger chronologisch erzählt und die einzelnen Themen ziehen sich über Seiten oder auch nur über ein bis zwei Sätze. Zu Beginn ist das sehr gewöhnungsbedürftig, aber ich konnte mich schnell daran gewöhnen. Inhaltlich fand ich das Buch sehr interessant, es macht die vergangenen Jahrzehnte mit ihrem Zeitgeist lebendig und nachvollziehbar.
    Jetzt ist Sense Hans Rath
    Jetzt ist Sense (Buch)
    03.03.2023

    Witzige Idee cool umgesetzt

    Diese außergewöhnliche, unkonventionelle Geschichte sprüht vor Humor und Menschenkenntnis. Alle Personen und ihr Alltag werden gut getroffen, ein bisschen wird auch das Zeitgeschehen auf die Schippe genommen. Das Buch ist rundherum witzig und unterhaltsam. Besonders gut hat mir auch die Aufhängung des Sensenmannes in der griechischen Götterwelt gefallen mit all ihren Geschichten und Mythen. So abstrus der Plot auch ist, er wirkt komischerweise ziemlich realistisch, weil gut gemacht. Obwohl es um den Tod geht, ist das Buch humorvoll und optimistisch und regt doch ein bisschen zum Nachdenken an über Freundschaft, Leben, Liebe, Schicksal, usw. Die Geschichte ist gut geschrieben, ich habe sie in einem Rutsch gelesen. Zusammenfassend eine humorvolle, intelligente und sehr gelungene Parabel über Leben und Tod.
    Tod in Siebenbürgen Lioba Werrelmann
    Tod in Siebenbürgen (Buch)
    03.03.2023

    Mehr Heimatroman als Krimi

    Das Positive ist, dass das Buch sehr gut geschrieben ist und sich flüssig lesen lässt. Der Aufbau ist logisch, nachvollziehbar und passt sehr gut zur Region Siebenbürgen. Die Liebe der Autorin zur Region ist durch viele Naturbeschreibungen und lokale Köstlichkeiten und Gerichte spürbar. Bis zu einem gewissen Maß sind diese Details gut, um sich in das Setting hineinzufühlen. Mir waren diese Infos allerdings etwas zu viel, ebenso wie die Details über die Geschichte und den Aberglauben. Das Verhalten Pauls passt überhaupt nicht zu dem abgebrühten und erfolgreichen Journalisten, der er sein soll. Seine sogenannten Ermittlungen und sein Verhalten sind ziemlich naiv und schwer nachzuvollziehen. Auch seine Traumsequenzen sind mir zu viel. Am Ende wird der Fall befriedigend aufgelöst, wobei das nicht wirklich Pauls Verdienst ist. Schön ist, dass er sich mit seiner Vergangenheit versöhnt, das fand ich glaubhaft dargestellt. Insgesamt konnte mich der Charakter Paul aber nicht überzeugen, weshalb ich nur 3,5 bis 4 Sterne vergebe.
    Brun, G: Spüre meinen Zorn Brun, G: Spüre meinen Zorn (Buch)
    27.02.2023

    Von Allem etwas

    Dieser Krimi spielt in München und hat eine ganz außergewöhnliche Grundidee, die mir gut gefallen hat. Der Aufbau des Plots hätte aber noch etwas optimiert werden können, da man früh glaubt, den Täter zu kennen - was die Spannung schmälert - um dann am Ende doch noch ziemlich überrascht zu werden. Diese Entwicklung hätte etwas angedeutet werden können. Das Zeitgeschehen (Lockdown in der Pandemie) wird gut in die Ermittlungen eingebaut und harmoniert mit dem restlichen Geschehen. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Die Charaktere fand ich allerdings etwas hölzern und vor allem die Frauenfiguren ausbaufähig. Der gelangweilte Pensionär Nathan entwickelt sich mit den Ermittlungen zu einem sympathischen Teamplayer und hat mir am Ende deutlich besser gefallen als zu Beginn. Insgesamt ein interessanter Krimi mit einer guten Basis, der noch Luft nach oben hat.
    476 bis 500 von 766 Rezensionen
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