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    dreamer06

    Aktiv seit: 13. Juni 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    44 Rezensionen
    The Woman in Cabin 10 The Woman in Cabin 10 (Buch)
    25.02.2018

    Albtraumhafte Schiffsreise

    Handlung
    Stell dir vor, du erhältst die Chance an der Jungfernfahrt eines exklusiven Kreuzfahrtschiffes teilzunehmen. Neben ein paar schönen Tagen mit der Aussicht, das Nordlicht zu bestaunen, bietet dir diese Reise die Karrierechance, auf die du so lange gewartet hast. Klingt traumhaft? Für Laura Blacklock entwickelt sich diese Ausgangssituation allerdings zu einer wahren Schreckensodyssee, als sie während er ersten Nacht auf See eine furchtbare Beobachtung macht. In der Nachbarkabine wurde ein schreckliches Verbrechen begangen. Aber was tust du, wenn dir niemand glaubt und es keinerlei sichtbare Anzeichen für ein Verbrechen zu geben scheint? Wem an Bord kannst du trauen? Und bist du dir sicher, dass du auch gesehen hast, was du glaubst gesehen zu haben?
    Meine Meinung
    Die Ausgangslage der Handlung war nach meinem Geschmack sehr vielversprechend und wurde meiner Meinung nach auch fesselnd und unterhaltsam umgesetzt. Bei der bloßen Vorstellung, dass ich in eine solche Situation geraten könnte, stellen sich mir alle Nackenhaare auf. Selbst wenn man zunächst gemeinsam mit dem Sicherheitschef des Kreuzfahrtschiffes an der Verlässlichkeit von Lo’s Aussage zweifeln möchte, folgt ein seltsames und beunruhigendes Ereignis auf das nächste. Nach und nach steigert sich die Spannung, während Lo mehr oder weniger auf sich alleine gestellt versucht herauszufinden, was auf dem Kreuzfahrtschiff vor sich geht und wer eventuell als Täter in Frage kommt. Dabei muss sie sich zunächst einmal mit der Frage auseinandersetzen, wer denn eigentlich das potenzielle Opfer sein könnte. Denn niemand außer ihr scheint die Frau gesehen zu haben, die Lo an ihrem ersten Abend auf dem Schiff in der Kabine neben ihrer eigenen angetroffen hat. Mir jedenfalls ging es genau wie Lo, ich wollte wissen, was da vor sich geht und konnte nachvollziehen, dass sie mit ihren Bemühungen die Wahrheit herauszufinden nicht lockerlassen wollte. Die junge Journalistin, die erst kurz vor der Kreuzfahrt einen Einbruch in ihre Wohnung zu verkraften hatte, war mir relativ schnell sympathisch, sodass ich wirklich hoffte, dass die ganze Geschichte einigermaßen gut für sie ausgehen wird. Durch die Erzählung der Geschichte aus Lo’s Perspektive wird man auch relativ schnell mit hineingezogen in den Horror, zu der sich die Kreuzfahrt entwickelt. Man ärgert sich gemeinsam mit Lo darüber, dass ihr niemand zu glauben scheint, dass sie als labile Persönlichkeit abgetan wird und zweifelt mir ihr gemeinsam zeitweise daran, ob sie nicht doch überreagiert.
    „Woman in Cabin 10“ ist eine spannende Lektüre, die bis zur letzten Seite noch mit Überraschungen aufwarten kann und die ich mit einem Votum von fünf Sternen wärmstens weiterempfehle.
    Hangman. Das Spiel des Mörders Hangman. Das Spiel des Mörders (Buch)
    11.02.2018

    Nach Ragdoll kommt Hangman

    Daniel Cole nimmt seine Leserschaft wieder mit zurück nach London, zu New Scotland Yard. Die Ragdoll-Morde liegen knapp anderthalb Jahre zurück, da ereignet sich in New York City ein Verbrechen, dass allem Anschein nach in Zusammenhang mit dieser Mordserie steht. Allerdings bleibt es nicht bei einer einzigen Tat –Emily Baxter, die gemeinsam mit ihren Kollegen die Ragdoll-Morde aufgeklärt hat, wird wiederum zu den Ermittlungen hinzugezogen. Doch dieses Mal ermittelt New Scotland Yard nicht alleine. Das FBI und selbst die CIA sind mit von der Partie, letztere mit dem charmanten, manchmal draufgängerischen und manchmal liebenswert verpeilt wirkenden Damien Rouche, der Baxter so manches Mal auf die Palme bringt. Dabei funktioniert dieses Zusammenspiel der beiden ungleichen Ermittler (Rouche eher kontaktfreudig und nett, Emily eher kratzbürstig und abweisend) erstaunlich gut. Die Auseinandersetzungen der beiden haben, trotz anhaltend hoher Spannung der Geschichte, doch für die eine oder andere lustige Situation gesorgt.
    Hangman konnte mich ebenso fesseln wie es der erste Band der Reihe (Ragdoll) bereits vermochte. Wer den ersten Band bereits gelesen hat, der trifft einige wohlbekannte Personen wieder – da ist der ehemalige Kollege, Alex, der sich am Ende von Ragdoll wieder zurück ins Betrugsdezernat hat versetzen lassen, der Baxter aber ein guter Freund geblieben ist. Und Finlay, ein inzwischen pensionierter Kollege, den eine innige Freundschaft sowohl mit Baxter als auch mit dem derzeit gesuchten Kollegen Wolf verbindet.
    Daniel Cole hat es für mich geschafft, dass ich von der ersten bis zu letzten Seite gespannt auf den Ausgang der Handlung mit hin gefiebert habe – das Ende ist filmreif in Szene gesetzt und lässt mich einfach unglaublich gespannt auf einen weiteren Band zurück, auf den wir hoffentlich nicht allzu lange warten müssen. Hangman erhält von mir daher fünf Sterne.
    Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken (Buch)
    31.01.2018

    Bewegende Geschichte

    „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ ist das neueste Werk des Autors John Green, der spätestens seit seinem Erfolgsroman „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ sicherlich vielen Lesern ein Begriff ist. Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich ein großer Fan von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ bin – somit waren meine Erwartungen an „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ ziemlich hoch. Der Roman hat meiner hohen Erwartungshaltung allerdings sehr gut standgehalten.
    Mit Aza Holmes schickt John Green eine Protagonistin ins Rennen, die mit Zwangsstörungen und Zwangsgedanken zu kämpfen hat. Hautnah erlebt man mit Aza zusammen den Schrecken, den diese Zwangsstörungen und -gedanken auch für sie bedeuten, wie es ihr Leben belastet, dass sie selbst nicht das Gefühl hat, die Kontrolle über ihr Leben zu haben. So befremdlich manche Handlungen und Gedanken von Aza auch sein mögen, es geht einem definitiv nahe, wie Aza mit eigentlich ganz normalen Situationen zu kämpfen hat.
    John Green bringt seinen Lesern Azas Probleme behutsam, aber eindringlich nahe. Gerade im letzten Drittel geht es emotional hoch her. Was ich an John Greens Geschichten so liebe, ist, dass der Autor zum Ende seiner Geschichten nicht auf ein komplettes Happy End im Sinne von Hollywoodfilmen besteht – dadurch wirken die Geschichten für mich persönlich noch viel mehr wie aus dem Leben gegriffen.
    Ich jedenfalls kann diesen Roman definitiv für Leser empfehlen, die ein emotional berührendes Leseerlebnis suchen und damit leben können, dass John Green nicht alle Probleme in Wohlgefallen auflösen wird. Von mir erhält „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ fünf Sterne.
    Mudbound - Die Tränen von Mississippi Mudbound - Die Tränen von Mississippi (CD)
    29.12.2017

    Eines meiner Jahreshighlights

    „Mudbound – Die Tränen von Mississippi“ von Hillary Jordan gehört definitiv zu den Highlights meines Lesejahres 2017. Dabei bezieht sich meine Rezension hier auf die Hörbuchvariante des Romans.
    Die Kapitel werden abwechselnd in der Ich-Perspektive durch die verschiedenen Protagonisten der Handlung erzählt. Da ist natürlich Laura, die gemeinsam mit ihrem Mann Henry und ihren beiden Kindern auf eine Farm gezogen ist. Beide treten in der Geschichte als Erzähler auf. Hinzu kommen Henry’s jüngerer Bruder Jamie und drei Mitglieder der Familie Jackson (Florence, Hap und ihr Sohn Ronsel).
    Dabei steht nicht nur Lauras Unzufriedenheit mit dem Leben auf der Farm im Vordergrund. Es geht um viel mehr: Um Rassismus, Ungerechtigkeit, Familienstreitigkeiten, Kriegstraumata…
    Hillary Jordan gelingt es, die dramatische und tragische Geschichte so geschickt in Szene zu setzen, dass man die Verzweiflung einiger Charaktere hautnah miterleben kann. Nicht zuletzt tragen dazu die Sprecher des Hörbuches bei, die in ihren Rollen aufzugehen scheinen. Dabei erzählt Hillary Jordan durch die Protagonisten ihre Geschichte auf eine Art und Weise, die weder rührselig noch kitschig ist. Die Ereignisse werden dem Leser/Zuhörer einfach relativ schonungslos vor Augen geführt. Die Ungerechtigkeit, mit der man Ronsel und seine Familie behandelt, geht einem sehr nahe und man hofft einfach, dass sich für sie alles doch noch zum Besseren wenden wird.
    „Mudbound – Die Tränen von Mississippi“ hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte wird mich sicher noch eine ganze Weile in Gedanken begleiten. Es ist eine aufwühlende, emotional bewegende und spannende Geschichte, die Hillary Jordan da erzählt und die von mir volle fünf Sterne erhält.
    The Ending - Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum The Ending - Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum (Buch)
    24.12.2017

    Da wäre mehr drin gewesen

    „The Ending“ von dem kanadischen Autor Iain Reid verfügt zwar über einige Spannungsmomente, die aber in der Regel immer wieder ins Leere laufen. Die Empfehlung für Fans von Stephen King und Hitchcock kann ich daher auf nur bedingt nachvollziehen und bestätigen. Die Storyline verfügt zwar durchaus über Momente, in denen gruselige Spannung aufkommt, die mich an die Filme von Hitchcock erinnern. Allerdings gelingt dem Autor für mein Empfinden kein komplett stimmiges Gesamtbild.
    Es gibt Passagen, die sich mit philosophischen Themen und Fragestellungen beschäftigen. Diese passen meiner Meinung nach nicht unbedingt zur Handlung und haben mich beim Lesen eher verwirrt und zu Längen in der Handlung geführt. Obwohl der Schreibstil in den Teilen, die sich nicht mit den philosophischen Fragen beschäftigen, relativ einfach gehalten ist, haben sich diese einfachen Passagen doch sehr flüssig und schnell gelesen. Auch die Spannungsmomente werden durch den Schreibstil unterstützt und aufgebaut – leider fehlt aber das gewisse Etwas, dass dafür sorgt, dass man sich wirklich fürchtet (wie auf dem Buchdeckel angekündigt).
    Auch das Ende und das mehr oder weniger spannende letzte Drittel des Buches konnte mich nicht so richtig mit „The Ending“ versöhnen. Aus der Geschichte hätte Iain Reid deutlich mehr machen können. Abschließend komme ich daher leider nur auf eine Bewertung von einem Stern.
    Das Glück an Regentagen Das Glück an Regentagen (Buch)
    03.12.2017

    Von Schuldgefühlen und Vergebung

    Die Geschichte beginnt eigentlich in der Mitte der Handlung, nämlich mit Mae, deren Lebensplanung durch den Verrat ihres Verlobten Peter plötzlich in Scherben liegt. Emotional angeschlagen kehrt sie in das Zuhause ihrer Kindheit zurück, um wieder auf die Beine zu kommen.
    Die Geschichte beginnt somit eigentlich recht traurig und ein wenig dramatisch für Mae. Aber die Geschichte rund um Maes Rückkehr nach Alexandria Bay ist nicht der einzige Handlungsstrang, den Marissa Stapley präsentiert. Als Leser erhält man auch Einblicke in die Vergangenheit von Maes Großeltern, Lilly und George und in das Leben von Maes Mutter Virginia. Zudem erfährt man auch, was es mit Gabes Verschwinden auf sich hatte. Vergangenheit und Gegenwart wechseln sich immer wieder ab, Geheimnisse werden an die Oberfläche gezerrt und werfen ein neues Licht auf die Handlung und das, was man bereits zu wissen glaubte. Dabei ist ein immer wieder auftauchendes Gefühl die Schuld, die die einzelnen Protagonisten mit sich herumtragen. Kleine und große Ereignisse aus der Vergangenheit werden bedauert und wirken sich auf das Leben in der Gegenwart aus.
    Mir hat dieser Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungssträngen und Zeitebenen eigentlich gut gefallen. Dadurch wurde ein gewisser Spannungsbogen aufgebaut, auch wenn mich die Geschichte nicht hundertprozentig überzeugen konnte. Für mich dreht sich die Handlung im Kern um Geheimnisse, Reue, Schuldgefühle und Vergebung – dabei ist die Geschichte mal hoffnungsvoll, mal traurig. Der Schreibstil von Marissa Stapley hat mir auch sehr gut gefallen – allerdings ist „Das Glück an Regentagen“ für mich eher eine nette Lektüre für zwischendurch, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Von daher vergebe ich drei Sterne für diesen Roman, der sicher für Leser geeignet ist, die auf der Suche nach einem melancholischen, aber auch hoffnungsvollen Herzschmerzbuch sind.
    Scythe 1 - Die Hüter des Todes Scythe 1 - Die Hüter des Todes (Buch)
    03.11.2017

    Mitreißender Auftakt

    Man stelle sich eine Zukunft vor, in der es der Menschheit gelungen ist, den Tod zu besiegen. Krankheiten, Verletzungen, Unfälle, Alter, all das sind keine dauerhaften Todesursachen mehr. Aus dem todesähnlichen Zustand werden sie in Revival-Zentren wieder zurück ins Leben gebracht. Werden sie zu alt, so können sie sich auf ein jüngeres Alter „zurücksetzen“ lassen. Das theoretisch unbegrenzte Leben, in Verbindung mit einem weiteren Bevölkerungswachstum, sorgen allerdings dafür, dass es notwendig ist, das Bevölkerungswachstum einzudämmen. Und das geht nur, wenn Menschen sterben. Wer aber entscheidet über Leben und Tod in einer Welt, in der alle theoretisch die Chance auf das ewige Leben haben?

    In Neal Shustermans Zukunftsvision sind es die Scythe, die in Form von „Nachlesen“ dafür sorgen, dass Menschen dauerhaft aus dem Leben scheiden. Zusammen mit Citra und Rowan tritt man als Leser ein in die Welt der Scythe, erfährt, wie es hinter den Kulissen des Scythetums aussieht.

    Neal Shusterman kannte ich bereits als Autor der „Vollendet“-Trilogie, die ich wahnsinnig gut fand und jedem, dem Scythe gefallen hat, nur wärmstens empfehlen kann. Er hat einen sehr angenehmen und packenden Schreibstil und setzt seine düstere Zukunftsvision meiner Meinung nach sehr gekonnt um. Ihm ist es auch mit diesem ersten Band der Reihe rund um Citra und Rowan gelungen, mich voll und ganz in seinen Bann zu ziehen.

    Neben den im Wechsel aus der Sicht von Citra und Rowan (allerdings nicht in der Ich-Perspektive) erzählten Kapiteln, finden sich auch immer wieder Auszüge aus den Nachlese-Tagebüchern von anderen Scythe, die einen weiteren Einblick in das Gefühlsleben und die Einstellungen einzelner Scythe gewähren. Mit beiden Hauptcharakteren kann man sich identifizieren, beiden drückt man die Daumen, dass sich für sie alles noch zum Guten wenden wird.
    Neal Shusterman gelingt es durch geschickte Wendungen und das Aufdecken neuer Informationen zur richtigen Zeit, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe, der für 2018 angekündigt ist.

    Von mir erhält Scythe – Die Hüter des Todes fünf von fünf Sternen!

    Underground Railroad Underground Railroad (Buch)
    26.10.2017

    Cora und die Underground Railroad

    Underground Railroad ist der erste Roman von Colson Whitehead, den ich bisher gelesen habe und die Art und Weise, wie der Autor die Geschichte rund um Cora erzählt hat, hat mir sehr gut gefallen. Es ist kein einfaches Thema, mit dem sich der Roman beschäftigt. Denn Colson Whitehead nimmt seine Leser mit zurück in die Vergangenheit, in ein trauriges, düsteres Kapitel der amerikanischen Geschichte. Cora ist zu Beginn des Romans eine von vielen Sklaven auf einer Baumwollplantage in den Südstaaten. Ein Leben in Freiheit – das erscheint ihr wie eine beinahe unerreichbare Wunschvorstellung. Bis ihr Caesar, ein weiterer Sklave auf der Baumwollplantage, ihr von seinen Fluchtplänen erzählt. Die Underground Railroad, so berichtet er, wird ihnen dabei helfen der Verfolgung ihrer ehemaligen „Besitzer“ zu entkommen. Obwohl Cora zögert, lässt sie sich letztlich doch auf Caesars Vorschlag ein und gemeinsam brechen die beiden auf zu einer dramatischen Reise.
    Ein Großteil der Geschichte beschäftigt sich mit Cora und ihrer Flucht, aber auch die Motive und Denkweisen anderer Personen, die für die Handlung eine Rolle spielen, werden von Colson Whitehead beleuchtet. So erhält man z.B. einen Einblick zur Geschichte des Sklavenfängers, der sich im Auftrag von Coras und Caesars früherem „Besitzer“ an ihre Fersen heftet. Erschreckend fand ich, dass auch viele von denen, die es angeblich gut mit den befreiten Sklaven meinten, bei genauerem Hinsehen auch nicht erheblich besser waren als die Sklavenbesitzer selbst.
    Aber Cora trifft auf ihrer Reise auch tatsächlich auf Menschen, die es aufrichtig gut meinen. Viele von ihnen sind Teil der Underground Railroad. Diese Menschen betreiben in der Version der Underground Railroad, wie Colson Whitehead sie beschreibt, tatsächliche Bahnhöfe. Es gibt Lokführer, ein Schienennetzwerk und versteckte Stationen. Zur damaligen Zeit waren unterirdisch fahrende Züge allerdings noch undenkbar. Ich habe mich nach der Lektüre noch ein bisschen mit dem Thema beschäftigt, weil mich die Handlung nicht losgelassen hat – es ist wirklich interessant herauszufinden, wie die historische Underground Railroad wohl wirklich funktioniert hat.
    Underground Railroad ist ein Buch, das seine Leser auch nach der Lektüre noch beschäftigt – mir ging es jedenfalls so. Ich habe während des Lesens gebangt, gehofft, war empört über das Verhalten einiger vermeintlicher Helfer…
    Der Roman wurde meiner Meinung nach völlig zu Recht mit dem Pulitzer Preis 2017 ausgezeichnet.
    Palast der Finsternis Palast der Finsternis (Buch)
    17.10.2017

    Horror im unterirdischen Labyrinth

    Für die Jugendlichen Anouk, Jules, Lilly, Will und Hayden scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. In Frankreich wurde ein Palast wiederentdeckt. Das besondere an diesen Palast: Er wurde unter der Erde erbaut, von der Familie Bessancourt. Die Familie sollte unter der Erde sicher sein vor den gewalttätigen Ausschreitungen während der französischen Revolution. Und die Jugendlichen wurden ausgewählt, an der ersten Begehung und Untersuchung des unterirdischen Palastes teilzunehmen.
    Allerdings streckt hinter diesem Versprechen viel mehr – schnell wird klar, dass es für Anouk und ihre Begleiter um alles geht – um Leben und Tod.
    Die Geschichte, die Stefan Bachmann in „Der Palast der Finsternis“ erzählt, ist meiner Meinung nach unglaublich spannend. Die Charaktere sind eigentlich kaum eingeführt, da ist man auch schon mitten drin im Geschehen. Zusammen mit Anouk und den anderen irrt man durch die Gänge des unterirdischen Palastes, hat das Gefühl, ständig einen Blick über die Schulter werfe zu müssen und hofft, dass die Geschichte sich doch noch zum Guten wenden wird. Dabei werfen Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und in denen Aurelie du Bessancourt, die Tochter des Schlossherren, die Hauptrolle spielt, immer wieder neue Informationen über den Palast auf, in dem Anouk und die anderen um ihr Überleben kämpfen.
    Spannung, Action und Drama sind andauernde Bestandteile dieser Geschichte und machen „Palast der Finsternis“ meiner Meinung nach zu einem sehr lesenswerten Buch.
    Projekt Orphan Projekt Orphan (Buch)
    31.08.2017

    Projekt Orphan

    Mit Projekt Orphan habe ich mein erstes Buch des amerikanischen Autors Gregg Hurwitz gelesen. Es ist der zweite Band der Reihe rund um den ehemaligen Auftragskiller Evan Smoak. Dass es sich bei Projekt Orphan um den zweiten Band der Reihe handelte, wusste ich jedoch noch nicht, als ich zu lesen anfing und kann nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, bestätigen, dass es zwar sicherlich Wissenslücken hinsichtlich Evans Vergangenheit gibt, wenn man den ersten Band noch nicht gelesen hat. Allerdings kam ich auch ohne dieses Vorwissen zurecht, da innerhalb der Handlung geschickt Rückblenden und Anspielungen auf in der Vergangenheit geschehene Ereignisse eingebunden sind. Da Projekt Oprhan allerdings ein wirklich packender Thriller war und ich neugierig auf Evan Smoakes Vergangenheit geworden bin, werde ich möglichst bald den ersten Band der Reihe lesen und freue mich schon auf den nächsten Band rund um Evan Smoak, der auf der Homepage des Autors bereits für Ende Januar 2018 angekündigt wird.
    Evan Smoak ist ein Mann, der von seiner Vergangenheit getrieben wird. Lange Zeit hat er als Auftragskiller im Auftrag der Regierung verdeckte Operationen durchgeführt – als er aussteigen wollte, musste er vom Radar seiner ehemaligen Kollegen und Arbeitgeber verschwinden, denn ein Mann mit seinem Wissen kann nicht einfach kündigen. Seitdem versucht Evan Wiedergutmachung zu leisten, in dem er seine Hilfe als „Nowhere Man“ denen anbietet, die sich selbst nicht helfen können. Erwartet man nun, dass sich die Handlung größtenteils um Evans Tätigkeit als Nowhere Man dreht, könnte man enttäuscht werden. Evans Tätigkeit als Racheengel der Schwachen spielt zwar durchaus eine Rolle, allerdings spielt der Jahre zurückliegende Verlust von Jack, Evans Mentor und Vaterersatz, eine große Rolle, da sich Evan immer wieder mit seinen Schuldgefühlen für Jacks Tod konfrontiert sieht. Gerade das macht Evan aber meiner Meinung nach sehr menschlich, obwohl er ansonsten als typischer harter Kerl rüberkommt. Durch die kurzen Kapitel liest sich die Geschichte relativ schnell und es gelingt Gregg Hurwitz, von Anfang an einen Spannungsbogen aufzubauen, der im Mittelteil des Buches einen kleinen Durchhänger hat (um Spoiler zu vermeiden möchte ich an dieser Stelle nicht näher auf die Handlung eingehen), gegen Ende allerdings noch einmal an Fahrt aufnimmt.
    Von mir bekommt Projekt Orphan wegen dieses kleinen Durchhängers im Spannungsbogen eine Bewertung mit 4 von 5 Sternen.
    Fangirl Fangirl (Buch)
    06.08.2017

    Neues von Rainbow Rowell

    Als bekennender Fan von „Eleanor & Park“ aus der Feder von Rainbow Rowell, war ich sehr neugierig, als ich erfahren habe, dass ihre neueren Bücher jetzt endlich auch als deutsche Übersetzung erhältlich sein würden.
    Fangirl beginnt quasi mit dem Umzug von Cath und Wren (sie sind Zwillinge) ans College. Während Wren es irgendwie kaum erwarten kann und das ganze eher wie ein großes Abenteuer herbeisehnt, ist Cath eher introvertiert und von der Entscheidung ihrer Schwester, sich kein Zimmer im College-Wohnheim teilen zu wollen, vor den Kopf gestoßen.
    Neben Caths Geschichte kommen in dem Buch auch immer wieder Auszüge aus Caths absoluter Lieblingsbuchreihe vor (die Reihe rund um den Magier Simon Snow). Als Magicath schreibt sie sehr erfolgreich Fanfiction zu dieser Buchreihe. Und irgendwie scheint das einen Großteil ihres Lebens einzunehmen – Fan der Bücher zu sein und eigene Geschichten rund um die Figuren der Buchreihe (insbesondere Simon und Baz) zu verfassen. Sie ist damit ja auch ziemlich erfolgreich und verfügt über eine Fangemeinde.
    Die ganze Handlung ist eigentlich weniger von Action getrieben, sondern beschäftigt sich eher damit, wie sich Cath entwickelt, mit bestimmten Themen auseinandersetzen muss und ein Stück weit erwachsener wird. Zunächst einmal hatte Cath bei mir schon mit ihrer Liebe zum Lesen, zu Büchern und zur Literatur gepunktet – irgendwie musste man einfach hoffen, dass sie doch mit der Situation am College klarkommt und sich nicht nur in ihre Fantasiewelt zurückzieht. Dabei schafft es Rainbow Rowell mit einem wunderbaren Schreibstil, den Leser direkt in die Geschichte hinein zu ziehen.
    Fazit: Für mich war Fangirl wirklich ein wundervolles Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen. Die kurzen Abschnitte aus Magicaths Fanfiction und den Simon Snow Büchern haben mich in jedem Fall auch neugierig auf die weitere Neuerscheinung „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ von Rainbow Rowell gemacht.
    Ich vergebe fünf von fünf möglichen Sternen.
    Sieh nichts Böses Inge Löhnig
    Sieh nichts Böses (Buch)
    23.07.2017

    Spannender Kriminalroman

    „Sieh nichts Böses“ von Inge Löhnig ist der achte Band der Kriminalromanreihe um Kommissar Konstantin Dühnfort. Frisch aus den Flitterwochen heimgekehrt, wartet auch schon der nächste Fall auf Kommissar Dühnfort. Die Leiche einer jungen Frau wird während einer regelmäßig stattfindenden Prüfung für Leichenspürhunde der Polizei durch Zufall gefunden. Bei der Leiche wird eine kleine Affenskulptur, die ihren Unterleib bedeckt – die Bedeutung der Figur: Tu nichts Böses. Zunächst gestaltet sich die Identifikation der Toten als schwierig – gelingt den Beamten aber letztlich doch. Ein weiteres Mordopfer, bei dem ebenfalls eine Affenskulptur gefunden wurde, führt die Ermittlungen von Konstantin Dühnfort schließlich in die richtige Richtung.
    Neben der Ermittlungsarbeit wird in diesem Kriminalroman auch das Privatleben von Konstantin und Gina beleuchtet. Das frisch gebackene Ehepaar sieht sich mit einer schwierigen Entscheidung hinsichtlich Ginas Schwangerschaft konfrontiert. Gerade dieser Einblick in das nicht immer nur aus Sonnenschein bestehende Privatleben der beiden Polizisten, lässt sie umso realer greifbarer wirken.
    Inge Löhnig ist es gelungen, einen spannenden Kriminalroman abzuliefern, der den Leser von Anfang an fesselt und bis zur letzten Seite spannend bleibt. Dabei gehen dem Leser nicht nur die grausamen Hintergründe an die Substanz, die durch die Ermittlungen ans Licht kommen, sondern auch die persönliche Auseinandersetzung des jungen Ehepaars Gina und Konstantin mit dem Ergebnis einer Vorsorgeuntersuchung.
    Ich bewerte „Sieh nichts Böses“ mit vier von fünf Sternen.

    Carver, T: Du sollst nicht leben Carver, T: Du sollst nicht leben (Buch)
    23.07.2017

    Neues rund um Phil Brennan und Marina Esposito

    „Du sollst nicht leben“ ist der sechste Thriller rund um Detective Phil Brennan und die Polizeiprofilerin Marina Esposito von Tania Carver. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich das Autorenduo und Ehepaar Martyn und Linda Waites, die auch mit diesem neuen Thriller ein hochkarätiges und spannungsgeladenes Werk abgeliefert haben.
    Zu Beginn des Thrillers wird der Leser Zeuge eines grausigen Verbrechens – eine Mutter und ihr Baby werden durch den Pfeil einer Armbrust getötet – und der Ehemann und Vater hat zu diesem Ausgang beigetragen. Der Täter stellt ihn nämlich vor die Wahl – sein Leben oder das seiner Familie? Der Täter ist der Ansicht, auf diese Art und Weise die Gerechtigkeit wiederherzustellen, da Darren, der Vater, unter Drogeneinfluss zwei Menschen mit einem gestohlenen Wagen zwei Menschen überfahren und getötet hat – eine Mutter und ihr Kind.
    Zu diesem schrecklichen Tatort werden Detective Phil Brennan und sein Team gerufen.
    Wer mit den Werken von Tania Carver vertraut ist, der weiß, dass dieser spannungsgeladene Beginn des Thrillers nicht ungewöhnlich ist. „Du sollst nicht leben“ ist da keine Ausnahme. Wer die Reihe bisher schon gelesen hat, der weiß, dass Marina und Phil schon so manchen grausigen Fall gemeinsam bearbeitet bzw. gelöst haben. Man verfolgt nicht nur die spannenden Kriminalfälle, sondern auch die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden, die inzwischen verheiratet sind.
    Dem Autorenduo gelingt es auch in „Du sollst nicht leben“ wieder, enorme Spannung aufzubauen, sodass man den Thriller kaum aus der Hand legen kann. Für Fans der Reihe rund um Phil Brennan und Marina Esposito und alle, die gerne spannende Thriller lesen, kann ich „Du sollst nicht leben“ ausdrücklich weiterempfehlen und vergebe volle fünf Sterne.
    Forman, G: Manchmal musst du einfach leben Forman, G: Manchmal musst du einfach leben (Buch)
    23.07.2017

    Flucht aus dem Alltagsstress

    Gayle Forman hat nach ihren Romanen „Wenn ich bleibe“, „Nur ein Tag“, „Und ein ganzes Jahr“ und „Nur diese eine Nacht“ nun ihren neuen Roman „Manchmal musst du einfach leben“ vorgelegt. Die Autorin verbinde ich daher mit ergreifenden Geschichten und wurde auch durch diesen neuen Roman nicht enttäuscht.
    Maribeth hat es nicht leicht. Sie ist berufstätig, Mutter von Zwillingen und irgendwie hängt die Organisation von Haushalt und Familienleben gefühlt einzig und alleine von ihr ab. Als sie mit Anfang Vierzig einen Herzinfarkt erleidet, trifft sie in einer Art Kurzschlussreaktion die Entscheidung, ihre Familie zu verlassen, bis sie wieder zu Kräften gekommen ist.
    Dass für Maribeth dieser Entschluss zu einer Art Reise auf der Suche nach bestimmten Antworten wird, hätte sie so wahrscheinlich nicht erwartet. Maribeth setzt sich mit offenen Fragen ihrer Vergangenheit auseinander und auch mit Kränkungen, die sie, obwohl sie Jahre zurückliegen, wohl doch noch nicht hinter sich gelassen hat. Maribeth schließt neue Bekanntschaften und kann, losgelöst von den Verpflichtungen ihres alten Lebens und Alltags, gewisse Dinge neu einordnen. Obwohl die Geschichte streckenweise traurig und dramatisch ist, lässt sie den Leser nicht deprimiert zurück – das Gegenteil ist der Fall.
    „Manchmal musst du einfach leben“ ist ein wundervoller Roman, den ich mit vollen fünf Sternen bewerte und gerne weiterempfehle!
    Tiefe Schuld Tiefe Schuld (Buch)
    15.07.2017

    Gelungener zweiter Band

    Der zweite Kriminalroman der Toni-Stieglitz-Reihe (der erste Band heißt „Verletzung“) von der deutschen Autorin Manuela Obermeier beginnt mit dem Fund einer Frauenleiche durch ein paar Jugendliche, die Geocaching betreiben. Der Fall ist für die ermittelnde Kommissarin besonders aufreibend, da die junge Frau anscheinend jahrelang misshandelt wurde und auch Toni Stieglitz in ihrer Vergangenheit einen gewalttätigen Partner hatte. Der übliche erste Verdächtige in einem solchen Fall ist der Ehemann des Opfers – doch war er es auch?
    Manuela Obermeier hat einen sehr schönen Schreibstil, der sich flüssig liest und den Einstieg in die Handlung sehr einfach macht. Zudem beginnt das Buch sehr spannend - die Situation, in der die beiden Jugendlichen die Leiche finden, lässt einem wirklich die Nackenhaare zu Berge stehen.
    Dabei hatte ich beim Lesen auch den Eindruck, dass man durchaus merkt, dass der Kriminalroman von einer echten Kriminalhauptkommissarin verfasst wurde, die also ganz genau weiß, wovon sie schreibt.
    Neben dem eigentlichen Kriminalfall spielt auch die persönliche Vergangenheit von Toni Stieglitz – vor allem die Zeit ihrer Beziehung mit dem gewalttätigen Freund und die Nachwirkungen dieser Erfahrungen – eine größere Rolle.
    Letztlich gelingt es Toni Stieglitz aber, den Fall aufzulösen – auch wenn ihre Ermittlungen eindeutig von ihren eigenen Erfahrungen beeinflusst werden.
    Insgesamt ist „Tiefe Schuld“ ein gelungener Kriminalroman, der allerdings ohne übermäßige Spannungshöhepunkte daherkommt. Ich vergebe 3 von 5 Sternen für diesen zweiten Band der Krimireihe rund um die Münchner Kriminalhauptkommissarin Toni Stieglitz und Kollegen.
    Booy, S: Mit jedem Jahr Booy, S: Mit jedem Jahr (Buch)
    14.06.2017

    Harvey und Jason werden eine Familie

    Harvey und Jason sind verwandt. Jason ist Harveys Onkel. Harvey ist Jasons Nichte. Und trotzdem sind die beiden sich nie begegnet, solange Harveys Eltern, Jasons Bruder und seine Frau, noch gelebt haben. Harvey kennt ihren Onkel nur aus den Geschichten ihres Vaters. Als die beiden bei einem Unfall umkommen, muss Jason beweisen, dass er in der Lage ist, sich um Harvey zu kümmern.

    Simon Van Booy erzählt die Geschichte dieser beiden, wie aus Harvey und Jason eine Familie wird. Die Kapitel spielen zum Teil in der Gegenwart, in der Harvey erwachsen ist und zum Teil in der Vergangenheit, in den Jahren, nachdem Harvey von Jason aufgenommen wurde. Es gibt lustige Momente in diesen Kapiteln und es gibt Momente, die einen beim Lesen zu Tränen rühren.

    "Mit jedem Jahr" ist ein absolut wundervolles Buch!
    Gallert, P: Glaube Liebe Tod Gallert, P: Glaube Liebe Tod (Buch)
    14.06.2017

    Ein ungewöhnlicher Ermittler

    "Glaube Liebe Tod" beginnt schon einmal mit einem Paukenschlag - ein Polizist, der Selbstmord begehen möchte, steht auf der Duisburger Rheinbrücke. In einem solchen Fall wird der Polizeiseelsorger, Martin Bauer, gerufen - der dem Polizisten zwar von einem Selbstmord abhält, sich dabei aber einer eher unkonventionellen Methode bedient. Der Haken an der Sache: Wenige Stunden später ist eben jener Polizist, dessen Selbstmord Bauer verhindert hat, tot.

    Natürlich ermittelt die Polizei in diesem Fall, aber alles deutet auf Selbstmord hin. Bauer lässt der Tod des Polizisten nicht los - er ermittelt, auf eigene Faust.

    Jörg Reiter und Peter Gallert haben diesen Roman gemeinsam geschrieben - und er ist meiner Meinung nach unglaublich gut gelungen. "Glaube Liebe Tod" ist der erste Band der Krimireihe dieser beiden Autoren, die es geschafft haben, eine packende Story zu schreiben. Die Figur "Martin Bauer" wird in dem Roman ausführlich eingeführt - seine Familie, was ihn bewegt, wie zerrissen er manchmal zwischen seinen verschiedenen Verpflichtungen ist.

    Spannung, Emotionen, Abgründe - die Autoren verbinden all das zu einem spannenden Plot. Bleibt zu hoffen, dass wir nicht allzu lange auf den nächsten Band warten müssen.
    Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge (Buch)
    14.06.2017

    Verlorene Dinge und ihre Geschichten

    "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" ist ein Roman, an dessen Anfang die traurige Geschichte von Verlust von Anthony Peardew steht - und mit diesem Verlust kommt eigentlich erst der Stein ins Rollen, auf dem die gesamte restliche Handlung basiert. Denn Anthony Peardew hat sein Leben den verlorenen Dingen gewidmet: Er sammelt sie und hebt sie auf, um sie eines Tages an diejenigen zurückgeben zu können, die sie verloren haben.

    Laura ist dann diejenige, die seine Aufgabe übernimmt - und damit einher gehen allerhand Erfahrungen, schließt neue Bekanntschaften und irgendwie sind die verlorenen Dinge, die Anthony Peardew sein Leben lang gesammelt hat der Schlüssel für sie, um ihr eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen.

    "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" ist eine wundervolle Geschichte - voller berührender Momente (mal lustig, mal traurig, mal tragisch). Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus!
    Katcher, B: Ana und Zak Katcher, B: Ana und Zak (Buch)
    13.06.2017

    Die Washingcon-Quest

    Ana Watson ist eine gute Schülerin, was sage ich, sie ist eine sehr gute Schülerin – quasi nur Einsen, Kapitän der Quiz-Bowl-Mannschaft ihrer Highschool, auf dem besten Weg, ihre akademische Ausbildung an einem College fortzusetzen – und sie kann sich keine Fehler erlauben. Zak hingegen ist ein Träumer, ein Nerd (wie er im Buche steht, sozusagen) für den das Highlight des Jahres eine Comic Convention, die Washingcon ist. Dort ist er kein Außenseiter – dort ist er eine Berühmtheit. Als sich Anas kleiner Bruder, der ebenfalls Mitglied ihrer Quiz-Bowl-Mannschaft ist, heimlich und unerlaubterweise davonschleicht, um auf die Washingcon zu gehen, ist Zak Anas einzige Chance, ihren Bruder noch rechtzeitig wiederzufinden, bevor es richtigen Ärger gibt.
    Brian Katcher schildert die Ereignisse, die sich zum großen Teil auf der Washingcon abspielen, aus Zaks und Anas Perspektive. Dabei erfährt man als Leser so einiges über die Hintergründe der Charaktere – warum Ana sich so verhält, warum sie so schreckliche Angst davor hat, Ärger zu bekommen. Und auch Zak ist nicht ganz so unbeschwert, wie er manchmal gerne rüberkommen würde. Auf der Suche nach Anas Bruder, die für Ana und Zak schon beinahe in eine Quest ausartet, um im Jargon der Convention zu bleiben, erleben die beiden so manche abenteuerliche Situation.
    Leider zieht sich die Geschichte ein kleines bisschen. Das wird zum Großteil durch die detaillierte Beschreibung der Covention und ihrer Teilnehmer kompensiert. Denn irgendwie schafft es Brian Katcher, dass man beim Lesen so richtig Lust darauf bekommt, selbst einmal eine solche Convention zu besuchen. Ich vergebe daher 3 von 5 möglichen Sternen für das Jugendbuch „Ana und Zak“.
    26 bis 44 von 44 Rezensionen
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