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    dreamer06

    Aktiv seit: 13. Juni 2017
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1
    44 Rezensionen
    Tinte & Siegel Kevin Hearne
    Tinte & Siegel (Buch)
    25.05.2021

    Herrlicher Fantasyroman mit genau der richtigen Prise Humor

    Kevin Hearne (dem wir bereits die Chronik des Eisernen Druiden verdanken) , hat mit „Chronik des Siegelmagiers“ den Auftakt seiner neuen Buchreihe vorgelegt. -. Dabei schafft es der Autor extrem gekonnt, Spannung, Humor, eine für mich definitiv neue Idee hinsichtlich der Idee eines Systems zum Wirken und Bewirken von Magie und natürlich einen pfiffigen Protagonisten so zusammen zu führen, dass ein herrlicher Fantasyroman dabei herauskam.
    Ich war unglaublich gespannt auf die Geschichte rund um den vom Unglück verfolgten Al, der Schüler um Schüler durch merkwürdige Todesfälle verloren hat. Und Al ist wirklich ein Protagonist, der mir in Erinnerung bleiben wird. Das Schicksal des Druckereibesitzers und Siegelmagiers interessiert mich wirklich – welche Abenteuer warten noch auf ihn? Wird es ihm gelingen, bestimmte Geheimnisse aufzudecken? Wird es im nächsten Band eine Wiederbegegnung mit einer gewissen Polizistin geben? Und werden wir die anderen Siegelmagier und ihre Schüler noch besser kennenlernen? Ich denke, man merkt, dass mich „Tinte und Siegel“ ziemlich begeistert hat.

    Für mich war dieser Fantasyroman definitiv ein Highlight, das ich gerne weiterempfehle – da dürfte es nicht wundern, dass ich auch fünf Sterne für Kevin Hearnes neuen Roman vergebe und schon einmal anfange, dem nächsten Band der Reihe entgegen zu fiebern.
    Bluthölle Chris Carter
    Bluthölle (Buch)
    18.10.2020

    Spannender neuer Band

    Chris Carter hat es auch mit dem 11. Band der Reihe um die LAPD Cops Garcia und Hunter geschafft, mich absolut in den Bann der Geschichte zu ziehen.

    Wieder einmal machen die beiden Jagd auf einen Serienkiller - und wieder einmal stehen einem als Leser die Haare zu Berge, bei den Verbrechen, die dieser Mann begeht. Dass das ganze eher durch Zufall durch einen Taschendiebstahl auf dem Radar des LAPD landet, macht das ganze umso dramatischer.

    Für mich ist Chris Carter einer meiner absoluten Lieblings-Thriller-Autoren. Es gelingt ihm immer wieder, dass man voll und ganz von der spannende Geschichte, in die die beiden Ermittler hineingezogen werden, abtauchen kann. Sowohl Carlos Garcia als auch Robert Hunter sind inwzischen schon beinahe alte Freunde, mit denen man mitleidet, mitfiebert, für die man hofft, dass ihr Abenteuer auch dieses Mal wieder gut ausgeht.

    Auch wenn die Geschichte dieses Mal mit den Eskapaden einer Taschendiebin relativ harmlos zu beginnen scheint, so steigert sich die Spannung bis zum Ende hin stetig, sodass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.

    Von mir erhält das Buch eine Leseempfehlung und fünf Sterne!
    Im Schatten des Kronturms Michael J. Sullivan
    Im Schatten des Kronturms (Buch)
    07.05.2020

    Der Anfang einer Freundschaft

    Mit den Riyria Chroniken führt der Autor Michael J. Sullivan seine Leserschaft in die Vergangenheit von Hadrian und Royce, die manche vielleicht aus der bereits erschienenen Riyria Revelations Serie kennen. Es ist eigentlich die Geschichte, wie diese beiden zu Freunden wurden und ihr „Unternehmen“ gegründet haben.
    Der Roman war für mich absolut gelungen. Meiner Meinung nach ist es nicht ganz High End Fantasy, sondern ein gutes bisschen moderner, frecher. Die Dialoge haben mich so manches Mal zum Schmunzeln gebracht. Dabei konnte ich mir die Welt, in der die Geschichte spielt, sehr gut vorstellen. Die Beschreibungen sind detailliert genug, sodass vor dem geistigen Auge ein entsprechendes Bild entsteht, aber nicht überbordend. Dadurch fließt die Geschichte auch sehr schön dahin, man taucht ein und größere Längen sucht man vergebens.
    Ich möchte hier noch betonen, dass man diese Vorgeschichte wirklich absolut unabhängig von der Hauptreihe lesen kann. Die Geschichte nimmt den Nachfolgebänden nichts von ihrer Spannung, sondern ergänzt die Leseerfahrung eher.
    Kurzum, ich war begeistert von „Im Schatten des Kronturms“ und hoffe wirklich, dass wir noch weitere Teile aus der Vergangenheit unserer beiden „Helden“ präsentiert bekommen werden.
    Je tiefer das Wasser Je tiefer das Wasser (Buch)
    28.02.2020

    Eindringlich, aufwühlend und berührend

    Von der Leseprobe zu „Je tiefer das Wasser“ von Katya Apekina war ich unglaublich gefesselt und begeistert, auch wenn das Thema, um das es zu gehen schien (psychische Erkrankungen und die Auswirkungen auf die Familie) doch eher nach schwieriger Kost klang. Der Roman beginnt fesselnd und vielversprechend, die Geschichte wird abwechselnd aus diversen Perspektiven erzählt, mal in Prosa, mal in Briefform, mal in der Wiedergabe von Telefonaten. Im Mittelpunkt aber stehen Mae und Edie, zwei Schwestern, die nach einem Selbstmordversuch der Mutter bei ihrem entfremdeten Vater in New York City untergebracht werden.
    Die beiden Schwestern nehmen diese plötzliche Wiedervereinigung mit dem Vater sehr unterschiedlich auf. Edie zieht es zurück nach Hause, während für Mae eine Rückkehr in ihr altes Zuhause undenkbar ist. Die beiden Perspektiven zeigen bildlich, wie unterschiedlich die Schwestern mit den Auswirkungen der Depression ihrer Mutter umgehen. Edie kann die Rolle als Beschützer und Aufpasser ihrer Mutter nicht loslassen, während Mae sich endlich befreit fühlt vom drückenden Einfluss, den die Auswüchse der Krankheit auf sie selbst hatten. Dabei wird Marianne (die Mutter) selbst aus den Perspektiven der einzelnen Charaktere sehr unterschiedlich dargestellt. Mal als Opfer der Umstände, dann wieder als egoistische Persönlichkeit, die auf niemanden außer sich selbst fixiert ist. Gerade dadurch gewinnt der Roman für mich an Tiefe und stimmt nachdenklich. Denn natürlich, auf der einen Seite ist Marianne das Opfer ihrer Krankheit, aber sie ist eben nicht das einzige Opfer in dieser Geschichte. Da sind auch ihre beiden Töchter, die auf die eine oder andere Art Spuren davongetragen haben.
    Der Schreibstil der Autorin ist eindringlich und geht einem unter die Haut. Auch wenn man ab einem gewissen Punkt ahnt, in welche Richtung die Handlung eskalieren wird. Die Geschichte hat mich beim Lesen aufgewühlt und wird mich sicher auch noch eine Weile beschäftigen.
    Von mir erhält der „Je tiefer das Wasser“ vier von fünf Sternen.

    Freestone, P: Shadowscent/ Blume der Finsternis Freestone, P: Shadowscent/ Blume der Finsternis (Buch)
    21.02.2020

    So viel mehr als Blumen und Parfüm

    Ehrlich gesagt, habe ich bei dem Klappentext zu „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ mit mehr Klischees gerechnet, als ich angetroffen habe. Stattdessen war die Geschichte vielschichtiger, spannender und interessanter, als ich erwartet hatte. Und meine Erwartungen waren eigentlich nicht niedrig – die Geschichte hat diese einfach nur übertroffen.
    Es gibt auch nach diesem ersten Band noch Aspekte der Charaktere, zu denen ich mehr erfahren möchte. Was genau ist das Geheimnis hinter Rakels Mutter? Wie genau war da diese Verflechtung mit der Dufthüterin? Welche Geheimnisse hütet Rakels Vater?
    Gibt es noch mehr Menschen wie Ash? Wo wir gerade bei dem Thema Charaktere sind: Die sind mir irgendwie alle in relativ kurzer Zeit ans Herz gewachsen. Ich möchte wissen, wie es mit ihnen weitergeht, welche Herausforderungen noch auf sie warten, wie sie diese ggf. meistern werden.
    Auch das Cover hat mir gut gefallen, gerade durch die große Fläche in dunkler Farbe kommt für mich das Feeling von Wüstennächten und Verschwörungen zum Ausdruck, die im Zusammenhang mit der Geschichte stehen, die P.M. Freestone hier erzählt.
    Für mich war „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ ein absolutes Lesehighlight, das ich gerne weiterempfehle. Daher wird es auch nicht überraschen, dass ich fünf Sterne für den Roman vergebe und mich schon unglaublich auf den Nachfolgerband freue.
    Das Gerücht Das Gerücht (Buch)
    13.02.2020

    Spannungsgeladen und psychologisch geschickt erzählt

    „Das Gerücht“ von Lesley Kara hatte mich schon allein mit dem Klappentext neugierig auf die Geschichte gemacht. Wir alle kennen Gerüchte, die weitererzählt werden. Man hört sie, vielleicht erzählt man sie auch weiter. Genau so geht es Joanna in „Das Gerücht“. Klatsch und Tratsch unter den Müttern auf dem Schulhof und den Frauen im Buchclub verleiten Joanna dazu, ihren Teil zur Verbreitung eines Gerüchts beizutragen, um in der Gruppe der Frauen Anschluss zu finden. Aber das Gerücht, an dessen Verbreitung sie beteiligt ist, bringt sowohl Joanna als auch ihren kleinen Sohn Alfie in Gefahr.
    Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen. Die Geschichte wird aus Joannas Sicht erzählt und gerade deswegen spürt man die Paranoia und die Panik, die Joanna im Laufe der Geschichte immer mehr befällt, ganz deutlich beim Lesen. Man wird in die Geschichte hineingezogen, rätselt mit Joanna, was da vor sich geht und wer eventuell die berüchtigte Mörderin sein könnte.
    Ab einem gewissen Punkt hatte ich zumindest was Teile der Auflösung angeht, eine gewisse Ahnung, aber aufgrund der geschickten Erzählweise und dem konstanten Halten des Spannungsbogens hat das dem Buch nicht geschadet.
    Die Charaktere waren für mich greifbar, Joanna und Alfie und auch Michael Charaktere, deren Schicksal einem wirklich nahe geht. Das Buch ließ sich unglaublich schnell lesen, auch, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte.
    Ich vergebe daher fünf Sterne für „Das Gerücht“ und hoffe auf weitere Werke der Autorin.
    Priest of Bones Peter McLean
    Priest of Bones (Buch)
    02.02.2020

    Spannender erster Band

    Von Peter McLean hatte ich bisher noch nichts gelesen, war aber aufgrund des Klappentextes extrem neugierig auf "Priest of Bones - Der Kampf um den Rosenthron" Band 1.

    Tomas Piety kehrt nach dem Krieg in seine Heimatstadt zurück, um dort die Geschäfte wieder aufzunehmen, die er vor dem Krieg geführt hat. Dass der inzwischen eher durch Zufall zum Priester gewordene Soldat dabei vor dem Krieg eher zwielichtigen Geschäften nachging, mag vielleicht erst einmal einen Widerspruch darstellen. Aber wenn man der Geschichte folgt, erfährt man so einiges über Tomas und seinen jüngeren Bruder Jochan, dass ein vielschichtigeres Bild dieses Mannes enthüllt.

    Die Geschichte von Tomas in Ellinburg ist keine friedliche Geschichte, auch keine, die besonders fröhlich ist. Aber sie ist spannend, die Charaktere lagen mir relativ schnell, trotz ihrer Raubeinigkeit, relativ schnell am Herzen. Dass die Geschichte dabei aus Tomas' Sicht und mit Tomas' Worten erzählt wird, passt zu dem teilweise extrem direkten Schreibstil, den der Autor hier anschlägt.

    Die Welt, in der die Geschichte spielt, erinnerte mich zwar vage an meine Vorstellung vom mittelalterlichen England, aber dort gibt es auch Magie und Hexer. Das macht die Geschichte meiner Meinung nach ganz besonders interessant, ebenso wie die Tatsache, dass Tomas als Priester der "lieben Frau vom ewigen Leid" einer Gottheit dient, die laut seiner Aussage keine Gebete erhört und keine Wünsche erfüllt.

    Ich hoffe, dass ich im nächsten Band noch mehr über diese Welt erfahren werde und dass einige weitere Geheimnisse, wie die um Billy the Kid, weiter aufgelöst werden. Die Geschichte braucht zwar einen Moment, um in Gang zu kommen, hat mich zur Mitte hin aber schon vollkommen gefesselt und zum Ende hin absolut begeistert gehabt.
    1794 1794 (Buch)
    16.01.2020

    Gute Fortsetzung der Geschichte

    Wer den ersten Band der Reihe gelesen hat, der weiß, dass Cecil Winge gegen Ende des ersten Bandes gesundheitlich extrem angeschlagen war. Erkrankt war er schon zu Beginn des Buches an Tuberkulose, sodass das Ende des ersten Bandes eigentlich schon nahelegte, dass Cecil in diesem Band nicht mehr mit von der Partie sein würde.

    Nichtsdestotrotz präsentiert der Autor erneut ein Ermittlerduo bestehend aus Cardell und Winge - aber bei "Winge" handelt es sich nun eben um den jüngeren Bruder von Cecil. Dieser hat wiederum ganz eigene Probleme. Aber irgendwie gelang es auch dem jüngeren Bruder, mich für sich zu gewinnen. Es interessierte mich, wie es mit ihm weiterging, genauso wie ich Cardells Entwicklung verfolgen wollte und die von Anna Stina Knapp. Denn genau diesen Protagonisten begegnet man auch in dem zweiten Band der Reihe wieder.

    Der Kriminalfall, der an Cardell herangetragen wird, ist auch dieses Mal erschreckend und grausam. Man erfährt so einiges über die Zustände unter denen psychisch Kranke in der damaligen Zeit im Tollhaus oder im Spital untergebracht worden sind.

    Leider nimmt die Geschichte erst ab dem ersten Drittel an Fahrt auf, nachdem die Vorgeschichte zum eigentlichen Verbrechen abgehandelt worden ist. Für meinen persönlichen Geschmack nimmt diese Vorgeschichte in dem Roman zu viel Platz ein. Die Handlung ist dennoch durchaus spannend und interessant, hätte aber eben meiner Meinung nach ein bisschen kürzer abgehandelt werden können. Dafür hätte ich mir lieber ein paar weitere Details aus dem Leben von den Winge-Geschwistern gewünscht.

    Alles in allem ist der zweite Band der Reihe aber durchaus gelungen, sodass ich definitiv auf einen dritten hoffe.
    Cold Storage - Es tötet Cold Storage - Es tötet (Buch)
    31.10.2019

    Killerpilz aus dem Weltall

    Kann man einen Killerpilz aus dem Weltall in einer unterirdischen Anlage einschließen und hoffen, dass dieser tödliche Parasit die Welt wie wir sie kennen nicht vernichten wird? Das jedenfalls versucht das amerikanische Militär in "Cold Storage" zunächst einmal.

    Viele, viele Jahre später ist das unterirdisch weg gesperrte Gefahrengut beinahe in Vergessenheit geraten - und gerade das ist der Moment, in dem es dem Pilz gelingt, sich aus seinem Gefängnis zu befreien...

    Die Geschichte, die David Koepp hier erzählt, ist vielleicht nicht extrem literarisch anspruchsvoll, dafür aber spannend geschrieben. Ich könnte mir den Roman sehr gut als Vorlage für ein Drehbuch vorstellen. Es gibt bei aller Ernsthaftigkeit des Themas immer wieder Momente der Auflockerung, bei denen man grinsen muss. Sei es, weil der Autor einige Charaktere auf eine Art und Weise darstellt, die beinahe schon an eine Karikatur erinnert, aber auch der schwarze Humor des Autors, der in seiner Beschreibung einiger eigentlich sehr verstörender Szenen mitschwingt, tragen dazu bei, dass es immer wieder diese lockereren Momente gibt.

    Von der Atmosphäre her hat mich der Roman doch ein bisschen an den ursprünglichen Jurassic Park Film erinnert.

    Für mich ist Cold Storage ein Roman mit kleinen Schönheitsfehlern, vielleicht kein literarisches Meisterwerk, dafür aber mit Unterhaltungswert. Vier von fünf Sternen von mir für den Roman.
    Eve of Man (I) Eve of Man (I) (Buch)
    31.10.2019

    Was wäre, wenn...

    Was wäre, wenn auf einmal keine Mädchen mehr zu Welt kommen? Kein einziges Mädchen kommt mehr lebend zur Welt. In welches Szenario wirft das unsere Welt? Und was passiert, wenn unverhofft plötzlich doch ein Mädchen geboren wird - ein einziges. Welches Schicksal sieht die Gesellschaft für dieses Mädchen vor?

    Diesem Gedankenspiel widmen sich Giovanna und Tom Fletcher in dem ersten Band der Eve of Man -Trilogie. Dabei wird die Geschichte sowohl aus der Sicht von Eve, dem einzigen Mädchen seit Ewigkeiten, erzählt und aus der Sicht von Bram. Bram ist der Sohn eines hochrangigen Forschers, der unter anderem mit holografischen Avataren experimentiert hat. Bram und Eve kennen sich seit Kindesbeinen, auch wenn Eve bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht ahnt, dass Bram immer mal wieder der "Pilot" ihrer holografischen Freundin Holly ist.

    Die Welt, die Giovanna und Tom Fletcher zeichnen, weist eine zerstörte Naturlandschaft auf. Bestimmte Bereiche des Landes stehen unter Wasser. Leider bleibt das politische System und die Welt, wie sie heute aussieht, teilweise relativ blass. Ich hoffe, dass sich das in Band zwei ändert und man ein bisschen mehr über die Strukturen, Gründe und Gegebenheiten erfährt, die in der Gegenwart des Romans vorherrschen.

    Die Geschichte weist zwar gerade zu Beginn ein paar Längen auf - die Beschreibung von Eves Tagesablauf, Duschen, Ankleiden etc. fand ich zum Teil ein bisschen langwierig, aber nach dem ersten Drittel steigert sich die Spannung deutlich.

    Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, er war flüssig und glaubwürdig für die Sichtweise von zwei Teenagern. Getrieben ist die Geschichte aber im Kern in großen Teilen von den Entwicklungen von Eve und Bram, die nach und nach bestimmte Dinge erfahren und entdecken, die ihr Weltbild für immer verändern wird.

    Ich vergebe daher vier von fünf Sternen und freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe!
    Der Kastanienmann Der Kastanienmann (Buch)
    03.10.2019

    Geschickt erzählte Handlung voller Spannung

    Was möchte der brutale Mörder mit dem Hinterlassen eines Kastanienmannes am Tatort aussagen? Und wer steckt hinter den brutalen Morden, die die Kopenhagener Mordkommission in Atem hält?

    Auf etwas mehr als 600 Seiten hat Søren Sveistrup einen atemberaubenden Thriller verfasst, der genau diesen Fragen nachgeht.

    Der Schreibstil des Autors ist flüssig und trägt zum Aufbau eines großartigen Spannungsbogens bei.

    Die beiden Ermittler, Naia Thulin und Mark Hess, gehen dem Geheimnis rund um die Kastanienmänner auf die Spur. Beide sind auf ihre Art interessante Charaktere. Neben ihrer Tätigkeit als Ermittler erfährt man auch einiges über das Privatleben der beiden.

    Die Auflösung zum Ende des Thrillers hat mich dann nochmal dermaßen überrascht, dass ich wirklich baff war. Wohlverdiente fünf Sterne für den Kastanienmann!
    Jagd auf die Bestie Chris Carter
    Jagd auf die Bestie (Buch)
    11.08.2019

    Auch der zehnte Band ist wieder gelungen

    Was soll ich sagen? Der Name Chris Carter ist für mich untrennbar mit Spannung und absolutem Gänsehautfaktor verbunden. Und auch in dem zehnten Band um die UV-Einheit des Los Angeles Police Departments enttäuschen die Ereignisse rund um Garcia und Hunter nicht.

    Nachdem der Grundstein für die Handlung diesen neuen Bandes bereits im Band mit dem Titel "Die stille Bestie" gelegt wurde, treffen Robert Hunter und Lucien Folter in diesem Band erneut aufeinander. Und Lucien ist auch nach drei Jahren im Gefängnis genauso bösartig und brutal wie eh und je.

    Der Thriller ist unglaublich spannend geschrieben, die Kapitel fliegen nur so dahin. Dabei habe ich mit Robert Hunter unglaublich mit gelitten, der ganz persönlich im Mittelpunkt der unliebsamen Aufmerksamkeit von Lucien stand.

    Ich fand diesen Band genauso genial wie alle vorherigen Bände der Reihe und bin absolut begeistert!
    An Nachteule von Sternhai Holly Goldberg Sloan
    An Nachteule von Sternhai (Buch)
    11.08.2019

    Geht ans Herz

    Ich war nach dem Klappentext und der Leseprobe zwar sehr neugierig auf "Von Nachteule an Sternhai", aber dass mich das Buch dermaßen aus den Socken hauen würde, habe ich so dann doch nicht erwartet gehabt.

    Bett und Avery sind nicht nur auf den ersten Blick komplett unterschiedliche Persönlichkeiten. Die eine liebt ihre Abenteuer, es kann gar nicht gefährlich genug sein - die andere hat vor allem möglichen Angst und ist ziemlich neurotisch. Aber irgendwie funktioniert die Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelt, trotzdem. Oder vielleicht sogar wegen der gegensätzlichen Ausrichtung ihrer Charaktereigenschaften.

    Hinzu kommt, dass die Geschichte mit einer gehörigen Portion Humor, Selbstironie und herzlichen Momenten gespickt ist, sodass sich das Buch wie ein Trostpflaster für die Seele anfühlt.

    "Von Nachteule an Sternhai" ist ein großartiges Buch, das ich mit fünf Sternen bewerte und gerne weiterempfehle.
    Auf Erden sind wir kurz grandios Ocean Vuong
    Auf Erden sind wir kurz grandios (Buch)
    28.07.2019

    Aufwühlend

    Nach dem Klappentext zu urteilen, müsste es sich bei „Auf Erden sind wir kurz grandios“ um einen Roman in Briefform handeln. Und das entspricht auch der Wahrheit, auch wenn es sich bei diesem Roman meiner Meinung nach nicht um einen klassischen Roman in Briefform handelt. Zum einen gibt es keine Antwort der Mutter, bei der es sich um eine Analphabetin handelt und die nach Annahme ihres Sohnes nie in der Lage sein wird, diesen Brief auch tatsächlich zu lesen. Zum anderen liest sich dieser Brief-Roman tatsächlich eher wie eine ganz normale Erzählung, beinahe schon ein sehr langer Tagebucheintrag.
    „Auf Erden sind wir kurz grandios“ ist kein fröhlicher, aufbauender Roman. Die Handlung ist traurig, erschütternd und in Teilen schwer zu ertragen. Mit dem Protagonisten und Briefeschreiber, dem Sohn, leidet man mit, auch wenn er eigentlich kaum direkte Vorwürfe wegen der Gewalt erhebt, die er durch seine Mutter erfahren hat. Immer wieder fällt in dem Roman der Begriff des amerikanischen Traumes, der sich für „Little Dog“, wie der Sohn in dem Roman genannt wird, nur in Teilen erfüllt.
    Die herzzerreißende Geschichte, in der zwischen all dem Düsteren, den Traumas, der Gewalt und dem Schmerz auch Momente der Zärtlichkeit aufblitzen, wird in einer wundervollen Sprache erzählt, die den Leser fesselt und ganz tief eintauchen lässt in die Ereignisse, von denen Little Dog seiner Mutter schreibt.
    Fünf Sterne für diesen Debüt-Roman von Ocean Vuong!
    Find mich da, wo Liebe ist Find mich da, wo Liebe ist (Buch)
    30.06.2019

    Bittersüße Geschichte für Zwischendurch

    Handelt es sich bei "Find mich da, wo Liebe ist" um eine Liebesgeschichte im klassischen Sinne? Nein. Es handelt sich eher um eine bittersüße Geschichte darüber, wie es sich anfühlt, die große Liebe loslassen zu müssen. Das sollte man wissen, bevor man mit falschen Erwartungen an diesen Roman herangeht, finde ich.

    Was man bekommt ist nämlich nicht ganz die zuckersüße Geschichte, die man erwarten würde. Die Geschichte ging mir ganz schön ans Herz, wenn ich ehrlich sein soll. Aber Grace hat ein paar echt liebenswürdige Mitstreiter auf ihrer Reise zurück zu sich selbst - Nadia, eine Teenagerin, die fantastisch Geige spielt und so kratzbürstig rüberkommt, wie es nur geht. Und natürlich den faszinierenden Mr. Williams, der Grace mit seiner warmherzigen Art über eine sehr dunkle Zeit hinweghilft.

    Insgesamt ist der Roman wirklich gelungen, eine bittersüße Geschichte für Zwischendurch. Vier Sterne für den Roman von Anstey Harris.
    Adkins, M: Wenn du das hier liest Adkins, M: Wenn du das hier liest (Buch)
    04.05.2019

    Rührende Geschichte. die auch Momente zum Schmunzeln bereithält

    Der Roman "Wenn du das hier liest" von Mary Adkins beginnt mit einer denkbar traurigen Prämisse: Iris, die Schwester von Jade, ist an Lungenkrebs gestorben.

    Sie hinterlässt neben dem Gefühl der Leere bei ihrem ehemaligen Chef Smith und ihrer Schwester auch einen Blog, auf dem sie über ihre Gefühle seit der Diagnose bis zu ihrem Tod Beiträge veröffentlicht hat. Es ist dieser Blog, der Jade und Smith in Kontakt bringt, als Smiths neuer Praktikant Carl eine ausgedruckte Version des Blogs, zusammen mit einer Botschaft für Smith, in Iris' altem Schreibtisch findet.

    In einer Mischung aus Blogeinträgen, Textnachrichten und E-Mails erfährt man als Leser sowohl etwas über Iris' tragisches Schicksal, als auch die Nachwehen ihres Verlustes.

    Und ganz nebenbei sind nicht zuletzt die E-Mails von Carl dem Praktikanten immer wieder für einen auflockernden Lacher gut, sodass einen das Buch nicht zu sehr deprimiert und emotional runterzieht.

    Eine gelungene Mischung, die immer wieder nachdenkliche Töne anschlägt, aber auch noch beim Leser nachklingt, wenn das Buch ausgelesen ist.

    Von mir erhält "Wenn du das hier liest" vier von fünf Sternen.
    Harris, N: Magischen Sechs - Mr Vernons Zauberladen Harris, N: Magischen Sechs - Mr Vernons Zauberladen (Buch)
    04.12.2018

    Zuckersüße Geschichte

    "Die magischen 6 - Mr Vernons Zauberladen" ist meiner Meinung nach eine zuckersüße Geschichte über Freundschaft und Magie. Neil Patrick Harris hat bewiesen, dass er neben der Schauspielerei auch ein Geschick für das Geschichtenerzählen hat.

    Carter, der Protagonist dieser Geschichte, hatte es bisher nicht leicht im Leben. Aufgewachsen bei einem Onkel, der von Beruf Trickbetrüger und Dieb ist, ist Carter trotz aller widrigen Umstände ein ehrlicher Junge mit einem guten Herzen.

    Der Erzählstil des Buches erinnert mich an einen ganz altmodischen Geschichtenerzähler - und das finde ich wunderbar. Dadurch eignet sich die Geschichte zusammen mit den wirklich süßen und wunderschönen Illustrationen meiner Meinung nach auch ganz ausgezeichnet zum Vorlesen. Ich freue mich, dass dies erst der erste Band der Buchreihe ist und daher noch mehr folgen werden, denn ich hatte beim Lesen das gleiche Gefühl wie als Kind beim Anschauen eines Disneyfilms.

    Auch die äußere Aufmachung des Buches ist einfach nur wunderschön.

    Volle fünf Sterne für "Die magischen 6 - Mr Vernons Zauberladen"!
    Der Abgrund in dir Der Abgrund in dir (Buch)
    28.10.2018

    Dennis Lehane überzeugt mich wieder einmal

    Dennis Lehane war mir bereits als Autor von Shutter Island bekannt. Dieser Thriller ist einer meiner absoluten Lieblingsthriller. Spannend, mit Wendungen, die absolut überraschen. Die Messlatte für „Der Abrgund in dir“ lag also dementsprechend hoch.

    Nach dem das neue Buch damit beginnt, dass man erfährt, dass Rachel ihren Ehemann erschossen hat, flacht der Spannungsbogen danach zugegebenermaßen ab. Dennis Lehane nimmt seine Leser mit in Rachels Vergangenheit, bis hin zu ihrer Kindheit. Man erfährt über ihre schwierige Beziehung zu ihrer Mutter, über die Suche nach ihrem Vater bis hin zu den psychischen Problemen, die Rachel im Laufe ihres Lebens entwickelt. Ab einem gewissen Punkt war ich dann schon beinahe davon überzeugt, das Drama eines Lebens/Familienlebens vor mir zu haben, das zwar durchaus interessant, aber nicht unbedingt spannend im Sinne meiner Erwartungen an einen Thriller von Dennis Lehane war.

    Und wieder einmal wurde ich eines besseren belehrt. Ab dem ersten Drittel nimmt die Handlung an Fahrt auf – es lohnt sich also definitiv, durchzuhalten! Von da an zeigt Lehane wieder einmal, dass er ein besonderes Talent für die unerwarteten Wendungen hat. Ich habe dies Entwicklung der Geschichte ehrlich gesagt so nicht kommen sehen. Ich könnte mir auch bei „Der Abgrund in dir“ gut vorstellen, dass sich die Buchvorlage genau wie Shutter Island sehr gut als Filmvorlage eignet.

    Von mir erhält der Thriller daher 5 Sterne!
    Ed ist tot Ed ist tot (Buch)
    06.09.2018

    Ungewöhnliche Protagonistin

    Ein Buch, in dem eine Buchhändlerin aus Versehen ihren Freund/Exfreund um die Ecke bringt und plötzlich mit einem vor der Frage steht, wie sie nun aus dieser Situation wieder rauskommt, klang zuerst einmal spannend und nach etwas neuem. Zudem ist das Buch in einem Genre angesiedelt, mit dem ich bisher keine Berührungspunkte hatte. Da ich aber durchaus auch über schwarzen Humor lachen kann, wollte ich „Ed ist tot“ auf jeden Fall lesen.

    Leider konnte mich der Krimi nicht gänzlich überzeugen. Jen rutscht ein bisschen zu leicht in die kriminelle Welt, findet sich zu schnell damit ab, gesuchte Verbrecherin zu sein und begeht dabei einen Mord nach dem anderen. Dafür, dass sie bisher ein ganz normales Leben als Buchhändlerin geführt hat, ist diese Entwicklung für mich ein wenig unglaubhaft. Hinzu kommt, dass Jen auch immer wieder unglaubliches Glück hat, wodurch sie selbst aus Situationen mit heiler Haut heraus kommt, die eigentlich aussichtslos erscheinen.

    Dem Genre würde ich generell dennoch gerne noch eine Chance geben, aber für „Ed ist tot“ kann ich leider nur zwei von fünf Sternen verteilen.
    Kelly, E: Vier.Zwei.Eins. Kelly, E: Vier.Zwei.Eins. (Buch)
    02.09.2018

    Spiel mit den Zweifeln

    Besonders positiv ist mir an dem Werk von Erin Kelly die Fähigkeit der Autorin, den Leser immer wieder ins Zweifeln und Grübeln zu bringen. Man betrachtet Ereignisse und Personen aus einem bestimmten Blickwinkel, bis einem die Autorin einen weiteren Brocken an Informationen zuwirft, der unter Umständen alles wieder auf den Kopf stellt.

    Die Rückblicke in die Vergangenheit, die durch Beth und Kit neben den Kapiteln im hier und jetzt bereitgestellt werden, lassen die Leser eintauchen in die Gefühle, Motive und Eigenheiten der beiden Protagonisten. Dass die Autorin diese Form der Erzählweise gewählt hat, bei der sich Stückchen für Stückchen die ganze Geschichte entfaltet, hat mir wirklich zugesagt. Dadurch, dass man eben keinen allwissenden Erzähler hat, sondern mitten drin steckt in der Geschichte, kamen die Emotionen, die die Geschichte aufwirft, sehr gut beim Lesen rüber. Die Geschichte mag nicht in allen Einzelheiten völlig durchdacht und "rund" sein, es ist aber ein spannungsgeladenes Buch, bei dem die Seiten für mich nur so dahinflogen. Ich vergebe vier von fünf Sternen.
    Uns gehört die Nacht Uns gehört die Nacht (Buch)
    02.09.2018

    Hat die Erwartungen nicht erfüllt

    Hat die Erwartungen nicht erfüllt

    Mit „Uns gehört die Nacht“ hat die Autorin, Jardine Libaire, ihren Lesern die Geschichte einer alles verändernden Liebe versprochen – und diese liefert sie auch. Wer allerdings den klassischen, romantischen Liebesroman erwartet, der wird von „Uns gehört die Nacht“ sehr wahrscheinlich enttäuscht sein. Was mich angeht, so bin ich nach der Lektüre des Romans zwiegespalten, was die Bewertung angeht. Auf der einen Seite hat die Autorin in Teilen einen sehr klaren Stil, die Stärken und Schwächen von Elise und Jamey werden benannt, beleuchtet, man lernt die Familien hinter dem ungleichen Liebespaar kennen und beginnt zu verstehen, wieso sie vielleicht so sind, wie sie sind. Die Geschichte von Elise und Jamey ist keine rosarote Lovestory, sondern sie beginnt von Jameys Seite aus, tatsächlich als lockere Affäre. Elise dagegen ist mit dem Herzen dabei, wenn sie auch um einiges spröder und ungeschliffener ist und sich entsprechend verhält, im Vergleich zu Jamey.

    Dann gibt es in dem Roman immer wieder Abschnitte, die für mich unklar geblieben sind. Es sind wortgewaltige Beschreibungen von Gefühlen und Zusammenhängen, die für mich zum Teil konfus wirkten. Ob das auf die psychisch fragile Konstitution von Jamey hinweisen sollte, kann ich an dieser Stelle nur vermuten. Für mich haben diese immer wieder vorkommenden Abschnitte den Lesefluss leider gestört. Hinzu kommt, dass mir ab einem bestimmten Punkt einfach die Häufigkeit der Beschreibungen aus Ausschnitten des Liebeslebens des Paars auf die Nerven gegangen ist. Das Buch hat sich generell für mich ein bisschen gezogen. Und das Ende der Geschichte hat mich wiederum mit den Augen rollen lassen. Nach dem ständigen Kampf, den diese Liebesgeschichte darstellt, löst sich alles so auf?

    Aus diesen Gründen habe ich mich für eine Bewertung des Romans mit zwei von fünf Sternen entschieden.
    Das Mädchen, das in der Metro las Das Mädchen, das in der Metro las (Buch)
    16.06.2018

    Die Macht der Bücher

    Dieses Buch ist eine Art Liebesbekenntnis an Bücher und deren Macht, das Leben eines Menschen zu verändern. Eben noch hat Juliette ein geordnetes, wenn auch nicht erfüllendes, Leben. Sie arbeitet in einem Maklerbüro, pendelt mit der Metro (Linie 6) zur Arbeit und zurück in ihre Wohnung, die sie mit Büchern gefüllt hat und beobachtet andere Menschen und deren Lektüre auf ihrem morgendlichen Weg zur Arbeit. Und dann begegnet sie Soliman und seinen Büchern ohne Grenzen. Es ist eine Begegnung, von der Juliette zu Anfang noch nicht weiß, dass sie ihr Leben verändern wird.

    Mochte ich den Roman? Ja, schon. Aber ich habe ihn nicht geliebt. Eigentlich hatte ich erwartet, dass ein Buch über die Liebe zum Lesen und zu Büchern mich mehr begeistern würde. Dabei dreht sich in dem Buch wirklich einiges um Schmöker, den Einfluss von Literatur auf Menschen. Ein konkreter Spannungsbogen hat sich meiner Meinung nach allerdings nicht aufgebaut. Christine Féret-Fleury erzählt ihre Geschichte eher sanft und unaufgeregt (bis auf wenige Ausnahmen). Für mich war die Handlung in Teilen ein wenig zu konstruiert, ein wenig zu unglaubwürdig. Ein Beispiel dafür ist für mich, dass Soliman ihr nach einer recht kurzen Bekanntschaft bereits eine Tochter anvertraut, um sich in Ruhe einer medizinischen Behandlung unterziehen zu können. Positiv aufgefallen ist mir der wundervolle Schreibstil, über den Christine Féret-Fleury verfügt.

    In einer Gesamtbetrachtung fand ich Das Mädchen, das in der Metro las, leider nur in Teilen wirklich fesselnd. Ich vergebe daher drei von fünf Sternen.
    Der Kreidemann Der Kreidemann (Buch)
    09.06.2018

    Ich bin begeistert!

    Der Kreidemann von C. J. Tudor

    Der als Thriller im Goldmann Verlag erschienenen Roman Der Kreidemann der britischen Autorin C. J. Tudor kommt mit einem Zitat von Stephen King auf dem Umschlag daher, dass verspricht, dass Fans von King auch dieses Buch verschlingen werden. Diese Ankündigung ist natürlich eine Hausnummer. Ich persönlich liebe Stephen Kings Bücher, auch wenn sie mir in manchen Teilen ein wenig zu ausufernd sind und King mir persönlich ein bisschen zu sehr ins Detail geht.

    Der Kreidemann, dessen Handlung in 1986 beginnt, und in dessen Zentrum die Erlebnisse einer Gruppe Jugendlicher steht, hat mich ein bisschen an „Es“ erinnert. Im Gegensatz zu King treibt Tudor die Handlung relativ schnell voran. Dadurch gewinnt die Erzählung meiner Meinung nach an Tempo, sodass man einfach nicht anders kann, als in die Geschichte einzutauchen. Dass die Handlung auf zwei Zeitebenen erzählt wird (zum einem 1986 und die folgenden Jahre, zum anderen 2016), nutzt C. J. Tudor geschickt, um einen Spannungsbogen aufzubauen. Der Erzähler der Geschichte ist Eddie, einer der Jugendlichen, die in jenem schicksalhaften Sommer die Leiche eines jungen Mädchens gefunden haben. Dadurch steht man als Leser nicht nur mitten in der Handlung, sondern verfügt auch nur über begrenzte Informationen, sodass mich einige Wendungen wirklich überrascht haben.

    Für mich ist Der Kreidemann ein Thriller vom Feinsten, den ich mit fünf Sternen bewerte und gerne weiterempfehle!
    Kleine Feuer überall Celeste Ng
    Kleine Feuer überall (Buch)
    08.05.2018

    Genauso großartig wie der erste Roman

    Ihr mochtet den ersten Roman von Celeste Ng (Was ich euch nicht erzählte) aus dem Jahr 2016? Dann werdet ihr auch den neuen Roman (Kleine Feuer überall) lieben.
    Wiederum schafft es Celest Ng, eine Reihe von Charakteren vorzustellen, die ausgearbeitet und lebendig wirken. Hat man den Roman ausgelesen, fragt man sich, wie es mit ihnen allen weitergeht. Wie entwickelt sich der weitere Lebensweg von Izzy? Was hält das Leben noch für Mia und ihre Schwester Pearl bereit? Sie alle sind mir während ich „Kleine Feuer überall“ gelesen habe, ans Herz gewachsen. Es sind mehrdimensionale Charaktere, die sowohl gute als auch schlechte Seiten besitzen. Man kann ihre Handlungen von einem neutralen Standpunkt aus absolut nachvollziehen - anhand der von der Autorin bereitgestellten Informationen und Hintergründe.
    Das beschauliche Vorstadtleben, das man vielleicht aus amerikanischen TV-Serien kennt, wird einem vor Augen geführt mit all den Vorgaben, den kleinen und großen, ausgesprochenen und nicht ausgesprochenen Regeln, die damit einhergehen, wenn man dazugehören will. Aber Celeste Ng hebt auch den Schleier und gewährt einen Blick hinter die Kulissen. Entsprechen die Handlungen von Mrs. Richardson wirklich den Idealen, die sie sich auf die Fahnen geschrieben hat? Ist Izzy wirklich so ein Unruhestifter, wie ihre Mutter immer annimmt?
    Sprachlich wunderschön und emotional berührend erzählt Celeste Ng eine Geschichte, die einem im Gedächtnis bleiben wird. Fünf Sterne von mir für diesen Roman!
    Butler, N: Herzen der Männer Butler, N: Herzen der Männer (Buch)
    25.03.2018

    Beeindruckend

    Schon mit dem Titel deutet der Autor an, worum es in diesem Roman gehen wird: um einen Blick in die Herzen der Männer, hinter die Kulissen, die die amerikanischen Männer in Nickolas Butlers Buch ihrem Umfeld zeigen.
    Zuerst einmal beginnt Nickolas Butler seinen Roman mit einem Abschnitt aus dem Leben von Nelson im Jahre 1962. Nelson, dem es eigentlich schwerfällt, Freunde zu finden und der im Pfadfinderlager eine Art Außenseiter ist, verbringt dort einen letzten Sommer mit seinem prügelnden Vater, den er trotz allem liebt und dessen Zuneigung er sich beinahe verzweifelt wünscht. Das große Vorbild für Nelson ist allerdings Pfadfinderführer Wilbur, der es auch letztlich ist, der Nelson unterstützt, als sich sein Vater aus dem Staub macht und ihn und seine Mutter zurücklässt.
    Im Zeitraffer führt der Autor den Leser durch die Handlung, die nach diesem ersten Abschnitt im Jahre 1996 wiedereinsetzt. Man begegnet wiederum Nelson, dessen Leben sich seit jenem Sommer 1962 verändert hat. Was er in der Zwischenzeit durchleben musste, wird in kurzen Abschnitten immer wieder beleuchtet, gerade genug, sodass man ein Gefühl dafür bekommt, welche Ereignisse besonders einschneidend für Nelson waren. Neben Nelson trifft man als Leser auch auf Jonathan, Nelsons einzigen Freund aus den lange zurückliegenden Zeiten im Pfadfinderlager und dessen Sohn Trevor. Wertesysteme, Verhaltensweisen, Gedankengänge… all das stellt Nickolas Butler dar, ohne mit einem moralischen Zeigefinger auf die einzelnen Charaktere zu deuten.
    Mit dem ca. 473 Seiten umfassenden Roman hat der Autor eine meiner Meinung nach beeindruckende Geschichte abgeliefert. Vor allem der erste und der dritte Abschnitt der Handlung waren emotionsgeladen, wie ich finde. Von mir erhält „Die Herzen der Männer“ fünf Sterne.
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