Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von Ralf Günther bei jpc.de

    Ralf Günther Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1761
    727 Rezensionen
    All Secrets Known All Secrets Known (CD)
    06.08.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    nett, doch Luft nach oben

    Die von Andy Edwards als Sänger, Gitarristen und Komponisten angeführte Band The Mighty Ra legt auf dem Label von Rob Reed ihr Debütalbum auf. Mit den Namen Reed ist sogleich auch die musikalische Ausrichtung klar, hier erklingt melodischer Retro Prog. Edwards benennt als Haupteinfluss Rush, sowie Pink Floyd und Genesis. Wenn man diese Helden des Prog als Messlatte anlegt, dann reißt die Truppe aus Wales allerdings selbige. Edwards komponierte durchaus eingängige Songs, die sich jedoch nicht auf Dauer im Gehörgang festsetzen können. Er ist ein etwas braver, durchschnittlicher Sänger, die Gitarrensolos ragen heraus. Die bis zu 12-minütigen Songs bieten zwar genug Raum für solistischen Gitarrenauslauf, können nicht durchgehend fesseln. The Mighty Ra liefern ein ordentliches, durchschnittliches Album zum Debut, es gibt also durchaus Luft nach oben. Doch, welche Band in diesem überlaufenen Genre hat das nicht?
    Scissorgames Scissorgames (CD)
    06.08.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Sänger Al Winter trennte sich 2021 von seiner gesamten Begleitband und legt mit KITE ein weiteres Album unter dem Bandnamen This Winter Machine vor. Nun legen seine fünf ehemaligen Musiker mit neuem Sänger als Ghost Of The Machine mit ihrem Debütalbum nach. Die Jungs kleckern nicht, sondern klotzen mit einem 17-minütigen Opener. Mit der Gitarren-Doppelspitze um Graham Garbett und Scott Owens, dem versierten Keyboarder Mark Hagan, einer flexiblen Rhythmusgruppe und Charlie Bramald, dem neuen Sänger mit kräftiger Tenorstimme, zimmert das Sextett einen abwechslungsreichen Auftakt aus bestem Neo Prog. Auch balladeske Songs wie “Dead To Me” überzeugen. Ein gelungener, stimmiger Erstling! (Neuheiten oder Innovationen in dem Gebiet darf man aber nicht erwarten...doch, wer tut das?...)
    Ein Kommentar
    Anonym
    19.10.2022

    Warum gibt es kein Vinyl?

    Tolle Musik und prima Artwork. Aber leider nur Mini. Ist die Lp in der Pipeline? Grüße von Rüdiger Stobbe
    The Spaghetti Epic 4 The Spaghetti Epic 4 (CD)
    06.08.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Well Done

    Das Kern-Duo Marco Bernard (b) und Kimmo Pörsti (dr) hält trotz des hohen Outputs aktuell immer ein gutes Grundniveau. So auch auf dem neuen Album, für das wie immer unterschiedlichste Keyboarder Songs beigesteuert haben. Da es vom Konzept her um das Genre „Spaghetti Western“ geht, wird der Retro Prog um entsprechende typische Melodien und Sounds (u.a. Geige, Banjo, Trompete) ergänzt, in zwei der sechs Songs wird italienisch gesungen, die anderen Titel sind Instrumental. Die dynamischen Gitarrensolos tun dem Sound gut, der symphonische Ansatz wurde etwas reduziert. Alles in allem wieder ein typisches Samurai-Of-Prog-Album, mit 68 Minuten prall gefüllt, wie immer mit schönem Cover und ausführlichem Booklet. Womöglich einen Tick besser als die Vorgänger-Scheiben. Well done!
    Introducing Svin Svin
    Introducing Svin (CD)
    06.08.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Unorthodox und spannend

    Das dänische Trio SVIN ist mit Saxofon, Gitarre und Schlagzeug interessant besetzt. Die Truppe produziert regelmäßig CDs, nach ihrem Debütalbum 2011 liegt nun das siebte Album vor. Das Trio unter Federführung von Lars Bech Pilgaard (g, keys) macht alles andere als eingängige Musik, bereits das auf dem Begleitzettel genannte Genre Avantgarde Rock deutet eindeutig die Ausrichtung. Auch wenn das Saxofon, oft auch verfremdet, wichtiger Bestandteil im Soundkosmos ist, handelt es sich hier nicht um reinen Jazz. Vielmehr baut die Truppe unterschiedliche Ingredienzien aus Jazz Rock, Afro Beat, Post Rock zusammen, ist dabei aber auch Noise und Minimalismus aufgeschlossen. Diese Bausteine werden auf der neuen Scheibe durch viel Electronics und wenig Gesang (in zwei Stücken) weiter ergänzt. Da man auch schon mal kräftig dekonstruiert, muss der geneigte Hörer für solche Musikästhetik sehr aufgeschlossen sein. Hat man die Scheuklappen aber erst mal abgelegt, wird man durch irre Soundschichtungen und musikalische Wendungen belohnt. „Cyborg-ish Jazz Rock“ steht auf der Band-Website, allerdings ist es kein smoother Fusion Sound, Avantgarde trifft es eher. Unorthodox und spannend!
    Sanity & Gravity (25th Anniversary Edition) Gavin Harrison
    Sanity & Gravity (25th Anniversary Edition) (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Gavin Harrison ist einer der angesehensten Drummer der 2000er Jahre. Namen wie Porcupine Tree, Pineapple Thief oder King Crimson lassen den progaffinen Fan mit der Zunge schnalzen. SANITY & GRAVITY ist eine Neuauflage seines ersten Solo-Album aus dem Jahr 1997. Seinerzeit war Harrison ein gefragter Sessionmusiker, so dass er keine Mühe hatte mit Musikern wie Mick Karn (b), Richard Barbieri (keys), Jakko Jaszyk (g), Gary Sanctuary (keys) oder Canterbury-Star Dave Stewart (keys) ausgewiesene Könner ihres Fachs im Studio zu haben. Neo-Prog-Fans werden allerdings nicht unbedingt Freude mit der CD haben. Harrison pflegte hier einen etwas kühlen Mix aus Jazz, Funk, Rock und World Music. Er spielt das Drumset natürlich sehr gekonnt, allerdings nicht im Sinn von endlosen, virtuosen Drumsolos, sondern musikalisch akzentuierend. Gäste wie Sultan Khan (Sarangi, wortloser Gesang) bringen dazu etwas fernöstliche Klänge ein. Manche Keyboardsounds und das EWI klingen heute etwas käsig, doch insgesamt eine gepflegte, gelungene Scheibe. Allerdings war CHEATING THE POLYGRAPH das spannendere Album. (plus 1 Bonustrack).
    Emotional Suicide Emotional Suicide
    Emotional Suicide (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Metal...

    Das deutsche Spezialistenlabel Golden Core macht sich weiter um musikalische Ausgrabungen verdient, die längst vergessene Scheiben ans Tageslicht fördert. Diesmal haben sie die 1993 zu Promozwecken mit dem Gary-Moore-Produzenten Jono Rothwell straight und live im Studio aufgenommene Debüt-CD dieser englischen Heavy-Metal-Gruppe mustergültig editiert. Die Songs wurden remastert, die Texte abgedruckt, vier Demos als Bonustracks beigefügt, dazu ein neues Cover-Artwork, welches an Marillions „Harlekin“ erinnert, spendiert. Der Sound orientiert sich am Metal der zweiten Hälfte der 1980er Jahre, es fallen Namen wie Metallica, Metal Church oder Pariah. Kein Trash Metal, wohldosierte Härte, melodiöse Klargesänge, rau, doch auch das Falsett nicht scheuend. Dazu prägnante Gitarrensoli über einer soliden Rhythmusgruppe. Da der Durchbruch nicht kam, löste sich die Band bereits 1994 wieder auf. Nun liegt quasi die offizielle Veröffentlichung vor. Die Metal-Geschichte muss nicht umgeschrieben werden, doch die Truppe hatte durchaus Potential. Warum manche den Durchbruch schaffen, andere nicht, dies bleibt oft ein Mysterium…
    Front Mirror Front Mirror (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    ...sehr gut....

    Gitarrist und Komponist Philipp Wisser ist zusammen mit seiner Rhythmusgruppe auf dem zweiten Album als Blind-Spot-Bandleader ein hervorragendes Instrumentalalbum gelungen. Die Kompositionen changieren abwechslungsreich zwischen Jazz und rockigen Elementen, bringen verschiedene Stimmungen in ein spannendes Gesamtprogramm. Wisser ist ein vielschichtiger Gitarrist, der natürlich im Rampenlicht steht, dabei aber mit Bass und Schlagzeug gleichberechtigt interagiert. Von straight abgehend, bis mystisch dahinschwebend, zwischen zupackend und abstrakt bewegen sich die Tracks, sehr gut!
    II (Digipack) Isobar
    II (Digipack) (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    ...hervorragend...

    Zwei Jahre nach dem Debütalbum legt die US-Amerikanische Progband nun erfreulicherweise nach. Das Kerntrio stammt von der Progband Metaphor, mit Mattias Olsson holten sie einen hervorragenden Drummer (Änglagard) dazu, bei drei Songs rundet ein Bläserduo die spannende Stilmixtur aus Prog, Canterbury und RIO ab. Gesang vermisst man nie, die Gruppe bietet große Abwechslung zwischen Gentle Giant, Egg und Zappa – hervorragend! Wer also keinen plüschigen Neo Prog mehr hören kann, gerne Ecken und Kanten, an denen das Ohr auch mal hängen bleibt, auch krumme Takte und harmonische Brüche goutiert, der muss hier zwangsläufig zugreifen!
    Beyond The Strange Horizon Strange Horizon
    Beyond The Strange Horizon (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nicht neues, doch das erwartet hier auch niemand.

    Schwerflüssig fließen kraftvolle Riffs aus den Boxen. Monotoner Gesang schmeichelt nicht, passt wie die Faust aufs Auge zu dem Gesamtkonzept aus Doom und Metal. Das aus Bergen in Norwegen stammende Trio ist unüberhörbar von Black Sabbath, den Ur-Vätern des Doom, sowie Saint Vitus und Count Raven inspiriert. Wer auf solchen Lava-Sound steht, sollte ein Ohr riskieren. Nicht neues, doch das erwartet hier auch niemand.
    Woolgathering Woolgathering (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nicht die leichteste Kost, doch die muss es ja auch nicht immer sein.

    Das in Bergen in Norwegen beheimatete Trio um Gitarrist Odd Erlend Mikkelsen lernte sich bei Jazzstudium an der Grieg Akademie kennen. Aus den Einflüssen aus traditionellem Jazz, Blues, Rock bis Free Jazz gossen die jungen Musiker als Datadyr nun die Songs für ihr Debütalbum. Diese ufern nicht aus, sind durchschnittlich um die vier Minuten, präsentieren meist nachvollziehbare Melodien, die Soli sind prägnant auf den Punkt gebrachte. In zwei Tracks bringt Saxofonist Ketil Møster eine weitere Klangfarbe ein, was dem Album gut tut. Zeitgemäß agiert die Rhythmusgruppe nicht in einer reiner Begleitfunktion, ist integraler Bestandteil der spannenden musikalischen Wendungen. Nicht die leichteste Kost, doch die muss es ja auch nicht immer sein.
    Voyage To Uranus Voyage To Uranus (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Eine interessante Wiederentdeckung.

    Der Saxofonist und Flötist Clive Stevens (1948-2019) stammte aus England, dürfte dem einen oder anderen durch sein Mitwirken bei Manfred Mann Chapter Three bekannt sein. Da sein Durchbruch auch nicht mit der Band Caparius gelang, siedelte er in die USA um. Im Jahr 1972 spielte er dort zwei Platten ein. Auf dem zweiten Album konnte er mit John Abercrombie und Ralph Towner zwei Musiker präsentieren, die kurz darauf im Duo und mit eigenen Alben zu Stars der Jazz(-Rock)-Szene wurden. Stevens orientierte sich am damals noch recht frischen Fusionsound aus Jazz und Rock, wie ihn Miles Davis mit BITCHES BREW angerührt hatte. So erklingt eine bunte Melange aus treibenden Songs mit expressiven Soli von E-Gitarre, E-Piano und Clavinet (Towner!), sowie natürlich Saxofon. Aber auch balladeske Stimmungen, Out-of-Tempo-Parts, sowie ein klassischer Soloreigen der Leadinstrumente in fours erklingen. Nicht nur die musikalische Stilistik, damals auch gerne als Electric Jazz bezeichnet, ist zeitgemäß, auch der thematische Weltall-Bogen, der von der Erde zum Uranus und zurückführt, passte Anfang der 70er-Jahre wie die Faust auf das Auge. Eine interessante Wiederentdeckung.
    Soft Ffog Soft Ffog (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    ...für den fortgeschrittene Connaisseur...

    Das Instrumentalquartett mit dem seltsamen Namen Soft Ffog stammt aus Norwegen. Auch wenn einem der Bandnamen nichts sagt, sind deren Mitglieder Tom Hasslan (g), Vegard Lien Bjerkan (keys), Trond Frønes (b) und Axel Skalstat (dr) dem geneigten Fan aus Bands wie Krokofant und Red Kite bekannt. Und damit ist auch schon einiges über die musikalische Ausrichtung gesagt. Bandleader Tom Hasslan bewegt sich mit seinen hochkompetenten Mitmusikern in anspruchsvollen Gefilden der Fusion aus Prog Rock und Jazz. In den um die acht Minuten langen Songs wird ausgiebig und kraftvoll soliert, abwechslungsreich mit Stimmungen gespielt. Auch wenn die im Begleitzettel genannten Kombis „King Crimson with Terje Rypdal“ und „Deep Purple with Pat Metheny“ etwas zu abstrakt sind, kann man daraus ableiten, dass hier der fortgeschrittene Connaisseur angesprochen wird.
    Musique Bizarre Sounds Of New Soma
    Musique Bizarre (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ...75-minütigen meditativer Trip...

    Seit 2013, von Dirk Raupach und Alexander Djelassi in Krefeld gegründet, schwebt das Duo unter dem Namen Sounds Of New Soma durch die intergalaktischen Weiten. Mit repetitiven Rhythmusmustern, blubbernden und zwitschernden Soundscapes, auf- und abschwellenden Gitarrenklängen und elektronischen Klangtapeten verfolgen die zwei Musiker auch auf ihrem elften Album ihre spezielle Mixtur der elektronischen Musik. Viel Krautrock und Ambient treffen auf Soundsprengsel aus Jam Rock, Psychedelic und Jazz. Eroc sorgt wieder für einen hervorragenden Sound. Diverse Gäste, wie z.B. Tom Engstfeld (Rezitation), bringen sich ein, verändern aber den typischen Bandsound nicht. Wer sich also auf einen 75-minütigen meditativen Trip begeben möchte, der kann auch mit der neuen CD (oder LP, Download) nichts falsch machen.
    Way Home Way Home (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein gelungener Einstand

    Hinter Kite Parade steckt der Multi-Instrumentalist Andy Foster (g, keys, b, sax, voc) der als Debüt ein gut ins Ohr gehendes Melodic-Prog-Album präsentiert. Einige Freunde streuten kurze Parts ein, am wichtigsten ist aber das Mitwirken von Top-Drummer Nick D’Virgillo bei fünf der sieben Tracks. Poppige Hooks, Supertramp-Sax, hymnische Synthi-Leads, rockige Gitarrenparts, balladeske Passagen mit Klavier, A-Gitarre und flächigen Keyboardteppichen, alles dabei, was dem Fan von Bands wie It Bites, Asia oder Big Big Train gefallen dürfte. Im finalen viertelstündigen Longsong “Stranded” packt Foster dann nochmals alle Ingredienzien aus Rock, Pop und Prog mit gepflegten Soloparts durchdacht zusammen. Sein Hauptaugenmerk bleibt dabei die Melodie, ohne zu stark zu verwässern. Ein gelungener Einstand des englischen Künstlers.
    Electro Compulsive Therapy Electro Compulsive Therapy (CD)
    11.06.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ganz nett...

    Im Jahr 2016 wurde das Quartett um Sänger und Keyboarder Guillermo Garcia Herreros in Mexiko gegründet. Das vor einem Jahr eingespielte Debütalbum liegt nun auch bei uns vor. Die Gruppe präsentiert einen atmosphärischen Art Rock mit Gitarrensolos zwischen gefühlvoll und zupackend sowie abwechslungsreichen Keyboardsounds. Die Rhythmusgruppe legt dazu eine solide Basis. Die Musiker nennen Bands wie Riverside, Porcupine Tree, Anathema, U2, dazu die düstere, sparsame Gesangsseite von Nick Cave, als Inspirationen. Mit diesem Mix aus Art Pop, Prog Rock und Dark Wave erfinden die Mexikaner die Rockwelt nicht neu, doch die abwechslungsreichen Songs mit sanften und dynamischen Passagen unterhalten solide und machen, wenn auch nicht alle auf gleichem Niveau, durchaus Spaß.
    Cheating The Polygraph Cheating The Polygraph (CD)
    15.04.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Allen Hörer mit offenen Ohren sei die CD an Herz gelegt.

    Seit 1986 ist Harrison ein gefragter Sessiondrummer, der seit seinem Einstieg 2002 bei Porcupine Tree einer größeren Fangemeinde ein Begriff ist und mehrmals zum „Best Progressive Drummer of the Year“ gewählt wurde. Fünf Jahren tüftelte er mit Bassist und Arrangeur Laurence Cottle an Bigband-Versionen von Porcupine Tree-Songs. Allerdings macht er es Fans von Steven Wilsons pausierender Band nicht einfach, denn die Songs sind teilweise nicht zu erkennen, nur Fragmente sind in den bis zu acht Minuten langen Tracks eingebaut. Harrison frönt einem druckvoll-modernem Bigbandsound, der zwischen mächtigen Bläsersätzen und diffizilen Soundschattierungen aus Flöte und Bassklarinette changiert. Natürlich setzt Harrison seine Drums nicht als Swing-Machine ein, sondern spielt zeitgemäß variabel, akzentuierend, virtuos, dabei kompositorisch komplex eingebunden – die CD ist keine Solodrums-Show. Dazu passt auch Cottles virtuos-groovendes Bassgitarrenspiel. Heiße Trompetensolos oder Marimbapatterns sorgen für weitere Abwechslung – hier denkt man eher an Zappa, als an klassische Bigbands. Harrison setzt sich mit diesem Album zwischen alle Stühle, bleibt dabei aber künstlerisch integer. Allen Hörer mit offenen Ohren sei die CD an Herz gelegt.
    Robinson Crusoe Robinson Crusoe (CD)
    15.04.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gut gemacht...locker auf Niveau von Samurai Of Prog

    Marco Bernard (b) und Kimmo Pörsti (dr) sind Samurai Of Prog ohne Steve Unruh, doch sind dessen Instrumente Flöte (hier u.a. von John Hackett gespielt) und Geige auch hier eine wichtige Klangfarbe. Wie auch sonst alles an deren Stammband erinnert. Brachten diese binnen eines Jahres zwei Alben heraus, die Märchen der Gebrüder Grimm vertonten, wird hier nun der Roman “Robinson Crusoeˮ in Töne umgesetzt. Da auch die Kompositionen wie bei den Samurai Of Prog jeweils von einem Keyboarder beigesteuert werden, könnte dies problemlos auch ein weiteres Band-Album sein. Obwohl nur ein halbes Jahr seit deren letzten Veröffentlichung vergangen ist, ist keine Ermüdung zu erkennen. Die Tracks, drei davon sind Instrumentals (David Myers ist auch hier mit einem kurzen Klavier-Solostück vertreten), klingen frisch und abwechslungsreich, wie bei den letzten SoP-CDs wird ein Stück auch in italienischer Sprache gesungen. Ein instrumentales Sahnehäubchen in Form eines Gitarrensolos liefert die Genesis-Ikone Steve Hackett ab. Symphonischer Retro Prog absolut gleichwertig zur Stammband, auch die liebevolle Aufmachung und das dicke Booklet halten diesem Vergleich locker stand.
    Man On A Mission Man On A Mission (CD)
    15.04.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Solide Scheibe

    Der aus Ohio stammende Jay Jesse Johnson konnte als Mitglied von Arcangel 1983 mit dem kleinen Hit “Tragedy” sogar einmal Charts-Luft schnuppern. Seit vielen Jahren hat sich der Gitarrist und Sänger aber seiner großen Liebe verschrieben, kraftvollem bluesgrundierten Rock. Johnson ist ein ehrlich-solider Rock-Blues-Arbeiter, der in den knapp 50 Minuten seiner siebten Studio-Platte im Rampenlicht steht. In jedem Song wird der E-Gitarre ausgiebig solistischer Auslauf eingeräumt. Das ist profund, doch fehlt, wie auch bei den Eigenkompositionen, auf Dauer etwas die Abwechslung und überraschenden Momente. Schade, dass er seinem Keyboarder keinerlei Solo einräumt. Der Song “Rock The Blues” benennt gut das Motto der CD, als Anspieltipp sei das mit hübschen Slide-Intro daherkommende “One Day At A Time” genannt. Wer auf 70er-Jahre inspirierten, kräftig pumpenden rauen Blues Rock mit stoisch anschiebender Rhythmusgruppe und ausgiebigen Gitarrenexkursionen steht, kann nichts falsch machen. Dass der Mann seine Mission lebt, das ist unüberhörbar. Live sicherlich im wahrsten Sinne des Wortes ein Kracher.
    A Shadow Of My Future Self A Shadow Of My Future Self (CD)
    23.01.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Unerwartet...

    Wer mit dem ersten Solo-Album des Haken-Sängers Ross Jennings (37) Prog Metal im Stile seiner Stammband erwartet, könnte enttäuscht werden. Was dies gemäß des Plattentitels tatsächlich für die Zukunft bedeutet, bleibt abzuwarten. Der britische Sänger steht mit seiner hellen, elastischen Stimme im Zentrum dieser überraschenden Liedsammlung, die die CD mit 79 Minuten prall füllt. Überraschend daher, da sich Jennings nicht in seinem angestammten Metier bewegt, nur in den zwei Songs “Phoenix” (mit 12 Minuten der Long-Track des Albums) und “Violetˮ wird das Prog-Genre zumindest gestreift. Ansonsten bewegt sich Jennings sicher durch eine breite Stil-Palette, von hymnischen AOR, zurückgenommenem Singer-Songwriter über keyboardlastigen Pop und Balladen zu Art- und Indie-Pop. Keine Frage, Jennings bewegt sich überall eloquent, hat schöne Melodien komponiert, seine Stimme ist eine Klasse für sich. Ob die bisherigen Fans diesen Weg mitgehen möchten, er in den hart umkämpften Mainstream-Märkten reüssieren kann, wird spannend. Auf jeden Fall eine große Überraschung. Die durch den Corona-Lockdown gefundene Zeit zur Demonstration seiner breiten, bislang nicht ausgelebten musikalischen Palette hat Ross Jennings auf jeden Fall hörbar Freude bereitet.
    An Illustrated Map Of The Heart An Illustrated Map Of The Heart (CD)
    23.01.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Eingängig...

    Als die 1996 in der San Francisco Bay Area gegründete Band startete, lag sie mit ihrem melodischen Neo Prog etwas abseits der dort gerne gepflegten Härte. Mit seinem nunmehr dritten Album bewegt sich das Quartett weiterhin in diesem hart umkämpften Genre. Meist im Midtempo angesiedelt, gesangslastig, von flauschigen Keyboardflächen umspült. Ein Heer von sieben Gastgitarristen sorgt für das eine oder andere elegante Solo (in “Here In The Futureˮ wähnt man sich beim Gitarrensolo und den Keyboardteppichen in Pink-Floyd-Sphären des Jahres 1975), wenn die Härte moderat angezogen wird, tut dies den Songs gut. Das kurze jazzige “I Hate The Way You Make Me Feel” mit der Barrelhouse Jazz Band und Sängerin Anne Feinsod lässt aufhorchen, da der Stil hier einmal erweitert wird. Ein eingängiges, gut produziert Album, welches aber über die Dauer von 73 Minuten nicht durchgängig fesseln kann.
    Legendary Grooves Legendary Grooves (CD)
    23.01.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Gut hörbar...

    Jan Gerfast, geboren 1954 in einem kleinen schwedischen Ort, bewegt sich nicht im hart metallischen Umfeld, wie viele skandinavische Musiker, sondern hat sich dem Blues verschrieben, der gerne, wie dem Albumtitel zu entnehmen ist, mit groovigen Rhythmen unterfüttert ist. Auch eine rockige Schippe darf nicht fehlen. Auf seinem elften Solo-Album steht Gerfast mit klarer Stimme und langen, elegant-flüssigen Gitarrensolos natürlich im Mittelpunkt. Die solide Rhythmusgruppe schiebt straight an, eine Orgel sorgt für willkommene Klangerweiterung, darf auch mal Sololicks einwerfen (der Keyboarder wird als Magic Mama vorgestellt, der Basser als Magic Man). “Running Out Of Time”, nur mit akustischer Klampfe und Gesang, sorgt für weitere Abwechslung. Neues erwartet man nicht, das Bekannte macht aber Spaß und ist gut hörbar.
    Kites Kites (CD)
    23.01.2022
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Solide

    Da Sänger Al Winter in der Pandemie seine gesamte Band abhanden kam, spielte er sein drittes Album mit komplett neuen Musikern ein, u.a. mit Keyboarder Pat Sanders (Drifting Sun). Winter frönt weiterhin einem melodischen Neo-Prog, der von den zwei Gitarristen aber immer wieder erfrischend mit härteren Riffs und Solo-Ausflügen aufgebrochen wird. Als Gast liefert Wishbone Ashs Mark Abrahams in “The Storm – Part 1ˮ ein floydiges Gitarrensolo, und der aktuell überall gebuchte Peter Jones (Camel, Tiger Moth Tales) singt im melancholischen “Sometimes”. Im gleichen Track liefert zudem Eric Bouilette mit einem Violinensolo noch eine andere Klangfarbe. Kein Highlight in dem hart umkämpften Genre, doch schön und solide. Auch der Sound wurde im Vergleich zum Vorgängeralbum optimiert.
    A View From The Top Of The World Dream Theater
    A View From The Top Of The World (CD)
    04.12.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    well done

    Ende der 80er Jahre hat Dream Theater das Genre maßgeblich definiert. Auch wenn das Quintett im Laufe der Jahre mit verschiedenen Ingredienzien gespielt hatte, blieb der Markenkern immer erhalten. Dieser mag heute nicht mehr ganz zeitgemäß sein, Bands wie Haken oder Leprous sind hier moderner, allerdings muss sich die New Yorker Truppe vor keiner Band verstecken, der neue Albumtitel verdeutlicht, wer an der Spitze des Prog-Metal-Genres thront. Dass die Truppe um John Petrucci und Jordan Rudess in den wohlbekannten Pfaden marschiert, war nicht anderes zu erwarten. Hochvirtuose Frickeleien aller Instrumentalisten stehen neben klanggewaltigen Heavy-Riffs, die Melodien sind eigentlich schlicht, durch die raffinierte Harmonisierung und instrumentale Aufbrechung wird dies gelungen überdeckt. Sänger James LaBrie bewegt sich meist im mittleren Register, Drummer Mike Mangini hat den Schatten von Mike Portnoy endgültig hinter sich gelassen. Mit dem zwanzigminütigen Long-Song….setzt man auf verschiedene Stimmungsbögen, von sanfter bis heftig krachend, man spielt hier mit klassischen Prog-Verweisen, wenn auch manches etwas zusammengestückelt wirkt. Die Rückbesinnung auf alte Tugenden, wie schon auf dem Vorgängeralbum eingeläutet, gehen Dream Theater konsequent und voller Energie weiter. Somit zusammen mit dem ersten Album mit Mike Mangini die beste Einspielung der aktuellen Besetzung. Well done!
    Skallagrim: Into the Breach Skallagrim: Into the Breach (CD)
    04.12.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Wegen Neuausrichtung sollte man reinhören...

    Das neue Album der US-Retro-Prog-Band Glass Hammer ist die Fortsetzung des letztjährigen Albums DREAMING CITY, welches von Fantasy-Romanen der 70er Jahren inspiriert war. Der aktuellen (70-minütigen) CD liegt nun ein eigener Roman von Steve Babb zugrunde, welcher bald erscheinen soll. Auf dem Vorgänger überraschte die bereits seit bald 30 Jahren bestehende Truppe um Fred Schendel (keys, voc) und Steve Babb (b, voc) mit einer Abkehr vom von Yes inspirierten Retro Prog hin zu härter rockenden Sounds. Dies hat man nun noch verstärkt, es werden Ingredienzien aus viel Hard Rock und weniger Prog Rock geboten, manchmal hört man diesmal Einflüsse von Rush der 80er-Jahre heraus (“Hyperborea”). Harte Gitarren-Riffs stehen neben eingängigen Hooks, Soli werden nur wohldosiert und knapp-effektiv eingestreut (meist von der Gitarre, schön, wenn dann mal die Hammond röhrt). In den beiden kurzen Instrumentals “A Spell Upon His Mind” und “Moon Poolˮ wird etwas Tangerine-Dream-Stimmung, sowie leichte Electronic-Fusion-Sounds eingewoben. Der Klang ist meist knackig zupackend, allerdings wird es auch mal konturenlos-langweilig. Die neue Sängerin Hannah Pryor fügt sich mit kraftvoller Stimme nahtlos ein, kann in der kurzen Klavier-Ballade “He’s Got A Girl” auch einmal von kräftigem Shouting auf schmachtend umschalten. Dass manche der Rocksongs dann nach Bands wie z.B. Heart klingen, muss jeder Fan für sich gewichten. Die Leadgesänge der Bandchefs in “The Orge Of Archonˮ und “Into The Breachˮ bleiben hingegen etwas fahl, da waren in früheren Zeiten schon wesentlich bessere Leadsänger an Bord. Das Soundtuning wird Prog-Fans nicht unbedingt gefallen, man kann Glass Hammer aber nicht vorwerfen, dass sie immer in der gleichen Suppe rühren. Daher erst einmal reinhören ob die Neuausrichtung – die Abkehr vom bisherigen Markenkern - mit den persönlichen Vorlieben korreliert.
    Chameleon Shapeshifter Chameleon Shapeshifter (CD)
    04.12.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    melodiöser Symphonic Prog

    Der Keyboarder Antony Kalugin, Jahrgang 1981, ist bei verschiedenen Bands aktiv, u.a. bei Karfagen. Doch nicht nur hier, auch als Solist ist der Ukrainer fleißig. Während der Pandemie hat sich die Produktivität sogar noch erhöht, binnen eines Jahres erscheint nun das dritte Album unter seinem Namen. War STELLAR GARDENER allerdings ein reines Solowerk, welches er seiner verstorbenen Mutter widmete, ist Kalugin nun wieder mit diversen Musikern am Start. Gleich der Opener zeigt mit seinen knapp 20 Minuten, was den geneigten Hörer erwartet, ausufernder, melodiöser Symphonic Prog, der am Horizont Namen wie Camel, Yes oder auch Flower Kings aufblitzen lässt, dies allerdings nicht verstaubt, sondern frisch und mit viel Verve vorgetragen. Dazu tragen auch Soundspritzen von Gitarren oder Bläsern bei. Nichts Neues im Feld des Art Rock also, doch sehr unterhaltsam.
    201 bis 225 von 727 Rezensionen
    1 2 3 4 5 6 7 8
    9
    10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Barrierefreiheitserklärung
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt