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    2. Alle Rezensionen von Ralf Günther bei jpc.de

    Ralf Günther Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 09. April 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1742
    713 Rezensionen
    Cosmic Cosmic (CD)
    16.10.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Ein gelungenes Debütalbum!

    Elektronische Rhythmik, nebulöse Soundteppiche (der gute alte Modular Synthesizer), Fretless-Bass, langgezogene Keyboardmelodien, Klaviertupfer, verzerrter Gesang, dem man die deutsche Abstammung anhört…so beginnt das erste Album des Quartetts aus dem Rhein-Main-Gebiet, die ihre Zuhörer damit sogleich zu einer kosmischen Reise einlädt. Die genannten Inspirationen Can, Kraftwerk, frühe Pink Floyd und Radiohead und deren selbst gewähltes Label „Psychedelic Space Lounge Music“ weisen den Weg durch psychedelische Klangwelten und hypnotisch-repetitiven Rhythmen. Kraut Rock meets Acid und Space Rock. Mit “Julia Dreamˮ versucht man sich auch an dem fragilen Pink-Floyd-Track aus dem Jahre 1968 (veröffentlicht auf der LP RELICS). Die zart-schwebende Atmosphäre wird hier handfester und rockiger dargeboten, wird der Vorlage aber durchaus gerecht. Gast-Saxofonist Leon Binder bereichert mit langen Soloexkursionen gelungen das Spektrum im finalen Long-Song. Bei Tracklängen von sieben bis neunzehn Minuten bleibt genug Zeit für sich ohne Hektik entwickelnde musikalische Klangkathedralen. Ein gelungenes Debütalbum!
    I'm A Freak Baby 3: A Further Journey Through The British Heavy Psych & Hard Rock Scene I'm A Freak Baby 3: A Further Journey Through The British Heavy Psych & Hard Rock Scene (CD)
    08.08.2021
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Diese Reise durch die Musikhistorie lohnt sich!

    Nach fünf Jahren Wartezeit erscheint nun der dritte Teil der fulminanten Serie. Drei prallvolle CDs in Karton-Stecktaschen in einer Clamshell-Box, dazu ein 40-seitiges Booklet mit kundigen Ausführungen vom Spezialisten David Wells zu jedem der insgesamt 53 Songs. Wie der Untertitel verrät, kann man mit der Box eine Reise durch den britischen Underground der Jahre 1968 bis 1973 machen. Der brave Beat hatte sich in der Zeit zum Heavy Psych und bluesig grundierten Hard Rock entwickelt, somit wird die womöglich spannendste Ära der Rockmusik auch aus diesem stilistischen Blickwinkel betrachtet. Was hier als Underground bezeichnet wird, ist es aus heutiger Sicht natürlich nicht mehr, denn Bands wie Deep Purple, UFO, Nazareth, Uriah Heep, Hawkwind, Free, Thin Lizzy oder Procol Harum gehören längst zu den Legenden der Rockmusik. Hier werden deren ersten Gehversuche beleuchtet, die damals dem Underground zugeordnet wurden. Daneben werden aber auch unbekanntere Acts wie Sam Gopal mit Lemmy Kilmister als Sänger (1969), Wicked Lady, Hard Stuff, Ashkan oder Grit in Erinnerung gerufen. Vier Songs, u.a. von Sweet Slag, sind sogar Erstveröffentlichungen. Das Mastering hat den rauen, ungeschliffenen Sound dankenswerter Weise belassen. Diese Reise durch die Musikhistorie lohnt sich!
    Angels And Damned: 20th Anniversary Show Angels And Damned: 20th Anniversary Show (CD)
    08.08.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Ein wunderbares Konzert für Fans melodiösen 70er-Jahre-Progs!

    Im Jahr 2019 konnte die englische Band um Keyboarder Robert Reed ihr zwanzigjähriges Bandjubiläum feiern. Mit Songs aus allen sieben Studio-Alben, Gastmusikern, u.a. David Longdon von Big Big Train (Gesang/Flöte auf “Spectral Mornings”) und Peter Jones (Tiger Moth Tales, Camel, auf fünf Songs dabei), sowie filmischer Untermalung, wurde dies in 140 Minuten adäquat gefeiert. Nun kann man das Event auf CD und DVD nacherleben. Beim Opener meint man, Rick Wakeman hätte sich auf der Kirchenorgel eingebracht. Damit liegt man natürlich nicht so falsch, denn Yes und Genesis sind zwei Titanen des Prog, die Magenta immer als Inspiration dienten. Dass mit Christina Booth aber eine Leadsängerin an Bord ist, bringt eine andere Schattierung ein (hier könnte man also auch noch an Renaissance denken). Dadurch entsteht ein recht eigenständiger Sound, das auf hohem Niveau. Und dass Gitarrist Chris Fry die Licks von Hackett/Howe/Gilmour virtuos drauf hat, versteht sich von selbst (der Adaption von Steve Hacketts “Spectral Mornings” als einziger Fremdkomposition hätte es aber nicht einmal bedurft). Mit Peter Jones‘ Saxofon, zwei Musikerinnen an Flöte und Oboe, sowie Simon Brittlebank (perc) kommen weitere Klangfarben hinzu. Mit einem 25-Minunten-Song wie “The White Witch” frönt man exzessiv klassischen Prog-Ausritten. Ein wunderbares Konzert für Fans melodiösen 70er-Jahre-Progs!
    The Uncrowned King Act 1 The Uncrowned King Act 1 (CD)
    08.08.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    ...typisch amerikanischer 70er-Jahre-Prog....

    Multiinstrumentalist Shane Atkinson (keys, dr, perc, voc) veröffentlicht mit seiner Band seit 2016 bestehenden Band Evership nun die dritte CD. Als Inspiration für die auf zwei Alben angelegten Rock-Oper diente das gleichnamige Buch von Harold Bell Wright. Atkinson schlägt somit einen ähnlichen Weg wie Neal Morse mit THE SIMILTUDE OF A DREAM ein. Es erklingt ein typisch amerikanischer 70er-Jahre-Prog, der AOR-Hooks neben symphonischen, tastendominierten Art Rock stellt, dabei dürfen auch Chorgesänge, bombastische Klänge und mit Beau West ein strahlender Rock-Tenor nicht fehlen. Dem geneigten Hörer fallen Ähnlichkeiten zu Kansas, Styx oder Yes ein. Damit erfindet Atkinson die Prog-Welt nicht neu, kommt auch an das genannte Neal-Morse-Album nicht heran, insgesamt gelang ihm aber eine kurzweilige Scheibe. Im dicken Booklet sind alle Texte abgedruckt, so dass man die Parabel um Macht, Verantwortung und Wahrheit nachlesen kann. In Songs bis zu 17 Minuten nimmt sich Atkinson entsprechend Zeit und so erklingen ausgiebige Instrumentalpassagen neben lautmalerischen Stellen, liedhafte, teilweise ätherische Chorgesänge neben strahlenden, eingängigen Beiträgen vom Leadsänger, sowie bombastische Klanggemälde neben zarten Stellen mit akustischen Instrumenten. Insgesamt eingängig und gut zu hören.
    Diamonds Unlocked II Diamonds Unlocked II (CD)
    08.08.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Hilft die Corona-Auszeit von Pell zu überbrücken...

    Auf den sympathischen Bochumer Axel Rudi Pell, der dieser Tage 62 Lenze alt wurde, ist Verlass. Alle zwei Jahre beglückt er seine Fans mit einer neuen Studio-Platte. Dass er dabei seinem Sound treu bleibt, kann man ihm nicht vorwerfen. Er liefert genau das, was seine treuen Hörer von ihm hören wollen, da werden keine Innovationen erwartet, getrau dem Motto „It’s only Rock’n’Roll, but I like it“.Der Lockdown hat nun dazu geführt, dass er früher ins Studio ging und nach 2007 ein zweites Album mit Coverversionen persönlicher Favoriten vorlegt. Dabei ist ein Track von Rainbow natürlich Pflicht, doch mit Songs von Chris Norman, Abba oder Paul Anka überrascht er. Selbstverständlich werden die Vorlagen als Hard-Rock-Songs arrangiert, so dass sich ein durchgängiger Albumcharakter ergibt. Dass neben dem rauen Shouter Johnny Gioelli die sustainreiche Gitarre Pells im Vordergrund steht bedarf keiner Betonung. Dass er seinem hervorragenden Keyboarder Ferdy Doernberg etwas mehr solistischen Auslauf gönnen dürfte (diesbezüglich erfreulich “Paint It Blackˮ), ist auch nicht neu. Auf jeden Fall freut man sich über manch wohlbekannten Song im typischen Axel-Rudi-Pell-Sound. Das ändert aber nichts daran, dass auch dieses Cover-Album, wie eigentlich fast alle, nicht nachhaltig und relevant ist Auf neue Eigenkompositionen und insbesondere die Livegigs freut sich der geneigte Fan schon jetzt und kann mit DIAMONS UNLOCKED II wenigstens etwas die Zeit überbrücken.
    A Few Stars Apart Lukas Nelson & Promise Of The Real
    A Few Stars Apart (CD)
    08.08.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Im Schatten seiner großen Vorbilder steht er schon lange nicht mehr...

    Lukas Nelson ist der Sohn der Country-Ikone Willie Nelson, Grammy-Preisträger, auch bekannt durch den Kinohit “A Star Is Bornˮ. Er spielte hier nicht nur ein Mitglied in der Begleitband des von Bradley Cooper dargestellten männlichen Hauptdarstellers, er war auch als Komponist an mehreren Songs federführend beteiligt. Mit seiner nach einer Textzeile aus einem Song von Neil Young benannten Band tourt Nelson seit Jahren unermüdlich, mit dem Großmeister selbst stand Lukas Nelson ebenfalls im Studio und auf der Bühne. Die Corona-Zwangspause hat der Sänger und Gitarrist genutzt, um den abrupten Stopp und die Auswirkungen auf das Leben in Songs zu gießen. Zusammen mit Produzent Dave Cobb entstanden in Nashville elf Songs voller Emotionen, die von zwischenmenschlichen Beziehungen und dem Heimkommen handeln. Mal balladesk, mal forcierter, steht die helle, kraftvolle Stimme von Nelson im Rampenlicht, von seiner Begleitband sensibel begleitet. Im Schatten seiner großen Vorbilder steht er schon lange nicht mehr.
    Gipsy Meets Classic: Peace Of Soul Lulo Reinhardt & Yuliya Lonskaya
    Gipsy Meets Classic: Peace Of Soul (CD)
    08.08.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Freunde gepflegter Gitarrenmusik kommen voll auf ihre Kosten

    Der erste Teil des Albumtitels verrät es schon. Mit dem deutschen Sini-Gitarristen Lulo Reinhardt (60) und der weißrussischen Yuliya Lonskaya treffen zwei unterschiedliche Gitarrenwelten aufeinander. Hier der der zwischen Gypsy Jazz und World Music pendelnde Reinhardt, dort die diplomierte, klassisch ausgebildete Lonskaya, die nicht nur Klassik, sondern auch mit Folk, Jazz und Bossa experimentiert. Zwei Künstler ohne Dogmatismus und offenen Ohren fanden zusammen, lassen dabei die Gitarrensaiten glühen. Natürlich muss hier auch Virtuosität offenbart werden, doch ist man meilenweit von purer Effekthascherei entfernt. Lulu Reinhardt steuerte acht eigene Kompositionen, in denen Flamenco, Klassik, und Sinti aufeinandertreffen. Lonskaya brilliert nicht nur mit stupender Technik, in sieben Titeln ist sie auch als emotionale Sängerin zu hören. In Songs wie “Black Eyesˮ kommt ihre russische Seele zum Tragen, in “Aranjuez, Mon Amourˮ wird das bekannte Rodrigo-Thema mit französischem Text dargeboten. Freunde gepflegter Gitarrenmusik kommen voll auf ihre Kosten.
    Hands Of Time Climax Blues Band
    Hands Of Time (CD)
    08.08.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Nett und radiotauglich...

    Ein Gründungsmitglied der ursprünglich englischen Band ist in der aktuellen Besetzung nicht mehr an Bord. Allerdings sind vier Musiker schon seit Jahrzehnten am Start, Sänger Graham Dee und Chris Aldridge (sax) immerhin seit 2012. Die 1967 ursprünglich als rustikale Blues-Rock-Band gestartete Gruppe wechselte öfters die stilistische Ausrichtung, was in den Jahren 1976 bis 1981 in den USA mit starken Pop und Funk Einflüssen zu einigem Erfolg führte. Tonträger erschienen in den Folgejahren immer seltener. Das bereits Anfang 2019 erschienene Album liegt nun auch bei uns als CD vor. Das gut eingespielte Sextett bringt gepflegte Midtempo-Songs mit von Track zu Track unterschiedlich gewichteten Ingredienzen aus Rock, Pop, Soul und Funk. Im Zentrum steht die klare Stimme von Graham Dee und das Sax von Aldridge, mal smooth, mal röhrend. Auf dem Bonustrack ist noch einmal der 2008 verstorbene Colin Cooper (voc, sax) zu hören. Nett und radiotauglich, der letzte Pfiff fehlt etwas.
    The Lady And The Lion And Other Grimm Tales I The Lady And The Lion And Other Grimm Tales I (CD)
    08.08.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Klassischer Retro Prog in der typischen Samurai-Of-Prog-Aufmachung

    Das Kern-Trio Marco Bernard (b), Kimmo Pörsti (dr) und Steve Unruh (voc, fl, v) ist unermüdlich, beglückt ihre Fans schon wieder mit einem neuen Studio-Album. Führten die immer ausgeschöpfte CD-Laufzeiten und qualitativ uneinheitlichen Kompositionen in der Vergangenheit zu Durchhängern, nahm man sich diesmal zurück und begnügte sich mit 41 Minuten. Als Thema wählten die Band diesmal Märchen der Gebrüder Grimm. Die komponierenden Keyboarder Alessandro Di Benedetti, Jamie Rosas, Ton Scherpenzeel und Octavio Stampalia erschufen geschmackvolle, abwechslungsreiche Retro-Prog-Epen, die manchmal etwas zu starke Musical-Elemente aufweisen, insbesondere im längsten Song des Albums. Besonders gelungen das Instrumental “Iron Johnˮ (von Kayak-Chef Scherpenzeel), sowie das knapp zehnminütige “The Three Snake-Leaves“. Aber es fehlt auch diesmal nicht das obligatorische Klavier-Solo von David Myers, welches dem Album den Namen gegeben hat (diesmal etwas dynamischer und quirliger). Besondere Anerkennung für die schöne, aufwendige Gestaltung der CD und das dicke Booklet mit ausführlichen Infos zu den jeweiligen Märchen und den eingesetzten Musikern und Instrumenten. So muss in Streaming-Zeiten ein physisches Album aufgemacht sein! Klassischer Retro Prog in der typischen Samurai-Of-Prog-Aufmachung...Volume II aus der Märchenwelt ist bereits angekündigt.
    Beyond The Illusion Beyond The Illusion (CD)
    08.08.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Mixtur aus Avant Pop, Ambient, Jazz und Art Rock

    Zwölf Jahre sind seit dem zweiten Solo-Album des Italieners Stefano Panunzi vergangen, nun legt der Keyboarder sein drittes Solo-Album im Eigenvertrieb auf. Dem geneigten Hörer begegnete der Italiener u.a. bei Mick Karn, Jakko M. Jakszyk, Gavin Harrison oder Tim Bowness. Die beiden letztgenannten sind hier auch in jeweils einem Song als Gäste am Start. Panunzi verkörpert, ähnlich wie Richard Barbieri, nicht den Typus des virtuosen Tastenhexers, sondern des Klangweltenkreators. Dabei mischt er geschmackvoll Ingredienzien aus Avant Pop, Ambient, Jazz und Art Rock. Auf den acht Instrumentals erklingen federleichte Klangtupfer von Trompete oder Geige. Ein beweglicher Fretless-Bass sorgt oft für Spannung und hebt über Panunzis Klangwelten aus Loops und Electronics ab. Vier Tracks mit Gesang bringen weitere melodiöse Abwechslung. Wer auf David Sylvian oder Japan steht, liegt hier richtig. Reine Progger werden hier nicht glücklich, das interessanteste Stück für diese Hörer ist “The Doubt”.
    No Balls, No Blues Chips Superdownhome
    No Balls, No Blues Chips (CD)
    07.06.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Das macht Spaß!

    Was hier nach tiefsten amerikanischen Süden klingt, stammt aus Brescia in Italien. 2016 beschloss das Duo um Henry Sauda (voc, g) und Drummer Beppe Facchetti ihrer Liebe zum rohen, ursprünglichen Blues zu folgen. So weit, so unoriginell. Doch das Duo am rudimentären Drumset und einfachen Instrumenten wie Cigarbox-Guitar oder der einsaitigen Didley Bow, pimpte den unprätentiösen Country Blues mit rockiger, ja auch rebellisch-punkiger Attitüde auf, so dass ein mitreißender Sound entstand, der auch dazu führte, dass Popa Chuby die Zwei als Konzertopener engagierte. Aus den nur in Italien erschienenen vier Alben wurde nun diese Compilation zusammengestellt. In fünf Tracks wird das Duo um Gäste wie Popa Chubby oder Charlie Musselwhite erweitert. Knackig, frischer Blues Rock. Schade, dass mit 40 Minuten viel Spielraum auf der CD ungenutzt bleibt.
    Pastoralia Pastoralia (CD)
    07.06.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Überzeugend!

    Seit 2014 bewegt sich das Duo Jordsjø um Håkon Oftung (voc, keys, g, b, fl) und Drummer Kristian Frøland im musikalischen Spannungsfeld zwischen Prog und Folklore, bietet einen mystischen, fragilen und dabei spannenden Sound. Erweitert um Gäste an Geige, Bassklarinette oder Kontrabass erklingen pastorale Songs, die mit norwegischem Gesang, Mellotronschwaden, schönen Bläserstimmen, Klavierkaskaden und wohlstrukturierten, instrumentalen Ausfahrten keine Langeweile aufkommen lassen. Wenn akustische Gitarren um Orgelharmonien kreisen, eine Flötenstimme erklingt, dann werden Erinnerungen an frühe Genesis wach. Später grüßen skandinavische Bands wie Änglagard oder Wobbler. Drei Zwischenspiele um die a‘ zwei Minuten vernetzen fünf Longtracks zwischen sechs und knapp elf Minuten. Die meist instrumentalen, abwechslungsreichen Tracks faszinieren. Auch das dritte Studio-Album der norwegischen Retro-Prog-Band überzeugt.
    God Has Failed - Live & Personal RPWL
    God Has Failed - Live & Personal (CD)
    07.06.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    RP(ink Floyd)WL...

    Die Freisinger Art-Rocker um Yogi Lang und Kalle Wallner gelten seit Jahrzehnten als „die deutschen Pink Floyd“. Als Tribute-Band gestartet, blieb zwar immer die Inspiration erkennbar, doch fanden RPWL ihren eigenen Weg. Dieser begann vor 20 Jahren mit dem Debütalbum GOD HAS FAILED (2000 erschienen). Da die geplante Jubiläumstour coronabedingt entfallen musste, präsentiert die Band nun eine gefilmte Studio-Live-Session des Werks. Erweitert um zwei Gastsängerinnen erklingen die Mid-Tempo-Epen noch erhabener. Schon damals gelangen der Band eingängige Hooks, eingebettet in atmosphärische Klangkathedralen. In Songs wie “In Your Dreams” oder “Fool” lässt Wallner seiner Gitarre großzügigen Freiraum (immer wieder erstaunlich wie Wallner, wenn gewünscht, mehr nach Gilmour klingt, als dieser selbst. Doch auch Lang hat den typischen Floyd-Duktus in den Stimmbändern). Dass die Produktion erstklassig klingt, das versteht sich bei RPWL von selbst. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum – und hoffentlich bald wirklich Live-On-Tour zu erleben.
    Living In A Memory Living In A Memory (CD)
    07.06.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Klasse Blues-Scheibe

    Der Neffe der Blues-Legende John Lee Hooker legte mit CHILLING eines der Top-Blues-Alben des Jahres 2018 vor. Die aktuelle Scheibe profitiert davon, dass ihm sein Quartett um die Brasilianer Fred Baretto (g) und Matt Santos (keys, harp) unverändert und somit bestens eingespielt weiter zur Seite steht. Der Einsatz von tollen Bläsersätzen, Farbtupfern durch Streicher oder Vibrafon, sowie eines Gastsolos von Bernard Allison sorgt für noch mehr Abwechslung, die schon durch das breite Spektrum zwischen Boogie, Country Blues, Shuffle, Rhythm & Blues und kräftigen Rockspritzern furios demonstriert werden. Der in Frankreich lebende Archie Lee Hooker (Jahrgang 1949) steht nicht über den Bandmitgliedern, er ist der Primus inter pares. Der bunte Solistenstrauß von Gitarre, Orgel, Klavier, Harmonika oder Saxofon rundet die abwechslungsreiche CD wunderbar ab. Anspieltipp: Der druckvolle Opener “Long Gone” und die schöne Ballade “Sorry, Baby“. Nein, so eine 12-Takter-Scheibe muss nicht gleichförmig sein – Klasse!
    One To Zero Sylvan
    One To Zero (CD)
    07.06.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Fans melodiös-dramatischer Prog-Werke können bedenkenlos zugreifen!

    Seit 1999 veröffentlichen Sylvan Scheiben, die einen wohlklingenden Mix aus Neo und Symphonic Prog bieten. Mit deren zehnten Studio-Album wagen sie sich an ein Konzeptalbum, welches die Autobiographie einer künstlichen Intelligenz aus deren Perspektive schildert. Diese Königsdisziplin des Prog bietet verschiedene Risiken, da das Textübergewicht und wiederkehrende musikalische Motive nicht immer schlüssig umgesetzt werden. Das Hamburger Quartett um den wohlklingenden Sänger Marco Glühmann und die Gebrüder Söhl, Maroc (keys) und Kay (g), hat hier seit 2006 aber schon einige Erfahrung gesammelt (POSTHUMOS SILENCE dürfte weiterhin das Referenzwerk bleiben). Die Band versteht es, eingängige, emotionale Hooks zu schreiben, die dabei aber nicht banal klingen, Somit ist Sylvan ein weiteres stimmungsvolles und episches Werk gelungen, welches die Spannung fast durchgängig über 65 Minuten halten kann, harte, verzinkte Riffs hätten gerne noch öfters eingesetzt werden können (“Go Viralˮ). Dazu kommt eine Top-Produktion. Fans melodiös-dramatischer Prog-Werke können bedenkenlos zugreifen!
    Rattrapante Rattrapante (CD)
    07.06.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Das Besondere fehlt...

    Seit 2008 ist der Multiinstrumentalist und Sänger Robin Armstrong mit seinem Projekt Cosmograf am Start, nun erscheint bereits das achte Album. Armstrong liebt den atmosphärischen Retro Prog, bezieht sich auch auf Künstler wie Pink Floyd und Porcupine Tree. Auf dem Vorgängeralbum MIND OVER DEPTH hatte er immer wieder eine kräftige Schippe Hard Rock eingestreut. Dies hat er auf der aktuellen CD leider wieder etwas reduziert, was bei weitem aber nicht heißt, dass der Sound nicht druckvoll aus den Boxen schallt. Auch auf der neuen Produktion ist wieder Drummer Kyle Fenton an Bord, alle anderen Instrumente steuert profund der sympathische Engländer bei. Auf “I Stick To You” singt Chrissy Mostyn etwas im Background, hier hätte man noch etwas mehr draus machen können. Die Songs sind nett zu hören, manchmal etwas zu lang ausgewalzt. Es fehlen etwas die Besonderheiten, die die CD im Langzeitgedächtnis verankern. Das Vorgängeralbum war etwas stärker.
    Under A Spell Richard Barbieri
    Under A Spell (CD)
    07.06.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Abseits des Mainstreams...

    Nach seinen frühen Erfolgen mit den New-Wave-Pionieren Japan und der langjährigen Kooperation mit Steven Wilson bei der Art-Rock-Legende Porcupine Tree, geht der englische Keyboarder Richard Barbieri (63) seinen eigenen musikalischen Weg, dabei alle kommerziellen Kompromisse vermeidend. Barbieri ist kein virtuoser Tasten-Wizzard ala Keith Emerson oder Jordan Rudess, sondern ein innovativer Klangmagier. Es geht ihm nicht um eingängige, harmonische Melodien, er zaubert Klangwelten, die einmal fragil-nebulös durch den Äther schweben, dann werden mit elektronischen Loops handfeste, repetitive Grooves beigesteuert. Ätherische Trompetenklänge, Vibrafontupfer, sowie Stimmen-Verfremdungen (u.a. Marillions Steve Hogarth) oder ein bundloser Bass von Percy Jones (Brand X) bereichern die faszinierenden Soundscapes. Wer sich gerne mit oft kühl-düsteren, experimentellen Klängen abseits des Mainstreams beschäftigen möchte, wird hier fündig. Zusätzlich darf man sich über die audiophile Klangqualität freuen.
    Here We Are Sphinx
    Here We Are (CD)
    07.06.2021
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Wieder zugänglich gemacht...

    Golden Core macht sich mit der Veröffentlichung längst vergessener LPs aus deutschen Landen aktuell sehr verdient. Nun wird auch das ursprünglich 1981 bei GAMA erschienene Album des aus dem Großraum Stuttgart stammenden Sextetts Sphinx wieder zugänglich gemacht. Deren durchaus anspruchsvoller Mix aus härterem Rock und Prog, der bei manchen Licks an Saga oder Kansas denken lässt, konnte bei den Anfang der 80er-Jahre vorherrschenden Stilen nicht reüssieren. Auch eine Wiederveröffentlichung als BURNING LIGHTS mit veränderter Tracklist brachte 1985 keinen Erfolg. Mit Gitarrist Thomas Metzger, wenig später als Tommy Newton bei Victory durchstartend, sowie Sänger Rolando Scarponi waren begabte Musiker am Start. Eine dynamisch-agile Rhythmusgruppe und profunde Keyboarder rundeten das Klangbild gelungen ab. Auch wenn die italienisch gesungene Schmachtballade “I Quell Angolo” aus dem sonstigen Albumrahmen fällt (kein Wunder, wurde der Track bei der Wiederveröffentlichung 1985, die auf die Heavy-Metal-Fans abzielte, vom Zentrum der Platte an den Schluss verbannt), freut sich der Musikfreund auf der Suche nach vergessenen Perlen der deutschen Musikgeschichte über dieses Reissue.
    Mind Over Depth (180g) Mind Over Depth (180g) (LP)
    05.04.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Starke Scheibe (die Rezi bezieht sich auf die CD-Version)

    Der (singende Multiinstrumentalist) britische (Sänger, Gitarrist und Keyboarder Robin Armstrong startete 2008 mit seinem Projekt Cosmograf, um laut seinen Worten „Classic Rock der 70er mit einem zeitgemäßen Prog-Twist“ dem geneigten Fan zu Gehör zu bringen. (Der Brite) Er ist auch die einzige Konstante auf zwischenzeitlich sechs vollwertigen Alben. Zur Unterstützung hat Armstrong auf der neuen CD den Bassisten Colon Edwin (Porcupine Tree) und den Drummer Kyle Fenton an Bord. So furchterregend wie das Cover suggeriert ist der Sound dann allerdings doch nicht. Armstrong frönt einem Retro-Prog-Stil, der auch AOR-Melodien nicht abgeneigt ist. Der sinfonische, melodiöse Prog wird auf dem aktuellen Album aber verstärkt durch harte Gitarrenriffs aufgebrochen, der Stil ist aber kein Prog Metall. Das fette Riff in “Godspeed” weckt Erinnerung an Black Sabbath, kurze prägnante Gitarrensolos, elektronische Sounds und sanftere Keyboard-Parts sorgen für Variationen. Da er auch eine angenehme Stimme hat, bekommt der Hörer ein ordentliches und abwechslungsreiches Gesamtpaket geboten
    Tinfoil Hat Popa Chubby
    Tinfoil Hat (CD)
    05.04.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Was man so im Lockdown macht....

    Wie die meisten Künstler war auch Popa Chubby alias Theodore Horowitz durch den Lockdown auf sich selbst zurückgeworfen, nutze dies als Inspiration, um sich auf dem wahren Solo-Album – er spielte alle Instrumente selbst ein – mit den sich durch diese Katastrophe weiter verschärfenden Ungerechtigkeiten und gesellschaftlichen Auswüchsen auseinanderzusetzen. Nicht nur die kompromisslosen Texte, schon das schräge Cover, auf dem Chubby ein selbst gefertigtes Stanniol-Schutz-Hütchen nebst Mundschutz trägt, spricht Bände. Wie schon auf den letzten Alben legt er keinen Wert auf einen kohärenten Klang. So changiert der Sound zwischen shuffelndem Hard Rock, Blues, Soul, Funk und Pop bis zu Reggae (“Cognitive Dissonance”). Mit kraftvoller Stimme und schönen Solos findet der 60-jährige New Yorker seinen Weg aus der Krise, wenn auch nicht alle Songs überzeugen.
    Simulacrum Simulacrum (CD)
    05.04.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Gelungenes Post Rock Statement aus dem Ruhrgebiet

    Das Quartett aus Mülheim an der Ruhr besteht seit 2007, legt nun nach YOSHIWRA das zweite Album auf. Vor dem inneren Auge tun sich weite, menschenleere Flächen auf, durch die flirrende Hitze erblickt man gedeckte, pastellige Farben, alles geht seinen geruhsamen, doch konsequenten Gang. Diesen staubtrockenen Post Rock verordnet man nicht ins post-industrielle Ruhrgebiet, sondern in die urwüchsig-ländlichen Weiten der USA. In den bis zu achtminütigen Songs erbauen die zwei Gitarristen über einer stoischen Rhythmusgruppe weitgefächerte Klangbilder, ab und an durch verzerrten Gesang und ruhige Interludes geerdet. Hier geht es nicht um instrumentale Virtuosität, dafür um konsequentes Ausformulieren der Bandideen. Ein gelungenes Statement.
    The Red Planet Rick Wakeman
    The Red Planet (CD)
    05.04.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Geht doch noch....

    Der letzte verbliebene Tastenheld aus dem Keyboarder-Triumvirat der 70er Jahre (R.I.P. Keith Emerson und Jon Lord) hat sein English Rock Ensemble (Lee Pomeroy (b), Ash Soan (dr), Dave Colquhoun (g)) wieder einmal um sich geschart. Rick Wakeman (71) veröffentlicht CDs wie am Fließband, was der Qualität durchaus abträglich ist. Sein neues Werk schließ thematisch an frühere Alben zum Thema Weltall an (“No Earthly Connectionsˮ oder “Out Thereˮ). Dass Wakeman dem Bombast, der schnell in die Kitsch-Ecke kippen kann, nicht abgeneigt ist, weiß man – und viele Fans schätzen genau dies durchaus. So packt der Tastenwizard wieder einmal alles aus, was sein Arsenal zu bieten hat: mächtige Kirchenorgel, wieselflinke Moogläufe, perlendes Klavier, schwelgende Mellotronwolken, jubilierende Chöre. Und ja, das macht Spaß, der Meister im langen Brokatumhang war merklich mit Elan an der Sache und liefert ein starkes Instrumental-Prog-Album ab. Das war nicht zu erwarten. Scheinbar hat ihm die Tour mit Jon Anderson und Trevor Rabin gut getan und inspiriert.
    The Future Bites Steven Wilson
    The Future Bites (CD)
    05.04.2021
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Je nach Zielgruppe variiert wohl die Bewertung....

    2017 irritierte Steven Wilson mit seiner auf dem Album TO THE BONE eingeläuteten Abkehr von Prog Rock und New Artrock seine ihn fast schon kultisch verehrende Stammhörerschaft. Auf seinem neuen Album geht Steven Wilson diesen Weg nun weiter und präsentiert elektronische Klangwelten und auf den 80er-Jahren basierende Popsongs (auch das Cover steht in direktem Zusammenhang zur Vorgängerscheibe). Wie immer macht sich Wilson Gedanken um den aktuellen Zustand der Welt, hier prangert er die digital beeinflusste Kommunikation und die Shoppinglust-Auswüchse an. Die klangliche Umsetzung ist natürlich brillant, allerdings ist der musikalische Inhalt leider oft zu flach, keine interessanten Widerhaken fesseln die Sinne. Wer auf synthetisch generierten Elektropop steht kann fündig werden, allerdings fehlen Wilson solch geniale Hooks wie die seiner Vorbilder Tears Of Fears oder Talk Talk. Ob Wilson damit seinen 2017 angekündigten Weg zum Pop-Star einen Schritt näher kommen wird? Zumindest hat er Elton John für die ironische Aufzählung unnötiger Utensilien, die das Netz anbietet, gewinnen können. Gerade Elton John, der für seine ungehemmte Kauflust bekannt ist, beweist damit durchaus Selbstironie – ob allerdings auch Einsicht folgt? Seine Prog-Fans werden sich wohl einen neuen Helden suchen müssen.
    Flying Circus Flying Circus
    Flying Circus (CD)
    05.04.2021
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    profundes Einstiegspaket....klasse

    Zum 30-jährigen Bandjubiläum hat die Grevenbroicher Band nicht nur einfach ein klassisches Best-of-Album veröffentlicht. Auf der prallvollen CD finden sich Songs aus allen sieben Alben, allerdings sind nur die zwei Tracks aus dem aktuellen Opus 1968 unverändert übernommen. Die ursprünglich vor 2011 veröffentlichten acht Tracks wurden neu eingespielt, dabei auch manches neu arrangiert, die weiteren späteren Songs wurden zusätzlich neu abgemischt. Dazu spendierte die Band einen neuen Song (“Dystopia”) extra für diese Compilation. Flying Circus frönen aber weiterhin ihren Trademarks, also verspielter progressiver Rock mit kräftiger Hard-Rock-Würze. Vereinzelte akustische Pretiosen runden das Klangbild abwechslungsreich ab. Sänger Michael Dorp überzeugt als kräftiger Shouter, für besonderen Flair sorgen die verstärkten Einsätze der Violine durch Keyboarder Rüdiger Blömer. Eine solide Rhythmusgruppe und die mal filigranen, mal kräftig zupackenden Gitarrensolos runden die Jubiläumsscheibe gelungen ab. Somit bietet das Paket interessante Neueinspielungen der aktuellen Besetzung für altgediente Fans und Neulinge bekommen ein profundes Einstiegspaket geboten.
    Letters Of Steel Piledriver
    Letters Of Steel (CD)
    05.04.2021
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Schwäbischer Kult im Spannungsfeld von NWoBHM

    Wer bei dem Bandnamen an das erste erfolgreiche Album von Status Quo denkt, liegt nicht so falsch, denn das erste so richtig krachende Album der Boogie-Hard-Rocker inspirierte die Ende der 70er-Jahre den Großraum Stuttgart unsicher machende Truppe. Das Quintett konnte live so überzeugen, dass sie 1980 die Chance bekamen, eine LP einzuspielen. Die Gruppe griff erfreulicherweise auf keinerlei Fremdmaterial zurück, sondern brachte neun Eigengewächse an den Start. Man hört, dass die Musiker keine Virtuosen waren, Martin Metzgers Baritonstimme gewöhnungsbedürftig intonierte, allerdings hätte man diese frische Mischung aus Hard Rock und dem seinerzeit aufkeimenden NWoBHM nicht ins Schwabenland verortet. Der raue, dumpfe Sound, die kernigen Kompositionen, die mit fettem Grooves, krachenden Metalriffs und durchaus auch eingängigen Hooks (“Hoboˮ) für Abwechslung sorgen, zeugen von einer begeisterungsfähigen, charmanten Unfertigkeit. Ein paar Solos steuerte ein gewisser Tommy Metzger bei, der später als Tommy Newton bei Victory reüssierte. Sammler, die auf dere Suche nach seltenen Pretiosen der deutschen Rockgeschickte sind, können nun nach über 40 Jahren das einzige Album von Piledriver als CD ihrer Sammlung einverleiben (hofften aber womöglich auf ein LP-Release?) . Das schräge Baustellfoto-Cover ist dann noch kultige i-Tüpfelchen.
    226 bis 250 von 713 Rezensionen
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