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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13782
    942 Rezensionen
    Klarinettenkonzerte Nr.1 F-Dur, Nr.6 Es-Dur, Nr.8 B-Dur Klarinettenkonzerte Nr.1 F-Dur, Nr.6 Es-Dur, Nr.8 B-Dur (CD)
    30.03.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Meyer bürgt für (Klarinetten-)Qualität

    Schon nach dem Erscheinen der 1.Folge der Stamitz-Klarinettenkonzerte (mit Nr.3-5) war ich in meiner cpo-Rezension voller Anerkennung über die Leistung von Paul Meyer und seinen Kurpfälzern. Immerhin bürgt ja der Name Meyer (Meier) für besondere Klarinetten-Qualität. Die stellt sich auch in der neuen Folge mit den Konzerten 1,6 und 8 ein. Es wird prächtig und klangschön musiziert. Jeder Ton beweist: Die wissen und können, was sie spielen - allen voran Solist und Dirigent Paul Meyer. Eine wieder sehr schöne Folge 2 der Stamitz-Konzerte. Sie hat nur einen - wieder einmal zu benennenden - Mangel: 51:34 Minuten Spielzeit sind für eine CD zu wenig! Da hätte gut und gerne noch ein Konzert auf die Scheibe gepasst, das wohl für die 3.Folge aufgespart werden sollte. So was muss nicht sein! Das schmälert den musikalischen Genuss dieser neuen Einspielung jedoch nicht. Diese 51 Minuten sollte sich kein Klarinetten-Freund entgehen lassen!
    Meine Produktempfehlungen
    • Klarinettenkonzerte Nr.3-5 Klarinettenkonzerte Nr.3-5 (CD)
    Musikalische Entdeckungen aus Neapel im 18. Jahrhundert Musikalische Entdeckungen aus Neapel im 18. Jahrhundert (CD)
    30.03.2023
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Neapolitanische Perlen

    Mal mehr und mal weniger glänzend. Das muss schließlich jeder Hörer dieser Raritäten für sich entscheidend. Ein Glanzstück jedenfalls ist schon allein die Tatsache, dass diese vier Komponisten des 18. Jahrhunderts nun ins 21. Jahrhundert gerettet werden konnten. All das dank der vorzüglichen italienischen Interpreten und dem Label cpo, das sich wieder einmal für das Rare und Ausgefallene stark macht. Hauptwerk ist das Violinkonzert des Geigenguru Federigo Fiorillo, den - lt. Booklet S.7 - wohl alle Geigenschüler wegen seiner 36 Capricci kennen, lieben oder fürchten. Sein halbstündiges Konzert ist ein schöner Beweis, dass der Fiorillo weit mehr konnte, als GeigenschülerInnen mit Übungscapricci "zu ärgern". Trotzdem meint man, das alles bei Haydn oder der Mannheimer Schule schon mal ähnlich (oder besser) gehört zu haben. Gleiches gilt für die Stücke der drei Komponistenkollegen. Würden die Stücke nicht so stimmig und engagiert interpretiert, man könnte sie glatt wieder vergessen. So aber sollen sie dank dieser cpo-Neuheit unvergessen bleiben. Das Booklet informiert recht spärlich über die Komponisten, dafür umso mehr über die Interpreten. Aber vielleicht gibt's ja auch nicht mehr zu berichten. Eine sorgfältige, innovative Produktion, die einen Platz im CD-Schrank verdient hat.
    Sämtliche Orchesterwerke Sämtliche Orchesterwerke (CD)
    29.03.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Einfach kolossal

    Das sind schon gewaltige Sachen, die der Hausegger da zu Papier und cpo nun in einer Gesamtaufnahme zu Gehör gebracht hat. Die "Natursinfonie" auf CD1 dieser 3-CD-Box ist da wohl das Kolossalste unter den Kolossalen. Selbst Booklet-Autor van den Hoogen stimmt in seinem nicht leicht lesbaren, aber sehr informativen Text ein: "Glaubensbekenntnis der ebenso kolossalen wie beeindruckenden Natursinfonie" (Booklet S. 22). Hausegger selbst gibt eine weitaus nüchternere Anmerkung: "...in drei Sätzen für ein ganz unmögliches Orchester instrumentiert" (Booklet S. 16). Recht hat er! Und was für ein Orchester samt abschließendem Chor! Immerhin müssen Dirigent, Orchester und Chor Naturgewalten beschreiben und entfesseln und zum Lob der Schöpfung ansetzen und das geht wohl nur mit allen erdenklichen musikalischen Mitteln. Nun muss man nicht glauben, der Hausegger würde nur Strauss oder Mahler nachmachen. Nein. Hausegger entwickelt seine eigene höchst romantische Tonsprache, die vom Dirigenten Rasilainen und den WDR-Kräften höchst eindrucksvoll klanglich in Szene gesetzt und von den Tontechniker bestens aufgenommen wurde. Die Hausegger-Werke der CDs 2+3 habe ich schon als Einzelausgaben rezensiert und gebührend gewürdigt. Im Ganzen eine tolle CD-Box. Schön, dass cpo nach der Zeit der Einzelausgaben immer wieder eine GA folgen lässt. Fünf Sterne*****.
    Gambenkonzerte D-Dur & A-Dur Gambenkonzerte D-Dur & A-Dur (CD)
    16.03.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Gambenkunststücke

    Den Tartini kennt man eigentlich als starken Violinisten, bzw. als Komponisten für die Violine. Die Gambe hingegen ist noch immer ein Exot unter den Streichinstrumenten und kommt nur bei Spezialeinsätzen zum Einsatz. Selbst Bach setzte die Gambe nur ein, um besondere Stimmungen zu erzeugen. Hier nun finden wir eine cpo-Neuerscheinung, die der Gambe den ganzen (CD-)Raum gibt. Und es sind wahre Kunstwerke des Tartini und Gambenkunststücke des Cristiano Contadin. Was der alles aus den ursprünglich von Tartini für die Geige komponierten Soloparts macht, ist grandios und das Hören ein Muss für alle Freunde dieses wunderbaren alten Streichinstruments. Man höre mal zu, was der Contadin in seinen Solo-Kadenzen für technische Fähigkeiten präsentiert! Großartig unterstützt wird er von den 11 Mitgliedern des Opera-Prima-Orchesters. Das Booklet liefert eine schöne Einführung in die drei Konzerte und zwei Sonaten. Der zweite Streich von Opera Prima bei cpo: ein Volltreffer!
    Violinkonzerte Nr.2-4 Violinkonzerte Nr.2-4 (CD)
    11.03.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Violonissimo!

    Muss man wohl so nennen, wenn ein Geigenvirtuose und Komponist wie der Johann Stamitz sich selbst Konzerte auf den Leib schreibt. Das sehr interessante Booklet informiert ausführlich über Stamitz und sein Verhältnis zu seinen Kompositionen, die wohl zumeist für den Hausgebrauch entstanden sind. Nun darf man da kein instrumentales Feuerwerk erwarten. Ganz im Mannheimer Stil ist die Orchesterbegrleitung recht schlicht gehalten und Dirigent Griffiths legt auch besonderen Wert auf kammermusikalische Delikatesse und größte Durchhörbarkeit. Der Leipziger Gewandhaus-Solist Castro-Balbi fügt sich mit schlankem, unaufdringlichem Ton diesem Interpreationskonzept. Im Zusammenwirken mit dem Kammerorchester aus Heilbronn sind so spritzige und im besten Sinne unterhaltsame Interpretationen entstanden, die in dieser Form auch im Katalog bislang nicht greifbar waren. Sehr schön. Die kurze (keine 15 Minuten) "angehängte" Sinfonie ist ein wenig aufregendes Stückchen. Zudem: Bei einer CD-Spielzeit von 57 Minuten hätte noch ein weiterer Stamitz auf die Scheibe gepasst. Warum nur nutzt man die Spielkapazitäten der sibernen Scheibe nicht aus? Vielleicht nicht ärgerlich, aber bedauerlich! Im ganzen aber eine doch erfreuliche Bereicherung des Repertoires.
    Liebliche Krafft-Blümlein (Sammlung mit 12 Continuo-begleiteten Duetten) Liebliche Krafft-Blümlein (Sammlung mit 12 Continuo-begleiteten Duetten) (CD)
    10.03.2023
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Kostbare textlich-musikalische Schönheiten

    Ein wunderbares Resümee (s. Überschrift) für diese neue Scheidt-CD. Sie findet sich im Booklettext versteckt auf Seite 8. Selten habe ich Gesänge gehört, die so intensiv den Luthertext vertonen und ihn musikalisch überhöhen. Die Melodien der Texte dürften den meisten Hörern aus den Choralbüchern der christlichen Kirchen bekannt sein, die u.a. J.S.Bach auf wunderbare Weise vertont hat. Natürlich verwendet Scheidt seine eigenen Melodien, die er, ganz ähnlich Schütz, in diese kostbaren Schönheiten verwandelt. Mit sparsamsten Mitteln werden die Dialog-Gesänge begleitet und überlassen den Texten so die (fast) ganze Wirkung. 13 Gesänge enthält die CD in, wie man lesen kann, Ersteinspielungen. Die beiden Solisten sind tadellos. "Eingerahmt" werden die Stücke von drei Instrumentalkompositionen: eine von Buxtehude und zwei von Kapsberger. Wunderbar vorgetragen von Solistinnen des Collegium Instrumentale aus St.Gallen. Das Booklet ist prima. Nur mit einer Angabe komme ich nicht klar: Angekündigt werden die "Liebliche Krafft-Blümlein" als "Zwölf Continuo-Begleitende Duette". Nach wiederholtem Zählen komme ich aber auf 13(!!). Egal. Vielleicht habe ich ja was übersehen und zuviel ist immer besser als zu wenig. Trotzdem eine sehr lohnende Anschaffung für das Repertoire des Frühbarock.
    Ein Kommentar
    Anonym
    06.03.2023

    12 oder 14 Gesänge?

    Herzlichen Dank für die schöne Rezension! Das Rätsel um die Zwölf- oder Dreizehnzahl der Gesänge von Scheidt lässt sich leicht auflösen: Einer der Gesänge hat zwei Teile, siehe oben ("Herzlich tut mich erfreuen", prima & secunda pars).

    Herzlicher Gruß,

    Michael Wersin
    Streichquartette Nr.1 & 5 Streichquartette Nr.1 & 5 (CD)
    10.03.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5

    Prima Fortsetzung!

    Nach den Quartetten 2-4 und 8 legt das Mannheimer Streichquartett jetzt die beiden großformatigen Quartette Nr. 1 und 5 vor. Die restlichen Quartette werden wohl noch folgen. Immerhin ist cpo sehr aktiv auf dem Repertoiregebiet der Quartette und Quintette. Den lobenden Rezensionen der ersten Folge ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Wieder beweist das Ensemble hohe Spielkultur. Sowohl spieltechnisch als auch in der Interpretation bleiben keine Wünsche offen.
    Fazit: Es ist wieder einmal den Produzenten und Interpreten zu danken, den vernachlässigten Joachim Raff, der soviel wunderbare Musik geschaffen hat, zu würdigen. Seine 11 Sinfonien liegen zwar in prima Aufnahmen mit den Bamberger Sinfonikern vor. Trotzdem wäre nach über 20 Jahren eine neue Gesamtaufnahme zu begrüßen. Wäre das was für cpo?
    2 Kommentare
    Anonym
    11.03.2023

    Der komplette Raff

    Lieber Herr Meiernberg
    auch die Quartette 6 & 7 durch das Mannheimer Streichquartett sind bereits veröffentlicht, aber derzeit leider vergriffen.
    https://www.jpc.de/jpcng/cpo/detail/-/art/Joachim-Raff-1822-1882-Streichquartette-Nr-6-7/hnum/5821860
    meiernberg Top 10 Rezensent
    12.03.2023
    Konnte ich leider nicht wissen.
    Danke für die Hinweis.
    Kann man nur hoffen, dass eine Neuauflage kommt.
    Streichquartett op.1 Streichquartett op.1 (CD)
    05.03.2023
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5

    Musik zwischen den Welten

    Ich gebe zu, mit Glenn Goulds einsätzigem (und über 32 Minuten langem) Streichquartett nicht viel anfangen zu können. Ähnlich geht es mir auch mit den beiden Werken des Heinrich Kaminski. Bei aller Bewunderung der (umstrittenen) Genialität des Glenn Gould und der Würdigung von Kaminskis Kompositionen ( das Streichquartett ist mit 20 Minuten erstaunlich kurz mit einem sehr schönen, knapp zweiminütigen Adagio), ich weiß nicht so recht, wo die Musik hin will. Bleibt sie stecken in der Spätromantik eines Richard Strauss oder strebt sie in die Klangwelt eines Berg oder Webern? Alle Kompositionen sind (noch) tonal, obwohl Goulds Quartett sehr spröde beginnt. In jedem Falle sind die drei präsentierten Kompositionen eine Entdeckung wert und lohnen insbesondere für Kammermusikfreunde. Ob van den Hoogens (wieder einmal) sehr langer und abgehobener Kommentar im Booklet für den Hörer hilfreich ist, lasse ich mal dahingestellt. Das Minguet Quartett jedenfalls bleibt der Musik nichts schuldig und interpretiert mit Können und Leidenschaft. Keine CD für den Hausgebrauch, aber eine für neugierige Musikfreunde.
    Frau Luna Frau Luna (CD)
    04.03.2023
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5

    Ein Berliner Schätzchen aus Köln

    Warum immer neu produzieren, wenn Gutes in Archiven zu finden ist? Auch wenn man bei dieser "Frau Luna" aus dem Jahre 2006 aufnahmetechnisch ein paar Abstriche machen muss, im Ganzen aber ist diese Aufnahme ein Volltreffer. Dank cpo ist diese WDR-Aufnahme nun wieder greifbar und der Operetten-Freund kann sich zusammen mit den Akteuren in die "Berliner Luft" hineinstürzen. Das macht Spaß, weil Froschauers WDR-Ensemble besetzt ist mit komödiantischen Größen der Zeit, denen man gerne wieder begegnet, weil ihre Namen für Qualität bürgen: Kollo, Völz, Hilbich, Krekel u.a.. Wo findet man heute noch eine so "berlinerische" Besetzung wie hier? Und welchen Spaß haben die Mitwirkenden an dieser musikalischen Mondreise, welch ein Schwung und Temperament kommt da rüber! Da kann man sehr gut nachempfinden, welche Begeisterung dies in 86 (!!) Tagen entstandene und aufgeführte Stück verursachte. Hinzu kommt ein zusätzliches Plus für diese Aufnahme: Man verzichtete 2006 auf Kürzungen und Veränderungen jeglicher Art und vermied dadurch manche modernisierenden Verhunzungen heutiger Zeit. Eine ganz wertvolle Veröffentlichung, die auch - oder gerade - im Booklet das komplette Libretto verdient gehabt hätte. Schade! Dem Spaß an Linckes Musik tut das jedoch keinen Abbruch.
    2 Kommentare
    Anonym
    07.03.2023
    Ist die Aufnahme mit oder ohne Dialoge?
    Anonym
    07.03.2023
    Mit Dialogen. Diese sind allerdings teilweise durchaus "modernisiert" (2006) und das Berlinern wirkt sehr aufgesetzt.
    Cellokonzert op.66 Cellokonzert op.66 (CD)
    29.01.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Wallfisch-Programm

    Das ist schön, dass man sich wieder auf die Werke des Nikolai Miaskowsky besinnt. Immerhin hat der viel Orchestermusik geschrieben, darunter 27 Sinfonien (alle unter Swetlanow erhältlich) und manche Konzerte. So auch das hier neu engespielte Cellokonzert op.66, zweisätzig, von etwa einer halben Stunde Dauer und ganz im spätromantichen Stil gehalten. Die Notwendigkeit für diese Einspielung besteht eigentlich nicht, es sei denn, man möchte Cellist Raphael Wallfisch ein schönes Programm bieten, mit dem er seine ganze Kunst beweisen kann. Und das ist Produzenten und Interpreten auch gelungen. Im Verein mit dem prächtig agierenden Orchester aus Ostrava, dem Dirigenten Borowicz und Pianist Simon Callaghan ist ein Wallfisch-Programm entstanden, das sich rund um Werk und Zeit Miaskowskys dreht. Miaskowskys Lehrer Liadov und Rimsky-Korsakov sind mit kurzen Stücken mit von der Partie. Wallfischs weicher, voller Cello-Ton kommt in diesen kurzen Paradestücken besonders schön zur Geltung. Alle anderen Teile dieser Produktion von 2020 sind tadellos. Deshalb: beste Empfehlung.
    Oboenquintette B-Dur H.571 & B-Dur H.573 (nach Amor and Psyche) Oboenquintette B-Dur H.571 & B-Dur H.573 (nach Amor and Psyche) (CD)
    27.01.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Kein schwarzes Loch mehr

    Das ist auch gut so. Die Produktinfo beschreibt so schön das Vergessen von Komponisten als "schwarze Löcher einer Zeitfuge". Den Florian Leopold Gassmann konnte man nun dank einer cpo-Produktion von 2021 aus dem schwarzen Loch retten. Besonderen Anteil daran hat Meister-Oboist Lajos Lencses und sein Ensemble. Gerade ihm ist dieser Verdienst zuzusprechen, vereint die CD doch ausschließlich Werke, in denen die Oboe (in der Cassatio das Eglischhorn) das herausragende Instrument ist. Zwei Quintette, zwei Quartte und besagte Cassatio belegen die besondere Kunst des Gassmann für diese Instrumente zu schreiben. Die Musik ist prächtig aufgenommen und das Booklet wartet mit einer (zu) langen Abhandlung des Eckardt van den Hoogen zu Gassmann auf und ausführlichen Biographien der Musikerinnen und Musiker. Empfehlenswert - besonders für Oboen- und Kammermusifreunde.
    Flötenquartette op.37 Nr.1-3 Flötenquartette op.37 Nr.1-3 (CD)
    27.01.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Virtuos, schwungvoll und unterhaltsam

    Das ist so richtige Musik, um heiter und guter Dinge in den Tag zu starten. Die Flöte gehört ja ohnehin zu den "fröhlichen" Instrumenten, die beim Hören ihrer Töne zumeist eine gelöste Stimmung verbreiten können. Das gelingt dem Ardinghello Ensemble auf vorbildliche Art und Weise. Schon mit einer bemerkenswerten Aufnahme der Ries-Flötenquartette konnten sich die zwei Herren und zwei Damen des Ensembles auszeichnen. Was mir besonders gefällt? Die Flöte ist klanglich immer im Ensemble integriert, nie dominat, wie so oft zu hören. Flötist Karl Kaiser versteht sich im dezenten Ensemble-Spiel und seine Mitspieler/Innen unterstützen ihn dabei. Nun muss man ja auch betonen, dass es Komponist Gyrowetz gelungen ist, Quartett-Musik zu komponieren, die den einzelnen Instrumenten genug Raum gibt, um sich auch solistisch zu präsentieren. Wie gesagt: Musik der heiteren und unterhaltsamen Sorte. Die Scheibe hat nur einen Nachteil: 59 Minuten Spielzeit sind doch etwas knapp bemessen. Da hätte noch ein Stück mehr drauf gepasst!
    Ouvertüren Vol.1 Ouvertüren Vol.1 (CD)
    27.01.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Echt hörenswert

    William Smethergell. Den Namen schon mal gehört? Wohl kaum! Umso weniger dürfte seine Musik bekannt sein. Das ist eigentlich schade, da sie echt hörenswert ist. Das Vergnügen bereitet uns erneut das innovative Label cpo. Smethergells sechs Ouvertüren op. 5 werden uns präsentiert und Vol.1 signalisiert, dass noch mehr kommen wird. Die Ouvertüren sind schöne Stücke. Alle so um die 10 Minuten lang und - mit Ausnahme der Nr.4 - dreisätzig. Mit der Form der Ouvertüre ist Smethergell ja irgendwie aus der Zeit gefallen. "Sinfoniechen" könnte man sie in der Abfolge von Schnell - Langsam - Schnell wohl auch nennen. Egal. Erinnern tut mich die Musik an den frühen Haydn und an die Sinfonien des Joseph Martin Kraus, der jedoch wesentlich großformatiger komponiert hat. Echt hörenswert sind die Stücke auch der Interpreten wegen. Dirigent Bostock hält das Südwestdeutsche Kammerorchester zu temperamentvollem Spiel an, lässt die Streicher blühen und zuweilen auch die Hörner ordentlich röhren. Alles ist bestens aufgenommen und im Booklet gut kommentiert. Wie gesagt: Echt hörenswert und eine Scheibe zum Entdecken!
    Ouvertüren Vol.2 Ouvertüren Vol.2 (CD)
    26.01.2023
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Noch mehr Gute-Laune-Musik

    Das ist ja wirklich erfreulich, dass der Musikfreund nach Vol.1 nicht eine Unzeit warten muss, bis die zweite Folge erscheint. Prima cpo! Genauso prima ist nun auch diese neue Folge der Linke-Ouvertüren geraten. Wiederum mit dem Brandenburger Orchester und dem Dirigenten Ernst Theis. Neun Titel sind auf der CD. Von dem knapp dreiminütigen Brandbried-Galopp bis hin zu der über zehnminütigen "Ouvertüre zu einer Festlichkeit" ist alles dabei, was musikalisch Spaß macht. Der Linke hatte wirklich eine Gabe, gute Laune in Töne zu setzen! Den Interpreten merkt man den Draht zu dieser Musik an und den eigenen Spaß, den sie beim Musizieren gehabt haben müssen. Das Booklet informiert bestens und die Technik ist tadellos. Also los: Diejenigen, die ihren Spaß an Vol.1 hatten, müssen diese Neue Linke-CD unbedingt haben.
    Meine Produktempfehlungen
    • Ouvertüren Vol.1 Ouvertüren Vol.1 (CD)
    Sämtliche Werke für Klarinette & Orchester Sämtliche Werke für Klarinette & Orchester (CD)
    11.12.2022
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Endlich mal komplett - Referenz!

    Und das auch noch in einer hochkarätigen Aufnahme. Eigentlich ist die Auswahl an Aufnahmen von Spohrs Klarinettenkonzerten im Katalog ganz ordentlich. Nicht üppig, doch gute Aufnahmen sind schon dabei. Nach einer Gesamtaufnahme der Werke Spohrs für das Soloinstrument, die auch die kleineren Werke mit einschließt, suchte man bislang vergebens. cpo hat nun diese Lücke mit einer meisterhaften Einspielung geschlossen und damit erneut einen wichtigen Beitrag zur klassischen Diskografie geleistet. Klarinettist Sundqvist ist ja schon mehr als ein Geheimtipp und sicherlich einer der Meister seines Faches. Da braucht es dann nur noch einen engagierten Dirigenten seiner Generation und ein Orchester, das mit innovativen Projekten Erfahrung hat. Mit Simon Gaudenz aus Jena und der famosen NDR Raiophilharmonie aus Hannover waren die Partner gefunden. Das Ergebnis konnte nur gut sein! Und man muss hineinhören um zu erfahren, mit welcher Leidenschaft, mit welchem Gefühl und instrumenaler Finesse auf diesen beiden CDs zu Werke gegangen wird. Selbst die schwierigsten Passagen werden mühelos gemeistert und die Partnerschaft zwischen Solist und Orchester wird jederzeit gewahrt. Selbst den drei kleineren Stücke wird die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt wie den vier Konzerten. Da auch die Booklet- und Aufnahmequalität bestens sind, kann dieser Aufname durchaus ein Referenzstatus zuerkannt werden.
    La Finta Giardiniera KV 196 (in deutscher Sprache "Die verstellte Gärtnerin") La Finta Giardiniera KV 196 (in deutscher Sprache "Die verstellte Gärtnerin") (CD)
    10.12.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Das war nötig...

    ...die Veröffentlichung der deutschen Fassung von Mozarts ursprünglich mit italienischem Libretto verfassten Singspiel um "lustiges Geplänkel und große Gefühle" (Booklet S. 12). Das umfangreiche Booklet klärt sehr ausführlich auf, dass es sich bei dem deutschen Libretto um einen Text aus der Zeit Mozarts handelt. Also nicht um eine späterhin entstandene Übersetzung. Wie außerdem zu lesen ist, wurden die Secco-Rezitative der Italienischen Fassung in der deutschen durch gesprochene Dialoge ersetzt. "In unserer Aufführung nochmals gestrafft und modernisiert" (Booklet S. 14). Gemeint ist der Live-Mitschnitt aus dem Prinzregentenheater in München vom Januar 2017, der nun in einer 3-CD-Box bei cpo erschienen ist und eine schmerzliche Lücke im Katalog füllt. Nicht nur das. Sicher kann diese Box auch als eine Sternstunde in der Mozart-Rezeption gesehen werden. Denn die Münchner Aufführung unter dem historisch erfahrenen Andrew Parrot bringt alles mit, was eine gelungen Produktion auszeichnet: eine illustre Sängerschar (allen voran der unvergleichliche Julian Pregardien), Witz und Spielfreude. Dem Münchner Rundfunkorchester hört man an, wie sehr es von Parrott auf den historischen Mozart eingestimmt wurde. Wirklich gut. Die Aufnahme klingt für einen Live-Mitschnitt sehr gut und auch das Booklet lässt keine Wünsche offen. Ein schönes Geschenk für eine selbst und alle Musikfreunde.
    Kammermusik Kammermusik (CD)
    10.12.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Freundschaftliche Bande bestens präsentiert

    Das ist eine schöne Idee von cpo (oder von L'Astree), die Kompositionen zweier Freunde auf einer CD zu präsentieren und das auch noch mit Musik vergleichbarer Besetzungen. Den Johann Christian Bach kennt man ja, wohl auch noch seine Londoner Lebensjahre. Weit weniger bekannt dürfte da sein Freund und späterer Logenbruder Felice Giardini aus Turin sein. Und doch verkörpern diese beiden Komponisten die Verbindungen, bzw. Beeinflussungen der Aristrokatien in Turin und London. Die CD enthält zwei Quintette von Bach und drei Quartette von Giardini und man muss zuweilen schon genau hinhören, um Stilunterschiede festzustellen. Beide sind dem "Galanten Stil" verpflichtet und lieferten hochklassige Beiträge zu dieser Stilrichtung. Das Ensemble L'Astree ist auf Musik dieser Art spezialisiert und interpretiert diese charmante Musik mit Esprit und Gefühl. Eine schöne CD zu Unterhaltung.
    Israels Brünnlein 1623 Israels Brünnlein 1623 (CD)
    08.12.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Hohe Gesangskunst

    In dem etwas schwer verständlichen Booklettext von Peter Uehling kann man über Scheins Madrigalpraxis ausführlich nachlesen, ohne die zuweilen "überhöhten" emotionalen und philosophischen Anmerkungen des Autors zu übernehmen. Scheins Musik spricht da eine ganz andere, weil unverstellte Sprache. Sie geht direkt ins Herz, ins Gemüt und den Verstand gleichermaßen. Diese 26 Madrigale sind ein musikalischer und geistlicher Schatz, den man nur anzunehmen braucht und der zumeist keiner weiteren Deutung bedarf. Das umso weniger, wenn die Stücke so eindrucksvoll vorgetragen werden wie durch das Ensemble Opella Musica und ihrem Chef Gregor Meyer. Was hier musikalisch, gesangstechnisch geleistet wird, ist hohe Ensemble- und Interpretationskunst. Absolut intonationsrein und bestens textverständlich wird mit einer jederzeit dezenten Continuo-Begleitung gesungen. Das ist ganz prima! Das Booklet enthält alle Gesangstexte und der Dresdner Aufnahmeort war eine bestens gewählte Location. Eine sehr zu empfehlende Doppel-CD!
    Streichquartett D-Dur Streichquartett D-Dur (CD)
    08.12.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Schöne Frühwerke

    Frühwerke kann man ja eigentlich nicht sagen. Wie das informative Booklet verrät, schloss Walter 1911 seine kompositorische Arbeit ab und wurde zum berühmten Dirigenten. Irgendwie hatte er wohl erkannt, dass seine dirigentischen Qualitäten größer waren als sein kompositorischen. Dabei wurde gerade sein hier eingespieltes Klavierquartett seinerzeit von der Kritik hoch gelobt. Trotzdem überstrahlte Walters Dirigenten-Genie alles und seine Kompositionen verschwanden in der Versenkung. Da mussten erst innovative Interpreten her und das Label cpo, um ihnen neues Leben einzuhauchen. Nach der Sinfonie sind nun diese beiden Kammermusiken dran: das über 44-minütrige Streichquartett und das bereits erwähnte Klavierquintett. Das Quartett mit seinen schon fast sinfonischen Zügen und Ausmaßen ist dabei ein schönes Beispiel der ausgehenden Romantik, melodienselig und empfindungsreich. Das Klavierquintett schlägt da schon etwas andere Töne an, die gleich zu Beginn hörbar werden. Die Satztechnik ist stellenweise spröder, rauher und damit für den Hörer auch anspruchsvoller geworden. Aber alles noch in der Tradition harmonischer Tonalität. Kein Musikfreund muss Angst vor atonalen Ausflügen haben. Das waren nicht Walters Wege. Das Wiener Aron Quartett und Pianist Bianchi bringen die leidenschaftliche Musik zum Glühen. Großartige Kammermusik zum Wiederentdecken.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie d-moll Symphonie d-moll (CD)
    Sämtliche Violinkonzerte Vol.8 Sämtliche Violinkonzerte Vol.8 (CD)
    08.12.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Wieder ganz prima!

    Das sind wir ja bei cpo's Telemann-Projekt gewohnt: Immer wieder gibt es was Neues. Immer wieder ist Telemann für Überraschungen gut. Bei der nun erschienenen Vol.8 der Violinkonzerte sollte man meinen, dass es kaum noch Überraschungen gäbe. Weit gefehlt! Vol.8 behandelt Konzerte mit mehr als einer Solovioline: drei Konzerte für zwei Soloviolinen, eines für drei Soloinstrumente und ein Konzert für zwei Violettas. Was sind das denn? Ganz einfach: die "italienische Bezeichnung für diese kleineren und enger mensurierten Bratschen" (Booklet S. 8). Das abschließende Konzert für drei Violinen ist wohl das berühmteste dieser Gattung in Telemanns Werk. Echt tolle Stücke!
    Mit Elizabeth Wallfisch und ihrer Band hat man genau die richtigen Interpreten gefunden. Da wird historisch informiert (ohne Übertreibungen!), rhythmisch exakt, sehr schwungvoll und auch gefühlvoll musiziert. Und das alles auf spieltechnisch höchstem Niveau. Prima! Das Booklet informiert ausführlich und die Aufnahmetechnik ist tadellos. Eine verdienstvolle Fortsetzung der Telemann'schen Violinkonzerte. Weitere Folgen erwünscht!
    Kantaten - Französischer Jahrgang 1714/1715 Vol.2 Kantaten - Französischer Jahrgang 1714/1715 Vol.2 (CD)
    25.11.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Weiter so!

    Einfallsreichtum, Phantasie und unendliche Vielfalt - das war so ungefähr das Fazit der diversen Rezensionen zu Vol.1 des Kantatenjahrgangs 1714/15, der ja insgesamt 72 Kantaten umfasst. cpo hat sich die Gesamtaufnahme des Jahrgangs zum Ziel gesetzt und so ist auch erklärlich, dass die verschiedenen Folgen gleich als Doppel-CDs erscheinen. Man wäre ja sonst Anno Domini noch nicht am Ende. Auf Folge 2 sind nun 9 Kantaten zu diversen Fest-Sonntagen zu hören, die in ihren Besetzungen je nach Anlass divergieren. So verschieden sie auch sind, sie einen ein überragendes Genie Telemann. Was hat der alles komponiert! Unglaublich! Und was hat cpo davon schon alles aufgenommen! Nur einein Bruchteil und trotzdem schon unglaublich! Zu den Interpreten und Interpretationen kann man nur das wiederholen, was zu Vol. 1 zu lesen war. Alle Mitwirkenden halten das hohe anfängliche Niveau auch in dieser 2. Folge und es scheint, als sei dieser Kantatenjahrgang bei Dirigent Felix Koch, dem SWR und cpo in allerbesten Händen. Bleibt zu wünschen, dass das so bleibt!
    Sämtliche Symphonische Werke Vol.1 Sämtliche Symphonische Werke Vol.1 (CD)
    25.11.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Interessant - aber anstrengend

    Das ist sicherlich eine gute und verdienstvolle Tat von cpo, das sinfonische Werk der Grazyna Bacewicz in einer Edition komplett zu veröffentlichen. Nur: Man muss eine Antenne für Musik dieser Art haben. Es handelt sich um eine aufwühlende, gewaltige und zuweilen sehr spröde Musik, eine im weitesten Sinne an Hindemith, stellenweise an Bartok erinnernde Musik, die sich nur in den langsamen Sätzen mal etwas Ruhe gönnt. Ansonsten treibt sie mit geballten und oft dissonanten Klängen ruhelos nach vorne. Dieser Ritt fordert dem Orchester und Dirigenten alles ab. Dirigent Borowicz liegt das Werk seiner Landsfrau hörbar am Herzen. Jedenfalls feuert er die WDR-Sinfoniker zu höchsten Leistungen an. Das ist schon interessant und hörenswert - aber anstrengend. Dabei setzt die Komponistin in der 4.Sinfonie noch eins drauf. Die Härte und Aggressivität der Klänge nimmt noch zu und wieder kommt die Musik nur im Adagio zur Ruhe. Wie gesagt: Man muss die Sinfonik der 50er Jahre mögen, die gerade in den sozialistischen Staaten immer "politisch kontrolliert" war und sich nie frei entfalten konnte. Die Bacewicz hat trotzdem ihren Weg gefunden - keine Frage! Er ist im sehr informativen Booklet ausführlich nachzulesen. Da auch die Aufnahmetechnik stimmt, ist dies eine lohnende CD für das Repertoire.
    Sämtliche Werke für 2 Klaviere Sämtliche Werke für 2 Klaviere (CD)
    25.11.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Melodienseligkeiten

    Der Carl Reinecke liegt cpo am Herzen. In diversen Edition und Einzelausgaben sind viele seiner Werke auf CD greifbar. Besonders auch die Kammermusik. Dass nun sein gesamtes Werk für zwei Klavier gleich auf drei CDs in einer Box erscheint, freut den Hörer und Sammler natürlich, weil er nicht (eventuell recht lange) auf die weiteren Folgen warten muss. So kann sich der Hörer "auf einen Schlag" mit der Gesamtausgabe beschäftigen. Und die lohnt sich! Vielleicht sollte man von der etwas blumigen, prosaischen Wertung der Stücke, wie sie von Duo verraten in der Produktinfo zu lesen ist, Abstand nehmen. Ganz so einzigartig ist das Ganze nicht. Und doch: Dem Hörer begegnet in den diversen Stücken Musik von großer Schönheit und Melodienseligkeit. Immer bleibt er seinem schwärmerisch-eleganten Stil treu. Natürlich ist das was für das Klavier-Duo Genova & Dimitrov. Sie stürzen sich mit Inbrunst, Leidenschaft, viel Gefühl und großartiger Technik auf die Noten und produzieren ein Album von großer Geschlossenheit und Spielkunst. Ein informatives Booklet unterstützt die Hörfreude. Gut so!
    Bach Family - Geistliche Musik der Bach-Familie Bach Family - Geistliche Musik der Bach-Familie (CD)
    17.11.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Wunderbare Ensemble-Leistung

    Das sei einmal vorweg gesagt: Selten habe ich einen derart homogenen Gesangsensemble-Klang gehört wie den von Polyharmonique. Die sechs Sängerinnen und Sänger machen ihrem Namen sprichwörtlich alle Ehre. Da wird gemeinsam artikuliert, geatmet und aufeinander gehört. Keine Stimme fällt aus dem Rahmen. Jede dient dem Ensembleklang. Großartig! Sehr lobenswert auch das Programm. Eine CD mit Werken der Bach-Familie zu produzieren ist zwar nicht neu, jedoch so vielfältig - was die Namen betrifft - ging es noch nie zu. Die Zusammenstellung ist auch deshalb so interessant, weil Kompositionen vorgestellt wurden, die alle der Besetzung des Ensembles mit einer sehr eindrucksvollen Continuo Gruppe (Laute, Violone, Orgel) entsprechen. 14 Kompositionen von neun Bach-Vertretern. Natürlich auch mit Johann Sebastian. Gleich doppelt. Doppelt auch Johann Michael und Johann Christoph dreifach. In Summa ein gelungener Überblick über den Genius einer Komponistenfamilie. Wer bislang noch wenig gehört hat von der Familie Bach, der hat mit dieser CD genau richtig gewählt. Das Booklet informiert zuverlässig und enthält auch sämtliche Gesangstexte. Die Aufnahmetechnik ist prima. Eine kleine "Anmerkungen" kann ich mir jedoch nicht verkneifen: Das Booklet spricht auf Seite 7 von "15 Werken aus vier Generationen". Die CD enthält jedoch nur 14 Werke. Sei's drum. Trotzdem eine sehr lohnenswerte CD.
    Streichquartett op.57 Streichquartett op.57 (CD)
    16.11.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    Neue Hörerfahrungen

    Man ist ja immer etwas skeptisch, wenn man von komponierenden Interpreten, also Solisten oder Dirigenten hört oder liest. Zumeist kommen solche Leute mit ihrem kompositorischen Schaffen nicht so gut weg. Dabei liegen die Gründe oft gar nicht in der Qualität der Kompositionen. Vielmehr haben es solche Werke schwer, aus dem Schatten des berühmten Interpreten zu treten. Mit den Werken des großen Geigers Adolf Busch ist es ebenso. Kaum jemand verbindet mit dem Namen Kompositionen. Seine Interpretationen bleiben im Gedächtnis. Dass dies nun anders werden soll, darum bemührt sich das Label cpo und mit dieser neuen CD das Winterthurer Sarastro Streichquartett mit Flötist Dimitri Vecchi im Bunde. Neben dem dreisätzigen, 18-minütigen Streichquartett op.57 sind auf der Scheibe die Neun Stücke op.45 und das Flötenquintett op.68, ein kraftvolles 30-minütiges Stück in vier Sätzen, vertreten. Buschs musikalische Sprache ist immer tonal, stellenweise sehr vertrackt und chromatisch an seinen Freund Max Reger erinnernd. Von den Interpreten wird da ganzer Einsatz gefordert. Den leisten die Interpreten auf grandiose Weise. Spieltechnische Schwierigkeiten scheint es nicht zu geben und so sind einer überlegenen Gestaltung Tor und Tür geöffnet. Gut ist das! Besonders gut gefällt mir das Flöten-Quintett in seiner einzigartigen Tonsprache voller Temperament, Gefühl (2.Satz!) und Esprit. Booklet und Aufnahmetechnik sind o.K.. Eine schöne Kammermusik-CD, die neue Hörerfahrungen vermittelt. Das lohnt!
    176 bis 200 von 942 Rezensionen
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