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    opera Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 10. Oktober 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1809
    351 Rezensionen
    Billy Budd op.50 Billy Budd op.50 (DVD)
    15.05.2015
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Grandiose Inszenierung - historisierend- hautnah- realistisch

    Eine in allen Belangen überragende Aufführung. Inszenatorisch realistisch historisierend mit exzellenten Sänger-Darstellern.

    Chorisch großartig.

    Mark Elder dirgiert mit großer Explosiventfaltung.

    Die Audio-Qualität ist gigantisch. Wer eine Anlage hat,die auch den Bereich um 40 Hz noch abbilden kann, wird begeistert sein. Enorm, wie unterschiedlich die akustische Qualität heutiger Produktionen ist.
    King Lear King Lear (DVD)
    12.05.2015
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    G R A N D I O S - Spätromantische Oper -

    Grandiose Leistung der finnischen Nationaloper. Alle Rollen sowohl sängerisch als auch darstellerisch auf hohem Niveau.
    Matti Salminnen als Lear, grandios.
    Inszenierung archaisch mythisch, atmospärisch dicht.
    Musik opulent melodisch, lyrisch, mit schroffen breaks.

    Für Liebhaber von Richard Strauss Opern eine Entdeckung.

    Wäre auch eine Repertoire-Oper, wenn ihr mehr Augenmerk geschenkt würde.
    Der Rosenkavalier Der Rosenkavalier (BR)
    28.10.2014
    Bild:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Harry Kupfer inszeniert - Bühnenbild Hans Schavernoch- Grosses Musiktheater -

    Grandiose Harry Kupfer Inszenierung in den Bühnenbildern von Hans Schavernoch.

    Sängerisch darstellerisch erstklassig mit einer herausragenden Krassimira Stoyanova als Marschallin.
    Rienzi Rienzi (BR)
    01.07.2014
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großartiger Torsten Kerl als Rienzi

    Eine auch mythisch magische Aufführung von der Bühnenkonzeption, die auch traditionellen Geschmack überzeugen wird.

    Großartig Torsten Kerl als Rienzi neben einem ansonsten überzeugenden sängerischen Ensemble.

    Dirigentisch erste Klasse.

    Dicke Empfehlung sich diese Oper mal anzusehen, die kaum noch gespielt wird.
    Das Rheingold Das Rheingold (BR)
    01.07.2014
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Statisch - Videoprojektionshintergrund- sängerisch solide

    Eher statische Inszenierung, die auf Videoprojektionen setzt, das Libretto in die Welt der technischen Projektionen als Hintergrund verpflanzt.

    Sängerisch insgesamt mittelprächtig. Rene Pape als Wotan nicht so gut beraten mit dieser Rolle, singt balsamisch, lässt aber die Dramatik vermissen. Ist aber Geschmacksache.

    Vom Dirigat überzeugend.

    Eine insgesamt eher durchschnittliche Aufführung. Das gesamte Mailänder Ring Konzept, dass ich gesehen habe, eher von der mäßig interessanten Sorte.
    La Fanciulla del West La Fanciulla del West (BR)
    01.07.2014
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Hervorragende Christof Loy Inszenierung mit sängerisch sehr guten Leistungen

    Christof Loy treibt mit seinem auf schauspielerische Interaktion ausgelegten Konzept jeden Trivialschmalz, mit dem Puccini früher inszeniert wurde, aus.
    Er macht die Bühne zu einem spannenden, fast schon Krimi-Konzept.

    Sängerisch hervorragend besetzt mit u.a. Nina Stemme. Auch das sonstige Ensemble überzeugend.

    Plastisch, dramatisch auslotendes Dirigat.

    Empfehlung für alle, die das Libretto - Potenzial dieser Oper ausgeschöpft sehen wollen. Keine Arienoper, eher durchkomponiert.
    Die Meistersinger von Nürnberg Die Meistersinger von Nürnberg (BR)
    25.06.2014
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Komödiantisch märchenzentrierte Herheim Inszenierung mit Charakter-Sachs

    Eine Stefan Herheim Inszenierung, die komödiantisch märchenzentriert ist, dem Libretto die nationalistische Blut und Boden Komponente, die ihm aufgedrückt wurde, raubt. Mit einer wunderbaren Schlußpointe.

    Sängerisch solide bis hervorragend. Der Charakter-Sachs von Michael Volle lotet die vielschichtige Sachs Figur aus.
    Roberto Sacca als Stolzing mittelprächtig.

    Das Dirigat herausragend in seiner balancierenden Klasse.

    -5- Sterne, weil das Konzept überzeugt, Traditionelles mit neuer Perspektive zeigt.

    200 000 Taler 200 000 Taler (DVD)
    22.04.2014
    Bild:
    3 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    2 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Farblose Musik, Rezitativ-Gesang der öden Sorte

    Bildrestaurierte DVD, klanglich überzeugend.

    Trotz großer Namen wie Martha Mödl, ist es unverständlich, wie man dieser Musik von Boris Blacher, diesem lähmenden Rezitativ-Gestus, dieser musikstrukturellen Ebene des Gähnens, eine Plattform bieten konnte.

    Ich gehe deshalb auch nicht auf Näheres ein, weil diese Veröffentlichung unter musikalischer Perspektive eher eine "Null-Nummer" ist.
    Sehr viele nicht aufgeführte Komponisten hätten dem Berlin dieser Jahre interessant erscheinen können, wie Schreker oder Korngold, ausgerechnet Blachers musikalische Steppe, bereitete man eine Plattform.
    Otello Otello (DVD)
    10.04.2014
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Bartoli in solistischer Virtuosenoper mit historisch entkernter Optik

    Othello, einmal nicht von Verdi sondern von Rossini. Verdis Othello löste die Erfolgsoper von Anfang des 19. Jahrhunderts als Bühnenerfolg ab. Vergleichbar hinsichtlich ihrer musikalischen Struktur sind die Konzeptionen rein kompositionstechnisch nicht. Rossini in der gewohnt, leicht Tempo bestimmten Art mit Arien, Duetten, Terzetten, wo bei Verdi die fast schon symphonische Verdichtung in durchkomponierter Art steht.
    Insofern ist dieser Rossini Othello eine Arien Oper, durch die Notwendigkeit der Besetzung mit drei Tenören, die eine extrem hohe Tessitura bewältigen müssen, extrem schwer zu besetzen.
    Zürich hat es geschafft.
    Optisch eine "moderne" Kostümgestaltung mit schauspielerischer Interaktion.
    Mit John Osborne als Othello interpretiert ein Sänger, der eine etwas rauchig rauhe Mittellage hat und aus dieser heraus dann zur extremen Höhe "aufsteigt." Das Gleiche gilt für Egardo Roche als Jago. Dagegen verfügt Javier Camarena eher über den leicht lyrischen Tenor mit extremer Höhenlage.
    Hervorragend wieder die Bartoli als Desdemona,mit Koloratur Gesang in subtiler Gestaltung. Im Duett mit der hervorragenden Liliana Niketeanu als Emilia bietet sich ein Ohr schmeichelndes Ineinanderfließen der Stimmen.
    Peter Kalman singt den Vater Desdemonas überzeugend.
    Mai Ting dirigiert.

    Es bleibt eine typische Rossini Oper, die den Liebhabern dieses Komponisten sicher Freude machen wird. Die Wertung fokussiert auf die gesangstechnisch ungemein schwierigen Rollen und deren Bewältigung.
    Eugen Onegin Eugen Onegin (DVD)
    10.04.2014
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Großartige Netrebko als Tatjana- erstklassiger Onegin von Kwiecin-wunderbarer Lenski von Beczala in romantischer Inszenierung

    Auch an der Met setzen sich Inszenierungstile durch, die zwar in der Regel bühnenoptisch der Tradition verpflichtet sind, aber von der Personenregie durchaus überzeugen.
    Diese Inszenierung ist optisch historisierend mit herausragenden Sänger-Darstellern auf ganzer Linie.
    Große Klasse die Tatjana interpretiert von Anna Netrebko. Sie setzt die Entwicklung vom jungen Mädchen zur Wert orientierten Dame hautnah und berührend um. Singt exzellent.
    Sehr gut auch der Onegin von Markus Kwiecin. Ein schlank konturierter Bariton mit wunderbarem Timbre.
    Glänzend der Lensky von Piotr Beczala, eine strahlkräftige Tenorstimme.
    Oksana Volkova, erstklassiger Mezzo als Olga.
    Gremlin ist Alexei Tanovitsky, er hat nicht unbedingt sein besten Tag. Er klingt leicht gepreßt kehlig.
    Hervorragend das Dirigat von Valery Gergiev.

    Insgesamt herausragendes Musiktheater, historisierendes Ambiente mit schauspielerischem Impetus.

    Anmerkung: Wie zu dieser Aufführung eine nur - 2 - Sterne Wertung zustande kommt, mal wieder ohne Text, typischerweise, entzieht sich einer rationalen Betrachtung. Verschiedene Meinungen sind immer möglich, allerdings für diese Aufführung nur so niedrig zu werten, bedürfte dann eines Textes dazu. Leider trauen sich solche Scheinrezensenten nicht Farbe zu bekennen.

    Ariadne auf Naxos Ariadne auf Naxos (BR)
    29.01.2014
    Bild:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kaufmann mit Statement Performance als Bacchus

    Bechtholfs Bühnenkonzept ist eine Mischung aus Urfassung und einer von ihm konzipierten Zusatzhandlung, einer Collage aus Hoffmannsthals Briefen in der Nikolaus Obonya als skurriles Blaublut Jourdain glänzt.
    Er lässt Hoffmannsthal selbst auftreten mit der von ihm angebeteten Gräfin Ottonie. Eine längere, rein schauspielerisch gestaltete Ebene, der auch Ariadne und Bacchus beiwohnen. Identifikatorisch entwickelt sich das Inseldasein.
    Im Rahmen einer überzeugenden sängerischen Ensembleleistung folgende Anmerkungen.
    Jonas Kaufmann gestaltet die gefürchtete Rolle des Bacchus mit farbstark, subtiler Interpretation zu einer Statement Performance.
    Emily Magee überzeugt als Primadonna und Ariadne. Elena Mosuc, erste Klasse als Zerbinetta. Thomas Frank ist der Komponist.

    Daniel Harding dirgiert farbstark, auslotend.
    Insgesamt ein überzeugendes Bühnenkonzept mit einem überragenden Jonas Kaufmann.


    Don Carlos Don Carlos (DVD)
    28.01.2014
    Bild:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kaufmann hervorragend - Harteros erstklassig - Semenchuk wunderbar

    Eine minimalistische Peter Stein Inszenierung, die manchmal auch ein wenig statisch wirken kann. Raum und Lichtregie bestimmen die Optik, die auch Traditionalisten gefallen müsste.

    Jonas Kaufmann als Don Carlo, farbstark, subtil, erstklassig.
    Harteros überzeugend als Elisabeth, eine hervorragende Leistung.
    Semenchuk als Eboli erste Klasse, wunderbarer Mezzo.

    Salminen als Philipp sehr gut, obwohl nicht mehr ganz die Kernsubstanz in der Stimme. Hampson überzeugend als Rodrigo. Halvarson als Großinquisitor hervorragend.

    Orchestral farbstark überzeugend.

    Insgesamt allein wegen der Leistung von Jonas Kaufmann als Don Carlo eine zwingende Anschaffung.
    Ein Kommentar
    Anonym
    30.07.2016

    Insgesamt allein Jonas Kaufmann?

    Merkwürdig wie der Starkult zu blinden Flecken bei andren Parametern führt, denn z.B. der sabbelnd-schwächelnde, kaum mehr artikulierende Salminen bietet einen inakzeptabelen Philipp in der grossen Inquisitor-Szene. Alles sehr gut dank Kaufmann?
    Und die puppenhaft-stilisierte Personenkreis Steins?
    Ein recht guter, kein überragender Carlos!
    Parsifal Parsifal (DVD)
    24.11.2013
    Bild:
    3 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Castellucis bildoptisch visionäre Imagination weitab vom bürgerlichen Realismus mit surreal ökologischem Impetus

    Die DVD wird als Archivdokument bezeichnet, ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Die Produktion entstand von der Aufzeichnung einer einzigen Aufführung. Die Aufführung selbst wurde zehnmal Bühnen präsent.
    Romeo Castellucci ist ein Art Avantgarde Künstler, der hier für seine Umsetzung eine visionäre Ebene beansprucht, auf der Basis der Konfrontation mit dem Werk. Imagination entzieht sich einer gängigen Wertung. Das Ergebnis ist aber für den Seher eher unattraktiv, weil die Bühne in den ersten eineinhalb Stunden fast in Dunkelheit getaucht ist, die Figuren nur spotmässig beleuchtet sind, in der Optik von Blattmenschen im Wald. Die Statik ist geradezu lähmend.
    Der Klingsor Akt ist hell ausgeleuchtet und mit einer optisch, surreal intellektuell, assoziativ philosophischen Ebene zentriert,
    der Schlußakt mit bürgerlicher Kleidung gestaltet.
    Handlungsebenen sind Wald in den Bergen und Stadt. Kein Gral, kein Balsam kein Speer, hier wird eine abstrakte, antidramatische Ebene zelebriert, weitab von bildlich bürgerlichen Realismus, der einzig mehrheitlich toleriert wird bei diesem Werk, wie die Erfahrung zeigt. Surreale Ebenen, wie hier, sprechen wenige an, nur den Entdeckergeist,der sich konfrontieren will.
    Sängerisch von solide bis sehr gut wie die Kundry von Anna Larsson.

    Hartmut Haenchen dirigiert relativ zügig mit Spannungsbögen. Sein Maßstab war die Tatsache, dass Wagner die Uraufführung als zu langsam von den Tempi betrachtete.

    Insgesamt nur eine Aufführung für Entdeckercharaktere, die Castelluccis Vision folgen wollen. Seine Konzeption vermag ich rein intellektuell schon nachzuvollziehen, nur ist das optische 'Ergebnis sehr ambivalent, deshalb absolut ungeeignet für den traditionsorientierten Geschmack.
    Cosi fan tutte Cosi fan tutte (DVD)
    22.11.2013
    Bild:
    4 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Herausragende Inszenierung zwischen traditionell und "modern"

    Herausragende Inszenierung, die einen Mittelweg zwischen traditionell und modern beschreitet. Glänzende Personenführung und überzeugende sängerische Leistungen, bei einem involvierenden Dirigat zeichnen diese Aufführung aus.

    Wer es strickt traditionell liebt, könnte Probleme mit der Inszenierung haben, obwohl sie nichts mit einer Umfunktionierung des Inhalts zu tun hat. Es gibt eine Fraktion, die Oper schlicht nur als schöne Musik zu schönen Kostümen begreift, schlicht die zeitenübergreifende Perspektive von Libretti negiert, die Rezeptionsgeschichte nicht kennt und damit die Kernsubstanz von Libretti nicht zur Kenntnis nimmt.
    Gegen solche Gläubige erübrigt sich jede Argumentation, weil sie nicht rational aufgestellt sind, sondern emotional affektiv.
    Der Zauberberg (1981) Hans Werner Geißendörfer
    Der Zauberberg (1981) (DVD)
    22.11.2013
    Bild:
    4 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Faszinierende Literaturverfilmung eines genialischen Buches

    Großartige Literaturverfilmung eines genialischen Buches. Die Komplexität des Buches einzufangen ist für den Film unmöglich. Die Langfassung der Verfilmung bietet aber im Vergleich zum Zusammenschnitt, der überwiegend bekannt ist, sehr viel mehr, gelingt es doch wesentliche Aspekte des Buches wesentlich deckungsgleicher dazustellen.

    Eine atmosphärisch glänzende Umsetzung mit hervorragenden Darstellern.
    Jud Süss - Film ohne Gewissen Oskar Roehler
    Jud Süss - Film ohne Gewissen (DVD)
    22.11.2013
    Bild:
    5 von 5
    Ton:
    5 von 5

    Großartige schauspielerische Leistungen

    Bestechende schauspielerische Leistungen bestimmen das Niveau dieses Filmes. Dem Regisseur ging es nicht darum, einen historisch wissenschaftlichen Film zu drehen. Diesbezügliche Pressekritik negativer Natur, war insofern völlig deplatziert.

    Es ging vielmehr u.a. darum, das Klima von Abhängigkeit und die Ambivalenz im Handeln in Diktaturen zu unterstreichen. Mit gezielter Überspitzung, auch Groteske, ist ein überzeugender Film gelungen. Moritz Bleibtreu als Goebbels glänzend, ebenso Tobias Moretti als Marian.
    Pelleas und Melisande Pelleas und Melisande (DVD)
    03.11.2013
    Bild:
    4 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Lehnhoff Inszenierung " in den Räumen der Angst"

    Nikolaus Lehnhoff sieht als verbindendes Handlungselement, eine aus seelischen Verletzungen der Vergangenheit resultierende Angstfixierung als Zentralaspekt. Er inszeniert den Pelleas als mythisches Trauerspiel. Zentrum dieser Angst, örtlich, ist das Schloß Allemonde. Dies wiederum spiegelnd einen seelischen Innenraum.
    Alles Handeln ist aus dem Unterbewußten getätigt.
    Diesen Räumen verleiht die Bühne einen architektonisch plastischen Ausdruck in Kombination mit einer subtilen Lichtregie.
    Personenführung bestimmt die Interaktion. Die Konfliktdarstellung ist konkret in den Focus gerückt.
    Michaela Selinger ist eine hervorragende Melisande, ihr Sopran etwas voluminöser als die sonstigen feinperligen Sopranbesetzungen für die Rolle, aber aus meiner Perspektive sehr überzeugend.
    Pelleas singt der überzeugende Jaques Imbrailo.
    Goloud ist Vincent Le Texier, erstklassig in der sprachlichen und sängerischen Gestaltung.
    Arkel wird von Wolfgang Schöne gesungen, solide.
    Doris Soffel singt die Genieuve.

    Stefan Soltesz dirigiert subtil, farbstark. Eine Art Mittelkurs zwischen poetischer und dramatischer Akzentuierung.

    Insgesamt eine hervorragende Aufführung, die insbesondere auch durch die stimmfarbliche Kontrastierung überzeugt. Aus meiner Perspektive gehören zur poetischen Musik eher stark kontrastierende Stimmcharaktere. Dies natürlich nur als subjektive Anmerkung.
    Die Walküre Die Walküre (DVD)
    01.11.2013
    Bild:
    4 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Gubanova-Stemme-Meier mit grandiosen sängerischen Statements

    Nachdem das Mailänder Rheingold eher dem Mittelmaß zuzuordnen war (siehe Rezension), kann die Walküre mit herausragenden sängerischen Leistungen punkten. Rein optisch, Hintergrundprojektionen zur vorgelagerten Spielfläche, nichts wirklich Interpretatorisches, muss aber auch nicht zwingend sein.
    Die Inszenierung tut niemanden weh, mehr nicht. Personenführung zu begrenzt, alles recht statisch.

    Dafür großartige sängerische Leistungen.
    Ekaterina Gubanova als Fricka, grandios, ein Mezzo mit Farbe und Volumen.
    Nina Stemme als Brünnhilde, souverän, mit Strahlkraft, eine herausragende Leistung,
    Waltraud Meier als Brünnhilde, bewegend, emotional, klasse,
    Simon O`Neil ein überzeugender Siegmund, ein Tenor mit Kernsubstanz, etwas zu monochrom,
    Vitalij Kowaljow als Wotan mit fülligem Bassbariton
    John Tomlinson als solider Hunding

    Daniel Barenboim dirigiert bewegend, tieflotend, überzeugend.

    Insgesamt aufgrund der sängerischen Leistungen - 5 - Sterne - ansonsten Durchschnitt.
    Die tote Stadt Die tote Stadt (DVD)
    30.10.2013
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Überragende Camilla Nylund als Marietta in grandioser Inszenierung

    Kaspar Holten`s Inszenierung zentriert das Bühnengeschehen in Pauls Wohnung, die er hergerichtet hat, als eine Kirche des Gewesenen in fetischhafter Ausstattung.
    Der Bühnenraum öffnet sich situativ nach oben und gibt den Blick auf Brügge frei. Paul erlebt das Geschehen als Vision. Die Figur der Marie ist als stumme Rolle dargestellt und das ergibt ungemein wirkungsvolle, dramatisch berührende Szenen von atmosphärisch involvierender Interaktion und psychodynamischer Gestaltungsebene.

    Berührend, aber nicht kitschig, wie man gelegentlich zu dieser Oper lesen kann. Kitsch ist der unechte Zuckerguss von Gefühligkeit ohne Substanz, hier wird Sentiment arrangiert, Berührung aus lebenskonformer, echter Emotion.
    Der erste Schwenk auf Brügge, das Aufbrechen der Bühne nach oben, untermalt von der oszillierenden, konstrastreichen Musik, hat eine
    magische Wirkung.
    Weitere szenische Highlights in Folge.

    Beide Hauptrollen sind extrem schwierig und demzufolge nicht leicht zu besetzen.
    Mit Camilla Nylund als Marietta und der Stimme Maries, ist eine glänzende Darstellerin gewonnen, die die Partie mit glasklarer Intonation zu einer Sternstunde gestaltet.
    Gemessen an den bisherigen DVD Einspielungen die überzeugendste Marietta.
    Klaus Florian Vogt gestaltet den Paul mit lyrischen Mitteln, ein starker Kontrast zur Interpretation von Torsten Kerl, aber Geschmacksache.
    Sein Volumen hat zugenommen, wenn der Tenor auch der lyrisch schlankeren Linie zuzuordnen ist.
    Wer Problem mit diesem Timbre hat, aber eine Primär-Affinität für die Oper, bitte trotzdem unbedingt ansehen.

    Markus Eiche singt den Frank, Sari Nordqvist die Brigitta , beide überzeugend. Kirsti Valve als stumme Rolle der Marie, überragend.

    Letztlich macht die gesamte Ensembleleistung diese außerordentliche Aufführung aus.
    Mikka Franck dirigiert farbstark, lotet die Partitur nach allen Facetten aus. Klasse.

    Insgesamt eine der begeisternden Aufführungen des Musiktheaters.
    Unbedingt ansehen!!

    Ein Kommentar
    Anonym
    25.07.2020

    Die beste „Tote Stadt“

    Es ist sicher Geschmacksache, ob man einen James KIng (niemand brüllt so schön wie ich), einen kräftigen (auch von der Statur her) Burkhard Fritz oder einen schlanken Tenor wie Klaus Florian Vogt bevorzugt - ich bevorzuge Vogt - ist die diese Aufnahme die beeindruckendste „Tote Stadt“, die ich je gesehen habe.
    Ein Name fehlt in der vorherigen Kritik -Kristi Valve - die stumme Marie - der Dreh und Angelpunkt dieser
    wegweisenden (musikalisch wie szenisch) Inszenierung. In der Aufnahme ist es vielleicht manchmal etwas zu viel - In der der Live Aufführung stimmt jede Emotion - die 3. Hauptrolle!!
    Nach einer Aufnahme wie dieser wird es sicher lange dauern bis eine (zugegebenermaßen überflüssige) Neuaufnahme entstehen wird. Außer wenn Jonas Kaufmann seinen kuchenfressenden Pelztieren noch ein Fangeschenk machen möchte.
    Eugen Onegin Eugen Onegin (DVD)
    27.10.2013
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Konzeptionell überzeugende Inszenierung mit hervorragenden sängerischen Leistungen

    Kasper Holten`s Inszenierung ist eine Art Rückblende Modell, in dem Tatjana und Onegin doppelt besetzt sind. Die junge Tatjana sowie der junge Onegin von reinen Darstellern gespielt, parallel zu den sängerischen Protagonisten.
    Kein Regie-Theater, wie man auch diesem Begriff definieren will, ein Konzept, das leicht eingängig ist und kein Überstülpen einer Inszenierungsideologie beinhaltet. Regietheater als Inhalt, nicht als Schlagwort, kann allenfalls da konstatiert werden, wo aus einem ideologischen Monofokus auf das Werk geschaut wird und daraus ein Konzept gestrickt wird.
    Sängerisch insgesamt hervorragend.

    Krassimira Stoyanova singt ein tendenziell voluminöse, berückend dramatische Tatjana, nicht so jung, wie sonst besetzt.
    Simon Keenlyside ist ein überzeugender Onegin, vom Timbre nicht slawisch sondern in Richtung sonor, rund.
    Pavol Breslik ist der lyrisch überzeugende Lensky, ein bißchen farbmonochrom, aber Geschmacksache.
    Peter Rose singt einen hervorragenden Gremlin.

    Vom Dirigat farbstark, überzeugend.

    Insgesamt eine Inszenierung, die nicht den magischen Glanz der Herheim Inszenierung hat oder den der Valencia Inszenierung, aber das ist Geschmacksache, keiner objektivierbaren Ebene zuzuordnen.
    Pelleas und Melisande Pelleas und Melisande (DVD)
    15.10.2013
    Bild:
    4 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Wilson Inszenierung zwischen Statik und Magie mit glänzendem Dirigat

    Für seine bildmythische, mit stilisierter Gestik aufgeladene Bildsprache, ist Robert Wilson bekannt. An seinen Bühnen-und Kostümbildkonzepten scheiden sich die Geister.Für die einen eher langweilig, für die anderen mythisch involvierend. Licht, Bild und Gestik verschmelzen bei Wilson zur gesamtkompositorischen Bühnenbildereinheit.
    Ist das Konzept werkadäquater Impressionismus oder nur die Pastellplattform des Unkonkreten.
    Von der singschauspielerischen Leistung insgesamt sehr gut ohne allerdings den letzten Kick in der timbrestrukurellen Reibung zur Musik erzeugend. Dies ist wiederum auch eine subjektive Erfahrung.

    Elena Tsailogova ist die elfenhafte Melisande mit silbrig hellem, feinstrahligem Sopran.
    Vincent Le Texier ist Goloud, ein bißchen zu clean im Timbre, aber Geschmacksache.
    Das gleich gilt von Stephane Degout als Pelleas.
    Klasse, Anne-Sophie von Otter als Genieuve.
    Ebenso Franz-Josef Selig als Arkel, ein mit morbider Timbregrundierung intonierender Bass.
    Philippe Jordan dirigiert subtil, farbstark, klangpoetisch.

    Insgesamt eine überzeugende Aufführung vorausgesetzt man kann sich mit der Bühnenbildanmutung von Robert Wilson anfreunden.

    Generell sehe ich das Werk am Besten besetzt mit timbremässig stark kontrastierenden Stimmen. Diese stehen dann in gelungenem Kontrast zur ruhig fließenden Musik ohne dramatische Höhepunkte. Wobei dies eine rein subjektive Ebene beinhaltet.
    Katya Kabanova Katya Kabanova (DVD)
    29.09.2013
    Bild:
    4 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Carsen`s "Wasserwelten" Inszenierung

    Robert Carsen schafft für das Wolga Ufer als Handlungsort eine Stegbühne auf der Bühne als Schauplatz der Handlung. Von der Ausleuchtung und den Hintergrundprojektionen ein atmosphärisches Kompositum.
    Singdarstellerisch überzeugend in allen Rollen.

    Herausragend Karita Mattila als Katia, als von Normvorstellungen geprägte und sich selbst zersetzende Frau.

    Jiri Belohlavek dirigiert.

    Eine interessante Aufführung, die auf Stimmung und nicht so auf die direkte Interaktion wert legt.
    Eugen Onegin Eugen Onegin (DVD)
    29.09.2013
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Faszinierende Inszenierung - Kristina Opolais als Tatjana-

    Die Inszenierung resultiert aus eine Übernahme der Polnischen Nationaloper Warschau und beinhaltet ein ungemein bühnenbildlich involvierendes Bühnenkonzept mit einer choreographischen Note, die dem Ganzen in Bildopulenz und atmosphärischer Präsenz etwas Außerordentliches verleiht.
    Der Tänzer Emil Wesolowski spiet die zentrale Rolle des alten Onegin, die hinzugefügt wurde, aber der Dramaturgie und dem Inhalt vollauf gerecht wird. Er hat das choreographische Konzept erstellt, das die bildliche Ebene dominiert.
    Diese Zentralfigur lässt Mariusz Tresolovsky als Regisseur, als szenischen Mittelpunkt agieren, während der gesamten Aufführung präsent.
    Sängerisch in allen Rollen hervorragend mit einer großartigen Kristina Opolais als Tatjana, eine Singdarstellerin von bezaubernd involvierender Ausstrahlung, die auch eine phänomenale Rusalka gesungen hat. Ein anmutig silbriger Sopran.
    Artur Rucinsky, ein überzeugender Onegin, mit jung, schlankem Bariton.
    Günter Groisböck ein grundierter Gremlin.
    Hervorragend auch der junge Tenor Dmitry Korchak als Lensky, eine Stimme mit Zukunft.
    .
    Wunderbar auch das Dirigat des Barenboim Schülers Omer Meir Welber.

    Eine überragende Aufführung, großartiges Musiktheater, dass auch traditionsorientierten Opernfreunden zusagen müsste.
    Das Rheingold Das Rheingold (DVD)
    18.08.2013
    Bild:
    4 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Die globalistische Welt im wagnerschen Werte- Fokus

    Versprechen, Flüche, Ängste als geschichtliches Menschheitserbe, so die Perspektive dieses Rheingolds und des gesamten Mailänder Rings in dem Konzept von Guy Cassiers.
    Er stellt ab auf die Wahnkonstante eines absoluten Wertes in der ideengeschichtlichen Betrachtung, schlägt eine Brücke zwischen 1850, dem Massenansturm auf Gold und 2013. In den Videoprojektionen sieht er das Mittel der Jetztzeit. Projektion will aber auch als interaktiver Austauschprozess zwischen Publikum und Werk verstanden werden.

    Einerseits projiziert er das Werk zum Publikum, andererseits wiederum erlebt dieses sich als Verwalter eines unendlichen Gedächtnisses, das Antworten zu dem Werk in der Geschichte enthält. Mit unendlichem Gedächtnis stellt er auch ab auf - Joseph und seine Brüder - von Thomas Mann, so könnte man formulieren.
    Die optischen Mittel sind Hintergrundprojektion und die davor auf der Bühnenplattform Agierenden.
    Ein solches Konzept ist nicht neu, auch wenn der Regisseur es als solches darstellt. Dieses ist aber nicht entscheidend für die künstlerische Qualität. Vielmehr ist die mangelnde Personenführung, das teils hölzerne Agieren, die statische Grundkomponente, limitierender Faktor.
    Sängerisch sieht es wie folgt aus.
    Alberich - Johannes Martin Kränzle, teils sehr überzeugend in dem darstellerischen Bemühen, sängerisch differenziert.
    Loge - Stephan Rügamer , tendenziell lyrisch belcantisch,
    Kwangschui Youn und Timo Rihonen als Fafner und Fasolt solide, nicht mehr.
    Doris Soffel als Fricka, überzeugend.
    Anna Samuil als Freia, überzeugend
    Anna Larsson wieder die glanzvolle Erda.
    Sehr überzeugend alle drei Rheintöchter.
    Marco Jentsch als Froh, überzeugend
    Jan Buchwald als Donner und Wolfgang Ablinger - Sperrhacke als Donner und Mime, solide.
    Rene Pape singt den Wotan mit balsamischer Anmutung, ist aber dramatisch begrenzt. Geschmacksache, mich hat das eher enttäuscht.
    Der Stimme fehlt einfach die eruptiv dramatische Entfaltung.

    Daniel Barenboim dirigiert episch subtil.

    Ein Auftakt das Mailänder Rings, der doch arg schwächelt. Man muss abwarten, wie sich das Gesamtkonzept darstellen wird.




    Orpheus in der Unterwelt (in deutscher Sprache) Orpheus in der Unterwelt (in deutscher Sprache) (DVD)
    11.08.2013
    Bild:
    4 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Begeisternde Götz Friedrich Inszenierung mit einer grandiosen Mona Seefried als öffentliche Meinung

    Eine Aufführung der Deutschen Oper Berlin 1984 somit historisch, in der Bildqualität zwar restauriert, aber nicht HD vergleichbar.
    Vom Ton sehr gut, besser als viele Neuaufnahmen, sehr natürlich, abgehört über Geithain 904 Aktivmonitore und Valvet Audio Pre.
    Was große Inszenierungskunst bedeutet zeigt Götz Friedrich in aller Anschaulichkeit. Bühnenbildnerisch glänzend von Andreas Reinhardt in Szene gesetzt. Dazu kommt das ironisch, witzig, sarkastische Libretto von Thomas Woitkewitsch, der auch für das Kabarett geschrieben hat.
    Er verlagert die satirisch beleuchtende Ebene in die Zeit der 1980er Jahre und sorgte dafür, dass das Publikum zeitadäquate Anknüpfungspunkte hatte.
    Verglichen mit anderen Libretti einfach meisterhaft, mein außerordentliches Kompliment.
    Dergleichen gilt für das hervorragende Gesamtensemble mit einer glänzenden Mona Seefried als öffentliche Meinung als Dreh- und Angelpunkt.
    Julia Migenes sehr gut als Eurydike, Donald Grobe als Orpheus, George Shirley als Aristeus, Carol Malone als Cupido usw. .
    Astrid Varney und Hans Beirer in Sprechrollen als Jupiter und Juno.

    Jesus Lopez Cobos dirigiert mit überzeugendem Zugriff.

    Diese Aufführung gehört zu Götz Friedrichs Meisterarbeiten. Wer involvierendes Satire-Opern-Theater erleben möchte, hier sind Superlative angebracht.


    26 bis 50 von 351 Rezensionen
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