Viele Tipps und Ideen um mit ätherischen Ölen seine Gesundheit zu unterstützen
Der Ratgeber „Aromatherapie für Kopf und Seele“ stammt von Sabrina Herber und Eliane Zimmermann. Er ist im Verlag Eugen Ulmer erschienen. Beide Autorinnen sind ausgebildete Aromatherapeutinnen. Herber hat eine eigene Schule für Aromatherapie und Aromapflege. Zimmermann leitet Fortbildungen und schreibt entsprechende Fachbeiträge.
Zunächst wird im Buch darauf eingegangen, was ätherische Öle sind, wie sie wirken und wie sie gewonnen werden. Dabei wird auch darauf hingewiesen, dass sie kein Allheilmittel sind, sondern als Ergänzung angewendet werden sollten. Danach werden die 26 wirksamsten ätherische Öle, zu denen unter anderem Neroli, Lavendel, Rose, Tonkabohne und Ylang Ylang gehören, vorgestellt. Hier wird auch auf ihrer Wirkung und Besonderheiten eingegangen. Ein passendes Foto fehlt auch nicht. Daran schließt sich der Rezeptteil an. Die Rezepte sind nach unterschiedlichen Gesundheitseinschränkungen, wie depressive Verstimmung, Liebeskummer, Überlastung, Schlafstörung und Tinnitus unterteilt. Im Buch werden außerdem immer mal wieder weitere Faktoren, die die Gesundheit positiv beeinflussen können, wie die richtige Ernährung oder Entspannungsmethoden, angerissen.
Für mich ist neben den Streckbriefen zu den Ölen und den allgemeinen Informationen auch die Übersicht „Alternative Düfte“ sehr hilfreich, da meine Nase manche Gerüche, wie beispielsweise Lavendel nicht mag. Durch sie besteht die Möglichkeit die Rezepte entsprechend des eigenen Behagens anzupassen. Für die Rezepte werden meist mehrere ätherische Öle benötigt. Da ich mir am Anfang nicht mehrere ätherische Öle zur Herstellung einer Grundmischung kaufen wollte, habe ich als Einstieg die Informationen aus dem Buch, insbesondere aus den Steckbriefen sowie aus den Abschnitten zu den verschiedenen Gesundheitszuständen, genutzt, um mir zunächst fertige Mischungen zu kaufen.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Das liegt nicht nur an den vielen nützlichen Informationen und Rezepten, sondern auch an der guten Struktur (die Basics für unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Duftkompresse, Roll-on, Riechstift oder Bäder, sind beispielsweise bereits im Buchdeckel zu finden). Aber auch die sinnvolle Verwendung von Schriftfarben und das Vorhandensein von hilfreichen Übersichten, wie beispielsweise der Weg zum passenden Öl oder zum Gleichgewicht von Sympathikus und Parasympathikus, tragen zum guten Lesekomfort bei. Ich empfehle es daher gerne allen, die sich im der Aromatherapie beschäftigen möchten.