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    bluenote Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 16. September 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1008
    149 Rezensionen
    Band Of Gypsys: Live New Year's Eve 1969 - 1970 At Fillmore East Jimi Hendrix
    Band Of Gypsys: Live New Year's Eve 1969 - 1970 At Fillmore East (CD)
    23.08.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    EPOCHAL

    Fassungslos, sprachlos - das waren wir, als wir diese Musik 1970 erstmals hörten. Dabei entstand dieses Album doch nur, um aus einem Vertrag herauszukommen. Die Fangemeinde diskutierte monatelang, ob Jimi dieses Album so je genehmigt hätte. Zumindest doch die erste Seite mit "Who Knows" und "Machine Gun". Denn es sind diese beiden Songs, die einen ähnlichen Meilenstein darstellen wie "Giant Steps" oder "Ascension" für den Jazz. Jetzt gerade sind wieder die damals schon kursierenden Mitschnitte aus den Proben zu den Fillmore Auftritten der Band of Gypsies erhältlich (The Baggy Rehearsals). Und man hört, wie sehr die Band an jeder Note feilt. Wie groß die Schwierigkeiten von Buddy Miles sind, das, was Hendrix von ihm will, umzusetzen. Am Ende schafft Miles es doch. Und heraus kommen zwei Songs von großer Dichte, Eindringlichkeit: dieser schwere, rollende Blues (Who Knows), mit einem unglaublichen Solo, das aus einem scheinbar nicht mehr enden wollenden Lauf besteht und aus "Machine Gun", bei dem Hendrix die Grenzen der E-Gitarre (auch nach Star-Spangeled-Banner) neu definiert.

    Mittlerweile gibt es die kompletten vier Fillmore Auftritte auf CD, aber mit diesen beiden Songs hat man schon die Quintessenz.

    Für den Fan ebenso wie für den Einsteiger gehört die "Band of Gypsies" ins Regal, selbst wenn auf der B-Seite nur noch zwei Songs wirklich herausragen.
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    Ein Kommentar
    Anonym
    16.08.2014
    dem Vor- Kommentar stimme ich voll zu ! ich habe die Vinyl- Fassung noch und bin ihr damals hinterher gelaufen bis ich sie endlich hatte ! Geringe Auflage und einfach nur "Epochal"
    Exile On Main Street The Rolling Stones
    Exile On Main Street (CD)
    21.08.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Der Klassiker. Oder: wie Experten daneben liegen können.

    „…Fast wäre es zu wünschen, daß sie sich zur Ruhe setzten, denn dieses Werk ist eine Katastrophe, gegen die selbst das weiße Doppelalbum der Beatles völlig verblasst. Mick Jagger und seine Mannen präsentieren sich als total abschlaffende und selbst abgeschlaffte Mannschaft von Endzwanzigern und Anfang-Dreißigern, die einmal eine aufwühlende R&B Musik zu spielen verstanden, nun aber reich, fett und substanzlos geworden sind.“ (Zitat aus Sounds 7/1972)


    So kann man daneben liegen! Und jetzt zurück zur Realität. Längst ist „Exile“ ein Klassiker der Rockgeschichte. Ein lebendiger, quirliger Mix aus R&B, Rock, Country, Balladen und Abräumern. Richards singt (Happy) und die Stones waren über diesen Sprechgesang wohl so schockiert, dass es bis in die 80er dauert, dass sie diesen Song auf die Bühne bringen (Atlantic City 1989).


    Also, dieses Album ist wirklich uneingeschränkt zu empfehlen. So locker und so groovy waren die Stones nie mehr. Schade!


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    2 Kommentare
    Anonym
    17.12.2021

    'Sounds' irrte öfter ...

    ... aber bei 'Exile' stimme ich der 'Sounds' - Kritik zu. Auch die Jahrzente konnten diese schlappe Platte nicht zu einem Meisterwerk verklären.
    Anonym
    10.03.2019

    Meinungsmache geht nach hinten los

    Sie haben völlig Recht. An diesem wunderbaren Album kann man sehen, wie sehr und außerordentlich die Bewusstseinsindustrie Fehlurteile fällt. Exile gehört jedenfalls zu den besten Alben der Pop und Rockgeschichte.

    Ein weiteres Fehlurteil, andem die Kritik allerdings bis heute festhält, besteht in dem doch ziemlich missratenem Sgt.Pepper Album der Beatles, das bis heute in allen Gazetten und allen TV und Rundfunkstationen, geradezu penetrant als innovativ, kreativ, einflussreich, richtungsweisend hochgejubelt wird, dass man den Eindruck gewinnt, hier hat Jemand etwas nötig.
    Live At The Checkerboard Lounge Chicago 1981 Live At The Checkerboard Lounge Chicago 1981 (DVD)
    19.08.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Nur Blues

    Die Rolling Stones hatten sich in ihren Anfängen immer auf dem Blues bezogen, er war eine ihrer musikalischen Wurzeln, denke man nur an die legendären Howiln‘ Wolf Sessions oder an Exile on Main Street, das heute als eines ihrer Meisterwerke gilt (und ein Beleg dafür ist, wie sehr Musikredakteure daneben liegen können, wenn man sich den Kommentar von Sounds von damals durchliest). Und der Besuch der Stones in der Checkerboard Lounge während ihrer 1981er Tournee ist insofern nur logisch.

    Aber man erlebt nicht etwa die Stones mit Muddy Waters, sondern umgekehrt, Jagger, Richards und Wood integrieren sich, spielen mit. Für Jagger eine ungewohnte Rolle, nicht als der Star auf der Bühne zu stehen, sondern als, na ja, Back-up Sänger. Dazu passt, dass er der erste ist, der das „Bühnchen“ verlässt. Aber Richards und Wood spielen weiter und zeigen, dass sie den Blues drauf haben. Ansonsten erlebt man Muddy Waters in Hochform und das gilt auch für seine Begleitgruppe: Ein wunderbarer Mix aus Missisippi- und Chicago-Blues. Und auch wenn sich das Repertoire von Waters scheinbar über die Jahrzehnte nicht mehr wesentlich verändert hat (Mojo workin‘ oder Mannish Boy etwa), es ist jedes Mal ein Genuss. Einen Anspieltip zu geben ist hier nicht sinnvoll: alle Titel sind auf dem gleichen inspiriert hohen Niveau. Die DVD lässt erahnen, auf welch hemdsärmeligen und schweißtreibenden Niveau dieses Konzert stattfand: geschätzte fünf Quadratmeter Bühne für 7 bis 14 Musiker: Gedränge wie in der U-Bahn. Insofern ist dies nicht nur ein eindrucksvolles Dokument, was die Musik angeht, sondern auch für eine Zeit, die unwiderruflich vorbei ist. Musik und Video machen einfach Spaß. Leider gibt es von den Stones selbst nur einen wirklich uneingeschränkt empfehlenswerten Live Auftritt auf CD, und der ist seit Jahren von Markt genommen: Atlantic City 1989 (3 CD).

    Der Sound vonCD und DVD ist, gemessen an der Situation, wirklich erstklssig. Die Bildqualität spiegelt wohl genau das wieder, was damals war.
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    05.08.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    eine Best oft the Best Sammlung

    Das Isle of Wight Festival 1970 sollte der Abgesang sein auf eine kurze und heftige Zeit von Flower-Power und Love and Peace Festivals, der Kommerz übernahm, endgültig. Chaotisch und auch aggressiv war es auf der Insel. Dennoch sollte es großartige Musik geben: Taste bei einem ihrer letzten Konzerte, Emerson, Lake and Palmer bei einem ihrer ersten. Oder Miles Davis, der den Bitches Brew unter die Leute bringt, die Doors bei einem ihrer wenigen unproblematischen Gigs oder die Who mit einer sensationellen Performance von „Tommy“.

    Und natürlich Jimi Hendrix bei seinem, wie sich herausstellen sollte letzten vollständigen und auch gelungenen Konzert (wenn man von dem Chaos Konzert auf Fehmarn absieht und seiner Jam im Marquee Club mit Eric Burdon und War am Vorabend seines Todes). Hendrix spielt alle seine Klassiker und es gelingen ihm einige Interpretationen für die Ewigkeit. So als hätte Hendrix geahnt, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. Ein ganz selten gespieltes „All Along The Watchtower“, kompakte, auf den Punkt gebrachte Versionen von „Spanish Castle Magic“, „Lover Man“ oder „Purple Haze“, seine Klassiker. Aber auch sehr viel neues Material, das einen Ausblick gibt auf das, was hätte werden können, wenn nicht: „Dolly Dagger“, Message To Love“, „Ezy Ryder“ oder die beste bekannte Live Version von „Hey Baby…“. Ein Song, mit dem er noch nicht zu Ende war. Jede bekannte Version hört sich anders an, unfertig, im Experimentierstadium. Aber diese hier: die Beste! Die eigentlichen Meilensteine aber sind „Machine Gun“ und „Red House“. Machine Gun ist nicht nur seine längste Songversion mit über 22 Minuten, es ist auch die härteste von ihm gespielte. Alleine das 5 Minuten Intro gehört mit zum Besten, was er je gespielt hat. Das Drumsolo im Mittelteil ist ein Kuriosum (mit Wavelab z.B. kann man es ja notfalls auch herausschneiden). Hier ist „Machine Gun“ vollendet. Ganz ähnlich ist es mit „Red House“. Hendrix spielt hier in E-Moll (statt C-Moll) und 12/8 Takt. Und er erzeugt dadurch eine unglaublich melancholische Stimmung. Weder die Version auf „Hendrix In The West“ noch auf Woodstock, LA Forum oder Winterland erreicht die Intensität dieser Interpretation. Und so finden sich auf dieser DVD einige ultimative Stücke von Hendrix, für die Ewigkeit.

    Der Sound ist für damalige Verhältnisse wirklich gut, die gelegentlichen Störungen durch einen einstreuenden Radiosender gehören irgendwie dazu.

    Sehr bedauerlich, dass es die 2CD Box von 2002 nicht mehr gibt (Experience Hendrix bei MCA).
    Winterland (Box-Set) Winterland (Box-Set) (CD)
    28.07.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Juwel

    Die Box ist die Quintessenz der drei Tage im Winterland 1968 mit insgesamt sechs Konzerten (early und late show).

    Nicht nur, dass das Produzententeam eine glückliche Hand bewiesen hat, was die Auswahl der Titel angeht. Handelt es sich doch bei den drei ersten Scheiben um eine Zusammenstellung der, wie ich finde, besten Songs aus jeweils der ersten und zweiten Show. Im Übrigen auch in der Länge der Auftritte von Hendrix, die jeweils um die 60 bis 70 Minuten waren. Und zu hören bekommt man wirklich einige der besten Improvisationen, die von Hendrix zu haben sind, nicht nur so seltene wie "Manic Depression". Zwar gibt es auch die 6 CD Box "3 Nights at Winterland" mit allen Konzerten und allen Songs (dabei drei vom 11. Oktober, für die nur noch Audio Material aus dem Zuschauerraum erhältlich ist. Aber man kann getrost auf diese Box verzichten. Die jetzt vorgelegte Box ist ultimativ.

    Damit zum Sound: Es liegen Welten zwischen der ersten 6-CD Box von 2006 und dieser, erst recht, was die alte Ausgabe der Winterland Konzerte angeht. Sauber abgemischt, klare Präsenz von Drums und Bass, praktisch kein Rauschen. Eddie Kramer hat ganze Arbeit geleistet. Wer denkt, er sei schon eingedeckt mit den Winterland Konzerten, wird den Verzicht bereuen.

    Rein musikalisch, und da heißt es Eulen nach Athen tragen, ist Hendrix mit der Experience in dieser Zeit auf der Höhe seiner Kreativität. Vielleicht noch der Auftritt der Experience beim Newport Festival im Juni 1969 kann da mit halten.

    Johnny Winter schrieb in den Liner Notes zu "Second Winter", dass sie dem Fan nur das Beste präsentieren wollten, nicht weniger, aber auch nich mehr, als Begründung für ein Doppel Album mit drei bespielten Seiten. Und das gilt auch hier: mehr wäre nicht besser gewesen.

    Insgesamt ist es die beste Box, die es bis dato legal von Hendrix Konzerten gibt.
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    23.07.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Geburt einer Supergroup

    Es gehört schon Mut dazu, einen Gig mit einer akustischen Nummer zu beginnen. Grateful Dead haben es riskiert mit "Morning Dew" bei ihrem Auftritt im Stanley Theatre am 27. September 1972 (so jedenfalls Jerry Garcia in den Linernotes, als er von dem Wagnis schreibt): und es sollte ein gigantisches Konzert werden (Dicks picks Vol. 11). Oder Pearl Jam, die ihr Konzert in Mansfield (11. Juli 2003) gleich mit einem acoustic set von 60 Minuten beginnen, mit anschließenden 3 (!) Stunden Tour de Force.

    Und so beginnen Humble Pie ihr Set im Whisky mit einem 9-minütigen akustischen "For your Love". Und was für ein Song, was für ein Konzert. Steve Marriott zeigt sich in Hochform und macht das, was er genial beherrschte: er kommuniziert mit dem Publikum und bringt es durch seine Performance zum Kochen. Der Rest der Setlist zeigt Humble Pie auf dem Weg hin zu diesem Album für die Ewigkeit (Performance - Rockin' the Fillmore). Noch stehen sie mit einem Bein in der Tradition der Small Faces, das andere Bein halb in der Zukunft. Die richtig erst 1970 beginnt. Shakin' All Over ist ein guter Rock Standard, dem der Drive der späteren Produktionen fehlt. Selbst "I Walk On Gildes Splinters" ist noch ein Rohdiamant, an dem Humble Pie umfangreich schleifen werden, bis er so erstrahlt wie im Fillmore East.

    Für Fans eine klare Empfehlung zur Vervollständigung der Sammlung. Ansonsten: Rockin' the Fillmore und Winterland.

    Der Sound ist erfreulich klar und konturiert, hier ist wirklich gute Arbeit geleistet worden.
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    14.07.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Himmlisch

    Neben dem ebenfalls grandiosen "The Song remains The Same" zeigen Led Zeppelin auf dieser 3-CD Box alles, was ihre Musik so einzigartig machte. Zeppelin auf dem Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens. Dabei reicht die Bandbreite von einem irisch-gälisch angehauchten "Bron-Yr-Aur-Stomp" über die Konzert Standards wie "Black Dog" zu dem hymnischen "Dazed and Confused" und zu dem Abräumer "Whole Lotta Love". Wie vielseitig und auch spielfreudig Zeppelin waren zeigt sich gerade auch an "Lotta Love": eher ein Medley (Let's have a Party (!) oder Going Down Slow) in dem sie ihren eigenen Monster Hit mit aktuellem Material mixen, dabei keine Scheu zeigen vor Hitparadenpop oder Rock'n Roll Standards. Oder das elegische "Dazed and Confused": Für die Freunde der langen Improvisationen (immerhin war es damals für Gruppen der ersten Liga Plflicht, wenigstens eine lange Improvisation auf der Setlist zu haben (Grateful Dead mit "Dark Star" oder "Turn on your Lovelight", Mountain mit ihrer unvergleichlichen "Nantucked Sleighride", ja sogar Jimi Hendrix mit seiner 22 Minuten Version von "Machine Gun" auf der Isle of Wight). Hier konnten Musiker zeigen, was sie mit ihrem Instument schaffen. Jimmi Page spielt die Gitarre mit dem Geigenbogen, experimentiert mit einem Theremin und bringt so das Publikum zum Kochen, Robert Plant zeigt, dass man mit der Stimme mehr machen kann als sprechen oder singen. Oder die herzzerreißend emotionale Version von "Since I've Been Loving You", und und. Zeppelin können auch den Blues, und so ist es bedauerlich, dass "No Quarter" auf dieser Box fehlt. Aber immerhin, auf "The Song..." gibt es auch dieses Kleinod. Wenn es die eigene Anlage und die lieben Nachbarn hergeben: Dazed and Confused mit etwas mehr Hall (wenn 5.1 Anlage vorhanden) und viel Power abspielen.

    Damit zum Sound: perfekt über die Bandbreite und glasklar mit einem fett ausgesteuerten Bass. Ganze Arbeit haben die Tontechniker hier geleistet.

    Der einzige Wermutstropfen: es gibt leider kein Video zu diesem Monument. Nachliefern!
    Am I Blue Am I Blue (CD)
    19.02.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Aus des Meisters Hexenküche

    Die CD präsentiert einige längere Stücke aus Jamsessions. Wahrscheinlich, denn das Booklet schweigt sich darüber aus, handelt es sich um Studiotakes aus der "Electric Land" und aus Sessions zu den posthum erschienenen "First Rays of the New Rising Sun", teilweise noch mit Buddy Miles und Billy Cox (Once I Had A Woman). Eine bekannte, veröffentlichte Version von "Hear My Train a Comin'" vervollständigt die CD. Die Tonqualität ist durchweg auf Studioniveau, nur "Hear My Train..." hat eine schwache Bassdynamik und insgesamt wenig Pegel.

    Auf CD 1 finden sich vier Titel, die zeigen, wie vielseitig Hendrix in seinem Repertoire war und mit welcher Exzessivität er probte. Dass dabei takes entstanden wie das 27-minütige "Villanova Junction" ist ein Geschenk an die Nachwelt. Mit den übrigen drei Blues Takes gibt Hendrix, wie auch mit "Once I Had A Woman" und "Cherokee Mist" von CD 2 einen Ausblick, was von ihm musikalisch nach "Electric Ladyland" und "Band of Gypsies" zu erwarten war: Großes. Die Version von "Voodoo Chile" ist härter, roher als die auf "Ladyland" letztlich veröffentlichte (Hier mit Jack Casady am Bass). Auch hier bedient Steve Winwood hörbar die Orgel. Leider, leider wird der Titel genau dann ausgeblendet, als es spannend wird und Hendrix zum Solo ansetzt.

    Leider gibt das ansonsten als Findbuch sehr zuverlässige "Electric Gypsy - Jimi Hendrix" von Harry Shapiro, der 852 Aufnahmen von Hendrix mit Besetzung und Datum dokumentiert, keinen eindeutigen Hinweis, wer genau an den Studioaufnahmen mitgewirkt hat.

    Zum Reinhören: Country Blues, Villanova Junction, Once I Had A Woman.

    Einige der Songs waren schon auf der "Blues" (Polydor 521-037-2) zu finden: Voodoo Chile, Once I Had Woman, Hear My Train A Comin'.
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    15.02.2012
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    German Televsion proudly presents...

    Johnny Winter and Band.

    Für Fans war er 1979 längst kein Unbekannter mehr. Nur Konzerte in Europa sehr selten. Und dann gelingt es der Rockpalast Mannschaft ihn für dieses Konzert zu verpflichten. Nicht nur wir waren gespannt, was der Meister der Blues-Slide-Guitar zelebrieren würde.

    Es wurde ein Konzert mit und für den Blues. Und kaum jemand in der Grugahalle war darauf eingestellt, wie die gelegentlichen - und ungnädigen - Kommentare von Johnny Winter zeigen (..."some blues - if anyone knows what that means..." sagt er, als die Fans Rock'n Roll verlangen). Nun, Winter spielt den Chicago-Blues so beseelt und virtuos wie den Blues der Südstaaten. Und wenn eigenes Leiden Voraussetzung ist, den Blues glaubwürdig und authentisch zu singen oder zu spielen, so hatte er nach seinem x-ten Entzug die Autorität, davon zu berichten (so wie Bessie Smith, der man in ihren Liedern auch den eigenen Blues anmerkt). Johnny Winter mag inzwischen körperlich ein Wrack sein, wie man unlängst bei einem Konzert sehen konnte, zu dem er mühsam am Stock auf die Bühne schlich. Aber auf seinem Stuhl sitzend den Blues spielt wie kaum ein Zweiter.

    Das Konzert hatte seine Höhen und Tiefen: Die eindeutigen Höhepunkte liefert er in der ersten Hälfte ab: mit dem Opener "Hideaway", mit dem er Eric Clapton zeigt, wo der Hammer hängt (siehe Cream live Vol.2 aka "Steppin' out"), oder seinen späteren Standards "Walkin' by Myself", "Missisippi Blues", "Divin' Duck" oder dem großartigen "Suzie Q". Der Rest ist bis auf das uninspirierte und verzichtbare, aber damals unvermeidliche Drumsolo (bei dem aber kurioserweise die Halle aufwacht), solider Rock'n Roll.

    Der Sound ist für sogar für damalige Verhältnisse sehr mässig. Da sind meine eigenen Tape Aufnahmen aus dem Radio (UKW-Standard) gleichwertig. Schade, hier hat man eine Gelegenheit verpasst, Kompression rauszunehmen. So bleiben der Bass verschwommen statt konturiert, die Becken ein Rauschen, Nur die Gitarre ist gut zu hören, immerhin.

    Abschließend ein Wort zur DVD: die hat wirklich eine sehr bescheidene Bildqualität. Man könnte darüber spekulieren. ob es sich um eine VHS-Kopie handelt. Nein, im Ernst: wenn man das Konzert vollständig in Schwarz-Weiß anglegt hätte statt in diesem Farbmatsch, dann wäre es noch Kunst gewesen. Und hätte zum Charakter der Musik gepasst: Film Noir. Also: Produzenten, bitte die DVD überarbeiten.
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    07.02.2012
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Vol gut

    Heavy Metal meets Rock'n Roll und streut Reminiszenzen an Elvis Presley ein. Kein sensationelles aber bodenständig solides Live Album. Die Dänen sind total begeistert und Vol Beat lässt sich anstecken. Richtig laut gehört bestimmt gut zum trainieren.
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    03.01.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gelungenes Crossover

    Peter Gabriel präsentiert hier keine neuen Kompositionen und dennoch ist keiner dieser Songs je so gehört worden. Im Konzert ergänzen sich kongenial ein Sinfonieorchester und Peter Gabriel mit seiner Gruppe und was dabei herauskam ist wahrlich hörenswert. Wer kann, verfolge die Entwicklung einiger Songs auf den bisher vorliegenden Live Alben. Beispiel: The Rhythm Of The Heat. Für dieses Konzert wurde der Song für Cello (!) umarrangiert. Und "The Rhythm..." ist ursprünglich für große Trommel und fetten Bass. San Jacinto ist ein opulentes beseeltes Kleinod, das durch das Orchester an Dramatik gewinnt, "Darkness" oder "Signal to Noise", an sich kantige Rocksongs sind zu quasi Suiten arrangiert.

    Wer nicht vollständig auf die Rock Formation festgelegt ist, wird hier buchstäblich neue S(a)eiten an Peter Gabriel entdecken, zumal er an alte Genesis Tage anknüpt und die Songs mit ausladenden Videosequenzen ergänzt, lebendig gestaltet. Gerade wegen der Videos ist die DVD / Blue Ray Pflicht, ohne diese entgeht doch sehr viel.

    Schade ist, dass die Live Alben der Touren 2004 und 2007 aus z.B. Zürich, Gelsenkirchen (Peter Gabriel singt auf Deutsch), Dresden (im Set ganz seltene Songs) oder Pesaro nur auf seinem eigenen Label (Real World) in den USA erhältlich sind. Auch weil mit diesen Interpretationen der Bogen von "Plays Live 1983" über "Secret World Tour 1993", "Growing Up 2004" zu "New Blood 2011" gespannt werden kann.

    Zuerst war ich skeptisch, ob sich Peter gabriel nicht übernommen hat. Nein er hat nicht! Wunderbare Musik!
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    15.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Very much alive

    Nicht jede Reunion macht musikalisch Sinn, aber diese der Ur-Cream zu der Konzert Serie in der alt ehrwürdigen Royal Albert Hall. Auf der Setlist stehen alle Songs von Bedeutung, alle, die Cream je live gespielt haben. Aber im Unterschied zu den Aufnahmen von Ende 60 / Anfang 70 sind die Songs wesentlich kompakter und von exzellenter Tonqualität.

    Die drei haben ja wirklich alle Höhen und Tiefen durchgemacht – offenes Geheimnis, dass Jack Bruce für eine Lebertransplantation schlicht Geld brauchte und auch Ginger Baker ging es nicht so gut – zeigen hier aber, dass ihre Virtuosität eher gewonnen hat dadurch. Jack Bruce hat jetzt einen sonoren Alt, sauber angeraut mit 60er Schmirgelpapier. Und die Vokalteile gewinnen dadurch. Bei einigen Songs (Sweet Wine, NSU, Spoonful, Badge) entfaltet sich diese unerhörte Kollektiv Improvisation, die auch heute noch diese Songs so einzigartig macht. Besonders „Sweet Wine“, hier heben die drei ab wie in alten Tagen und es ist (k)ein Wunder, dass sie zusammen wieder landen (wer die Möglichkeit hat, sollte sich unbedingt die langen Versionen von „Sweet Wine“, „Spoonful“ und „NSU“ auf „Cream live Vol.1“, „Goodbye Cream“ und „Wheels of Fire“ anhören, um diese Kollektivimprovisationen zu genießen (im übertragenen Sinne erinnert es stark an z.B. „Ascension“ von John Coltrane, ein Meisterwerk der Kollektivimprovisation. Wie die drei ansetzen, über das Thema mit dem je eigenen Instrument zu improvisieren und es klingt wie ein harmonische Ganzes: Genial. Noch besser ist es zu sehen (die DVD ist deshalb unbedingt – auch wegen der hohen Bildqualität – zu empfehlen).

    Bei den genannten Songs wechselt Bruce zum fretless Bass, und man hört es nicht. So technisch sauber und virtuos beherrscht er das Instrument (wie z.B. der leider zu früh verstorbene Jaco Pastorius). Bei weniger guten Bassisten würde man es unweigerlich hören. Der fretless Bass ist ungleich schwieriger zu spielen. Wer es nicht kann, macht Fehler damit und wird unsauber und unpräzise damit. Nicht so Jack Bruce. Und über Claptons Spielkunst ist genug geschrieben worden, hier spielt er wie beseelt von Blues und Rock und er integiert sich wohltuend in die Band. Dass Ginger Baker Schlagzeug spielen kann braucht auch nicht betont zu werden.

    Glücklich, wer eines der allerdings sündhaft teuren (160 – 500 Pfund) Tickets für eines dieser Konzerte bekam. Aber mit dieser Do-CD / DVD ist man bestens dabei.
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    19.11.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Für die Ewigkeit

    Man stelle sich vor: Die Monkeys, Amerikas Antwort auf die Beatles und erste Casting Band, touren durch die USA. Als Warmup Act haben sie eine unbekannte Band aus London, Humble Pie, verpflichtet. Und was passiert? Pie putzen die Monkeys weg. Schon nach dem zweiten oder dritten Gig kam kein Mensch mehr wegen der Monkeys, nach Pie's Gig war die Show gelaufen. Aus die Maus. Die Monkeys haben die Tour abgebrochen. So entstand die Tour, an deren Ende dieser wahrhaft legendäre Auftritt im Rocktempel der Zeit schlechthin kommt: Rockin' the Fillmore. J E D E R Song ist die CD wert. "Four Day Creep" bringt das Publikum von 0 auf 250, dann "Are You Ready", die erste Zwiesprache von Marriott (bitte die Fotos auf dem Sleeve ansehen - wer wie ich noch die Vinyl Ausgabe hat, sieht mehr) mit dem Publikum. Und was dann abgeht: Power pur. Die Highlights dann: "Rolling Stone" (ein absoluter all-time-great") mit einem leider, leider viel zu kurzen Schlußteil. "I Walk On Gilded Splinters" beginnt unglaublich intensiv, hat dann aber in der Mitte einige Längen - nach so einer Tour de Force verständlich, dass etwas Müdigkeit einsetzt - um dann furios zu enden. Ein wunderschönes Liebeslied (Hallejujah....) als Prolog zu einem unvergesslichen "I Don't Need No Doctor". Wenn Marriott mit seiner Intro fertig ist, fegt der einsetzende Bass alles weg (wer es kann höre diese Stelle mal mit ausgesteuertem Tiefbass). Kein Wunder, dass "...Doctor" in einer Liga spielt mit "Smoke on the water" oder "I'm Going Home".

    Der Sound ist so gut, wie es die Tapes damals hergaben. Eher rauh und mittenlastig und ein wenig zuviel Hall. Aber die Musik:
    Für die Ewigkeit.
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    Ein Kommentar
    Anonym
    17.08.2013

    Endlich!

    Die vollständige Konzertserie von Humble Pie im Fillmore erscheint am 29. Okober. Das Warten hat sich gelohnt. Durch das remastering ist der Sound um Klassen besser als auf allen jetzt erhältlichen Versionen.
    Declares 'War' Declares 'War' (CD)
    18.11.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Suchtmittel

    Was für ein Album!

    1970 fuhren wir mit einem umgebauten VW-Käfer, BJ. 61, alle erreichbaren Festivals an. Und immer dabei: "Declares War"

    Burdon kann (konnte) als Weißer den Blues so gut singen wie War Rock, R&B, Soul, Funk und den Blues beherrschte (War, eine der am meisten unterbewerteten Bands aller Zeiten!). Und "Declares War" ist das frühe Meisterwek.

    "The Vision...." ein herrlicher Blues und wann hat man einen Song jemals so verlöschen gehört (Nur eine Parallele fällt mir ein: die Ouvertüre zu "Lohengrin" von Richard Wagner, bei der das Orchester aus der Stille heraus zu einem Pianissimo ansetzt. So klingt "The Vision..." aus. "Tobacco Road", der programmatische Song von Burdon schlechthin, auf einer Stufe zu seinem "New York 1963 - America 1968", mit dem er seinem Ruf als Bluesinterpret begründete. In "Tobacco Road" haucht er geradezu seine Seele aus. Der ganze Song ist von einer eindringlichen Dichte und man kann ihm sein Sendungsbewußtsein durchaus abnehmen. "Spill the Wine" kann man auch überspringen, ein luftiger Blues bei dem es nicht nur um Wein geht. Und dann "Mother Earth". Ein Blues wie aus dem Bilderbuch. Zeitlos, nie langweilig, immer berührend (Ganz im Gegensatz zu heutiger Pop Dutzendware, die auf schnellen Verzehr ausgelegt ist, da auf Dauer schwer verdaulich).

    Eines der Alben, die ich mit auf die Insel nehmen würde.
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    • The Real Thing - Live At Fillmore East 1971 The Real Thing - Live At Fillmore East 1971 (CD)
    Lost Broadcasts Lost Broadcasts (DVD)
    17.11.2011
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Zeitloses Dokument

    Es handelt sich um die einzige (!!!) Live Aufnahme dieser legendären Band, kurz bevor die Formation wegen Unvereinbartkeiten platzte. Und es lohnt sich!

    Kurz vor dem offiziellen Release des zweiten und letzten Burdon & War Albums (Black Man's Burdon) zeichnet Radio Bremen diesen Auftritt auf.

    Und man erlebt eine Gruppe in wahrer Spielfreude. Der Congaspieler trohnt wie ein Buddha und trommelt wie ein Gott. War konnten spielen, ein erdiger, souliger Blues und ein gut aufgelegter Burdon, der nicht so wie später maniriert seine Songs runter wurstelt (Hörprobe dafür: die Albert Hall Reunion 2008 - schecklich) sondern den Blues singt. Und da konnte ein Weißer den schwarzen Blues singen. "Paint it Black" als opener ist ein schnell gespielter Rock Blues mit einer Conga die alle anderen Soloinstrumente vergessen lässt. Und "Tobacco Road" ist mehr ein virtuoses Instrumental mit, na ja, Textpassagen aus dem Original Song. Schade. Eigentlich kanner es ja. "Bare Back Ride" ist noch mal Spielfreude pur. Und "Spill The Wine", es war eben der Hit.

    Von heute aus betrachtet hat jede schlechte Schülerband besseres Equipment, aber was für eine Musik kommt dabei zustande: ein Evergreen. Zeitlos und nicht nur für Fans. Schade nur, dass Gonzo Records die CD nicht anbietet. Als Video bietet es den Standard der späten 60er Jahre, aber es kommt ja auch auf die Musik an. Und die haben die Techniker von RB sauber aufgezeichnet, man hört wirklich alle Stimmen und Nuancen. Am Besten nicht hinsehen und nur genießen.

    Schade dass es für "MOther Earth" oder "Sun/Moon" nicht mehr gereicht hat.
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    • Declares 'War' Declares 'War' (CD)
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    Breakin' It Up, Breakin' It Down Muddy Waters, Johnny Winter & James Cotton
    Breakin' It Up, Breakin' It Down (CD)
    12.11.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Just Blues

    Was macht man, wenn man in einer Krise steckt? Man rauft sich zusammen, tourt, zeichnet ein Konzert auf und veröffentlicht dann - allerdings mit großem Abstand - so ein Album. Waters und Winter waren in einer Krise und daraus ist dieses grundsolide Bluesalbum entstanden. Keine neuen Titel, mein Gott, ...got my mojo working... der 10-tausendste take, aber immer wieder gut. Keine Überraschungen und eine wunderbare Slidegitarre von Winter.

    Wer gerne Blues hört, hat hier die Gelegenheit gut gespielte Standards zu hören.

    Und wer sich das drei Sterne Menue antun möchte ist mit Witherspoon / Ford live bestens bedient. Dort: Anspieltip "Going down slow". Sensationell!
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    • Live: Jimmy Witherspoon and Robben Ford Live: Jimmy Witherspoon and Robben Ford (CD)
    Live In Stockholm 1970 Live In Stockholm 1970 (CD)
    12.11.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Best Deep Purple ever

    Das Konserthuset in Stockholm ist bekannt für seine exellente Akustik und das Stockholmer Publikum für seine Begeisterungsfähigkeit.

    Deep Purple hatten gerade ihr frühes Meisterwek "In Rock" abgeliefert und dies war die damit verbundene Tournee. Und nie waren sie als Gruppe kompakter, kreativer, heavier - kurz: besser.

    Im Umbruch zwischen den Zeiten finden sich alte Instumentals wie "Wring That Neck" mit einer skurrilen jingle-bells Einlage und so manchem Ausflug in andere Songs oder das grandiose "Mandrake Root", der Vorläufer von "Space Truckin'". Hört man beide gegeneinander (z.B. die Versionen auf "Made in Japan" wird schnell deutlich, dass "Space Truckin'" die zahnlose Variante darstellt. Was für eine Dynamik, was für eine Kraft, die Lord und Blackmore mit der Unterstützung von Paice und Gillan entwickeln. Jeder auf der Höhe seiner Virtuosität und Technik. Powerrock pur. Auch heute noch fegt "Mandrake Root" alles weg. Dass Deep Purple nach diesem Song einige Minuten brauchen, um wieder spielen zu können - ...as we broke a few things...., das ist vollkommen klar. "Child in Time" ist von der gleichen Güte, nur dass hier Gillan zeigen kann, was er stimmlich in der Lage ist zu zelebrieren. Wirklich kein Song, vielleicht bis auf "Paint it Black" oder das unvermeidliche "Black Night", ihre Hitparaden Auskoppelung unterbietet dieses Höchsniveau. Led Zeppelin und Deep Purple haben sich damals wirklich die heißestten Fernduelle geliefert ("Mandrake Root" vs. "Dazed and Confused").

    Zusammen mit den drei CD von "Made in Japan" hat man wirklich den vollständigen und besten Überblick über die Phase des höchsten künstlerischen Schaffens von Deep Purple.

    Und in der hier vorliegenden Überarbeitung der "Scandinavian Nights" ist auch der Sound auf bestem Niveau (das Konserthuiset machte es eben möglich, s.o.). Hört man die Scheibe leise, bleibt die Balance zwischen den Intstrumenten und dem Vocal erhalten, auch kleine Nuancen sind hörbar, und laut: ein Rock Gewitter ohne Fehl und Tadel.
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    • Live At The Garden, N.Y.C., 8.7.2003 Live At The Garden, N.Y.C., 8.7.2003 (DVD)
    Live At Montreux 1973 Live At Montreux 1973 (CD)
    11.11.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5

    Solide?

    Was Canned Heat konnten, das war der Blues und der Boogie. Und mit dem 1973 line up sind Canned Heat klar auf der Suche nach einer Neuausrichtung: mehr Rock?, mehr Soul?, etwas Funk?, doch Blues? oder etwa Boogie?

    Nur: von allem etwas, das ist wie für keinen richtig.

    Trotzdem für Einsteiger in die Musik von Canned Heat geeignet.

    Anspieltip: worried life blues

    Oder gleich "Living the Blues" kaufen
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    • Living The Blues Canned Heat
      Living The Blues (CD)
    Road Rock Vol.1: Live 20.9.2000 Road Rock Vol.1: Live 20.9.2000 (CD)
    28.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Monster

    Maui, Hawaii, 2:30 morgens im Juli 2003.. Gestern haben wir eher unschlüssig in einem CD Laden in Lahaina "Road Rock" von Neil Young gekauft. Kannte ich Neil Young doch eher als Folk Barden, noch aus Zeiten von Crosby, Stills, Nash & Young, ich gestehe. Zu soft, zuviel Folk. Was für ein Irrtum.

    Gleich der erste Song auf dem Weg zum Haleakala Krater (Hendrix' letztes Konzert in den USA), ist eine Monsterversion: "Cowgirl in the sand". Wir glauben nicht, was wir hören. Und so setzt es sich fort: eine geniale Version nach der anderen, am Ende eine Hommage an Hendrix: "All along the Watchtower. Jeder Song die ganze CD wert.

    Inzwischen haben wir etliche Live Alben von Young. Aber dieses ist das mit Abstand dichteste und gelungenste, das Young je veröffentlicht hat. Auch der Sound steht dem in nichts nach. Und wenn man sich die dazu gehörende DVD kauft, sieht man auch, welche Spielfreude diese Gruppe bei stömendem Regen und Kälte entwickelte.

    Ein Album für die Insel.
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    • Twin Peaks: Live 1973 (+Bonus) Mountain
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    Fillmore East 1969 Fillmore East 1969 (CD)
    22.10.2011
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Nice? Nice!

    Die Zeit zwischen 1967 und 1973 wird vielleicht einmal als eine der kreativsten Phasen der Jazz und Rock Musik anerkannt sein. Nicht nur die großen, als Mythos gehandelten Festivals wie Monterey, Woodstock aber auch der Abgesang eines Isle of Wight Festivals, nein, viele der großen Erneuerungen stammen aus dieser Zeit. Eine Zeit, die ungewöhnlich offen war für Experimente jeder Art. Miles Davis bereitet mit "In a silent Way" und "Bitches Brew" den harten, elektrischen, Blues-Rock orientierten Jazz vor (ich hatte das Vergnügen, einem Konzert in Juan-les-Pins zu folgen). Janis Joplin definiert die Stimme im Blues neu, seit Bessie Smith, etwas wahrhaft orgiastisches, Jim Morrison mit den Doors, Jimi Hendrix revolutioniert das Gitarren Spiel ähnlich wie John McLaughlin mit dem Mahavishnu Orchestra Grenzen überwindet, Fusionen schafft. Die frühen Genesis noch mit Peter Gabriel (wer hat damals auch ...the lamb lies down... auf der Loreley open air gesehen) oder Yes als Vertreter des Art Rock, die frühen Queen, Deep Purple, Led Zeppelin. Die Liste ließe sich verlängern.

    Nice um Keith Emerson hat einen sicheren Stammplatz in dieser Zeit. Obwohl schon damals eher einer Minderheit zugänglich, schaffen sie die Verbindung von Klassik und Rock. Jan Akkerman mit seiner Focus hat es dann fortgesetzt. Wild waren die Konzerte von Nice und für viele durchaus der Einstieg in klassische Musik. Wenngleich Emerson seinen Hang zu Tschaikowsky nicht verheimlicht. Wie so viele Gruppen damals zerbricht auch Nice an der Uneinigkeit über musikalische Schwerpunkte, über Entwicklungen. Aber aus solchen Spannungsfeldern entstehen manchmal auch Perlen. Nice hat nicht sehr viel veröffentlicht. Und auch das war durchaus von unterschiedlicher Qualität. Live Aufnahmen existierten nur auf B-Seiten oder auf dem letzten Pflicht Album, Elegy. Aber man konnte die Kraft und Dynamik hören, mit der diese Musik gemacht wurde. Leider gibt es nicht allzu viele Videos von Nice, sie berserkerten manchmal vie The Who.

    Dieses Album nun ist der erste vollständige Mitschnitt aus dem Fillmore East, kurz bevor die Gruppe sich auflöst. Einige der Songs sind schon bekannt, finden sich z.B. auf Elegy. Was man hört ist ein Team, das kraftvoll das Repertoire beherrscht. Die meisten Interpretationen überzeugen, Hang on to a Dream ist eine sehr kompakte Version und mehr Dur in Moll. Das America enttäuscht ein wenig, ist es doch allzu glatt und kann an die bekannte Version nicht reichen. Aber insgesamt eine der gelungenen Veröffentlichungen aus dem Back Katalog in der letzten Zeit.

    Wie gut das Remastering ausgefallen ist (oder wieviel Aufwand betrieben wurde), lässt sich schwer sagen. Aber immerhin ist die Aufnahme ziemlich rauschfrei und bietet eine Orgel auf einem soliden Bassfundament.

    Keine Entdeckung, aber eine Empfehlung, nicht nur für Spezialisten.
    Meine Produktempfehlungen
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    20.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Der Kreis schließt sich

    Die erste offizielle Zusammenarbeit von John McLaughlin und Chick Corea ist auf dem "In a silent way" Album von Miles Davis aus dem Jahr 1969. An zwei weiteren Alben von Davis arbeiten beide mit, "Bitches Brew" (1970) und "Live Evil" (1970), einem Konzert Mitschnitt, danach trennen sich die Wege. Musikalisch aber scheinen sich beide nie wirklich voneinander zu entfernen. Rock Jazz, Fusion, ethnische Experimente, dann wieder der akustische Jazz. Nach der zweiten und dieses Mal erfolgreichen Reunion von Return to Forever 2008, die erste 1977 passte trotz phantastischer Musik vielleicht nicht so recht in die Zeit, war es vielleicht nur eine Frage der Zeit, wann sich Beide wieder zusammentun würden. Das Album "five piece band" ist das gelungene und womöglich wegweisende Ergebnis des Zusammentreffens in 2008. Es gab einige gefeierte Konzerte und diese Doppel CD. Mit "in a silent way" schließt sich der Kreis für Beide und so wie das Album von 1969 die Richtung wies auf eine neue Dimension des Jazz, so stellt diese Zusammenarbeit ja vielleicht Weichen. Viele warten auf die Reunion des ersten Mahavishnu Orchestra.

    Die Musik erinnert stark an eben dieses erste Reunion Konzert von Return to Forever von 1977, das es glücklicherweise als vollständigen Mitschnitt in Paris gibt. Lange, teilweise recht freie Improvisationen, aber auch die Mehrzahl Stücke, die dem traditionellen Schema des Jazz verpflichtet sind: Intro - Solo - Thema - Solo - Thema - Solo - Outro. In wenigen Stücken ist diese Kollektivimprovisation anzutreffen, wie sie noch im Paris Konzert 1977 oder gar im Circle Konzert von 1973 zu hören ist (Chick Corea) oder diese dichten Klangteppiche eines Mahavishnu Orchestra (Hörproben für Live Auftritte in Wolfgangs Vault). Die Stücke der ersten CD sind gutes Handwerk und bekannte Standards, eine einzige Neukomposition: Andromeda.

    Alle im Ensemble spielen auf einem hohen Niveau und sowohl die Spielfreude wie die Kommunikativität mit dem Publikum sind spürbar. Die Highlights sind eindeutig auf der zweiten CD: "Senor CS", "in a silent way" und "someday my prince will come". Alleine die Intros zu "in a silent way" und "prince" sind das Geld wert. Wenngleich die Band dieses Stück dann eher zerfasert und sich nicht so recht zu einigen scheint, wie es jetzt weitergehen soll. Also ein Intro von 7 Minuten mit einem Outro von 42 Sekunden.

    Wer Neues von den Altmeistern erwartet hat, wird enttäuscht sein. Wer darauf hofft, Jazz in seiner vollständigen Bandbreite auf hohem handwerklichem Niveau zu bekommen, kommt voll auf seine Kosten. Der Sound bleibt dabei sehr dezent und präzise.

    Einzig bleibt die Hoffnung, dass es ein Revival des ersten Mahavishnu Orchestra gibt, das dann auf diesem technischen Niveau die Juwelen von Inner Mounting Flame und Bird Of Fire noch einmal einspielt (noch leben sie ja alle).
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    Skin And Bones Foo Fighters
    Skin And Bones (CD)
    19.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Gelungenes Experiment

    Diese CD verhält sich wie "Nirvana unplugged" zu "Nirvana live at Reading" oder das erste Set von Pearl Jam at "Mansfield (Mass., 11. Juli 2003, nur direkt über Pearl Jam zu beziehen als direct to disc) zum sich anschließenden Konzert oder zu Foo Fighters "live at Wembley".

    Eine Gruppe, bekannt für die lauten und harten Töne wagt sich an ein akustisches Experiment. Und es gelingt, bei Skin and Bones mit ganz wenigen Abstrichen. Denn die Foo Fighters haben weder einen Kurt Cobain noch einen Ed Vedder und deren Charisma und gesangliche Ausdruckfähigkeit. Deswegen hört sich Dave Grohl auch schon mal an wie ein säuselnder Folk Barde aus der Ära Crosby, Stills, Nash & Young. Oder. Retro, wie die Fleet Foxes. Wer das schätzt, ist gut damit bedient. Wirklich gut sind die Foo Fighters auf dieser Scheibe genau dann, wenn schnelle Nummern kommen. Als Anspieltip für die müden Songs: Razor, für die flotten und gelungenen: Cold Day in the Sun oder Best of You. Interessante Akzente kann bei einigen Songs das Akkordeon setzen. Dass auch ein Mellotron dabei ist, muss man aber eher erahnen, zu hören ist es nur bei höchster Aufmerksamkeit.

    Der Sound ist klar, eine gute Balance zwischen den Instrumenten und der Solo Stimme.

    Für jeden, der nicht festgelegt ist auf die Foo Fighters, wie auf der Wemley DVD erlebbar, absolut empfehlenswert.
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      Live At Reading (LP)
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    19.10.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das Vermächtnis

    Viel zu früh hat sich Cobain und damit Nirvana von der Bühne verabschiedet. Und jetzt (erst) dieses Konzert vom 1992 Reading Festival. Die Setlist an dieser Stelle zu rezitieren erspare ich mir, es ist eine Tour de Force durch ihr Repertoire. Und was für eine: von Beginn an mit Hochdruck und Herzblut gespielt. Dabei nur selten Schwächen, etwa wenn die Akkorde mißglücken oder ein Einsatz verpasst ist. Das ist live und ehrlich, vielleicht gewollt. Cobain am Anfang im Rollstuhl: skurril.

    Kamera, Schnitt und Sound bleiben auf der Bühne, sind direkt und sehr präsent, die Postproduktion hat ganze Arbeit geleistet. Ein Monument für den Grunge. Wahrscheinlich haben nur die frühen Pearl Jam ähnlich authentisch gespielt. Auch wenn es für eingefleischte Nirvana Fans wahrscheinlich bessere Konzerte gab.

    So kann ein Livedokument sein: pur, nur Konzert ohne Gimmicks, die stören (Winwood, Clapton und ihr Madison Konvolut). Dabei fair produziert und im Doppelpack (DVD und CD) zu einem wirklich fairen Preis. Dass auf der CD ein Titel fehlt ist vernachlässigbar.

    So, genau so, geht es, Fans und Musikliebhabern ein faires, in diesem Falle auch blitzsauberes Angebot zu machen.
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    16.09.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ein Juwel

    Die Box ist die Quintessenz der drei Tage im Winterland 1968 mit insgesamt sechs Konzerten (early und late show).

    Nicht nur, dass das Produzententeam eine glückliche Hand bewiesen hat, was die Auswahl der Titel angeht. Handelt es sich doch bei den drei ersten Scheiben um eine Zusammenstellung der, wie ich finde, besten Songs aus jeweils der ersten und zweiten Show. Im Übrigen auch in der Länge der Auftritte von Hendrix, die jeweils um die 60 bis 70 Minuten waren. Und zu hören bekommt man wirklich einige der besten Improvisationen, die von Hendrix zu haben sind, nicht nur so seltene wie "Manic Depression". Zwar gibt es auch die 6 CD Box "3 Nights at Winterland" mit allen Konzerten und allen Songs (dabei drei vom 11. Oktober, für die nur noch Audio Material aus dem Zuschauerraum erhältlich ist. Aber man kann getrost auf diese Box verzichten. Die jetzt vorgelegte Box ist ultimativ. Auf CD 4 finden sich noch 6 Songs aus den drei Tagen, die wohl die zweite Wahl für die Produzenten dagestellt haben, aber ebenfalls auch nur erstklassig sind.

    Damit zum Sound: Es liegen Welten zwischen der ersten 6-CD Box von 2006 und dieser, erst recht, was die alten Ausgabe mit der Winterland Konzerte angeht. Sauber abgemischt, klare Präsenz von Drums und Bass, praktisch kein Rauschen. Eddie Kramer hat ganze Arbeit geleistet. Wer denkt, er sei schon eingedeckt mit den Winterland Konzerten, wird den Verzicht bereuen.

    Rein musikalisch, und da heißt es Eulen nach Athen tragen, ist Hendrix mit der Experience in dieser Zeit auf der Höhe seiner Kreativität. Vielleicht noch der Auftritt der Experience beim Newport Festival im Juni 1969 kann da mit halten.

    Johnny Winter schrieb in den Liner Notes zu "Second Winter", dass sie dem Fan nur das Beste präsentieren wollten, nicht weniger, aber auch nich mehr, als Begründung für ein Doppel Album mit drei bespielten Seiten. Und das gilt auch hier: mehr wäre nicht besser gewesen.

    Insgesamt ist es die beste Box, die es bis dato legal von Hendrix Konzerten gibt.
    126 bis 149 von 149 Rezensionen
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