Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von musideas bei jpc.de

    musideas Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 21. September 2014
    "Hilfreich"-Bewertungen: 230
    86 Rezensionen
    Nucleus Nucleus (LP)
    17.02.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    hart und schwer

    Nucleus ist hart, schwer und schleppend, teilweise fast überladener Bombast-Doom. Die eher weiche, melodisch geführte Stimme von Magnus Pelander hat streckenweise Mühe gegen den vollen Sound Bestand zu haben, weshalb dem Gesang mitunter ein Verzerrer untergemischt wurde. Die ganze Produktion ist nah an Metal. Vielleicht ist es der Versuch der Band, nach dem vergleichsweise eingängig geratenen Album 'Legend' den alten Sound wieder zu finden.
    Es doomt und kracht, mitunter rauh und experimentell (Malstroem). Theory Of Consequence hat starken Wolfmother-Charakter. The Outcast ist tatsächlich etwas eingängiger (und wird auch als EP veröffentlicht).
    Der Titelsong ist schön folkig-melancholisch und sehr ausschweifend, wobei sich Pelander in Shouter-Manier mit rauer Stimme versucht, was ihm gar nicht so schlecht steht, aber nicht so richtig zu überzeugen vermag (andere können es besser). An Exorcism Of Doubts hat starke Anlehnung an Black Sabbath und 70er Jahre Hard Rock. The Obsessed ist fast belanglos, klingt nach Füllersong, The Transcend Bitterness ist etwas sperrig. Helpless ist hingegen eine schöne doomig-hard rockige Nummer. Breakdown ist durch sein ruhiges, immer wiederkehrendes Thema fast hypnotisch, wirkt jedoch in der weiteren Steigerung etwas einfallslos. Chasing Rainbows überzeugt auch nicht wirklich.
    Nucleus ist wirklich kein schlechtes Album, scheint mir aber in vielen Vorankündigungen und Rezensionen überbewertet. Eine etwas einfachere Produktion hätte dem Sound von Witchcraft gut getan und hätte besser an die früheren Alben angeknüpft, ohne die eingängigere Richtung, welche mit 'Legend' eingeschlagen wurde, zu vernachlässigen.
    Soundtechnisch ist Nucleus sehr stark ausgesteuert und an den Rand des Machbaren und Hörbaren gefahren, ansonsten ist die Klangqualität sehr gut. Bei meiner Pressung ist jeweils unter dem 1. Song der A- und B-Seite ein Rumpeln, also ein Fehler in der Pressung zu hören. Etwas ärgerlich. Ob das bei anderen Pressungen auch so ist, ist mir nicht bekannt.
    2 LPs à 180g im Gatefold. Sound 3, Pressung 4, Musik 4.
    Unleash The Fire (Limited Edition) (Blue Vinyl) (2LP + CD) Unleash The Fire (Limited Edition) (Blue Vinyl) (2LP + CD) (LP)
    17.02.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Neuauflage. Nur was für eine?

    Riot ohne den verstorbenen Mark Reale, Gründungsmitglied und Mastermind der Band? Schwierig. Gerade nachdem erst 2012 mit Immortal Soul in quasi Originalbesetzung ein großartiges Come Back-Album veröffentlicht wurde? Nun ja, ganz misslungen ist Unleash The Fire dennoch nicht. Vom ehemaligen Line up ist allerdings einzig und allein Bassist Don Van Stavern übrig geblieben (Gitarrist Mike Flyntz war auch vorher schon dabei.)
    Die einzigartigen Soli sind verschwunden, die 2-stimmigen, Riot-typischen Uptempo-Melodien allerdings nicht. Der Sänger ist gut, etwas glatt, aber in der Lage, Riot angemessen zu singen (auch den Riot-Klassiker Thundersteel in der abschließenden Live-Aufnahme), der Schlagzeuger sehr schnell, technisch versiert und energiegeladen. Alles perfekt, will man meinen. Dennoch wird man das Gefühl nicht los, einer x-ten Riot-Version, halb Coverband beizuwohnen.
    Drei Uptempo-Nummern in gewohnter Manier stehen am Anfang des Albums, wobei Fall From The Sky sehr amerikanisch ausfällt, mit eingängigem Refrain. Bring The Hammer Down im 80er Metal-Stil. Von New British Metal ist nicht mehr viel zu hören. Return Of The Outlaw geht gut nach vorne, fällt aus den eher Popmetal-orientierten Songs definitiv raus, ein rauher Rocksong. Immortal gleich dahinter als schöne Ballade. Until We Meet Again allerdings klingt so sehr nach Scorpions, dass es schwer fällt zu glauben, die Nummer sei von Riot. Nun denn, wer's mag.
    Blaues Vinyl à 180g im Gatefold, 2 LPs in anständiger Pressung.Der Sound ist auch gut. CD inklusive.
    Immortal Soul Immortal Soul (LP)
    15.02.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Die Besetzung eines Metal-Klassikers ist zurück. Und wie!

    Dem Album-Cover von Immortal Soul wohnt schon eine gewisse Vorahnung des nahenden Todes von Gitarrist und Gründungsmitglied Mark Steale inne. Aber hier gibt die erfolgreiche Riot-Besetzung der Alben Thundersteel und Privilege Of Power nochmal richtig Gas.
    Die Songs Riot und Still Your Man sind zwei hart rockende Uptempo-Nummern mit großartigen solistischen und zwei-stimmigen Gitarreneinlagen, wie sie für Mark Reale typisch sind. Mit Crawling folgt ein düster gehaltener Song, bevor es mit Wings Are For Angels wieder rasant weiter geht. Fall Before Me ist eingängig, Sins Of The Father gewohnt schnell. Der Song Immortal Soul ist ein klassischer New British Metal-Song, in welchem auch Mike Flyntz einmal länger solieren darf. Der zweite Teil des Albums ist ein insgesamt weniger konsequenter Stilmix aus Midtempo-Nummern mit eingängigen Pop-Metal-Refrains. Immortal Soul ist dennoch ein weitgehend kompromissloses Album ohne zu großen kommerziellen Anspruch, dafür guten Metalsongs. Und Tony Moore ist stimmlich immer noch absolut auf der Höhe.
    Gute Produktion, guter Sound, kaum Knistern oder Rauschen. 2 LPs à 180g im Gatefold.
    Purple (180g) Purple (180g) (LP)
    15.02.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    schlägt gewaltig ein

    Baroness sind mit Wucht zurück. Vor allem der neue Schlagzeuger bringt unglaublich viel Energie ins Spiel und lässt die Band zur Hochform auflaufen. Neben treibendem Metal (Morning Star, Shock Me, Desperation Burns) und Sludge (Try To Disappear) sind hier auch einige Elemente in Richtung progressive Metal zu hören (Kerosene, The Iron Bell). Etwas Ruhe bringt der Song 'Fugue' im Mittelteil des Albums rein. Ein wirklich gelungenes Album ohne Ausfälle, dafür mit viel Abwechslung.
    180g-Pressung im Gatefold, kaum Knistern, sehr gute Produktion. Inkl. vierseitigem Booklet und extra Inner Sleeve, mp3 Code.
    One By One (180g) Foo Fighters
    One By One (180g) (LP)
    10.02.2016
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Hart am Anschlag

    Dave Grohl sagte damals selber, er habe sich zur Entstehungszeit von One By One in einer kreativen Schaffenskrise befunden, aus der er raus kam, nachdem er bei Queens Of The Stone Age im selben Jahr das Schlagzeug für deren Album Songs For The Deaf eingespielt hatte.
    An Hits mangelt es auf One By One dennoch nicht: All My Life, Have It All, Times Like These, Disenchanted Lullaby, Halo sind tolle Songs, die man unweigerlich mit den Foo Fighters in Verbindung bringt. Vielleicht unter dem Einfluss von Kollege Josh Homme (QOTSA) gibt es Desert Rock-Anleihen in den Songs Lonely As You, Burn Away und Come Back.
    Das ganze Album ist jedoch so hart produziert, dass man nicht genau weiß, was die Foo Fighters damit bezwecken wollten. War es der Einfluss von QOTSA, oder wollte man vermeintlich schwächeres Songwriting mit einer härteren Produktion wett machen? Oder war die Soundwahl dem zu der Zeit aufkommenden Nu Metal geschuldet? Schade jedenfalls, dass die Dynamik stark leidet, da das ganze Album hart auf Anschlag (tot) komprimiert wurde. Mancher Song wirkt wie verfälscht (z.B. der Anfang von Times Like These). Eine der starken Foo Fighters-Balladen fehlt auch.
    Ein gutes Album, vielleicht das härteste der Foo Fighters, das nur leider etwas unter Produktionsmängeln leidet.
    2 Vinyls à 180g, kein Gatefold, kein Booklet oder Inlay als Info. Relativ hochpreisig, wenngleich mittlerweile deutlich günstiger.
    Meine Produktempfehlungen
    • ... Like Clockwork (45 RPM) Queens Of The Stone Age
      ... Like Clockwork (45 RPM) (LP)
    • Songs For The Deaf (Explicit) Queens Of The Stone Age
      Songs For The Deaf (Explicit) (CD)
    London Calling (remastered) (180g) The Clash
    London Calling (remastered) (180g) (LP)
    22.01.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Gutes Remaster eines Klassikers

    Punk, Garage, Reggae, Indie..., The Clash waren von Allem etwas. Das Album London Calling ist ein Klassiker der britischen End-70er Ära, zusammen mit den Sex Pistols, The Cure, kurz vor U2. Allein der gleichnamige Titelsong läuft auf jeder Studentenparty seit über 35 Jahren rauf und runter. Daneben gibt es die wohl bekannten Songs 'Spanish Bombs' und 'The Guns Of Brixton'. Ein wunderbar abwechslungsreiches und gewitztes Album einer Band, die definitiv mehr als nur drei Akkorde (alte Punk-Regel) spielen konnte.
    Die Produktion aus der LEGACY-Reihe von Sony besticht durch eine sehr angenehme Sound-Überarbeitung (Remaster) des Originalmaterials und einen unschlagbaren Preis. Gatefold-Cover, 2 LPs à 180g, wenig Knistern, sehr guter Sound. Absolute Empfehlung.
    Supersonic Scientists (remastered) Supersonic Scientists (remastered) (LP)
    28.12.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    gelungener Einblick in eine geniale Band; nicht nur ein 'Best-Of'

    Motorpsycho geizen nicht mit Neuveröffentlichungen. Seit 25 Jahren bringen sie jährlich ein neues Album heraus und haben an Kreativität bisher nichts eingebüßt. Nun 'Supersonic Scientists' als quasi 'Best Of'-Album. Ich habe lange mit dem Kauf gehadert, bis ich mich nun doch dazu entschieden habe. Die wesentlichen Gründe hierfür: die Band hat alle auf dem Album enthaltenen Songs neu gemastered und die Reihenfolge selber festgelegt. Also kein billiger Versuch einer Plattenfirma, hier nochmal ein wenig Geld mit einem Best-Of raus zu holen, sondern der ernst gemeinte Versuch, die Geschichte der Band sinnvoll zu umreißen und im besten Fall neuen Zuhörern zugänglich zu machen.
    Ein paar Schönheitsfehler sind für den eingefleischten Motorpsycho-Kenner zu verschmerzen. So fängt die - auf der Innenseite des Gatefolds so liebevoll und detailliert! - aufgeführte Discografie mit zugehöriger Bandgeschichte zu jedem auf diesem Album vertretenen Song nicht beim wirklich ersten Album 'Lobotomizer' an, sondern bei 'Demon Box'. Und die Songauswahl (welcher ist der beste Song eines Albums?) ist natürlich wie immer subjektiven Vorlieben geschuldet. Was aber beim Durchhören auffällt ist: das ganze Album fließt wunderbar von einem Song zum nächsten, wie eine Playlist, oder wie ein DJ, der es versteht, die Songs bestmöglich ineinander laufen zu lassen. Und somit erhält 'Supersonic Scientists' doch auch wieder den Wert eines eigenständigen Albums, selbst für diejenigen, die schon alles von Motorpsycho gehabt und gehört zu haben meinen. Und für den Neu-Entdecker ist dies ein hervorragendes Einstiegsalbum.
    Der Sound ist sehr gut, die Pressqualität (180g) ist in Ordnung und das Gatefold, wie auch die Inner-Sleeves sind liebevoll gestaltet.
    Condition Hüman (180g) (Limited-Edition) (Black Vinyl) Condition Hüman (180g) (Limited-Edition) (Black Vinyl) (LP)
    26.12.2015
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    kein Altersstaub, sondern ein Must Have für Metalfreunde

    Das zweite Queensryche-Album ohne Urgestein Geoff Tate lässt absolut keine Wünsche offen. Nicht nur, weil Nachfolger Todd La Torre dem ehemaligen Kopf der Band gesanglich in nichts nachsteht, sondern nun auch die ganze Band (wieder) mehr Gewicht bekommt. Kein x-tes überflüssiges Alterswerk, sondern volle Energie, Abwechslungsreichtum und tolles Songwriting. Das Album steht ganz in der Tradition von Queensryche, wobei hier nur Highlights am Start sind.
    New British Metal à la Iron Maiden ist gleich im ersten Uptempo-Song 'Arrow Of Time' zu hören, wie auch in 'All There Was'. Weiter geht's mit schwerem Metal in den folgenden Songs 'Guardian', 'Hellfire','Toxic Remedy' und 'Selfish Lives'. 'Eye9', ein großartiges Werk, ist eher progressiv, genauso wie 'Condition Human'. 'Bulletproof' bildet einen eher eingängigen, aber dennoch hart rockenden Hit, 'Hourglass' könnte genauso auf dem Album-Klassiker 'Empire' erschienen sein. 'Just Us' hat eine akustische Note. Der straighte Metal Bonus-Track 'Espiritu Muerto' auf Seite 4 der Vinyl ist wunderbar hinter dem Edging (eingepresstes Queensryche-Symbol) versteckt und schiebt den Zuhörer tief und schwer aus dem Album raus.
    Zwei Rand-geschliffene 180g Vinyls mit Edging auf Seite 4. Kleines Manko ist das streckenweise deutliche Knistern und Knacksen, deshalb Abzug in der Klangqualität. Die Soundproduktion ist nämlich an sich hervorragend. Gatefold.
    Das Album ist wirklich eine Überraschung und ein großer gelungener Wurf der nach über 30 Jahren unglaublich frisch wirkenden Band.
    High Country (Limited Edition) (Yellow/ Blue/ Green Splattered Vinyl) High Country (Limited Edition) (Yellow/ Blue/ Green Splattered Vinyl) (LP)
    20.12.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    3 von 5

    anders gut

    The Sword kommen in neuem Soundgewand. Kein schwerer Sludge-Metal mehr, sondern freundlich gestimmter Stoner Rock mit starker 70er-Jahre Retro-Note und psychedelischen Ausflügen.Etwas irritierend, aber durchaus bereichernd sind die elektronischen Parts, wie sie im Opener Unicorn Farm oder in Agartha zu hören sind. Am ehesten erinnert noch der Song Ghost Eye an die ehemals härtere Gangart der Band.
    Das Album irritiert beim ersten Durchhören, klingen The Sword doch deutlich zahmer und bluesiger als auf den Vorgänger-Alben. Beim 2. und 3. Durchhören spätestens stellt sich jedoch ein breites Zufriedenheitsgrinsen ein.
    Alle Songs sind gut arrangiert und verbreiten ein unwiderstehliches Gute Laune Retro-Feeling. Schwächster Song ist vielleicht Seriously Mysterious.
    Gute Produktion, leichtes Knistern auf den beiden farbigen Vinyls (in meinem Fall die limitierte red/black splattered Version). Kein 180g. Inkl. Download Code (320kb).
    Skeletons (Limited Edition) (Silver Vinyl) Skeletons (Limited Edition) (Silver Vinyl) (LP)
    06.12.2015
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    1 von 5
    Pressqualität:
    1 von 5

    wahrlich knochentrocken

    Der Danzig-typische Sound kann den Originalsongs nichts hörenswertes hinzufügen. Alles klingt sehr dumpf und verwaschen. Die Coverversionen klingen uninspiriert und willkürlich. Dort wo beispielsweise N.I.B. bei Black Sabbath richtig Fahrt aufnimmt, suhlt sich die Version von Glenn Danzig in endlosen, langweiligen Wiederholungen. Der letzte Song 'Crying In The Rain', hier als Ballade eingesungen, knistert und knackst alle Nase lang, übersteuert im Gesang hier und da. Kein Hörgenuss.
    Ich hatte mir die Mühe gemacht, eine limitierte silber-schwarz (marbled) Vinyl bei einem anderen Label zu bestellen. Ich gehe davon aus, dass die hier angebotene silver vinyl genauso mittelmässig klingen wird. Die Schwarze ist nämlich auch nicht besser.
    Dann doch lieber gleich wieder die frühen Alben von Danzig anhören um dieses Album hier so schnell wie möglich zu vergessen.
    Rehumanizer Maserati
    Rehumanizer (LP)
    25.11.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    erdiger post rock trifft auf psychedelischen space rock und elektro wave

    Die Mischung aus spacigen Gitarren- und Elektrosounds und erdigen Rock-Riffs gepaart mit eingängiger Schlagzeugrhythmus-Maschinerie ist absolut gelungen und einzigartig. Im Song 'Montes Jura' wird auch deutlich mit 80er Jahre Elektro-Wave-Sounds gespielt. Alles ist einlullend psychedelisch und dennoch vorwärts treibend, auch da alle Songs in zügigem Uptempo gehalten sind und zum Mitwippen einladen. Ein tolles Album, nicht nur für Freunde kreativer Rockmusik.
    Die geschliffene 180g Vinyl liegt wie ein Brett auf dem Teller. Dazu gibt's einen Downloadcode (320kb). Und natürlich das großartige Motiv auf der Vorderseite.
    Cobras And Fire (The Mastermind Redux) (180g) (Limited Edition) (Black Vinyl) Cobras And Fire (The Mastermind Redux) (180g) (Limited Edition) (Black Vinyl) (LP)
    22.11.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    psychedelische Vollendung

    Nach dem mittelmässig gelungenen Versuch einer Neuvertonung von 'Last Patrol' auf dem letzten Album 'Milking The Stars' war nicht klar, wohin die Reise geht. Auf 'Cobras And Fire' wird einem die Richtung nun unmissverständlich ins Hirn geblasen. Die Neuauflage vom 2010er-Album 'Mastermind' ist keineswegs der Versuch, ein gutes Album mangels neuer Ideen nochmal einzuspielen und anders zu produzieren, sondern konsequent gemachter, entspannt psychedelischer Sound im Sinne Wyndorfs Anfängen auf beispielsweise '25 Tab...' und 'Spine Of God'. Keine unnachvollziehbaren Soundeskapaden wie auf dem Vorgänger, sondern gemütlich vor sich hin waberndes Delirium. Somit geht die Band einen Schritt zurück zu ihren Wurzeln und wird dem Markenzeichen 'Space Rock' mehr als gerecht. Wer allerdings den treibenden Stoner-Space-Metalsound vorheriger Alben sucht, ist hiermit wahrscheinlich ein weiteres Mal nicht ganz glücklich. Mal sehen, ob die Band in naher Zukunft nochmal Gas gibt...
    Schönes Gatefold, 2 Vinyls à 180g, guter Klang. Nichts zu meckern.
    Pylon Pylon (LP)
    11.11.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    gewaltig genial brachial

    Killing Joke lassen keine Fragen offen. Mit gewohnter kompromissloser Härte bezüglich Text und Musik geht es auch in Pylon zur Sache. Gleich mit dem ersten Song 'Autonomous Zone' startet das Album für Killing Joke fast ungewohnt rock'n'rollig, aber gewohnt energetisch. Die folgenden Songs wechseln typisch zwischen Gothic, Psychedelic, Post Punk, Metal und Discogrooves. Das ganze Album ist extrem energiegeladen und rundum gelungen. Ein Durchhänger ist auch hier nicht zu erkennen.
    Die Vinylversion kommt im Gatefold mit 2 LPs, auf astreinen, rundgeschliffenen und brettharten 180g-Scheiben, quasi knisterfrei. So muss Vinyl sein.
    There Is Nothing Left To Lose (180g) Foo Fighters
    There Is Nothing Left To Lose (180g) (LP)
    05.11.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Und sie rocken weiter...

    Das dritte Album der Foo Fighters schließt bezüglich Sound und Songs nahtlos an den Vorgänger 'The Colour And The Shape' an. Auch hier sind mit dem Überhit 'Learn To Fly' und 'Next Year' sehr erfolgreiche Songs am Start, wenn auch nicht mehr ganz in der Ausbeute wie im Album zuvor. Alle Songs bedienen die Foo Fighters-typischen Elemente aus Punk-, Folk-, Grunge- und klassischen Rock-Einflüssen. Das ganze Album rockt fröhlich - abgesehen von den sehr schönen Balladen 'Aurora' und 'Ain't It The Life' - und Energie geladen vor sich hin. Fraglos immer noch eines der besten Werke aus der Anfangszeit der Foo Fighters.
    Die Pressung ist gut, der Sound sehr gut produziert. Zwei Vinyls à 180g, leider nicht im Gatefold.
    Fragments And Wholes V.1 Fragments And Wholes V.1 (LP)
    04.11.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    melodiöser Stilmix aus psychedelischem Desert Rock und melancholischem Folk

    Alain Johannes hat ja bis zu seinem Debut 'Spark' hauptsächlich im Hintergrund gearbeitet und als unverzichtbarer Gitarrist, Songschreiber und Produzent agiert. Von Chris Cornell bis QOTSA findet man ihn stets aktiv.
    Nach dem starken eigenen Debut 'Spark' wirkt 'Fragments And Wholes Vol.1' etwas konzeptlos. Jeder Song für sich ist absolut gelungen und zeigt Johannes' anerkannte Songwriter-Qualitäten. Ob Folkballade, treibender und psychedelischer Desert Rock à la Queens Of The Stone Age oder Beatles-Reminiszenz ('Pepple Tears' erinnert unglaublich an 'Blackbird'), das musikalische Spektrum ist groß. Und doch klingt vieles nach Wiederholung. Es ist fraglos ein schönes Album, das vor allem auch von der ausdrucksstarken Stimme Alain Johannes' lebt, die ansatzweise am ehesten an Mark Lanegan erinnert.
    Die Produktion ist gut, die Pressung hervorragend. Leichtes Knistern allerdings, kein Gatefold.
    Sasquatch (180g) (Colored Vinyl) Sasquatch (180g) (Colored Vinyl) (LP)
    04.11.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    psychedelischer stoner rock

    Wer die späteren Alben von Sasquatch kennt, wird von diesem Debut positiv überrascht sein. Hier trifft tiefer, rock'n'rolliger Gute Laune-Stoner Metal auf gelungene psychedelische Ausflüge. Bestes Beispiel ist hier der Song 'Knuckle Down'.
    Eine druckvolle Scheibe im allerschönsten Stoner Rock-Gewand. Kyuss und Nachfolger lassen grüßen.
    180g, limitiert, guter Ton, leichtes Knistern. Einfaches Booklet (kein Gatefold).
    The Colour And The Shape (180g) Foo Fighters
    The Colour And The Shape (180g) (LP)
    01.11.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Rock ohne Wenn und Aber

    Dies ist der Durchbruch der Foo Fighters! Kein Alleingang mehr von Dave Grohl wie im vorangegangenen Debut, sondern eine ganze Band ist für das Album am Start. Und diese soll für die kommenden 20 Jahren noch Rockgeschichte schreiben... . Die Produktion ist gegenüber dem Vorgänger-Album deutlich verbessert, der Sound kräftig. Ein Hit nach dem anderen rumpelt hier über die Rillen: 'Monkey Wrench', 'Hey', 'Johnny Park', 'My Hero', 'Everlong'.
    Zwei gut gepresste (180g) Vinyls in einem Booklet, kein Gatefold, was zugegeben etwas schade ist. Der Klang ist astrein, kein Knistern. Ein Muss für Rock-/Vinyl-/Foo Fighters-Liebhaber.
    Dodge And Burn The Dead Weather
    Dodge And Burn (LP)
    19.10.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    rockt und rumpelt

    Supergroup hin oder her, Tatsache ist, dass die Kombination aus diesen vier viel beschäftigten Musikern mit The Dead Weather 'Dodge And Burn' ein großartiges Songrepertoire hinlegt.
    Das Album geht im ersten Song 'I Feel Love' mit unüberhörbarer Anlehnung an Led Zeppelin-Riffs und geschickten Tempowechseln zur Sache. 70er-Jahre Hard Rock-Gebaren gibt es auch überdeutlich in 'Lose The Right', unterstützt von einem schweren Orgelsound à la Deep Purple oder Uriah Heep. Mit 'Open Up' gibt es eine sehr Energie geladene und die vielleicht beste Nummer des Albums. Auch bei den anderen Songs gibt es keine Ausfälle, alles ist ideenreich konzipiert. 'Cop And Go' ist ein wunderschöner Hit, 'Too Bad' ist sehr eingängig, wieder mit unverkennbarer Led Zeppelin-Anlehnung und 'Impossible Winner' bildet die abschließende Ballade.
    Trotz aller Hard Rock-Reminiszenzen ist das Songwriting eher dem Indie-/Alternative-Rock, als dem Hard Rock zuzuordnen. Das Album ist modern produziert, ohne an die Kompressionsgrenze gefahren werden zu müssen. Das heißt, alles klingt schwer, glasklar und direkt.
    Fast alles ist wieder hervorragend gesungen von Alison Mosshart. Den ein oder anderen Gesangsbeitrag von Jack White (welcher in dieser Formation in erster Linie Schlagzeuger ist) gibt es in 'Three Dollar Hat', 'Rough Detective' und 'Be Still'.
    Die anständig gepresste Vinylscheibe (180g) gibt es im Gatefold, dazu einen MP3 Download-Code.
    Alternative Light Source (180g) Alternative Light Source (180g) (LP)
    24.09.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    düstere Atmosphäre

    Das Album weckt unvermittelt Erinnerungen an die beiden Vorgänger 'Leftism' und 'Rhythm&Stealth'. Harte, bzw. minimalistische Elektrobeats wie in dem Opener 'Bad Radio', 'Bilocation' (mit wunderbarem und eingängigem Gesang), 'Little Fish' oder 'Shaker Obsession' wechseln sich mit sphärisch-düsteren Sounds wie in 'Universal Everything', 'Dark Matters' (schon der Titel deutet es an), 'Storms End', oder dem Titelsong 'Alternative Light Source' ab.
    Insgesamt wirkt das Album eher ruhig und atmosphärisch. Die ursprünglichen Dub-Beats (bzw. Off-Beats) vom Leftism-Album kommen hier allerdings kaum zum Tragen.
    Eine gelungene und entspannte Mischung auf zwei gut gepressten 180g-Scheiben im Gatefold, inkl. Download-Code.
    Born In The Echoes (180g) The Chemical Brothers
    Born In The Echoes (180g) (LP)
    14.09.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    Zurück zum Ursprung

    Wer die frühen Chemical Brothers mag, wird an diesem Album auf jeden Fall großen Gefallen finden. Gleich der erste Song ist absolut unverkennbar Chemical Brothers. 'Sometimes I feel so deserted' baut sich dank typischer Drum Breaks und einsetzender Bassdrum wunderbar auf. Gleich darauf folgt mit 'Go' ein absoluter Dance-Hit mit schönem, eingängigen Refrain. Die Songs 'I'll see you there' und 'Reflexion' sind wiederum sehr trocken produziert und erinnern sehr stark an die frühen Alben.
    'Born In The Echoes' ist eine gelungene Mischung aus minimalistischem Elektropop, Dance-Grooves und teilweise sehr retro-lastigen, teils experimentellen und psychedelischen Sounds, ohne dabei rückwärtsgewandt zu klingen. The Chemical Brothers zeigen sich hier mit viel Spielfreude, mit dem positiven Nebeneffekt, dass hier elektronische Musik, abgesehen von 'Go', auch abseits des Mainstream produziert wird.
    2 LPs 180g+Inlay, kein Gatefold, ohne Downloadcode. Gute Produktion und Pressung.
    Drones (180g) (Limited Deluxe Edition) (2LP + CD + DVD) Drones (180g) (Limited Deluxe Edition) (2LP + CD + DVD) (LP)
    09.06.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    wieder mehr Rock

    Muse besinnen sich in diesem Album wieder auf ihre Grundbesetzung: Gitarre und Gesang, Bass, Schlagzeug. Weniger elektronische Experimente, sondern tendenziell klassische Rocksongs, wenngleich Muse auch hier natürlich ihre eigene Art Songs zu schreiben zum Besten geben. Heißt: Belamys außergewöhnlicher Falsettgesang und seine wirklich virtuose Art, die Gitarre zu bedienen, Bass und Schlagzeug auf höchstem Niveau, Queen-Anleihen hie und da, tragische Momente und unerwartete Wendungen. Das Ganze eingebettet in ein Konzeptalbum.
    Der erste Titel 'dead inside' geht mit einer Mischung aus 'radio ga ga' (Queen) und 'immigrant song' (Led Zeppelin) mit hartem Schlagzeug tanzbar los. Eingängige Rocksongs ('Psycho', 'The Handler'), breite Gitarrenwände ('Reapers', 'Defector'), emotionsgeladene Balladen ('Mercy'), U2-Anleihen ('Aftermath' erinnert an 'One Love'), Italo Western und klassische Anteile ('The Globalist') und natürlich Queen-ähnliche Gesangsteile sind im Verlauf des Albums vertreten. 'Drones' besticht gelungen durch Belamys Gesangskünste im Stil des mittelalterlichen mehrstimmigen Kirchenchor-Gesangs. Sehr speziell.
    Insgesamt allerdings ein überzeugendes und erfreulich rockiges Album.

    Das sehr aufwändig gestaltete und gut ausgestattete Triple Gatefold überzeugt auf ganzer Linie. Der Druck ist hochwertig, die Vinyl-Einschubfächer sind innen bedruckt und beinhalten zwei Artprints auf dickem Karton, die Schutzhüllen sind mit Kunststoff verkleidet, das Cover-Art auf der Innenseite des Gatefolds ist eindrücklich, hier sind auch die beigefügte CD und DVD eingeschoben. Außerdem ist ein Downloadcode dabei (außergewöhnlich: zwei Downloads möglich - mp3 mit 320 kb und hoch aufgelöstes Flac). Die DVD zeigt vier in schwarz-weiß gehaltener Ästhetik Live-Auftritte mit aktuellen Songs, hat eine sehr gute Klangqualität und vermittelt etwas Privat-Atmosphäre.
    Die farbige Vinyl kommt in guter 180g-Pressung, wobei der Klang etwas zu mittig erscheint, Alles in Allem selten erreichte Qualität und Ausstattung für Klangexperten und Kreativköpfe.
    Last Of Our Kind (Limited Edition) (Colored Vinyl) Last Of Our Kind (Limited Edition) (Colored Vinyl) (LP)
    09.06.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    3 von 5
    Pressqualität:
    3 von 5

    zwischen gut und böse

    The Darkness machen es einem nicht einfach. Die Band kann und will richtig gute Rock- und Metalsongs schreiben und überrascht dann doch auch mit mittelmäßig ernst gemeinten Kitsch-Balladen. Das eine will man ihnen nicht so richtig abnehmen und das andere erscheint geradezu absichtlich. Ein paar richtig gute Rocksongs sind aber auch hier dabei.
    Das Album startet in 'Barbarian' mit Heavy Rock im Stil der 80er und dem Falsettgesang von Justin Hawkins. 'Open Fire' ist eine wirklich gelungene Reminiszenz an die Band 'The Cult' oder auch Alice Cooper und den Wave-Sound der 80er. 'The Last Of Our Kind' ist typischer 70er-Jahre Boston-Rock mit 2-stimmigen Gitarrenmelodien. 'Roaring Waters' beginnt als entspannte 70er Rock-Nummer, bis spannende Rhythmuswechsel einsetzen und den Song zum Ende hin noch einmal steigern. 'Wheels Of The Machine', eine durchschnittliche Rockballade, 'Mudslide' und 'Hammer&Tongs' sind nicht die stärksten Songs auf dem Album. Die Rockballaden 'Sarah O'Sarah' und 'Conquerors' sind nahe am Schlager oder haben zumindest starken Weird-Anteil. Der stärkste Song scheint 'Mighty Wings' zu sein; die Nummer ist fast sechs Minuten lang und switcht gelungen zwischen den Taktarten, melodischem Rock, Ballade und Power Metal.
    Das grüne Vinyl hat ein leichtes Hintergrundrauschen, kein 180g, kein Gatefold, Download nur mit 160 kb. Etwas enttäuschend.
    Local Fuzz Local Fuzz (LP)
    31.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    4 von 5

    ein einziger Song

    Dieses absolut außergewöhnliche Album ist schnell beschrieben, könnte man meinen. Schließlich besteht es doch nur aus einem einzigen Song! Eine Angabe einzelner Tracks ist auf diesem Album schlichtweg nicht vorhanden, der Song heißt wie das Album: The Local Fuzz. Und genau diese Tatsache lässt dieses Album so banal wie genial erscheinen. Wie schaffen es TAB auf über 42 Minuten einen einzigen Song zu spielen, ohne auch nur ansatzweise Langeweile aufkommen zu lassen? Der Song entwickelt sich, geht in eine Richtung um im nächsten Moment eine andere einzuschlagen. Irgendwo im weiteren Verlauf gibt es eine Verschnaufpause, mit etwas psychedelischem Soul- und Funk. Dann wird wieder drauf los gehämmert, bis zum blues-rockigen Finale. Und dabei wirkt das Album keine einzige Sekunde verkopft. Es bleibt nur die Frage: wie bekommen diese drei Musiker (Chris Kosnik, Bob Pantella, Finn Ryan) so etwas hin?
    Die Vinyl knackst hier und da, trotz der an sich guten, knapp 180g-Pressung. Der Sound ist sehr mittig und wirkt durch fehlende Höhen etwas dumpf.
    Gravitron (Red Vinyl) Gravitron (Red Vinyl) (LP)
    31.05.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    3 von 5

    Stoner-ProgRock'n'Roll auf Speed

    The Atomic Bitchwax sind Garanten für schnellen und harten, mit Rhythmus- und Tempowechseln durchsetzen Stoner Rock. Oder Metal? Oder Progressive Rock? Irgendwie ist alles drin. Genau dann, wenn man meint endgültig den Groove des Songs oder des Albums insgesamt aufgespürt zu haben, kommt es doch wieder anders. Dadurch wirkt diese Band immer frisch und extrem energiegeladen.
    An den Drums sitzt seit 2007 Bob Pantella (auch bei Monster Magnet und Riotgod), Gründungsmitglied Chris Kosnik ist wie immer am Bass und am Mikro, Finn Ryan greift seit 2005 an Stelle von (mittlerweile Ex-) Monster Magnet-Gitarrist Ed Mundell in die Saiten.
    Gravitron geht mit dem Song 'Sexecutioner' unglaublich zügig los und erinnert mit seinem Punk-Appeal etwas an Fu Manchu. 'No Way Man' ist straighter Stoner Rock'n'Roll mit rollenden Drums, erinnert etwas an die verwandte Band Riotgod. Mit 'It's Alright' ist die Band wieder bei den so beliebten 70ern angekommen, mit einer Nuance Bluesrock, allerdings in einem Höllentempo. 'War Claw', 'Fuckface' und 'Down With The Swirl' sind instrumental-Nummern im typisch verqueren TAB-Stil. 'Proto World' und 'Roseland' kommen im Stoner-Blues-Metal Gewand und die abschließende Nummer 'Ice Age (hey baby)' ist ein melodiöser Rocksong mit eingängigem Dance-Groove.
    Alles technisch und musikalisch höchstklassig, teils unerwartbar, oder gewohnt ungeschliffen, wie 70er Progressive Rock auf Speed. Nicht als Hintergrundmusik beim gemütlichen Abendessen, aber als Überraschung oder Aufreger bei der nächsten Party.
    Die rote Vinyl (150g) hat einen guten Sound, die Produktion stimmt. Inklusive Download Code (320 kb).
    California Nights California Nights (LP)
    19.05.2015
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    beschwerte Leichtigkeit

    Fröhlich eingängige und dabei sentimentale Ohrwürmer sind auch auf California Nights zu genüge vorhanden und machen Spaß beim Hören. Anders ist auf diesem Album allerdings die Tendenz zu schwererem Alternative Rock-Sound, wie beispielsweise im Opener Feeling Ok. Auch der psychedelische Indie Rock-touch wie in dem Albumtitel California Nights hebt sich in seiner düsteren Art von dem sonst typischen, unbeschwerten West Coast Garagen-Rock ab. Dieser ist aber auf vielen Songs des Albums weiterhin vorwiegend vertreten (fine without you, heaven sent, when will I change, fading fast, run through my head). Songs wie In My Eyes oder Jealousy sind etwas rauher und erinnern ein wenig an Courtney Love. Wasted Time bildet den sphärischen Ausgang des Albums.
    Die Vinyl (180g) hat einen guten Klang. Der Sound insgesamt wirkt aber für die Art der Musik stark überproduziert, was vor allem am Schlagzeug-Sound liegt. Mal sehen, welche Spuren der Label-Wechsel in Zukunft bei Best Coast hinterlässt. Kein Gatefold, ohne Download-Code. Meine Produktempfehlung 'Spinnerette' ist leider über jpc nicht erhältlich.
    26 bis 50 von 86 Rezensionen
    1
    2
    3 4
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt