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    Kerstin1975 Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 08. August 2013
    "Hilfreich"-Bewertungen: 290
    693 Rezensionen
    In der Liebe ist die Hölle los In der Liebe ist die Hölle los (Buch)
    07.10.2017

    flache Chick Lit - lohnt sich nicht

    Buchinhalt:

    Catalea hat eigentlich nur einen Wunsch: ein ganz normales Leben, wie andere Gleichaltrige auch – Partys, Freunde, einen Freund – doch ihr Leben ist alles andere als normal. Ihr Vater ist der Teufel, seine Firma die Hölle. Und das darf natürlich keiner wissen. Als Catalea sich mehr schlecht als recht im „Familienunternehmen“ macht, hat sie bald die gesamte Hölle zum Feind und muß fliehen. Und dann ist da auch noch Timur, in den sich Catalea verguckt…

    Persönlicher Eindruck:

    Vorab: ich hatte mir etwas ganz anderes versprochen, als ich Klappentext und Cover zum ersten Mal gelesen bzw. gesehen hatte. Das Buch macht den Eindruck einer nicht ganz ernst zu nehmenden Fantasy-Liebeskomödie – ist aber weniger humorvoll und eher zäh in der Lektüre.
    Die Fantasygeschichte an sich liest sich eher durchschnittlich – Dämonen, Teufel und finstere Gestalten in der Höllenfirma des teuflischen Vaters – Totenanwälte und ein meiner Meinung nach ziemlich düsterer Plot wollen nicht so recht in das Genre des LYX-Verlages passen. Gut, eine sich anbahnende Liebesgeschichte gibt’s, aber leider konnte ich bis zum Schluß nicht sagen, dass mich diese in irgendeiner Form berührt hätte.
    Der Schauplatz ist gut durchdacht, der Autor verlegt seinen Plot in die Unterwelt, die nach außen zunächst gar nicht als solche wirkt. Die Art der Erzählung ist eindeutig Chick Lit und das muß einem gefallen. Für „Sex and the City“-Fans eindeutig die richtige Lektüre – mir war’s zu viel und an manchen Stellen auch zu flach.
    Über die Figuren selbst kann ich wenig sagen – sowohl Catalea als auch Timur und die Nebenfiguren hinterließen bei mir keinen bleibenden Eindruck und nach fast 400 Seiten kann ich mich schon nicht mehr wirklich an Details erinnern. Schade, aber von einem Fantasy-Liebesroman erwarte ich eindeutig mehr und das konnte dieser Roman nicht erfüllen.
    Für die Idee gibt’s am Schluß zwei Sterne, aber es war für meine Begriffe weitaus mehr Potential nach oben als wirklich vorhanden.
    Blütenpracht und Schmetterlingszauber Blütenpracht und Schmetterlingszauber (Buch)
    07.10.2017

    tolles und kreatives Buch

    Buchinhalt:

    Ein Kreativbuch im Großformat mit 24 Karten und Umschlägen zum selbst gestalten, ähnlich der „Malbücher für Erwachsene“, mit ansprechenden Naturmotiven wie Blüten, Schmetterlingen, Blumenwiesen. Dazu 24 bunte Klebesticker.

    Persönlicher Eindruck

    Auf hochwertigem, reinweißem Bastelkarton gedruckt bietet dieses Kreativbuch auch für ungeübte Bastler eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten: 24 Klappkarten 13,5 x 13,5 cm und das passende Papier zum Gestalten individueller Umschläge setzen der Phantasie absolut keine Grenze.
    Während ich persönlich diese Art der Bilder, die den „Malbüchern für Erwachsene“ nachempfunden sind, am liebsten schwarzweiß und unausgemalt mag, kann hier jeder einen individuellen Gruß für einen lieben Menschen zaubern. Ob farbig ausgemalt und dann mit ein paar lieben Zeilen verschickt oder dem Empfänger das Ausmalen selbst zu überlassen – mit diesem Buch absolut kein Problem.
    Alle Karten sind fertig perforiert und lassen sich einfach und schnell aus der Bindung trennen, die Umschlagpapiere ihrerseits sind beidseitig verschieden bedruckt und eine Faltanleitung im Inneren des Buchdeckels gibt Hilfestellung bei deren Ausfertigung.
    Ein kreatives Buch zum Verschenken oder zum selbst behalten und eine absolute Fundgrube für all die Gelegenheiten, wo mal wieder keine passende Karte zur Hand ist. Gestalten Sie Ihre Grußkarte doch einfach mal selbst und machen ihre Grüße zum absoluten Unikat!

    Montana Dreams - So ungezähmt wie das Land Montana Dreams - So ungezähmt wie das Land (Buch)
    07.10.2017

    spannend und fürs Herz

    Buchinhalt:

    Ella, eine von zwei Zwillingsschwestern und Erbin eines Millionenvermögens wird durch Zufall Zeugin am Mord ihrer Zwillingsschwester. Ausgerechnet ihr eigener Onkel ist der Täter – und nur noch Ella stehen zwischen ihm und den Millionen. So flieht Ella nach Montana, wo die Familie noch eine Ranch hat. Sie gerät in einen Schneesturm und erneut in Lebensgefahr – wird aber vom attraktiven Cowboy Gabe Bowden gerettet. Die beiden kommen sich immer näher – doch ausgerechnet Gabe ist es, der die Familienranch von Ella gekauft hat….

    Persönlicher Eindruck:

    Der Auftakt dieser neuen Western Romance Reihe hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur Linda Lael Miller versteht sich darauf, Montana und seine Bewohner zum Leben zu erwecken – wer also gerne Bücher von ihr liest, liegt auch hier nicht falsch.
    Gut gefallen hat mit die „doppelte“ Handlung: einerseits die obligatorische Liebesgeschichte zwischen Ella und Gabe, andererseits die Krimihandlung rund um den Mord und den skrupellosen Onkel. Die Autorin versteht es vortrefflich, eine kurzweilige und spannende Geschichte daraus zu stricken und den Leser ins winterliche Montana mit zu nehmen.
    Ella als weibliche Hauptfigur und steinreiche Millionenerbin ist dennoch eine absolute Identifikationsfigur für die Leserin; ihr Bestreben einerseits, den Mörder ihrer Schwester zur Strecke zu bringen und sich andererseits ein neues Leben aufzubauen, ist absolut nachvollziehbar. Ella ist eine sympathische und toughe Frau, die trotz Reichtums mit beiden Beinen im Leben steht.
    Gabe als ihr Gegenpart, einer von drei Brüdern und ein Prachtexemplar von Mann, ist einfach nur fürsorglich und auch ein bisschen oldschool. Das Buch hat hier keinen Bad Boy nötig, Gabe ist so in Ordnung, wie es ist und er macht eine absolut gute Figur.
    Genau das ist, was mir an ihm besonders gefiel. Auch die anderen Figuren, allen voran Gabes Cowboy-Brüder, machen es dem Leser leicht, sich in der Handlung zu Hause zu fühlen.
    Gut, vielleicht ist manches ein bisschen vorhersehbar (die Liebesgeschichte) oder auch zu sehr schwarz-weiß-gestrickt. Das machte mir aber absolut gar nichts aus, die Geschichte hat mir einfach gefallen, sie war harmonisch und rund.
    Die anderen noch folgenden Bände der Reihe befassen sich jeweils mit einem anderen der Brüder und ich bin absolut gespannt, wie es weiter geht. Das Buch hat mich voll und ganz überzeugt und ich kann diesen Roman allen Freunden der Westernromantik wärmstens weiterempfehlen!
    Hunter, E: Survivor Dogs - Dunkle Spuren. In tiefster Nacht Hunter, E: Survivor Dogs - Dunkle Spuren. In tiefster Nacht (Buch)
    08.06.2017

    spannende Fortsetzung

    Buchinhalt:

    Scharfhündin Sturm findet im Morgengrauen den Rudelhund Raschel tot in der Nähe des Lagers. Ihr ist sofort klar: die tödlichen Wunden können nur von einem anderen Hund stammen. Sturm vermutet den Mörder in den eigenen Reihen, doch Lucky lenkt den Verdacht auf die Füchse, denen bald das ganze Rudel Rache schwört. Sturm jedoch ist davon nicht überzeugt. Zudem schlafwandelt die Scharfhündin und befürchtet immer mehr, selbst die Täterin gewesen zu sein…

    Persönlicher Eindruck:

    Wie bereits bei der ersten Staffel überzeugt der zweite Band auf voller Linie. Scharfhündin Sturm, die in dieser Staffel Mittelpunkt und Hauptfigur der Handlung ist, hat sich vom unerfahrenen und beeinflussbaren Welpen zu einer starken Hündin gemausert, die aufgrund ihrer Rasseeigenschaften nicht vollkommen offen zu ihren Rudelgefährten sein kann. Genau das erzeugt den durchgängigen Spannungsbogen – der auch im Cliffhanger am Schluß des Buches nicht aufgelöst wird.
    Ihr Charakter hat sich positiv verändert. Gut und bemerkenswert fand ich gegen Ende ihre Entscheidung, der trächtigen Füchsin kein Leid zuzufügen. Gerechtigkeit steht bei Sturm hier über den Befehlen ihres Alpha – dennoch stellt sie das Wohl der (befeindeten) Kreatur über ihr eigenes in Bezug auf ihr Rudel.
    Sweet und Lucky bekommen ihre ersten Welpen und so liegen im vorliegenden Band Tod (Raschel) und Leben (Welpen) nahe beieinander.
    Was mich verwundert: die Hunde denken nicht mehr wirklich daran, was mit den Langpfoten (Menschen) passiert ist und was den „Großen Knurrer“ und die damit verbundene Naturkatastrophe ausgelöst hat. Möglicherweise ist dies aber ein Schachzug des Autorenteams, um in den noch folgenden Bänden neue Spannungsakzente zu setzen.
    Alles in allem eine solide Tierfantasy-Geschichte mit inzwischen dem Leser ans Herz gewachsenen Charakteren, die Lust auf mehr macht!
    Uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Fans der Reihe, volle Punktzahl!
    Faszinierende Origami-Tiere (Die Kunst des Faltens Faszinierende Origami-Tiere (Die Kunst des Faltens (Buch)
    08.06.2017

    Anspruchsvoll und einfach klasse

    Buchinhalt:

    Aus 20 relativ einfachen Grundformen lassen sich viele tolle Tiere falten – 28 um genau zu sein. Von Insekten über Meerestiere bis hin zu Säugetieren ist alles vertreten. Wenige Handgriffe, ein quadratisches Papier und etwas räumliches Vorstellungsvermögen: wer schon Erfahrung gesammelt hat in der Kunst des japanischen Papierfaltens, wird von den hier vorgestellten Modellen begeistert sein!

    Persönlicher Eindruck:

    Vorab zu erwähnen sei, dass es sich beim vorliegenden Buch um ein Buch mit anspruchsvollen Faltprojekten handelt – in den von TOPP bewährten drei Stufen auf Level 3. Genau das war es, was mich sofort faszinierte. Meist enthalten Origamibücher simple Faltmodelle, die auch mit Kindern gebastelt werden können, die aber den versierten Bastler schnell langweilen. Anders hier.
    Wie schon aus anderen Büchern des Verlages gewohnt, bereitet das Buch auch hier eine Schritt-Für Schritt-Anleitung zu jedem Faltprojekt, farbige Detailskizzen und Einzelschritte machen das Nachbasteln zum Vergnügen, wenn auch manches Modell zunächst kniffliger ist, als erwartet und man auch etwas Geduld mitbringen muß.
    Origami an sich schult Auge, Koordination und räumliches Vorstellungsvermögen. Tiere zu falten ist meditativ – man kann super entspannen und die Freude, am Schluß ein kompliziertes Objekt aus einem einfachen Stück Papier geschaffen zu haben, ist nicht von der Hand zu weisen.
    Ich selbst habe aus den fertigen Falttieren ein Mobile gefertigt – der eigenen Kreativität sind trotz fest vorgegebener Arbeitsschritte keinerlei Grenzen gesetzt.
    Der Preis von 22 € für das 128 Seiten stakte Hardcover liegt durchaus im oberen Segment, aber die Investition lohnt sich: alles in allem ist das Buch ein geniales Kreativbuch für den anspruchsvollen Bastler. Davon sollte es wirklich noch mehr geben!

    Der Korsar und das Mädchen Der Korsar und das Mädchen (Buch)
    08.06.2017

    Ein toller Roman!

    Buchinhalt:

    Katherine und Emily, die beiden Töchter eines Plantagenbesitzers aus South Carolina, könnten trotz bester Erziehung unterschiedlicher nicht sein. Emily ist die Sanftmütige, doch Catherine der unbändige Wildfang, der sich zu behaupten weiß. Als sich doch noch ein Heiratskandidat für das ungestüme Mädchen findet, geraten die beiden Schwestern bei der Überfahrt auf die Kriegskorvette des Offiziers Lennart... und Catherine gibt sich kurzerhand als Schiffsjunge aus. Lennart scheint ein Geheimnis an sich zu haben – doch auch einen besonderen Draht zu Catherine….

    Persönlicher Eindruck:

    Einer meiner Lieblingsfilme ist „Gustav Adolfs Page“ aus den 60er Jahren – auch da gibt sich ein Mädchen als Junge aus und von der Handlung her kann man beide Geschichten vergleichen. Das vorliegende Buch von Frau Büchle ist großartig – ich konnte einfach nicht aufhören mit Lesen und wurde buchstäblich in die Südstaaten des beginnenden 19. Jahrhunderts „gesaugt“.
    Catherine, die lieber im Männersattel reitet, auf Fechten und aufs Kämpfen steht, hat absolutes Identifikationspotential. Heutzutage würde man von Emanzipation sprechen – damals war es einfach ungehörig. Doch Catherine schert sich um die Konventionen wenig und genau das macht das Mädchen zu einer richtig toughen Heldin.
    Der Roman hat zwei zunächst getrennte Handlungsstränge. Einmal das Leben der beiden Plantagentöchter, andererseits das Leben von Offizier Lennart Montiniere, ein Leben auf See, auf seinem Schiff.
    Als die beiden Ladys dann durch Irrungen und Wirrungen auf der Korvette landen und Catherine sich als Schiffsjunge Cato ausgibt, vereint die Autorin auf wunderbare Weise beide Teile zu einem stimmigen Ganzen.
    Von der Kulisse her kann man fast nichts besser machen. Man hat immer und zu jeder Zeit (egal ob auf der Plantage oder auf dem Meer) das Gefühl, mittendrin zu sein und genau das macht ein gutes Buch aus. An Kopfkino mangelt es hier nicht: die Geschichte wartet mit einigen spannenden Wendungen und einem durchgehenden Spannungsbogen auf, der die Lektüre zum absoluten Genuss macht.
    Wer Wert legt auf gute historische Romane mit christlichem Touch, der sollte auf alle Fälle hier zugreifen!
    Caraval 01 Caraval 01 (Buch)
    08.06.2017

    Zu viele geklaute Ideen

    Buchinhalt:

    Von ihrem gewalttätigen Vater gepiesackt wünscht sich die junge Scarlett nichts sehnlicher, als am legendären Spiel „Caraval“ teilzunehmen, das der mysteriöse Master Legend und seine Schauspieler veranstalten. Kurz vor ihre Hochzeit erhält sie tatsächlich eine Einladung – doch kaum in Caraval angekommen, wird ihre Schwester entführt und das Spiel zu einer tödlichen Falle….

    Persönlicher Eindruck:

    Verwirrendes „Spiel“ in einem magischen Venedig und viele geklaute Ideen – mit diesem Satz kann man das Buch prägnant beschreiben. Alice aus dem Wunderland spielt in Charlies Schokoladenfabrik und ein mysteriöser Willy Wonka – pardon, Legend – zieht im Hintergrund die Fäden. Alles schön und gut. Doch will man so ein Buch schreiben, sollte man eigene Ideen mitbringen und nicht bei Ray Bradbury, Lewis Carroll und Roald Dahl klauen.
    Wer sich ein bisschen auskennt, findet relativ schnell Willy Wonkas Schokoladenfabrik, den Hutmacher aus Alice im Wunderland und (vielleicht nicht für die breite Masse ersichtlich) den „Illustrated Man“ mit den Tätowierungen, die die Zukunft voraussagen. Auch die Spielmacher aus „Panem“ Tuxedo Mask aus Sailor Moon mit seinen Rosen und ein bisschen Vampirgeschichte wurden in dem Buch hier verwurstet.
    Scarlett und Donatella sind als Figuren an sich nicht sonderlich sympathisch. Vielleicht ist das ja so gewollt – die beiden leben unter der Herrschaft eines gewalttätigen Vaters, der jegliche Selbstbestimmung im Keim erstickt. Allerdings bleibt Scarlett bis zum Schluß weinerlich und Naiv, während Donatella gegen Ende als berechnend und kalkulierend wirkt. Beides überzeugte mich nicht sonderlich.
    Der Weltentwurf selber und die Idee der Geschichte mutet zunächst spannend und magisch an, doch eines hat mich sehr gestört: Die Rolle des Julian war in 2/3 des Buches von der Autorin anders geplant und das fällt dem aufmerksamen Leser auf. Vielleicht hat das Lektorat /der Verlag einen Wechsel verlangt, ich weiß es nicht. Der Schluß überzeugte absolut nicht, denn Julian war als Legend geplant und das wurde dann kurz vor Schluß nochmal relativ dilettantisch über den Haufen geworfen. Diese Veränderung passt nicht zur Gesamtstruktur und ist daher mehr als auffällig.
    Nein, Caraval überzeugte mich ganz und gar nicht und erzeugt in mir auch nicht das Bedürfnis, die ganze Geschichte in Band 2 nochmal aus Donatellas Perspektive zu lesen. Wer Caraval nicht liest, hat nichts Wesentliches verpasst.
    Allert, J: Krümel und Fussel - Immer dem Rüssel nach Allert, J: Krümel und Fussel - Immer dem Rüssel nach (Buch)
    08.06.2017

    süßes Kinderbuch mit zauberhaften Zeichungen

    Buchinhalt:
    Krümel und Fussel, zwei Wollschweinferkel, leben mit ihrer ganzen Sippe auf einem Bauernhof. Eines Nachts packt die beiden Ferkel die Abenteuerlust, als sie ein eigenartiges Funkellicht am Himmel und einen seltsamen Schatten am Boden sehen. Das muß erkundet werden! Die beide rennen immer weiter, doch das Funkellicht ist so weit weg….

    Persönlicher Eindruck:

    „Immer dem Rüssel nach“ ist ein ausgesprochen zauberhaftes Kinderbuch um zwei real existierende Wollschweinferkel auf dem Bauernhof der Autorin Judith Allert. Zusammen mit der Illustatorin Joelle Tourlonias bringt sie deren Abenteuer zu Papier – in einer wunderschönen Geschichte zum Vorlesen und Entdecken.
    Die Bilder stecken voller Detailreichtum, ohne überfrachtet zu sein. Man entdeckt immer wieder Neues: kleine Tiere, Details in der Landschaft – so dass es auch beim wiederholten Lesen und Anschauen nie langweilig wird.
    Die Geschichte um die Suche nach dem „Funkellicht“, sprich dem Stern, den der aufgeweckte Krümel sieht verzaubert Jung und Alt gleichermaßen.
    Wer Wert legt auf einen hervorragenden Zeichenstil und auf eine süße Tiergeschichte, der ist hier genau richtig!
    Absolute Empfehlung, volle Punktzahl!
    Gillen, K: Star Wars Comics/Darth Vader/Schatten Gillen, K: Star Wars Comics/Darth Vader/Schatten (Buch)
    31.03.2017

    für Fans ein Muss!

    Buchinhalt:

    Vader erhält von Palpatine einen neuen Auftrag: er soll die Gangster und Kopfgeldjäger am Rand der Galaxis zur Räson rufen und zeigen, wer das Sagen hat. Gemeinsam mit Dr. Aphra bringt er Son-tuuls Schätze an sich, doch die Credits werden geklaut – Vader ist wütend und erkennt nicht, dass sich der Täter in seinen eigenen Reihen befindet. Denn Vaders Gedanken kreisen noch immer darum, den jungen Piloten zu finden, der für die Zerstörung des Todessterns verantwortlich ist….

    Persönlicher Eindruck:

    Wie bereits im Vorgängerband ist der Star Wars Fan prima beraten, sich diesen Comic zuzulegen. Bekannte Figuren, Schauplätze und Handlungsfäden, ganze Reihen Sturmtruppler, Droiden aber auch neue Charaktere wie die Archäologin Doktor Aphra machen jene „Weit, weit entfernte Galaxis“ lebendig wie ein Film.
    Vader ist auch hier die zentrale Figur: hin- und hergerissen zwischen Pflichterfüllung gegenüber Palpatine und seinem eigenen Racheplan tobt sich der Dunkle Lord diesmal am äußeren Rand aus – dementsprechend viele Tote pflastern seinen Weg.
    Aphra als zweite Hauptfigur hat sich absolut weiter entwickelt, der Leser erfährt mehr über ihre Hinter- und Beweggründe und dass sie – ebenso wie Vader – ein Geheimnis hütet.
    Zeichnerisch ist der Comic auf absolut hohem Niveau, bunte und detailgetreue Zeichnungen, große und kleine Panels sowie teilweise fast ganzseitige Zeichnungen machen das Album zu einem absoluten Hingucker und dank des hochglänzenden Papiers finde ich den Preis von 15 € absolut gerechtfertigt.
    Von der Handlung her gibt der Comic diesmal nicht ganz so viel her, der Schwerpunkt liegt eindeutig in den Kämpfen.
    Eine Cover-Gallery im Anhang zeigt die Titelbilder 7-12 der für das Buch verwendeten Einzelcomics, ein absolutes Highlight für die Freunde galaktischer Comickunst.
    Alles in allem macht das Buch Lust auf den nächsten Band – für Star Wars Liebhaber ein absolutes Muss!
    Freude! Freude! (Buch)
    31.03.2017

    absolute Leseempfehlung!

    Buchinhalt:

    Auf über 150 Seiten bereitet das Oberhaupt der katholischen Kirche auf die Zeit zwischen 1. Advent und Heilige Drei Könige am 6.Januar vor – mit zahlreichen Bibeltexten, Impulsen und Worten zum Nachdenken. Dazu herrliche Illustrationen des Künstlers Eberhard Münch, die dieses Buch zu einem wahren Kleinod machen.

    Persönlicher Eindruck:
    Das Buch ist besonders. Der Autor ist besonders. Denn Papst Franziskus ist so anders, als seine Vorgänger – näher bei den Menschen und absolut glaubwürdig in dem, was er sagt. Denn er lebt, was er glaubt und hat eine unbeschreiblich warmherzige Ausstrahlung. Genau dies vermittelt auch sein Buch, das den Leser durch die Advents- und Weihnachtszeit führt.
    Freude! Der Titel ist Programm, in wunderbar arrangierten Bibeltexten, Gebetsanregungen und wundervollen Bildern wird das Weihnachtswunder erlebbar.
    Das Buch spricht nicht nur Katholiken an – im Gegenteil. Auch ich als Protestant war sofort angetan davon, wie Papst Franziskus seine Freude zur Geburt des Herrn zum Ausdruck bringt und in einfachen, verständlichen Worten zu vermitteln vermag.
    Das Buch ist untergliedert, Stück für Stück, Tag für Tag nimmt es einen als Leser mit und auch weit über das Weihnachtsfest hinaus ist es ein Quell der Veränderung – auf den man sich als Leser wunderbar einlassen möchte.
    Weihnachtsgeschichte, Pilgerreise, Freude und Stille sind alles Themen, die Impulse für das Tägliche Leben geben wollen und dieses Buch zu einem wirklich besonderen Weihnachtsbuch machen.
    Meine absolute Leseempfehlung!
    Neues Glück für Susannah Neues Glück für Susannah (Buch)
    31.03.2017

    schöner Roman

    Buchinhalt:

    Susannah willigt ein, als „Braut auf Bestellung“ nach Dakota zu gehen, ihr Zukünftiger ist der Bruder ihres Pastors, den sie aus einer Notlage heraus recht überstürzt heiratet. Jesse stellt sich jedoch als sehr liebevoll und geduldig heraus, denn das neue Leben in einer entbehrungsreichen Gegend macht Susannah mehr zu schaffen, als sie sich vorgestellt hat. Sie weiß nicht, ob sie dem Leben auf einer Farm im Indianerland gewachsen ist – und leidet unter der dortigen Einsamkeit. Jesse jedoch versucht seine Frau immer mehr aus der Reserve zu locken – und verlässt sich dabei auch auf Gottes helfende Hand…

    Persönlicher Eindruck:

    Schon vom Klappentext her wußte ich: das ist ein Roman nach meinem Geschmack. Auswanderergeschichten aus dem Wilden Westen üben immer wieder einen unwahrscheinlichen Reiz auf mich aus – so war es auch bei Jesse und Susannah.
    Gut, Susannah als von der Autorin geplante Identifikationsfigur für den weiblichen Leser machte es einem nicht immer leicht, mit ihr warm zu werden. Der schöne Schreibstil und die plastisch dargestellten Schwierigkeiten, die die junge Frau in Dakota erwarten, waren allerdings nachvollziehbar und so machten mir die anfänglichen Schwierigkeiten mit Susannahs Charakter eher wenig aus.
    Jesse als männlicher Gegenpart ist die Geduld in Person. Er selbst ist es, der dem Leser den christlichen Bezug des Buches nahe bringt.
    Was mich jetzt etwas verwundert hat: für einen christlichen Roman, bei dem ich aus Erfahrung eher mit den inneren Werten der einzelnen Personen und einem Fokus darauf gerechnet habe, kommt es doch recht schnell zum Thema Sex. Dabei zu beachten ist: es gibt zwar keine offenen Sexszenen, wie in herkömmlichen Liebesromanen – allerdings ist das dennoch ein großes Thema zwischen Jesse und Susannah. Vielleicht rührt es auch daher, dass sich Susannah vor den Berührungen eines Mannes scheut, weil sie einfach unerfahren ist und alles richtig machen möchte.
    Die Entwicklung von Susannah in ihrem neuen Zuhause ist authentisch und die Geschichte mit Gefühl und Sinn für das damalige Leben geschrieben. Stoff zum Nachdenken bleibt auch zurück – meiner Meinung nach ein wirklich guter Roman seines Genres.
    Aufgrund erster Anlaufschwierigkeiten gebe ich nur 4 Sterne, kann das Buch aber allen Lesern christlicher Literatur guten Gewissens weiter empfehlen.
    Wißmann, U: Tanz mit Schlangen Wißmann, U: Tanz mit Schlangen (Buch)
    31.03.2017

    Vollkommen überzeugender Ethno-Krimi

    Buchinhalt:

    Beim Schlangentanz, einen alten Ritual der Hopi-Indianer, wird der Stammesälteste von einer Klapperschlange gebissen und erliegt wenig später seiner tödlichen Verletzung. Frank Begay von der Navajo-Stammespolizei und sein FBI-Kollege Caldwalder ermitteln. Schnell scheint klar: die Schlange wurde „präpariert“ – der Tod war ein Mord. Und das Opfer war ein Traditionalist und aktiv im Kampf gegen die Kohleförderung auf dem heiligen Berg der Hopi….

    Persönlicher Eindruck:

    „Tanz mit Schlangen“ ist nicht mein erster Ethno-Krimi von Ulrich Wißmann und auch dieses Mal begab ich mich mit Spannung zusammen mit Frank Begay auf Ermittlungstour.
    Das Schöne an diesen Ethno-Krimis ist die Hintergrund- und Rahmenhandlung. Es gefällt mir sehr, dass die Spannung nicht nur auf dem eigentlichen Fall liegt sondern auf dem persönlichen Hintergründen der einzelnen Personen. So erfährt man als Leser unglaublich viel über die Traditionen und die Kultur der Indianer, in diesem Fall der Hopi.
    Der Einblick in eine für uns fremde und geheimnisvoll anmutende Kultur, die mit der des „Weißen Mannes“ oft über Kreuz liegt, macht den Reiz dieser Art von Krimi aus. Das Buch liefert sehr viel Stoff zum Nachdenken und vereint Ethnoroman und Krimi / Thriller einfach wunderbar.
    Auch wem Begay noch kein Begriff ist, wird schnell warm mit dem sympathischen wenn auch oft etwas verschlossenen Native Cop. Ich jedenfalls hab es sehr genossen, mit ihm auf Verbrecherjagd zu gehen.
    Die Beschreibung des Settings, in das der Roman eingebettet ist, ist plastisch und gut recherchiert. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, einfach die Augen schließen zu müssen, um mich an diesen weit entfernten Ort „beamen“ zu können.
    Alles in allem ein besonderer Krimi mit Niveau, der sich von anderen Krimis gekonnt abhebt. Wer das Gefühl hat, dass sich die Spannung etwas langsamer aufbaut, der wird durch ein exotisches Drumherum absolut entschädigt. „Tanz mit Schlangen“ ist ein Ethno-Krimi, den ich voll und ganz empfehlen kann!
    Jordan, S: Infernale 2/Rhapsodie in Schwarz Jordan, S: Infernale 2/Rhapsodie in Schwarz (Buch)
    31.03.2017

    schwach

    Buchinhalt:

    Nachdem Davy positiv auf das Mördergen HTS getestet wurde, ist ihr bisheriges Leben von einem Tag auf den nächsten zu Ende. Als sie dann auch noch aus Notwehr einen Menschen tötet, zweifelt sie immer mehr an ihrer eigenen Menschlichkeit. In einem Ausbildungslager soll sie zur Auftragskillerin ausgebildet werden, doch ihr und drei Freunden gelingt die Flucht. Das Ziel: Mexiko. Beim Grenzübertritt wird Davy angeschossen und von einem fremden Jungen gerettet: er gehört einer Widerstandgruppe an, die Davy aufnimmt. Dann stellt sich Davy die alles entscheidende Frage: bleiben oder die Freunde in Mexiko suchen?

    Persönlicher Eindruck:

    Nach dem fulminanten Start im ersten Band der zweiteiligen Geschichte war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung und konnte es kaum erwarten. Leider kann der 2. Band so gar nicht mit Band 1 mithalten – ein schwaches Finale, das kaum Kopfkino erzeugt und den Leser mehr enttäuscht als unterhält.
    Obwohl alles nahtlos an Band 1 anknüpft, schafft die Autorin es nicht, den Leser erneut in die Zukunft Amerikas mitzunehmen. Endlose Dialoge, endlose Gedankenmonologe der Protagonistin füllen die Seiten und die erhoffte Spannung zerrinnt zwischen den Zeilen. Kraftlos verpufft, was in Band 1 aufgebaut wurde – keine plastische Beschreibung des Settings, nur blasse Figuren, nein, das habe ich mir anders erhofft.
    Davy selber macht kaum eine Entwicklung durch. Nein, im Gegenteil – sie erscheint als Jammerlappen, der gerne anders wäre, als er ist, tut aber keinen Schlag dafür.
    Caden als männliche neue Hauptfigur hat Potential, bleibt aber ebenfalls blass und unausgereift. Auch die sich anbahnende Beziehung der beiden berührt auf weiten Strecken kaum und trägt nicht zu einem spannenden Ganzen bei.
    Das Leben im Bunker wird zwar beschrieben, kann aber nicht vor dem inneren Auge des Lesers lebendig werden. Ich weiß nicht – mir kommt es inzwischen eher so vor, als hätte die Autorin auf ihre eigene Geschichte keine Lust mehr gehabt.
    Das einzige Plus ist die unerwartete Wendung bzgl. des Täters am Schluß der Geschichte. Das passiert aber erst, nachdem man sich durch 3/4 des Buches gekämpft hat und kann dann auch nur wenig begeistern.

    Fazit: wer wissen will, wie es ausgeht, soll es lesen – aber es ist beileibe kein Pageturner.
    Miller, L: Mustang Creek - Sehnsucht ist mein Wort für dich Miller, L: Mustang Creek - Sehnsucht ist mein Wort für dich (Buch)
    31.03.2017

    Ein klasse Auftakt!

    Buchinhalt:

    Als Grace zum ersten Mal auf Slater trifft, ist es um ihn geschehen. Der Filmproduzent und Ranchbesitzer ist sofort hin und weg von der jungen Hotelmanagerin, die sich idealerweise gerade von ihrem Exmann getrennt hat. Als dessen Sohn in Schwierigkeiten gerät und Slater seine Hilfe anbietet, stellt Grace alsbald fest: Slater ist mehr an ihr gelegen, als sie sich zunächst gedacht hat….

    Persönlicher Eindruck:

    Auftakt zur neuen Reihe von Linda Lael Miller um heiße Cowboys, wildes Land und schöne Frauen – Yeehaw!
    Was jetzt platt klingt, ist ein Erfolgsrezept, das die Autorin schon in vielen Romanen unter Beweis gestellt hat. Ein eingängiger Erzählstil, plastisches Kopfkino und eine tolle Landschaft sowie bodenständige Figuren sind das Geheimnis des Erfolges der „Western Romances“. Man liest einige Seiten und ist sofort mittendrin. Die Charaktere heißen den Leser willkommen in ihrer Welt und es ist wie ein Heimkommen an einen lieb gewonnenen Ort.
    So auch hier – Slate und Grace als Hauptfiguren machen es dem Leser leicht, sich sofort heimisch zu fühlen und das Buch fast nicht mehr aus den Händen legen zu wollen.
    Slade ist authentisch und hilfsbereit – genau so, wie man sich einen Rancher aus Wyoming so vorstellt. Im Wilden Westen der Neuzeit wird wie in alter Zeit nicht lange geredet, man packt gleich mit an, wo Not am Mann ist. So ein Typ ist auch Slade und das macht ihn sofort sympathisch.
    Grace als sein Gegenpart ist eine bodenständige Frau, bei der auch nicht alles rosarot und glatt läuft und die deshalb so viel Identifikationspotential hat. In Millers Romanen fühlt man sich auch deshalb so wohl, weil es eben „normale“ Menschen sind, die hier die Hauptrolle spielen. Menschen, die unsere Nachbarn sein könnten und die man einfach sympathisch findet.
    Die Geschichte rund um Slade, Grace und den später auftauchenden Exmann liest sich flüssig und man wird gut unterhalten, das Setting und der im Buch beschriebene Alltag auf der Ranch zum Beispiel ist nachvollziehbar und realitätsgetreu.
    Alles in allem möchte ich jetzt auf jeden Fall bald wieder nach Mustang Creek – der Auftakt ist hundertprozentig gelungen!
    Das Haus des Friedens Simone Dorra
    Das Haus des Friedens (Buch)
    31.03.2017

    Opulenter Auftakt, aber mit Schwächen

    Buchinhalt:

    Mit einer Hilfsorganisation reist die Irin Sameera Sullivan in die indische Provinz Kaschmir. Das Land ist fremdartig und geheimnisvoll, ebenso wie der indische Ex-Agent Vikram Sandeep, den Sameera dort kennen lernt. Vikram betreibt inzwischen ein Waisenhaus – und scheint ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit mit sich herum zu tragen, über das er nicht spricht. Geht dort alles mit rechten Dingen zu? Die Menschen in Indien sind Sameera zunächst fremd, doch mehr und mehr wachsen ihr die Waisenkinder und auch Vikram ans Herz….

    Persönlicher Eindruck:

    Alle sprechen von „Palast der Winde“ und wie toll doch dieser Roman, der ebenfalls in Kaschmir spielt, sein soll. Eine vergleichbare Geschichte mit diesem Auftakt zu einer 7-bändigen Saga. Ich gebe zu: ich habe „Palast der Winde“ nie gelesen und ging ganz unvoreingenommen an dieses Buch.
    Der Erzählstil und die Art, wie die Autorin die Gegend und das Flair dieses fremden Landes beschreibt, hat mir sehr gut gefallen. Man hat nach nicht allzu langer Zeit das Gefühl, sich diesen exotischen Schauplatz vorstellen zu können und die Geheimnisse, die ihn für westliche „Augen“ umgeben.
    Sameera und Vikram aus Hauptfiguren sind gut herausgearbeitet und nehmen den Leser ohne Weiteres in ihr Leben mit. Dies gelingt dem Großteil der Nebenfiguren eher nicht. Gut, das mag daran liegen, dass man durch die fremdartig klingenden Namen nicht immer sofort weiß, wer wohin und zu wem gehört, allerdings bleiben die Nebenfiguren auch bis zum Schluß eher blass und austauschbar.
    Der Roman lebt von der Liebesgeschichte einerseits und der Spannung, die die Rahmenhandlung andererseits generiert. Was mich manchmal etwas gestört hat, ist das schnelle Abhandeln mancher Sachverhalte. Es ging dabei um teilweise grausame Dinge, die aber in einem Halbsatz schon wieder zu Ende geführt wurden, so dass ich nicht immer das Gefühl hatte, das Autorenduo würde alle geöffneten Handlungsstränge vollständig überblicken.
    Der Schluß des Romans ist rund und stimmig. Ich weiß nicht, warum es hier wieder mal eine vielbändige Saga sein muß. Eine solche doch bewegende Geschichte kann auch totgeredet werden, ich bin nicht sicher, ob man nach dem 6. oder 7. Band nicht irgendwann denkt: „bloß kein Indienroman mehr“. Für sich allein gesehen ist diese Geschichte gut gemacht und weitestgehend stimmig zu einem Ende geführt, dabei sollte man es aber auch belassen.
    Aufgrund der plastischen Beschreibung und des erzeugten „Lebensgefühls“ für dieses fremde Setting gebe ich noch 4 Sterne, wobei die Umsetzung in manchen Punkten nur 3 bekommen hätte.
    Böse Leute Böse Leute (CD)
    17.01.2017

    gute Unterhaltung

    Hörbuchinhalt:

    Ex-Kommissar Karl ist inzwischen in Rente – doch was ein richtiger Polizist ist, der kann auch dann nicht vom Ermitteln lassen, ganz zum Missfallen seiner ehemaligen Kollegen. Zusammen mit Freund Onno und den beiden Damen Inge und Charlotte stürzt sich Karl hintenrum auf den neuesten Fall, der die Insel Sylt in Atem hält: Wer bricht scheinbar wahllos in Häuser ein? Egal ob Luxusvilla oder Touristenwohnung – kein Haushalt scheint vor den Einbrechern sicher…

    Persönlicher Eindruck:

    Da ich schon mehrere Romane von Dora Heldt gelesen hatte und ich mich jedes Mal köstlich amüsiert habe, war ich auf ihr neuestes Werk mehr als gespannt. Spannung und unterhaltender Familienroman mit teilweise etwas schrulligen Charakteren – genau das erwartet hier den Leser. Der Clou: das Hörbuch wird von der Autorin selbst gesprochen.
    Ich muß gestehen – ich hatte ein bisschen Probleme, der Erzählstimme zu folgen. Möglicherweise liegt es daran, dass Frau Heldt ihren Roman zu gut kennt und daher etwas husch-husch vorgeht und wenig unterschiedlich betont bei den einzelnen Figuren. Das wird von CD zu CD besser, aber ich hätte mir hier ein wenig mehr Tiefe gewünscht.
    Handlungsmäßig kommen Fans der Heldt’schen Sylt-Romane vollkommen auf ihre Kosten, wenngleich auch die heitere Romanhandlung die Krimihandlung überwiegt.
    Die Figuren sind einfach toll; Karl als Protagonist, der das Ermitteln auch in der Rente nicht lassen kann und sein bunt zusammengewürfeltes Team machen einfach Spaß und so verflog auch der Ärger über die etwas mittelmäßige Umsetzung.
    Alles in Allem wurde ich prima unterhalten und kann auch den „Neuen“ von Frau Heldt weiter empfehlen – über die kleinen Kinderkrankheiten lässt sich nach so viel kuriosem Witz und charaktervollen Figuren leicht hinwegsehen.

    Begin Again Mona Kasten
    Begin Again (Buch)
    17.01.2017

    fesselnd und keinesfalls seichte YA-Lektüre

    Buchinhalt:

    Mit dem Beginn ihres Studiums und der ersten eigenen Wohnung beginnt für Allie ein neuer Lebensabschnitt. Doch der zukünftige Mitbewohner Kaden, in dessen WG sich Allie um ein Zimmer bewirbt, entpuppt sich als unverschämter Griesgram, der Allie am liebsten wieder vor die Tür setzen würde. Trotz des Regelwerks, an das sich Allie zu halten hat, nimmt sie das Zimmer. Stück für Stück dringt Allie schließlich hinter Kadens Fassade – was die beiden einander immer näher bringt…

    Persönlicher Eindruck:

    Zu allererst fällt dem Leser der eingängige und bildhafte Erzählstil auf, mit dem die Autorin gekonnt an die Seiten fesselt. Denn handlungsmäßig passiert zunächst nichts Außergewöhnliches: wahrscheinlich ist genau das der Clou. Ein Mädchen trifft in der neuen WG auf einen Bad Boy, die beiden können sich zunächst nicht leiden und peu-a-peu kommen sie sich näher. Alles schon mal da gewesen – und hier trotzdem anders, als in anderen Young Adult-Romanen.
    Allie als Ich-Erzähler macht einen sympathischen Eindruck und der Leser identifiziert sich sehr schnell mit ihr, was dem Buch Pluspunkte in puncto Nachvollziehbarkeit verleiht.
    Kaden als ihr Gegenpart ist ein recht unverschämter und überheblicher Typ, der zunächst ziemlich negativ rüber kommt. Erst nach und nach entdeckt man zusammen mit Allie, dass sich hinter der Fassade ein empfindsamer junger Mann verbirgt, den man trotz allem mögen muß.
    Die Art, wie Mona Kasten die Atmosphäre in WG und UNI beschreibt, ist absolut realitätsnah und glaubhaft. Das Ganze könnte sich genau SO an jeder x-beliebigen Uni auf der Welt abspielen und ist von daher ein Plot, in den sich jeder problemlos hineinversetzen kann.
    Mehrere Wendungen geben dem Spannungsbogen immer wieder neuen Pfiff und die fast 500 Seiten vergehen wie im Flug. Schade, dass man irgendwann die letzte Seite umklappen muß.
    Mein Fazit: ich bin sehr kritisch, was das Young Adult-Genre angeht – denn im Grunde ist es überall dasselbe: kennst Du einen, kennst Du alle. Doch „Begin Again“ ist erfrischend anders und hat mir sehr gefallen.
    Eine absolute Leseempfehlung für einen Roman, der aus der seichten Masse des YA heraussticht!

    Hunter, E: Survivor Dogs - Dunkle Spuren. Ein Rudel in Aufru Hunter, E: Survivor Dogs - Dunkle Spuren. Ein Rudel in Aufru (Buch)
    17.01.2017

    ausbaufähiger Start in die 2. Staffel

    Buchinhalt:

    Die Scharfhunde sind besiegt und das Wildhunderudel kann aufatmen. Das neue Revier scheint ideal und es kehrt Ruhe ein.
    Scharfhündin Sturm hat bewiesen, dass sie zum Rudel gehört, doch immer noch schwelen Missgunst und Ablehnung unter der Oberfläche. Als eines Tages ein Rudelmitglied tot aufgefunden wird, gerät das Rudel erneut in Aufruhr. Wer ist der Verräter? Sturm hegt Zweifel an sich selbst, denn sie scheint nachts zu schlafwandeln….

    Persönlicher Eindruck:

    Der Auftakt der zweiten Buchstaffel der „Survivor Dogs“ legt den Grundstein für Neueinsteiger in die Reihe. Die bisherige Handlung ist in sich geschlossen, kleinerer Rückblenden erleichtern auch Neulingen den Einstieg an diesem Punkt.
    Allerdings ist das auch eine Schwachstelle. Der „große Knurrer“, also die Katastrophe, die der Gesamthandlung einen Rahmen gab, wird nicht mehr erwähnt und ich war ehrlich gesagt enttäuscht, dass man als Leser hier so gar nichts weiter erfuhr. Werden die Hunde ihre Besitzer wieder sehen? Wo sind die Menschen überhaupt? Was genau ist passiert? Auf all das gibt es (noch) keine Antwort – und es wäre langsam Zeit dazu.
    Während in Staffel 1 noch Lucky die Hauptfigur war, scheint in Staffel 2 Scharfhündin Sturm (Leck) immer mehr in den Fokus zu rücken, was sich schon in den vorherigen Bänden angedeutet hat. Möglicherweise sah das Autorenteam mehr Potential in der zwiegespaltenen Persönlichkeit. Auf jeden Fall rücken die anderen Hunde weiter und weiter in den Hintergrund.
    Der Aufbau des Rahmenkonstrukts ist derselbe, wie zuvor: den „Sturm der Hunde“ löst als Mysteriengeschichte nun die „Goldene Hirschkuh“ ab.
    Die Handlung hier ist vergleichsweise ebenso dünn wie der Startband der 1. Staffel, da geht eindeutig noch mehr! Ich bin gespannt, in welche Richtung das Autorenteam die weitere Handlung lenkt und somit gespannt auf den nächsten Band.
    Fazit: ein etwas dünner Staffelauftakt mit Potential, das in den weiteren Bänden hoffentlich genutzt wird. Für Fans der Reihe dennoch ein Muss!
    Nie mehr zurück Nie mehr zurück (Buch)
    17.01.2017

    blasse Figuren, grauenhafter Schreibstil - gähn

    Buchinhalt:

    Zoe wird Zeugin eines Bankraubs, bei dem ein junger Mann erschossen wird. Sie versucht ihn zu retten – denn Zoe kann die Zeit verändern. Nicht beliebig, nur 23 Minuten, in denen sie in der Zeit zurückreisen und eingreifen kann. Doch ihr Eingreifen macht meist alles noch viel schlimmer – zudem funktioniert das „Zurückspulen“ nur 10 Mal…

    Persönlicher Eindruck:

    Ich gebe ganz offen zu: ich hatte mir mehr erhofft. Ein Thriller (und genau das will dieses Buch sein) sollte zumindest ansatzweise Spannung und Nervenkitzel, gegebenenfalls etwas Mystery oder im vorliegenden Fall Zeitreise ABENTEUER bereithalten – aber genau das schafft die Autorin auf keiner der 200 Seiten.
    Schon beim Schreibstil angefangen kann sie mich überhaupt nicht fesseln. In der Art und Weise, wie Frau Vande Velde hier das Geschehen um die 15jährige, zeitbeeinflussende Zoe beschreibt, hätte sie genauso gut eine Abhandlung über den Gebrauch von Luftmatratzen schreiben können – mit in etwa dem gleichen Spannungsbogen. Mir hat die Erzählweise absolut nicht zugesagt: im Grunde passiert immer wieder dasselbe und das wird schnell langweilig.
    Schade – denn der Plot, in dem eine Person durch Zurückdrehen der Zeit in das Geschehen eingreifen kann, sei es auch nur für 23 Minuten, hat Potential und könnte zu etwas Großartigem reifen.
    Zoe als Hauptfigur macht für mich einen relativ abgeklärten Eindruck; diese würde meiner Meinung nach eher zu einer älteren Person passen. Aber nun gut – es ist ohnehin schwierig, sich als Leser auf das Buch einzulassen. Irgendwann nach etwa der Hälfte habe ich es auch aufgegeben, mich in Zoe hinein versetzen zu wollen. Zoe und Daniel agieren zwar miteinander, aber dennoch ohne den Leser mitzunehmen und für sich zu gewinnen.
    Fazit: letztendlich ist „Nie mehr zurück“ ein Roman, der mehr sein will, als er tatsächlich ist. Darauf, dass Zeitreisen in die Vergangenheit auch die Zukunft verändern und kleine Eingriffe katastrophale Folgen haben können, geht das Buch überhaupt nicht ein. Ich habe auch nicht verstanden, warum gerade 23 Minuten – es war mir aber auch irgendwann egal.
    Schade, aber eine Empfehlung kann ich hier wirklich nicht aussprechen, haarscharf und auch nur der interessanten Idee wegen noch zwei Sterne.
    Weihnachtsglück und Lichterglanz Weihnachtsglück und Lichterglanz (Buch)
    17.01.2017

    total romantisch und einfach klasse!

    Buchinhalt:

    Doppelband um zwei weihnachtliche Novelln zu Millers Serien „Hochzeitspakt (Mustang Creek)“ und „McKettrick“.
    Eine Winternacht in Mustang Creek bringt Charlotte und Jaxon wieder zusammen – die beiden waren vor Jahren schon ineinander verliebt, doch Charlotte zog fort nach New York. Jetzt kommt sie zurück, und mit ihr die Gefühle für ihre Jugendliebe…
    Clay McKettrick ist der neue Sheriff von Blue River und Dara Rose ist hin und weg. Doch eine Ehe aus Vernunftgründen scheint der jungen Witwe zunächst nicht erstrebenswert…

    Persönlicher Eindruck:

    Die Reihen, auf denen die beiden Novellen basieren, haben in meinem Bücherschrank einen festen Platz – kein Wunder, dass die neuen Weihnachtsgeschichten von mir nahezu verschlungen wurden. Mit Herz und Leidenschaft für ihre Western Romances erschafft Linda Lael Miller auch hier gelungenes Kopfkino mit großen Gefühlen. Man ist bereits nach wenigen Seiten mitten in der Geschichte und trifft alte Bekannte oder lernt neue Gesichter kennen.
    Die Art, wie die Autorin das Setting beschreibt, ist wie eine Rückkehr an einen lieb gewonnenen Ort. Egal, ob man das Westernsetting schon kennt oder sich ganz neu dieser Art Liebesroman widmet – man wird einfach in Bann gezogen.
    Da es sich um zwei abgeschlossene Novellen handelt, sind die Charaktere freilich nicht ganz so tiefgängig angelegt, wie in einem großen Roman. Nichts desto trotz identifiziert sich der Leser schnell mit ihnen und liebt und leidet mit.
    Als Winter- bzw. Weihnachtsgeschichte übt das Buch zusätzlich einen großen Reiz aus: LeserInnen von Weihnachtsromanen werden mir da beipflichten. Die winterliche Atmosphäre im verschneiten Amerika hat einen ganz besonderen Reiz, man kann sich dem Zauber der den Geschichten inne wohnt kaum entziehen.
    Der Schreibstil ist, wie man es von Frau Miller gewohnt ist, eingängig und plastisch. Ihr ganz eigene Art zu erzählen hat die Autorin auch hier voll ausgelebt und ich kann das Buch einfach guten Gewissens weiter empfehlen!
    Im Vertrauen weitergehen Im Vertrauen weitergehen (Buch)
    17.01.2017

    Anthologie rund um das Thema Gottvertrauen

    Buchinhalt:

    36 wahre Geschichten, die Mut machen (sollen) – Geschichten um Lebenskrisen, zerplatze Träume, Hoffnung und Verzweiflung, aber überall mit der Gewissheit, dass da einer ist, der uns auffängt und nicht allein zurück lässt. Egal, ob großer Lebenseinschnitt oder kleine Geschichte nebenbei – alle Geschichten sollen Vertrauen und Mut machen, nicht aufzugeben und mit Gottvertrauen weiter seinen Weg zu gehen.

    Persönlicher Eindruck:

    Seit vielen Jahren lese ich schon Romane mit christlichem Bezug – Sachbücher aus dieser Reichtung waren bislang eher weniger mein Ding und so war ich gespannt, was mich in dieser Anthologie wohl erwarten würde.
    Alle Geschichten sind wahre Begebenheiten der Leserinnen der christlichen Frauenzeitschrift „Lydia“ und es gehört einiges an Mut dazu, in einem öffentlichen Medium über derlei doch sehr private Dinge zu sprechen.
    Die Geschichten waren unterteilt in verschiedene Kapitel, wie Angst, Sorge, Überraschung, Leid, Ungewissheit, Einsamkeit oder Zukunftsangst. Es ist keine leichte Lektüre, die sich mal so zwischendurch liest, das sollte dem Leser klar sein. Die einzelnen Geschichten haben laut Redaktion ein großes gemeinsames Ganzes, nämlich Vertrauen auf Gott und seine schützende Hand – doch nach einigen Geschichten war ich eher verwirrt, als dass mir Mut gemacht worden wäre. Es bleiben trotz allem immer noch genügend Fragen nach dem Warum oder nach eingängigeren Antworten offen.
    Ich hab mich ehrlich gesagt etwas schwer getan. Dieses Buch ist doch schon etwas speziell und nicht für eine breite Leserschaft das Richtige – es muß einfach den Geschmack treffen. Mir war es an manchen Stellen einfach zu „fromm“, falls man das bei einem christlichen Buch überhaupt sagen darf.

    Mein Fazit: Ein Buch für Lydia-Leserinnen von Lydia-Leserinnen – mit explizitem christlichen Charakter, aber leider nicht für jeden Leser das Richtige.
    Das große Fröbelsternebuch Das große Fröbelsternebuch (Buch)
    17.01.2017

    einfach top(p), besser geht es nicht

    Buchinhalt:

    Die schönsten Fröbelsterne von klassisch bis ausgefallen, mit Fröbelsterne-Kugeln, einfachen und anspruchsvollen Modellen für tollen Weihnachts- und Winterschmuck. Egal ob Baumanhänger, Mobiles, Geschenkanhänger oder Windlichter – dieses umfassende Bastelbuch ist DER ultimative Begleiter durch die Advents- und Weihnachtszeit!

    Persönlicher Eindruck:

    Dieses Buch hat mich durch die ganze Advents- und Weihnachtszeit begleitet: eine erstklassige Sammlung verschiedenster auf dem klassischen Fröbelstern basierender Bastelanleitungen lassen keine Wünsche offen: Fröbelsterne in allen Variationen, Kugeln, Kränze und Sterne aus 4 bis 12 Papierstreifen beglücken den Papierfreund auf mehr als 120 Seiten.
    Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch auch viele sehr anspruchsvolle Anleitungen für hochwertige Deko beinhaltet – ein wahres Kleinod auf dem mit simplem Kinderbasteln mehr als überschwemmten Bastelbuch-Markt. Das sollte es wirklich öfter geben.
    52 verschiedene Anleitungen sind in bewährter TOPP-Manier mit den Schwierigkeitsstufen 1-3 und ausführlichen Materiallisten beschrieben, der Anhang des Buches verfügt über detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen jedes Modells. Dabei werden Fröbelsterne aus quadratischen Papieren ebenso beschrieben wie die Sterne aus den klassischen Papierstreifen.
    Die besten Fröbelstern-Anleitungen in einem hochwertigen Buch, das in keinem Bastelschrank fehlen sollte. Einfach Top(p)!
    Die Eule, die gern aus dem Wasserhahn trank Martin Windrow
    Die Eule, die gern aus dem Wasserhahn trank (Buch)
    17.01.2017

    tolle Tierreportage mit gefiedertem Protagonisten

    Buchinhalt:

    15 Jahre lang lebten Autor Martin Windrow und Eule Mumble zusammen – eine besondere Beziehung, die mit der Handaufzucht eines kleinen Kükens begann. Mumble bringt den Alltag seines Herrchens gehörig durcheinander, die beiden wachsen aber immer mehr zusammen, da sich Windrow auf Mumble und auf das Abenteuer einlässt. Und das ist in einem Londoner Hochhaus nicht immer so einfach…

    Persönlicher Eindruck:

    Schon allein der originelle Titel lässt den zukünftigen Leser schnell zu diesem Buch greifen – aber es ist wahr, Mumble hat gerne aus dem Wasserhahn getrunken und sein Herrchen auch sonst gehörig auf Trab gehalten. Einfühlsam und mit viel Sachkenntnis, aber auch humorvoll und keinesfalls trocken berichtet Historiker und Buchautor Windrow hier von seinem 15jährigen Zusammenleben mit Mumble, dem Kauz.
    Beginnend mit der Handaufzucht des aus einer privaten Zucht gekauften Kükens über so manches Abenteuer wie Mumbles Freiheitsdrang (er ist eines Tages für einige Zeit entflogen) bis hin zu Alltäglichem und Banalem – ich war gerne Zeuge einer bewegenden Beziehung zwischen Mensch und Tier.
    Plastisch und anschaulich erklärt der Autor alles Wichtige, was der Laie über Eulen wissen sollte, was sie fressen, was sie brauchen. Klar, als Mumble größer wird, sind aufgrund von ausgeprägtem Revierverhalten keine anderen Menschen mehr außer Windrow in der Wohnung geduldet. Mit einer Eule (auch wenn sie zahm ist) ist das Leben nicht einfach – man muß sich schon etwas auskennen.
    Wer einen lustigen Roman erwartet, ist hier falsch – man sollte als zukünftiger Leser wissen, dass man ein fachfundiertes Tierbuch kauft. Wer aber diese majestätischen Vögel mag und sich auf ornithologische Passagen einlässt, findet hier ein wahres Kleinod, das man bis zur letzten Seite verschlingt.
    Schwarz, L: Kreuzträgerin 2: Jenseits des Feuersturms Schwarz, L: Kreuzträgerin 2: Jenseits des Feuersturms (Buch)
    17.01.2017

    zäh und nicht so spannend wie Teil 1

    Buchinhalt:

    Anna ist auf der Flucht vor dem Regime im Europa des 22. Jahrhunderts, in dem Christen gnadenlos verfolgt werden. Nach einem abenteuerlichen und gefährlichen Flug kommt sie in Afrika an und ist beeindruckt von der Weite des „Landes der Mittagssonne“. Endlich trifft sie wieder auf ihre Eltern, wobei sich die Beziehung zu ihrem Vater zunehmend schwierig gestaltet. Auch ihre Beziehung zu Jugendfreund Felix und zu Kephas, der sie in Nairobi in Empfang nimmt, bringt ihr Leben gehörig durcheinander. Dann macht sie allerdings eine Entdeckung, mit der sie niemals gerechnet hätte und ihr Vater scheint der Drahtzieher von alledem zu sein….

    Persönlicher Eindruck:

    Nahtlos geht die Handlung weiter, wobei der Hauptschauplatz des 2. Teils dieser Reihe nun in Afrika liegt. Viel Neues kommt auf Anna zu und man könnte meinen, es geht so actiongeladen wie in Band 1 weiter. Leider konnte mich dieser zweite Teil nicht überzeugen. Auf langen Strecken herrscht zähe Langweile, in der sich die Autorin in vielen Details rund um Annas tägliches Leben ergeht, in denen aber nichts Relevantes ereignet. Ich war oft versucht, einfach quer zu lesen – auch wenn ich es nicht getan habe, hätte ich wohl nichts Wichtiges verpasst.
    Ein Spannungsbogen tut sich erst auf, als Anna Stück für Stück hinter die Machenschaften ihres Vaters, den alle nur den „Löwen“ nennen, kommt. Aber auch hier zieht es sich und kann nur bedingt fesseln.
    Die christlichen Elemente sind freilich vorhanden und Anna stellt immer wieder ihren doch noch recht frischen Glauben in Frage. Die Menschen in Afrika sind ganz anders, als die Christen, die sie in Europa kennen gelernt hat und Gottesdienst ist ein zentraler Punkt im täglichen Leben.
    Es geht aber auch um die militante Einstellung innerhalb des Glaubens, den Anna immer tiefer kennen lernt. Was mir hier gefehlt hat, ist eine deutliche Position der Autorin. Meiner Meinung nach wird der Extremismus, der in Grundzügen deutlich erkennbar ist, zu sehr verharmlost: Anna kommt aus einem extremen System, müsste eigentlich eher Position dagegen beziehen – tut es aber nicht wirklich.
    Das letzte Drittel spielt sich in Finnland ab, auf einer neuen Mission, auf die Anna, Kephas und weitere Freunde geschickt werden. Erst dann steigert sich die Spannung, wer es bis hierher geschafft hat, wird belohnt.
    Alles in allem ist die Geschichte noch ausbaufähig und ich hoffe, dass die Autorin im 3. Teil wieder der Bogen hin zu einer spannenden Dystopie gelingt. Das geht eindeutig besser!
    Winick, J: Hilo 01 Winick, J: Hilo 01 (Buch)
    06.11.2016

    lustiger Comic für alle Altersklassen!

    Buchinhalt:

    D.J.s Leben ist unspektakulär. Eines Tages kracht in D.J.s Nähe ein seltsamer blonder Junge auf die Erde: er nennt sich Hilo und trägt nur eine silberfarbene Unterhose. Hilo erinnert sich nicht, wo er herkommt und so nimmt D.J. ihn unter seine Fittiche. Hilo bringt das Leben von D.J. gehörig durcheinander, denn zusammen mit Freundin Gina müssen die beiden gegen durchgeknallte, außerirdische Roboter kämpfen, die nichts Gutes im Sinn haben…

    Persönlicher Eindruck:

    „Hilo“ ist ein Comicbuch, das alt und jung begeistert. Auf dickem, hochwertigem Glanzpapier gedruckt macht der Hardcoverband einen hochwertigen Eindruck; die Panels sind bunt und detailreich gestaltet, die Figuren charaktervoll und nachvollziehbar angelegt.
    D.J. als eine der drei Hauptfiguren ist buchstäblich der Junge von nebenan. Er sagt von sich selbst, dass er nichts wirklich gut kann, außer ein guter Freund zu sein. Und genau das ist er: zunächst der Spielkamerad von Gina, der er drei Jahre nach deren Umzug noch immer nachtrauert und dann für Hilo, den Jungen, der auf die Erde krachte.
    Hilo ist ein Außerirdischer – das ist klar. Man muß ihn einfach mögen – er ist witzig und versprüht eine unglaubliche Energie, die D.J. jede Sekunde fordert. D.J. zeigt ihm, dass man mehr als nur eine Unterhose trägt, wenn man in die Schule geht und dass man Gras nicht essen soll. So Hilo wird Stück für Stück das, was Gina einst war – D.J.s Freund in allen Lebenslagen.
    Dann kommt Gina zurück und wird sofort in den Freundeskreis integriert. Zu dritt erleben die Freunde ein Abenteuer voller Action und Gefahr: sie müssen sich einer außerirdischen Invasion feindlicher Roboter stellen, die nur ein Ziel hat: Hilo zurückzuholen.
    Was zunächst wie ein nur actiongeladenes Abenteuer klingt, ist eine Geschichte mit durchaus nachdenklichen Momenten. Sie erzählt von Freundschaft, Abschied, Verlust – aber auch davon, dass ein neuer Freund buchstäblich vom Himmel fallen kann, wenn man sich nur ein bisschen darauf einlässt.
    Ein spannender erster Band mit einem ebensolchen Cliffhanger, der Lust auf mehr macht. Ein Comic für alle Altersstufen – herzerfrischend und humorvoll. Eine absolute Leseempfehlung!
    426 bis 450 von 693 Rezensionen
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