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    2. Alle Rezensionen von Andreas Wittkopf bei jpc.de

    Andreas Wittkopf

    Aktiv seit: 04. Juni 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 444
    66 Rezensionen
    Der Messias Der Messias (CD)
    26.11.2017
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    2 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Guinessbuch der Rekorde?

    Beides – das Gute und das Interessante – vorweg:

    Das Gute:
    1. Die „Verpackung“.Man bekommt nicht nur die Texte, sondern auch Hintergründe und Biographien – ansprechend gestaltet, man wird gerne in diesem „Buch“ blättern.
    2. Chor und Orchester sind technisch auf der Höhe der Zeit und intonieren ausgesprochen sauber.
    3. Von den Solisten ist v.a. Andreas Wolf eine hervorragende Wahl. Die Stimme klingt angenehm rund und hat den „Grund“ und das Volumen, das man für dieses Werk braucht (z.B. „The trumpet shall sound“). Auch Sandrine Piaus Stimme klingt (fast ausnahmslos) angenehm rund und nicht affektiert.

    Das Interessante:
    Ein „Messias“ – die 187. Aufnahme? Da muss es schon einen Grund geben, sich gerade für diese Aufnahme zu entscheiden (v.a. wenn man schon 13 andere kennt). Mich hat schon beim Probehören gereizt:
    1. Das Tempo von „He trusted in God“. Das Stück entwickelt sich wie ein Gerede oder Gerücht im Volk: aus der Tiefe in einem Tempo aufsteigend, das nicht zu bremsen ist. Aber – beim Hören des Ganzen – hier auch die Kritik: Ist s ein Gerücht? In Händels „Drama“ an dieser Stelle? Wo Jesus verspottet und zu Tode gefoltert wird? Oder ist es ein fast hohepriesterlicher Spott der Scheinheiligen: Ha! Schaut hin! Gott hat er vertraut! Soll er ihm doch helfen! Bei Händel ist es mit Sicherheit kein Gerücht, sondern ein Gericht. Die Idee von Niquet, ein Gerücht daraus zu machen, ist zwar interessant und ein toller Effekt, ist aber an der Intention des Stückes vorbei gedacht hin auf Wirkung.
    2. Die Echo-Idee im Halleluja. Da das Halleluja fast immer genau zweimal gesungen wird, kam Niquet wohl auf die – in der Musik nicht unübliche - Idee,die Wiederholung als Echo zu gestalten: „HALLELUJA, halleluja!“. Man kann eine Wiederholung aber genausogut als Verstärkung verstehen und musizieren (so in vielen anderen Interpretationen). Es kann auch sein, dass sich der Jubel des Halleluja überschlägt, beinahe ekstatisch wird. Der Zusammenhang legt letzte Interpretation erheblich näher als die Echo-Variante von Niquet, die – wenn man es aus dieser Perspektive sieht – jetzt beinah plump wirkt: Da kommt was zweimal – ist ein Echo. Viel Tiefgang hat dieser Gedanke offensichtlich nicht…

    Womit wir mitten in der Kritik angekommen sind:
    Für meinen Geschmack klingt der Sopran von Katherine Watson zu scharf, der Contralto von Anthea Pichanick für einen weiblichen Alt zu männlich – also gerade so, wie man es zu vermeiden sucht, wenn man keinen männlichen Altus wählt.
    Insgesamt macht die Interpretation von Niquet auf mich den Eindruck, dass er sagen will: Ich kanns mit meinen Leuten schneller als Gardiner oder andere, die durch hohe Tempi –oft auch – bestechen. Manches verliert hier überdeutlich an Tiefgang. Beispiel: „Surely He hath borne our griefs“ („Wahrlich, er trug unsre Schmerzen und litt unsre Qual“) wird so sehr durchgehetzt, dass die Musik vorbei ist, ehe man realisieren kann, dass da gerade die christliche Deutung von Jesu Kreuzestod verhandelt wird. Und auch wenn man meint, in dem punktierten Rhythmus die Peitschenschläge der Peiniger herauslesen zu können: Das müssen schon Hochleistungsathleten sein, die so schnell aufeinanderfolgend eine Peitsche schwingen können (obgleich die Ironie mir ob des Themas fast weh tut).

    Gewiss, die Aufnahme ist insgesamt schön anzuhören, manches Interessante findet sich darin. Den dem Werk gebührenden Tiefgang in der musikalischen Ausleuchtung der Geschichte kann ich allerdings nicht finden, dafür viel Effekt (auch Tempo ist ein Effekt)…
    Will Niquet – wie mit seiner unsäglich schiefen Feuerwerksmusik, von der man zumindest sagen kann, er hat die meisten Originalinstrumente (Bläser) in seinem Orchester versammelt – nur wieder ins Guinessbuch der Rekorde? Ich weiß es nicht.

    Eine Kaufempfehlung kann ich für diese Interpretation nicht aussprechen. Es gibt gefühlte 150, die die Intention des Werkes besser treffen.
    Ein Kommentar
    Anonym
    05.07.2023
    Sehr hilfreicher Kommentar - vielen Dank!!
    Vivaldi Edition (Brilliant Classics) Vivaldi Edition (Brilliant Classics) (CD)
    18.11.2017
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Überwiegend Spannendes und Lebendiges, wenig Entbehrliches

    In Kürze: Die allermeisten Aufnahmen überzeugen, sind absolut auf der Höhe und spannend anzuhören. Schwachpunkte sind: Budapest Strings auf den CDs 32-34 mit „Concertos and Sinfonias for Strings“ –ohnehin nicht Vivaldis stärkste Stücke – und die Niederländische Fraktion, die bei Brilliant regelmäßig einen Fuß in die Tür bekommt  auf den CDs 44-45 mit den Cello-Sonaten (ter Linden), den CDs 60-61 mit geistlicher Musik und den CDs 65-66 mit Solokantaten (Leusink). Wenn man diese 8 durchaus entbehrlichen CDs rausrechnet, immer noch eine Fülle spannender und lebendiger Interpretationen, die Lust auf Vivaldi machen. Klare Anschaffungsempfehlung auch an diejenigen, die schon viel von Vivaldi im Schrank stehen haben.
    Im Einzelnen:
    CD 1-19: L‘Arte dell’Arco mit Federico Guglielmo, identisch mit: Vivaldi, Complete Concertos & Sonatas Opp. 1-12, EAN 5 028421 952000 (bis auf CD 20, Cello-Sonaten, was schade ist, weil die Guglielmo-Box die bessere Variante dieser Sonaten enthält). Hervorragend frische Interpretationen! Bewertung: *****
    CD 20-22: Complete Oboe Concertos, L’Arte dell’Arco mit Federico Guglielmo und Pier Luigi Fabretti (Oboe), identisch mit: Vivaldi, Complete Oboe Concertos, EAN 5 028421 946542. Hervorragend frische Interpretationen, wunderbarer Oboenton! Bewertung: *****
    CD 23-26: Complete Cello Concertos, L’Arte dell’Arco mit Federico Guglielmo und Francesco Galligioni (Cello), identisch mit: Vivaldi, Complete Cello Concertos, EAN 5 028421 950822. Hervorragend frisch musiziert, unglaublich kerniger Celloton! Bewertung: *****
    CD 27-29: Concertos for small ensemble / Trio Sonatas, Collegium Pro Musica, identisch mit: Vivaldi, Concerti da Camera, EAN 5 028421 943329. Sauber und lebendig musiziert, wie vom Collegium Pro Musica auch aus anderen Aufnahmen gewohnt. Bewertung: *****
    CD 30: Otto concerti solenni, La Magnifica Comunità mit Enrico Casazza, identisch mit: Vivaldi, Otto concerti solenni EAN 5 029365 919821. Man hört den italienischen Ton. Toller, weniger bekannter Vivaldi. Es wird lebendig musiziert, vielleicht ein bisschen zu hallig aufgenommen. Bewertung: ****
    CD 31: Recorder Concertos, Cordevento mit Erik Bosgraaf, identisch mit Vivaldi, Recorder Concertos EAN 5 028421 938042. Hoch virtuos musiziert. Klingt – v.a. in den langsamen Sätzen – zu trocken, zu wenig emotional. Bewertung: ****
    CD 32-34: Concertos and Sinfonias for Strings, Budapest Strings mit Béla Bánfalvi. Tja, der erste Wermutstropfen der Box. Budapest Strings kennt man von früheren Billigproduktionen z.B. von Naxos. So spielen sie Vivaldi scheinbar nur mechanisch und mit viel osteuropäischem Vibrato herunter. Das ist für die Gehörgänge von heute nicht mehr wirklich ein Ohrenschmaus. Bewertung: *
    CD 35: Mandolin and Lute Concertos / Trio Sonatas / Harpiscord Concerto, L’Arte dell’Arco mit Federico Guglielmo, identisch mit: Vivaldi, Mandolin and Lute Concertos, EAN 5 028421 938103. Gewohnt lebendiger, voller Streicherklang von L’Arte dell’Arco, brilliante Solisten! Bewertung: *****
    CD 36: Concertos con Organo obbligato, L’Arte dell’Arco mit Federico Guglielmo, identisch mit: Vivaldi, Concertos con Organo obbligato EAN 5 028421 940595. Umwerfend furiose Werke, ebenso musiziert. Bewertung: *****
    CD 37: Concertos for Strings, Concerto Italiano mit Rinaldo Alessandrini, identisch mit: Vivaldi, Concerti per Archi, EAN 5 028421 562193. Enthält leider keine alternativen Versionen zu den Werken auf CD 32-34. Man hört sofort den „italienischen“ Ton. Die Konzerte gehören nicht unbedingt zu den spannendsten Werken Vivaldis, werden aber erstklassig musiziert. Die Aufnahme klingt etwas zu hallig. Bewertung: ****
    CD 38: Bassoon Concertos, Ensemble Respighi mit Roberto Giaccaglia, identisch mit: Vivaldi, Concerti per fagotto, archi e continuo Vol. 2, EAN 8 007194 104608. Genial musiziert. Das Orchester spielt mit einer Mandoline im Continuo – das ist – gleich am Anfang – italienisches Flair pur! Bewertung: *****
    CD 39: Flute Concertos, Modo Antiquo mit Federico Maria Sardelli, identisch mit: Vivaldi, L’opera per Traversiere (Tactus, Vol. 1 EAN 8 007194 100402 und teilweise Vol. 2, EAN 8 007194 100525). Wunderschön mit sehr viel Zug von Anfang an musiziert, leider etwas halliger Klang. Bewertung: ****
    CD 40: Concertos for multiple Instruments, Modo Antiquo mit Federico Maria Sardelli, identisch mit: Vivaldi, Concerti per molti istrumenti, EAN 8 007194 100624. Meisterwerke meisterhaft musiziert. Die Instrumentation von RV 562a mit Violine, 2 Oboen, 2 Jagdhörnern (!), Fagott, Pauken (!) und dem üblichen Streicherapparat ist schon umwerfend genug. Das folgende Konzert RV 576 ist absolut spritzig musiziert. Da macht das Zuhören Spaß! Bewertung: *****
    CD 41: Mandolin Concertos / Cello Sonatas, Malipiero Ensemble mit Krijn Koetsveld. Sehr präsentes Klangbild, farbenreich musiziert, 2. Mandoline akzentuierter als die 1.. Auch die Cello-Sonaten sind sehr gut und sauber gespielt. Kann man lange zuhören. Bewertung: *****
    CD 42: Opera Overtures mit Modo Antiquo, identisch mit: Vivaldi, Opera overtures, EAN 5 028421 940304. Hammerstark – von Beginn an – musiziert. Bewertung: *****
    CD 43: Sonatas and Trios (arr. For Recorder(s)) Accademia del Ricercare mit Pietro Busca, identisch mit: Vivaldi, Sonate a tre, EAN 5 028421 941738. Fantastische Arrangements, spritzig gespielt, sehr präsenter Klang. Bewertung: *****
    CD 44-45: Complete Cello Sonatas, Jaap ter Linden mit Lars Ulrik Mortensen und Judith-Maria Becker, identisch mit: Vivaldi, Complete Cello Sonatas, EAN 5 028421 935676. Die Aufnahme mit L’Arte dell’Arco mit Francesco Galligioni wäre die eindeutig bessere Wahl gewesen. Jaap ter Linden und seine Begleiter gehen das Ganze sehr gemütlich an. Sie machen nichts falsch. Aber sie kommen nicht darüber hinaus, die Sonaten ordentlich abzuspielen. Manchmal zum Gähnen langweilig. Bewertung: **
    CD 46: Sonatas and Trios for Flute(s), Conserto Musico, identisch mit: Vivaldi, Flute Sonatas, EAN 5 028421 937038. Die Flöten klingen im Vergleich zum Cembalo bzw. der Orgel zu hauchig, die dem Stück und damit dem / den Solisten günstige Klangbalance ist nicht gegeben. Bewertung: ***
    CD 47: Oboe Sonatas, Ensemble J.M. Anciuti, identisch mit: Vivaldi, Oboe Sonatas, EAN 5 028421 944173. Sehr präsenter Oboenklang, Klangbild insgesamt sehr ausgewogen, durchsichtig und präsent. Gut und virtuos gespielt, Oboe „kiekst“ an manchen Stellen. Bewertung: ***
    CD 48: Il pastor fido op. 13, Collegium Pro Musica, identisch mit: Vivaldi, Complete Recorder Sonatas from „Il Pastor Fido“, EAN 5 028421 950778. Eigentlich gar kein Vivaldi, sondern ein „Chédeville“, daher editorisch interessant und ein Verdienst, diese Aufnahme in die Edition aufgenommen zu haben.Gut gespielt, kann aber mit der Aufnahme mit Hans-Martin Linde, Eduard Melkus u.a., in denen die instrumentale Besetzung variiert und auch eine Drehleier zum Einsatz kommt, nicht entfernt mithalten. Bewertung: ****
    CD 49: Sonatas for Flute and Bassoon / Concerto RV 103 for Flute, Oboe and Bassoon, identisch mit: Vivaldi, Sonate Concertanti per Fiati, EAN 8 007194 102185. Sehr gutes und durchhörbares Klangbild, sehr gut musiziert. Schöne Stücke. Bewertung: ****
    CD 50: Concertos transcribed for Organ by J.S. Bach, Elena Barshai, identisch mit CD 1 aus: J.S. Bach, 12 Organ Concertos after Vivaldi, EAN 5 028421 928098. Interessant, gut gespielt. An einer großen Orgel mit entsprechend Hall? Bewertung: ****
    CD 51-53: Teuzzone, Orchestra dell’Opera Barocco del Teatro di Guastalla mit Sandro Volta, identisch mit: Vivaldi, Il Teuzzone, EAN 5 028421 933511 bzw. 8 007194 300031. Sehr präsente Sänger und Instrumentalisten. An den Tenor, der das erste Rezitativ eröffnet muss man sich gewöhnen, auch daran, dass es manchmal etwas unsauber intoniert klingt. Schön ist die klangliche Abwechslung, wenn z.B. in Track 7 die Mandoline in einer Alt-Arie zum Einsatz kommt. Immerhin: Man hat eine Vivaldi-Oper und kann sie anhören. Allein das ist interessant, kennt man von Vivaldi sonst überwiegend rein instrumentale Werke. Bewertung: ***
    CD 54-55: Ottone in Villa, L’Arte dell’Arco mit Federico Guglielmo, identisch mit: Vivaldi, Ottone in Villa, EAN 5 028421 941059. Man merkt schon beim ersten Takt, dass hier ein anderer Wind weht als bei Teuzzone: Hier spielen und singen Profis. Klangbild, Intonation, Lebendigkeit, alles da. Das Werk lebt vom ersten Takt an. Typisch Brilliant: Uneinheitliche Mischung aus Erste-Klasse-Interpreten und unterem bis gutem Mittelfeld. Die Interpretation von Ottone disqualifiziert die von Teuzzone. Schade für Teuzzone. Bewertung: *****
    CD 56-57: Juditha Triumphans, Coro da Camera Italiano, Modo Antiquo mit Federico Maria Sardelli, identisch mit: Vivaldi, Juditha Triumphans, EAN 8 007194 200102. Klasse und Schwung, das sind die Stichworte, die mir beim Anhören einfallen. Vivaldi hatte das Oratorium zur Feier des Sieges über die Türken 1716 geschrieben, die Europa bis dahin bereits unzählige Male mit Krieg überzogen hatten. Bewertung: *****
    CD 58: Gloria / Magnificat, Hallenser Madrigalisten, Virtuosi Saxoniae mit Ludwig Güttler, identisch mit: Vivaldi, Gloria – Magnificat, EAN 5 028421 950228. Deutsch – klar und sauber musiziert. Wenig emotional. Gleichermaßen von den Sängern und Instrumentalisten. Könnte auch ein Fasch sein. Das italienische Flair fehlt. Trotzdem eine gute Aufnahme. Bewertung: ****
    CD 59: Gloria / Stabat Mater, Holland Boy’s Choir, Netherlands Bach Collegium mit Pieter Jan Leusink. Schon in der früheren „Masterworks-Edition“ enthalten. Durchschnittlich musiziert, im Großen und Ganzen durchaus spannungsvoll. Man muss sich an die etwas knödelnden Sänger/innen gewöhnen und den Klang von Knabenchören mögen. Das Stabat Mater ist sehr klangschön geraten, daher die Bewertung: ****
    CD 60: Dixit Dominus / Nisi Dominus, Hollands Boy’s Choir, Netherlands Bach Collegium mit Pieter Jan Leusink. Gleiche Interpreten wie auf CD 59. Hier in schlechterer Form. Der Alto klingt von Anfang an unsauber und knödelig, der Chor schreit mehr als er singt. Bewertung: **
    CD 61: Magnificat / Psalms / Amor, hai vinto, wie zu befürchten die gleichen Interpreten wie auf CD 59 und 60. Es gibt wahrhaft schönere Vivaldi-Interpretationen. Bewertung: **
    CD 62-64: Cantatas for Soprano, Modo Antiquo mit Federico Maria Sardelli und Rossana Bertini, Nicki Kennedy, Elena Cecchi Fedi (Sopran). Man hört: Nicht die Niederländer. Hier musizieren Profis, Modo Antiquo perfekt und die Solistinnen stimmlich auf der Höhe, klangschön und klar. Bewertung: *****
    CD 65/66 Kantaten für Sopran und Alt / Laudate pueri: Netherlands Bach Collegium, Leusink mit Marjon Strijk (Sopran) und Syste Buwalda (Alt): gewöhnliche, langweilige Interpretation, unsauber gesungen.Bewertung: ** (obwohl ich noch keine schlechtere gehört habe)


    King Arthur: Legend of the Sword Guy Ritchie
    King Arthur: Legend of the Sword (DVD)
    09.11.2017
    Bild:
    5 von 5
    Ton:
    5 von 5

    The very best!

    Eine hammerstarke Verfilmung und eine kongenial dazu komponierte Musik! Es passt perfekt, besser geht es nicht: Story, Typen, Bilder und Musik. Die größte Stärke: der sehr freie Umgang mit dem Stoff. Das gibt Spielraum, und der wird ausgefüllt... Wer das noch nicht gesehen hat: ein Muss! Aber Achtung: Man darf sich nicht daran stören, dass es hier von lässigen Typen nur so wimmelt...
    Die Musketiere Staffel 1 (Blu-ray) Die Musketiere Staffel 1 (Blu-ray) (BR)
    11.10.2017
    Bild:
    5 von 5
    Ton:
    5 von 5

    Stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt!

    Die BBC-Verfilmung als Serie in 3 Staffeln stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt. Spannung von der 1. bis zur letzten Folge. Wir schauen das als 5-köpfige Familie und sind von der Entwicklung der Story (die - das muss man wissen - nur an Dumas angelehnt ist) absolut in den Bann gezogen. Das ist richtig gutes Kino - auch im Format einer Serie. Die Briten sind hier einfach spitze... Deutsches Fernsehen? Was war das nochmal? Ah: Die, die von der BBC gaaaanz viel lernen könnten, wenn sie denn wollten...
    Die Musketiere Staffel 3 (finale Staffel) (Blu-ray) Die Musketiere Staffel 3 (finale Staffel) (Blu-ray) (BR)
    11.10.2017
    Bild:
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    Ton:
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    Stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt!

    Die BBC-Verfilmung als Serie in 3 Staffeln stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt. Spannung von der 1. bis zur letzten Folge. Wir schauen das als 5-köpfige Familie und sind von der Entwicklung der Story (die - das muss man wissen - nur an Dumas angelehnt ist) absolut in den Bann gezogen. Das ist richtig gutes Kino - auch im Format einer Serie. Die Briten sind hier einfach spitze... Deutsches Fernsehen? Was war das nochmal? Ah: Die, die von der BBC gaaaanz viel lernen könnten, wenn sie denn wollten...
    Die Musketiere Staffel 2 (Blu-ray) Die Musketiere Staffel 2 (Blu-ray) (BR)
    11.10.2017
    Bild:
    5 von 5
    Ton:
    5 von 5

    Stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt!

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    Die Musketiere Staffel 1 Die Musketiere Staffel 1 (DVD)
    11.10.2017
    Bild:
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    Stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt!

    Die BBC-Verfilmung als Serie in 3 Staffeln stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt. Spannung von der 1. bis zur letzten Folge. Wir schauen das als 5-köpfige Familie und sind von der Entwicklung der Story (die - das muss man wissen - nur an Dumas angelehnt ist) absolut in den Bann gezogen. Das ist richtig gutes Kino - auch im Format einer Serie. Die Briten sind hier einfach spitze... Deutsches Fernsehen? Was war das nochmal? Ah: Die, die von der BBC gaaaanz viel lernen könnten, wenn sie denn wollten...
    Die Musketiere Staffel 3 (finale Staffel) Die Musketiere Staffel 3 (finale Staffel) (DVD)
    11.10.2017
    Bild:
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    5 von 5

    Stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt!

    Die BBC-Verfilmung als Serie in 3 Staffeln stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt. Spannung von der 1. bis zur letzten Folge. Wir schauen das als 5-köpfige Familie und sind von der Entwicklung der Story (die - das muss man wissen - nur an Dumas angelehnt ist) absolut in den Bann gezogen. Das ist richtig gutes Kino - auch im Format einer Serie. Die Briten sind hier einfach spitze... Deutsches Fernsehen? Was war das nochmal? Ah: Die, die von der BBC gaaaanz viel lernen könnten, wenn sie denn wollten...
    Die Musketiere Staffel 2 Die Musketiere Staffel 2 (DVD)
    11.10.2017
    Bild:
    5 von 5
    Ton:
    5 von 5

    Stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt!

    Die BBC-Verfilmung als Serie in 3 Staffeln stellt alles in den Schatten, was es an Musketier-Verfilmungen bisher gibt. Spannung von der 1. bis zur letzten Folge. Wir schauen das als 5-köpfige Familie und sind von der Entwicklung der Story (die - das muss man wissen - nur an Dumas angelehnt ist) absolut in den Bann gezogen. Das ist richtig gutes Kino - auch im Format einer Serie. Die Briten sind hier einfach spitze... Deutsches Fernsehen? Was war das nochmal? Ah: Die, die von der BBC gaaaanz viel lernen könnten, wenn sie denn wollten...
    Last Night of the Proms - The Ultimate Collection Last Night of the Proms - The Ultimate Collection (CD)
    29.07.2017
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Proms - light?

    Hier versammeln sich die Ohrwürmer (das ist durchaus positiv gemeint) dessen, was bei den Proms geliebt und deswegen auch gespielt wird. Wenn die Musik auch universell ist: Diese CD-Zusammenstellung ist "very British" - auch und v.a. was die Aufmachung betrifft. Ich habe überlegt (als Klassik-Fan): Macht ein Sammlung mit Ausschnitten aus Musik für mich Sinn? Zugegeben: Es ist ein wenig wie "Klassik Radio". Aber eben: ohne die dort zelebrierte penetrante Werbung. Und: Es ist von den Proms... Mir gefällt's. Sehr.
    Klavierkonzert Nr.2 Klavierkonzert Nr.2 (CD)
    29.07.2017
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Moderne Musik, die den Menschen nicht ignoriert - nicht nur interessant, sondern auch anhörbar

    Wer kennt Lotichius? Ich kannte nicht einmal den Namen. Aber ich fand es interessant, wann er geschrieben hat - 20. Jahrhundert. Noch interessanter fand ich es, als ich die Klangbeispiele hörte. Nun habe ich die CD. Und es stimmt: Es gibt moderne Musik, die diesen Namen auch verdient und nicht meint: je unverständlicher, je weniger anhörbar, umso kunstvoller.
    Lotichius ist interessant, gut anhörbar und - modern. Klar: so eine Musik hätte sich ein Bruckner oder Wagner oder Holst usw. nicht ausdenken können. Wahrscheinlich gibt es in dieser Richtung noch viel zu entdecken, was dem Wahn einiger, die glaubten bestimmen zu können, wie moderne Musik zu sein hat, bisher zum Opfer gefallen war. Die Zeit wird zeigen, was sich letztendlich bei den Menschen durchsetzt...
    Mozart 225 – Die neue Gesamtedition (200 CDs / Limitierte und nummerierte Auflage) Mozart 225 – Die neue Gesamtedition (200 CDs / Limitierte und nummerierte Auflage) (CD)
    06.03.2017
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Aktualität auch um den Preis der Qualität?

    1. Der ganze Mozart von DGG (!) für € 199.- , das ist die Gelegenheit für alle, die auch nach entlegenen Stücken suchen (Zuschreibungen, zweifelhafte Werke, Bearbeitungen von Werken anderer Komponisten). Dafür volle Punktzahl.
    2. Die Aufmachung der Box und die "Beigaben" - eine absolut hochwertig gestaltete Biographie, etwas zur Interpretationsgeschichte - sind ein weiteres Highlight. Leider sind die Booklets, die es auch noch gibt, inhaltlich gut, aber schlecht verarbeitet, d.h. sie sind so geklebt, dass sie bei mehrmaligem Aufschlagen auseinanderfallen. Immer noch volle Punktzahl, v.a. wegen der hochwertigen Bände.
    3. Alles habe ich noch nicht gehört - aber quer: Die Orchesterwerke sind alle in guten bis sehr guten Aufnahmen vorhanden. Spannend, dass hier nicht die Reduktion auf nur ein Orchester und einen Dirigenten geschehen ist. Auch bei der Kammermusik sieht es gut aus. Bei den geistlichen Werken, v.a. den Bearbeitungen erste Schwächen: Die Mozart-Version von Händels Messias in einer - klanglich nicht gerade mustergültigen - Uralteinspielung z.B. Da hätte ich mir mehr erwartet, nötigenfalls eine Neuaufnahme, wenn man denn meint, das muss unbedingt hinein in die Box. Bei den Opern wird es spannend: zwar aktuelle (Live-)Aufnahmen, aber zu jeder einzelnen gibt es hier zwar ältere, aber von der Besetzung und Durchhörbarkeit, auch von der Klangqualität, wesentlich bessere. Das ist schade. Drei von fünf Punkten für die vertane Chance etwas wirklich durchgängig Gutes zu produzieren.
    4. Insgesamt eine Bereicherung für meine Sammlung - auch wenn ich meine Opernaufnahmen sowie viele Aufnahmen geistlicher Musik - aus gutem Grund - behalten werde.
    Ein Kommentar
    Anonym
    12.02.2018

    'Hilfreich' muss ja nicht Zustimmung bedeuten

    Es würde mich schon mal interessieren, warum manche Leute diesen Kommentar als nicht hilfreich ansehen. Man muss ja mit dem Verfasser nicht einer Meinung sein, aber er bietet doch einen sachlichen, begründeten Blick auf die Box, der einem beim eigenen Urteil hilfreich ist, selbst wenn man sich dann bewusst anders positioniert.
    Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    06.11.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Historisch informierte moderne Interpretation

    Das Klangbild ist exzellent. Alles ist sehr gut durchhörbar und trotzdem kompakt, nicht kammermusikalisch. Es klingt nicht so hart wie bei Gardiner, nicht so gewollt historisch wie bei Harnoncourt, nicht so romantisierend wie bei der alten Dirigentengarde (die ich heute immer noch gerne höre) und nicht so gehetzt wie bei Zinman... Die Tempi alle frisch, manchmal vielleicht ein klein bisschen zu forsch. Aber dieser Beethoven offenbart seine "Kämpfernatur". An keiner einzigen Stelle wird es beim Zuhören langweilig oder denkt man: das habe ich schon 100-mal so gehört. Frischer Wind in dieser längst überfälligen Gesamtausgabe der 9 Symphonien zu einem guten Preis!
    Wassermusik Wassermusik (SACD)
    26.06.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Künstlerische Qualität:
    2 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Masse statt Klasse

    Wenn man viele Spieler sucht, kann es an den "Rändern" mit der Qualität eng werden. So jedenfalls der Eindruck: Intonation? Soll es geben - hier aber leider nicht. Schade. Klang doch der Titel recht vielversprechend.
    Symphonien Nr.1-7 Symphonien Nr.1-7 (CD)
    04.01.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Sehr gut präsentierter Sibelius-Zyklus

    Die Aufmachung ist - typisch BP - extravagant und damit höchst originell. Es stimmt: etwas unpraktisch, was man aber gut hinnehmen kann. Man hat schließlich - und das hebt sich von allem anderen gut ab - eine Box der Berliner in Händen.
    Klar: Der Orchesterklang ist nahezu konkurrenzlos - wo sonst spielen Weltklasse-Solisten im Orchester mit?
    Auch gut - und eine deutliche Verbesserung zu vorangegangenen Ausgaben der Berliner - , dass es einen Konzert-Video-Mitschnitt im Set gibt, der obendrein sehr gut gemacht ist!
    Nun zur Interpretation: Für meinen Geschmack - und Interpretation ist auf diesem Niveau nichts als Geschmacksache - gibt es spannendere Einspielungen, wenn auch nicht immer vollständig (z.B. die neue Einspielung von Okku Kamu, Bernstein (!), Karajan (EMI, 80-er), Vänskä (aus: Sibelius-Edition), Collins).
    Alles in allem ist die Box für mich durchaus anschaffungswert.
    Symphonien Nr.1-7 Symphonien Nr.1-7 (BR)
    04.01.2016
    Bild:
    5 von 5
    Booklet:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein spannendes Kompendium der Symphonien von Sibelius

    Es ist schon ein Unterschied, ob ein finnisches Orchester oder ein mitteleuropäisches Sibelius inszeniert (wobei ich die hervorragenden Mitteleuropäer nicht missen möchte). Es wirkt alles irgendwie klarer. Die Linien sind besser durchhörbar und es macht Spass, diesem Orchester und seinem Dirigenten zuzusehen. Sehr gut gelungen - wenn auch ein bisschen zu 'Lintu-lastig' - die jeweiligen kurzweiligen Werkeinführungen, besonders die ersten - historischen - Teile. Die direkten Werkeinführungen (Themen etc.) werden im Interview-Stil dargeboten, was ein wenig gekünstelt wirkt (es sind keine Interviews im eigentlichen Sinne). Aber alles in allem: sehr gut gelungen - sowas kann man auf dem Markt suchen - und wird nur dieses finden. Und das lohnt sich allemal.
    Messe h-moll BWV 232 Messe h-moll BWV 232 (CD)
    04.01.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    The Best!

    Ich habe diese Aufführung zuerst über YouTube im Internet gesehen - und das hat mich vom Hocker gerissen: Soo spannend - und virtuos - habe ich die h-moll-Messe noch nie gehört! Als ich dann auf die CD gestossen bin, war die Freude groß!
    Symphonien Nr.1-7 Symphonien Nr.1-7 (SACD)
    12.09.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Überragendes Klangbild, fantastische Durchhörbarkeit - DER Sibelius zum Sibelius-Jahr

    Das kann BIS: Klang. Die SACDs sind auch auf normalen Playern abzuspielen und überzeugen durch ein absolut klares und durchhörbares Klangbild. Die Interpretation durch Okko Kamu (war mal Preisträger des Karajan-Wettbewerbs) ist für mich eine Offenbarung: noch nie habe ich z.B. den 2. Satz der Ersten so klar gehört. So wie sie am Anfang aus dem Nichts auftaucht, lässt Kamu die Vierte, Sibelius' persönlichste Symphonie wie er sagt, am Ende regelrecht verlöschen (Ritardando am Ende), das Allegro wird nicht einfach - wie bei den meisten Interpreten - bis zum Schluss durchgezogen. So hat man den Eindruck, hier schliesse sich ein Bogen. Im letzten Satz der Fünften hält es Kamu mehr mit dem Bild der Schreie vorüberfliegender Kraniche (so wie Sibelius selbst die Inspiration zum Thema des letzten Satzes beschrieben hat) als mit Thor, der den Hammer schwingt (Karajan's Lesart - muss man gehört haben). Was ich nicht so gut finde (und was wohl - viele skandinavische Dirigenten gestalten heute so - auch in der Partitur steht) ist, dass auch Kamu die Lautstärke beim Beginn des letzten Satzes der Zweiten zurücknimmt, also quasi mit dem Spannungsbogen neu ansetzt. Bei anderen (früheren ausserskandinavischen Interpreten, z.B. Karajan und Bernstein) wird der Spannungsbogen mit dem Übergang vom 3. zum 4. Satz begonnen und 'rübergezogen', was klanglich einen wesentlich größeren Effekt hat. Bei der Zurücknahme der Lautstärke kann man sich fragen, ob jetzt noch alle spielen oder ob welche rausgeflogen sind :-) ...
    Aber alles in allem: M.E. DIE Neuerscheinung zum Sibelius-Jahr 2015 - für Sibelius-Fans und solche, die es werden wollen, ein absolutes MUSS.
    The Sibelius Edition Vol.12 - Symphonien The Sibelius Edition Vol.12 - Symphonien (CD)
    03.07.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Hochkarätige Musik und Einblick in eine Meisterwerkstatt

    Das Lathi Symphonie Orchestra spielt (hier unter dem v.a. für Sibelius hervorragenden Osmo Vänskä) glasklar. Das auch gleich ein Hinweis auf die perfekte Aufnahmequalität, die das so hörbar macht. Allein die Möglichkeit, die Urversion der Fünften mit der endgültigen Fassung vergleichen zu können, lohnt die Anschaffung der Box. Der Vergleich zeigt, welch geistige Höchstleistung allein die Umarbeitung zur dreisätzigen Endfassung darstellt. Insgesamt eine absolut überzeugende Symphonienedition, die auch in der Interpretation weder einen Vergleich scheuen muss noch Wünsche offen lässt.
    Dresden Concerti Dresden Concerti (CD)
    19.06.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gleichauf mit Bach und Händel

    Wer die Bachschen oder Händelschen Concerti mag und Heinichen noch nicht kennt: keine Zeit verlieren. Diese Concerti sprühen vor Energie und Einfallsreichtum und stehen denen der bekannteren Zeitgenossen in wirklich nichts nach. Zudem sind sie auf dieser Doppel-CD fantastisch gespielt. Nach dem Hören nicht fragen: Wer ist nochmal Vivaldi? - Das wäre ungerecht, geht es doch hier um die Kunstform des Concerto grosso... Nicht nur für den Barock-Freund eine klare Empfehlung.
    Symphonien Nr.1-11 Symphonien Nr.1-11 (CD)
    19.06.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Eine echte Entdeckung

    Raff, wer ist das? Ein Schweizer, der in Deutschland gewirkt hat, ein Deutscher, der in der Schweiz geboren wurde? Zur Zeit Bruckners - den kennen wir - hat er gelebt und geschrieben: Symphonien und anders. Manches Programmatisch-vaterländisches, das wir heute nicht mehr nachvollziehen können. Aber es ist eine komplett andere Musik als die seines großen Zeitgenossen und von daher der Entdeckung wert, auch wenn manches plump wirkt. Zumindest seine Symphonien lohnen, gehört zu werden. Ob man Raff unbedingt kennen muss? Wohl eher nicht. Aber interessant und gut gemacht ist diese Entdeckungsreise allemal.
    Karl Richter dirigiert Bach-Kantaten Karl Richter dirigiert Bach-Kantaten (CD)
    19.06.2015
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Richter und Bach

    Karl Richter machte aus dem - was Bach betrifft - verschlafenen West-Deutschland ein Bach-Paradies. Ausgerechnet in München, im katholischen Bayern. Klar, wer historisches Hören mit Profi- oder Semi-Profi-Chören gewöhnt ist, wird hier nicht mehr auf seine Kosten kommen. Aber mal ehrlich: Wo bleibt beim heute oft so klinisch reinen Musizieren das Gefühl? Gut, Gardiner muss sich auch hier nicht verstecken, aber Richter macht für mich den evangelischsten Bach, den man sich nur denken kann, nicht zuletzt durch den Münchener Bach-(Laien)Chor. Hier singt wie von Bach intendiert wirklich noch die Gemeinde. Eine für mich unverzichtbare Alternative zu Gardiners Gesamteinspielung.
    Ein Kommentar
    Anonym
    23.06.2015
    ...meine volle Zustimmung!
    The Planets op.32 The Planets op.32 (CD)
    19.06.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gleichauf mit Wiliam Steinberg

    Holst, Die Planeten, gigantisch und doch oft genug nur zahm, so als ob sie ruhig in den Keplerschen Bahnen dahin schweben. Auch Mars, der Kriegsbringer oder Jupiter, der Freudenbringer. Bei dieser Aufnahme nicht.. Da ist alles drin, was es an Emotionen nur geben kann. Ich kann nicht beurteilen, ob Karajan mit seinen Berlinern die so legendäre wie packende Einspielung mit den Bostonern unter Wiliam Steinberg topt, aber: gleichauf sind sie bestimmt.
    Karajan 1980s - Complete DG Recordings 1979-1990 Karajan 1980s - Complete DG Recordings 1979-1990 (CD)
    19.06.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Karajan - Weltgeschichte der Interpretation von der frühen Romantik bis zur Wiener Schule

    Karajan ist umstritten. Wer ihn mag, für den ist er einer der - wenn nicht der - Gipfel der Interpretationsgeschichte. Wer ihn nicht mag, der wirft ihm gern Oberflächlichkeit und Effekthascherei vor und sagt sich: Nur mit dem Schönklang ist es auch nicht getan.
    Nun ja: M.E. kommt man an Karajan gar nicht vorbei. Es gab einige Jahrzehnte, da hat man sämtliche Interpretation der Werke von der späten Klassik / frühen Romantik an (Beethoven) bis zur Wiener Schule an Karajan gemessen. Das hat Gründe, die auch heute noch hörbar sind, z.B. das konsequente Musizieren auf einen Punkt hin, Spannungsbögen, die gnadenlos ausgehalten werden, bis man als Hörer fast zerspringt (man vergleiche nur einmal den Beginn von Brahms Erster: Bernstein versus Karajan). Als Zeugnis dafür, was in den 80-ern musikalisch galt, ist die Box eine unbedingte Kaufempfehlung.
    Wagnerwahn / Die Akte Beethoven Wagnerwahn / Die Akte Beethoven (DVD)
    19.06.2015
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Ton:
    5 von 5

    Unkonventioneller aber guter Zugang zu Wagner und Beethoven

    Klar zu empfehlen. Ein unkonventioneller Zugang zu Wagner und Beethoven. Gezielte teils surrealistische Sequenzen legen den Kern der jeweiligen Thematik frei. Dabei gelingt es, eine andere Betrachtungsweise des Werkes der Künstler zu bekommen, auch wenn der Akzent bei Beethoven m.E. zu sehr auf dem Thema unerfüllter Liebe liegt.
    26 bis 50 von 66 Rezensionen
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