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    2. Alle Rezensionen von Philipp S. Fricke bei jpc.de

    Philipp S. Fricke

    Aktiv seit: 05. Januar 2015
    "Hilfreich"-Bewertungen: 14
    8 Rezensionen
    Stalker (Omu) Andrei Tarkowski
    Stalker (Omu) (DVD)
    10.11.2024
    Bild:
    4 von 5
    Extras:
    3 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Seltsamer Film

    Als ich Stalker das erste Mal sah, war ich schwer enttäuscht, weil ich Tarkowski nicht kannte und eine werkgetreue Verfilmung des Romans ("Picknick am Wegesrand", Strugatzki-Brüder) erwartet hatte. Aber der Roman ist keine Vorlage, sondern Inspiration. (Wie er auch das wunderbare PC-Spiel S.T.A.L.K.E.R. inspiriert hat). Für diesen hochoriginellen Film – wie überhaupt für Tarkowski – muss man offen und geduldig sein. Stalker bietet faszinierende Bilder, die man nie mehr vergisst. Die einzigartige Atmosphäre ist gleichzeitig mysteriös und meditativ.

    Versteht jemand diesen Film? Also ich nicht. Ist das schlimm? Nun, es mag unbefriedigend sein, wenn man gewohnt ist, dass Filme am Ende ihre Rätsel auflösen. Es kann aber auch anregend sein.

    Ein Führer (der Stalker), ein Wissenschaftler, ein Dichter und der Zuschauer, sie alle bewegen sich traumwandlerisch durch "die Zone"*.

    Man kann versuchen, Stalker zu deuten, aber der Film bleibt mysteriös – wie unsere Träume.


    // *Der Drehort war tatsächlich gefährlich, ein altes Chemieindustrie-Gebiet, verseucht. Er machte etliche in Cast und Crew einschließlich des Regisseurs und seiner Ehefrau totkrank, sie starben schlussendlich an den Folgen.

    // (Diese Kritik beruht auf der Blu-ray, die Teil der Box "The Andrei Tarkovsky Collection" ist (Curzon Artificial Eye, 2017)).
    My Infamous Life: The Autobiography of Mobb Deep's Prodigy Albert "Prodigy" Johnson
    My Infamous Life: The Autobiography of Mobb Deep's Prodigy (Buch)
    14.10.2017

    Könnte sogar Außenstehende unterhalten; für den Fan ein Muss

    Das Buch hat mir einiges gebracht.
    – Ich habe Prodigy besser kennen- und als Menschen schätzen gelernt.
    – Ich habe einen Eindruck vom New Yorker Straßenleben gewonnen und eine Erinnerung daran, dass trotz mancher Übertreibung im Rap (z.B. Kool G Raps Räuberpistolen – nichts gegen Kool G Rap) harte Texte oft keine Fiktion sind. Amerika als Ghetto.
    – Ferner habe ich mich auf Grund dieses Buches mit Prodigys Solokarriere auseinandergesetzt und mir sein Debüt "H.N.I.C" gekauft, welches großartig ist.
    – Auch stieg sein Freund 50 Cent, der bei mir als Radiorapper verschrien ist, bei mir im Ansehen, da dieser ein sehr disziplinierter, kluger Typ zu sein scheint. (Ich erwog gar, 50's Autobiographie zu lesen, beim Blick ins Buch schreckte mich jedoch gleich der Einleitungssatz, dass jeder Mensch auf der Welt reich werden wolle, ab. Es gibt mehr im Leben als Kapitalismus und Profitdenken).

    Prodigys Autobiographie ist trotz New Yorker Slangbegriffe leicht verständlich, die verschiedenen Anekdoten und persönlichen Erzählungen sind spannend und unterhaltsam. Entwaffnend seine Ehrlichkeit, erfrischend seine Uneitelkeit. Ich meine, für einen Autobiographen und für einen Rapper hält sich seine Eitelkeit wirklich in Grenzen. Das zeugt von einer inneren Größe und Souveränität, die, so scheint es mir zumindest, vielen Rappern, ja vielen Menschen fehlt. Wie viele psychisch angeknackste Menschen ohne Selbstbewusstsein stecken hinter der Fassade des großen, tollen, harten Rappers, dem keiner kann? Prodigy ist echt.

    Requiescat in pace.
    The Marriage Of Heaven And Hell (Re-Release) The Marriage Of Heaven And Hell (Re-Release) (CD)
    03.04.2017
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Dieses Album war der Beginn einer Verfeinerung und Fokussierung im Stil Virgin Steeles, der gleichzeitig hier schon seine Perfektion erlangte und auf den Nachfolgealben "Invictus" und "The House of Atreus" fortgeführt wurde. Es ist dies ein Stil – von DeFeis, Bandkopf und Ausnahmetalent, als "Barbaric-Romantic Opera" bezeichnet –, der in Ansätzen und vereinzelten Stücken schon auf früheren Virgin-Steele-Alben zu hören war und hier zur Ausschließlichkeit und Vervollkommnung geführt wird. Da ist Einfluss von Manowar, doch bei aller Liebe zu frühen Manowar: Virgin Steele wirkt edler, erhabener, reifer und intelligenter.
    Der "barbarisch-romantische" Stil ist zuallererst episch. Er ist heroisch, tragisch und trägt in sich eine wagnerianische Wucht, die bei aller Verspieltheit und Liebe zum Detail nicht vergessen lässt, dass dies immer noch Metal ist: kraftvoll und zornig. Ein (Halb-)Götterzorn.
    Eine "Barbaric-Romantic Opera" ist eigentlich nur denkbar als Konzeptalbum, und so sind dies auch Konzeptalben, deren Texte auf Belesenheit schließen lassen.
    Das große Können von Virgin Steele verhindert, dass dies in Kitsch ausartet, etwaiger Bombast und Pathos bleibt in den Grenzen der Kunst, ergibt Sinn, ist faszinierend und mitreissend. Wer dafür eine Antenne hat, wird die einzigartige Klasse dieses Werks (an-)erkennen.
    Angry Birds - Der Film Fergal Reilly
    Angry Birds - Der Film (DVD)
    26.12.2016
    Bild:
    4 von 5
    Extras:
    4 von 5
    Ton:
    4 von 5

    Unterbewertet

    Witziger Film, detailreich, skurril, niedlich.
    Ich sehe darin auch eine Art Parabel auf Fremdenflut und Willkommenswahn.
    Die Farbe des Krieges Arkadi Babtschenko
    Die Farbe des Krieges (Buch)
    05.06.2016

    Krieg innerhalb der russischen Armee

    Der größte Feind des russischen Soldaten ist... der russische Soldat. Oder war es zumindest eine Zeitlang, denn Putin hat zum Glück mit diesen unhaltbaren Zuständen aufgeräumt. Eine Tatsache, die im Nachwort nicht erwähnt wird, ein Nachwort, das so pro-tschetschenisch/antirussisch ist, dass man sich übergeben möchte. Es stammt vom deutschen Übersetzer Olaf Kühl, kann also Babtschenko nicht angekreidet werden.
    Babtschenkos Stil ist anfangs inspiriert, gewitzt, mit gelungener Bildsprache, wird dann farbloser, was - vielleicht - gewollt ist, um den Verlust zu kennzeichnen: den Verlust der Freunde, der Hoffnung, der Menschlichkeit; flüssig geschrieben und gut lesbar bleibt das Buch durchgehend.
    Babtschenko schreibt mehr vom Krieg innerhalb der russischen Armee als vom eigentlichen Einsatz in Tschetschenien. Das sollte jeder wissen, der Beschreibungen von Kampfhandlungen erwartet. Einsätze und Kriegserlebnisse werden also nur marginal behandelt.
    Futter für Antirussen und Putinhasser? Sicher, und wohl auch deshalb wurde das Buch in westlichen Medien so gelobt. Aber es ist mehr. Hier schreibt sich jemand die Sch... von der Seele, ohne zu jammern und ohne anzuklagen. Babtschenko beschreibt einfach nur, was er erlebt hat, und das ist wichtig und wertvoll, dass jemand die Stimme erhebt, der in einem System der Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit gefangen ist (war). Man kann dies Buch als eine Mahnung sehen, solche Zustände nicht zuzulassen bzw. zu bekämpfen.
    Zum einen wegen der Menschlichkeit. Aber auch, weil allerwichtigste Faktoren für die Kampfkraft einer Truppe - Zusammenhalt, Moral, Ausbildung - sonst zerstört würden.
    Dieses Buch zeigt, wie asozial der Mensch sein kann und wie bescheuert eine Armee. Es zeigt unbesungene Opfer des Post-Kommunismus.
    Stalker Stalker (DVD)
    05.06.2016
    Meine Bewertung ist subjektiv und basiert auf einer falschen Erwartungshaltung, mag also unfair sein.
    Ich hatte eine Verfilmung von "Picknick am Wegesrand" der Strugatzki-Brüder erwartet. "Stalker" basiert jedoch nur lose auf dem Buch, ist lediglich von ihm inspiriert. So ist z.B. Rotfuchs, ein wichtiger Charakter in Buch und Film, im Buch ein harter Knochen, im Film ein Softie, der sich herumschubsen lässt und an das Gute glaubt. Dies veranschaulicht, wohin die Reise geht und wie entfernt "Stalker" von "Picknick am Wegesrand" ist.
    Der Film ist zwar poetisch - mein bevorzugtes Genre -, hat mich jedoch leider überhaupt nicht berührt.

    Die Bildqualität dieser DVD-Ausgabe ist so schlecht, das dies sogar Erwähnung findet im Wikipedia-Eintrag zum Film.

    "Picknick am Wegesrand" mit seiner Mischung aus Abenteuer und Philosophie verlangt eigentlich nach einer richtigen Verfilmung, aber bitte nicht aus Hollywood (die Zuschneidung auf den amerikanischen Massengeschmack würde es ruinieren) und auch nicht aus Deutschland (deutsches Fernsehen kommt schwerlich ohne Klischees und Belehrung des Zuschauers aus).

    Dies war mein erster Tarkowski, und ich bin weiterhin neugierig auf ihn.

    Diese DVD kann ich schon auf Grund der Bildqualität nicht empfehlen. In Zeiten von HD sind die Ansprüche und Möglichkeiten größer, alter Sowjetschinken hin oder her.
    Saat in den Sturm Herbert Brunnegger
    Saat in den Sturm (Buch)
    24.03.2016
    Jeder Deutsche sollte dieses Buch lesen. Um sich selbst ein Bild zu machen von der damaligen Zeit. Um Leid und Leistung unserer Soldaten des Zweiten Weltkriegs zu erahnen. Um einen Blick zu bekommen für Willen, Pflichterfüllung und Idealismus unserer (Elite-)Soldaten. Und vor allem, um zu verstehen, dass unsere Krieger, deren Stärke auf Zusammenhalt basierte, hart, aber anständig waren - in den meisten Fällen.
    Dieses nicht im geringsten Sinne pathetische oder "romantische", dieses nicht verklärende Buch ist weder Glorifizierung noch Verdammung. Es ist auch kein Gejammer - und keine Anklage, mit Ausnahme vielleicht eines kurzen Abschnitts, der in der berechtigten Frage mündet: "Wer klagt die Kläger an?"
    Der Autor ist ehrlich mit sich und uns. Er schreibt so, wie er damals gedacht und gefühlt hat. Nicht jeder kann das und nicht jeder will das. Der Autor schafft es und darin liegt die besondere Stärke dieses Buches.

    Es ist zu wünschen, dass der Kreis derer, die "Saat in den Sturm: Ein Soldat der Waffen-SS berichtet" gelesen haben, größer wird.
    Es gibt mittlerweile u.a. sogar schon eine Übersetzung ins Koreanische.
    A World Lit Only By Fire A World Lit Only By Fire (LP)
    05.01.2015
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5
    Pressqualität:
    5 von 5

    Möglicherweise ihr bestes Album

    Nach eher milden Alben haben Godflesh wieder zu hassen gelernt. Ein Meisterwerk. Dieser hypnotische Hass wird nie langweilig und geht sofort ins Blut. Und, Überraschung(?), in die Beine. Ja, das Album ist tatsächlich - bei aller Schroffheit, Verachtung und Düsterheit - tanzbar. Also tanzt... in die Apokalypse
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