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    doomhand Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 20. Juli 2011
    "Hilfreich"-Bewertungen: 2504
    803 Rezensionen
    Pauls Mall Jazz Workshop Boston November 1973

    Pauls Mall Jazz Workshop Boston November 1973 (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    16.10.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Funk-Jazz-Pioniere

    Die CD ist die originale Wiedergabe einer Radiosendung, wie sie damals übertragen wurde inklusive Tonstörung und –unterbrechung, Ansagen und einem Promo-Spot. Man muss also von den ca 64 Minuten CD-Länge etwa 7 Minuten abziehen und kommt dann auf die Spielzeit des Konzertes. Übertragen wurde damals offenbar nur das erste Set. Die Besetzung war Hancock an Fender Rhodes, Hohner D6 Clavinet, und Synthesizer, Bennie Maupin, Tenor- und Sopran Sax, Flute, Paul Jackson, Fender Bass und Mike Clark, Drums. Bill Summers, der Percussionist der Gruppe war damals nicht dabei. Das ist schade, schmälert aber nicht die Qualität der Musik. Die Musiker sind alle klasse, ich möchte sagen, genial, denn was die Gruppe damals im November 1973 ablieferte war damals eine Pionierleistung im noch jungen Funk-Jazz. Das Konzert beginnt mit einer 19-Minuten-Version von „Sly“.
    Weiter geht es mit einer 15-Minuten-Version von „Butterfly“. Aha, interessant, das gab es zur Zeit des Konzerts noch nicht auf LP, sondern kam erst 1974 auf „Thrust“ heraus. Danach folgt eine Ansage von Herbie Hancock, während der die Verbindung unterbrochen wurde. In die entstehende Pause spielte der Radiosender damals einen Promo-Spot von „Genesis“, damals mit Peter Gabriel noch eine Prog-Rock-Gruppe, die gerade ihr neues Album „Selling England by the Pound“ herausgebracht hatten. Man hört kurze Ausschnitte von „I know what I like“ und zwei anderen Songs, dann geht es wieder zurück ins Konzert, und hat dadurch leider 1 Minute und 8 Sekunden von „Watermelon Man“ verpasst, das dann noch 6 Minuten dauert. Nach einer weiteren Ansage von Herbie folgt eine 16-Minuten-Version von „Chameleon“ und dann die Ansage von Herbie, das wir eine short intermission haben.
    Tja, schade, man hätte gerne gewusst und gehört, welche Stücke im zweiten Set gespielt wurden. Nichts desto trotz eine historische Aufzeichnung, über die man sich sehr freuen kann. Der Sound ist gut, man hört die Instrumente sehr gut ausgewogen bis auf einige kurze Störungen bei der Aufnahme des Tenor Saxes, was wohl auch zu dem Ausfall zwischendrin führte, wie im Abspann noch erzählt wird. Hätte man die Ansagen des WBCN-Radio-Senders und das Genesis-Promo für diese CD herausschneiden sollen? Ich bin der Meinung, nein, denn so haben wir eine authentische Aufnahme eines (halben) hervorragenden Konzertes, eben genauso wie es damals gesendet wurde und als ich das Genesis-Promo zum ersten Mal hörte musste ich laut lachen. Für Fans von Herbie Hancock, Paul Jackson und Mike Clark sehr zu empfehlen, auch Bennie Maupin überrascht hier sehr positiv. Wegen der Soundprobleme und Störungen muss ich aber doch Abstriche bei der Gesamtwertung machen.
    Stepping Into Tomorrow

    Stepping Into Tomorrow (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    08.10.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Auch ganz ordentlich

    Dieses 1974 aufgenommene Soul-Funk-Jazz-Fusion-Album von Donald Byrd enthält auch meist Kompositionen von den Mizell-Brothers und wurde wieder mit Top-Studio-Musikern wie Harvey Mason, Chuck Rainey und David T.Walker eingespielt. Und es ist vor allem die Rhythmus-Gruppe, die begeistert, obwohl Gary Bartz am alto-sax, der ja auch schon mal bei Miles Davis gespielt hat (Live-Evil) und Donald Byrd ganz gute Soli abliefern. Kompositorisch aber eher durchschnittlich, obwohl da gute Sachen dabei sind, aber irgendwie hätte man das besser arrangieren können. Zum Beispiel wird eine geniale Akkordfolge in "Think twice"nur kurz angespielt, Lisa Lisa und Cult Jam haben das übernommen und daraus mit "Let the music play" 1990 einen Hit gemacht.
    Trotzdem, ein empfehlenswertes Album, das man sich zulegen kann, wenn man "Places and Spaces" und "Black Byrd" schon hat und einem diese gefallen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Black Byrd Black Byrd (CD)
    • Places And Spaces Places And Spaces (CD)
    Marching In The Street (An Original Classic Soul Album)

    Marching In The Street (An Original Classic Soul Album) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    05.10.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Gelungene Funk-Fusion-Jazz-Mischung

    Eine gelungene Mischung aus Funk, Fusion und Jazz von einem Schlagzeuger, der sich nie aufdringlich in den Vordergrund spielt, sondern einfach nur wunderbar groovt und bei einem Stück (Ballad for Heather) gar keine drums spielt, aber der Titel ist von ihm komponiert. Wenn man sich die Besetzung ansieht, kann man sich schon denken, dass hier großartige Bass-Lines und scharfe Rhythm-Guitars zu hören sind. Überraschend das Solo von Blue Mitchell an der electric trumpet im Titelstück, hätte ich nicht von ihm erwartet. Harvey Mason war übrigens der Drummer von "Die Straßen von San Francisco", die Fernsehserie mit Karl Malden und Michael Douglass.
    Street Lady

    Street Lady (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    04.10.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Soul-Funk-Jam-Jazz

    Nicht so gut wie das vorherige Black Byrd-Album oder gar das nachfolgende Places and Spaces, obwohl hier zum großen Teil die gleichen Musiker mitspielen. Aber die Kompositionen sind etwas zu simpel, die Riffs sind ganz gefällig, aber die Harmoniewechsel sehr einfach und Melodien und Gesang sehr dünn. Meist spielen Byrd an der Trompete und Roger Glenn (flute) eine Art Dauersolo über einen Groove. Chuck Rainey am Bass hier im Gegensatz zu Blackbyrd sehr sparsam. Vermutlich war das alles Absicht, um so eine Art hypnotischen Stil zu entwickeln. Also - durchaus gut, aber die beiden anderen Alben sind doch wesentlich besser.
    Meine Produktempfehlungen
    • Places And Spaces Places And Spaces (CD)
    • Black Byrd Black Byrd (CD)
    American Jazz Heroes Volume 2

    American Jazz Heroes Volume 2 (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.09.2016

    Noch ein Dokument der Jazz-Geschichte

    Arne Reimer hat weitere 50 Jazz-Musiker besucht und diesmal sind solche Legenden wie Ornette Coleman, Sonny Rollins, Carla Bley oder Lee Konitz dabei. Oder auch jemand wie Billy Cobham, der sich wahrscheinlich dagegen wehren würde, als Legende bezeichnet zu werden, aber auch schon 72 ist. Billy erzählt übrigens die für mich lustigste Geschichte des Buches über eine Aufnahmesession mit Miles Davis. Da musste ich vor Lachen das Buch niederlegen. Neben den großartigen Fotos sind die Geschichten, die diese Zeitzeugen der Musikgeschichte erzählen das Spannende an dem Buch. Geschichten über ihr eigenes Leben, aber auch über längst verstorbene Leute wie John Coltrane oder Eric Dolphy.
    Aufgrund des teilweise sehr hohen Alters sind oder waren einige der Musiker leider in einem gesundheitlich schlechten Zustand. Les McCann zum Beispiel. Oder Ornette Coleman, den Reimer im Abstand von mehreren Jahren dreimal besucht hat und der beim letzten Besuch dement war und auch 2015 mit 85 Jahren verstorben ist.
    Aber die Musik lebt weiter und dank der beiden schönen Bücher von Arne Reimer kann man sich an die American Jazz Heroes erinnern. Dies ist ja nun nach drei Jahren der zweite Band. Ab und zu habe ich mir eine CD eines der Musiker aus dem ersten Band aufgelegt und das Kapitel nochmal gelesen. So werde ich es auch mit Volume 2 machen – ein Buch, das man immer wieder gerne in die Hand nimmt.
    American Jazz Heroes

    American Jazz Heroes (Buch)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.09.2016

    Eine Schatztruhe

    Arne Reimer hat 50 Jazz-Musiker aufgesucht und fotografiert und interviewt. Dafür hat er ein paar Jahre gebraucht und ist wohl etliche Tausend Meilen durch die U.S.A. gefahren. Die Fotos sind excellent und zeigen, wie diese Menschen heute aussehen und wie sie leben und zeigen auch etwas über ihren Charakter. Z.B. der grinsende Bernard genannt „Pretty“ Purdie mit einem eleganten Strohhut und der immer seriöse Ron Carter im teuren Maßanzug.
    Wenn ich zuhause genug Platz hätte, würde ich mir das Buch vielleicht nochmal kaufen, einige Fotos heraustrennen und eingerahmt an die Wand hängen.
    Amüsant auch ein Foto von Milford Graves der gerade mit einem Schlauch im Garten steht und seine Pflanzen wässert.
    Einige der Musiker sind vielleicht nicht so bekannt, aber wenn man sieht, mit wem Leute wie Harold Mabern oder Louis Hayes zusammengespielt haben, dann ist das schon beeindruckend und das Spannende sind dann die Geschichten die über die alten Zeiten erzählt werden, über Konzerte und Aufnahmen mit Charlie Parker, John Coltrane usw. Teilweise wirklich lustige, aber auch abstrakte und drastische Erlebnisse, die diese Menschen hatten.
    Ich schreibe diese Rezension im September 2016 nach Erscheinen des zweiten Bandes. Mittlerweile sind eine ganze Anzahl der Musiker verstorben. Z.B. Chico Hamilton, geboren 1921 und Clark Terry, 1920 geboren. Schön, dass Arne Reimer es noch rechtzeitig geschafft hat, diese Zeitzeugen aufzusuchen. Sein Buch ist eine Schatztruhe. Zu jedem Musiker werden einige seiner wichtigsten Alben empfohlen. Ab und zu kaufe ich mir eine dieser CDs und habe so schon etliche Kostbarkeiten entdeckt.
    Journey To The Centre Of The Eye

    Journey To The Centre Of The Eye (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    02.09.2016
    Klang:
    3 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Prog-Rock Pur

    Dieses erste Album ist ganz klar Prog-Rock. Sehr innovativ, die Songs sind klasse. Das einzige, was an dieser 1987 erschienen CD-Version stört, ist der dünne Sound. Aber solange es keine neue digital Remaster-Version dieses Albums gibt muss man sich als Anhänger der Gruppe oder Fan des frühen Prog-Rock halt mit dieser CD begnügen.
    Dehumanizer

    Dehumanizer (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    02.09.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Anders als Heaven and Hell, aber sehr stark

    Dass dieses Album anders als Heaven and Hell und Mob rules klingt, sollte einen nicht wundern, immerhin hatte sich die Musikszene weiterentwickelt und der Sound wurde schwerer und doomiger. Songs wie "Time Machine" und "I" ragen heraus, aber da ist kein schwacher Song drauf. Für Freunde der ultraschweren Iommi-Riffs ein Pflichtkauf, für Ronnie James Dio - Puristen nicht unbedingt.
    The Hits 1 + 2 plus The B-Sides

    Prince
    The Hits 1 + 2 plus The B-Sides (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    29.08.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Are the B-Sides worth it?

    Mit Best-of's ist das ja immer so eine Sache. Ich persönlich kaufe mir lieber die Original-Alben, und habe auch alle Prince-Alben bis 1993 und bis zu diesem Jahr geht auch diese Compilation. Dann gibt es aber noch die B-Sides, die sonst nicht erhältlich sind und da ist dann die Frage, soll man diese 3er-CD kaufen, nur weil man die B-Sides haben will? Naja, es sind schon einige Kracher dabei, aber auch einige Songs, auf die man verzichten kann. Jetzt ist dies allerdings gar keine Best-of, sondern eine Sammlung von Singles und da waren einige dabei, die ich auch nicht so toll fand (Cream, Get off), aber ist eben Geschmacksache.
    Also: 3 CDs mit je etwa 74 Minuten Musik, darunter die B-Sides als Raritäten und noch 3 vorher unveröffentlichte Songs, ein nettes Booklet mit Story. Aber mal sollte definitiv erstmal die Original-CDs (LPs) kaufen. Wäre halt schön, wenn es die B-Sides separat gäbe.
    Cedar Walton Quartet - Live 1976

    Cedar Walton Quartet - Live 1976 (DVD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.08.2016
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Alternative DVD dieses sagenhaften Konzertes

    Achtung: diese DVD ist offensichtlich identisch mit einer anderen Version, die momentan aufgrund des niedrigen Preises vorzuziehen ist, aber falls die andere Fassung mal nicht mehr verfügbar ist, dann kann man ja auf diese hier zurückgreifen. Der höhere Preis lohnt sich, diese Aufnahme ist es wert. Ich wiederhole im folgenden meine Rezension der Live form the Umbria Jazz Festival 1976-DVD.
    Weltkulturerbe!
    Diese DVD habe ich gestern zum zweiten Mal angeschaut, so dass ich jetzt mal eine Rezension abgeben kann. Mit Weltkulturerbe meine ich, dass diese Aufnahme die absolut höchste Bewertung verdient. Diese Musiker verkörpern alles, was an Jazz so begeisternd ist: starke Kompositionen von virtuosen, kreativen Musikern in der Form ihres Lebens gespielt. Und das swingt und kocht wie die Hölle. George Coleman ist ein leider nicht so bekannter Tenorist, wie er es verdient. Immerhin hat er um 1963 einige Zeit mit Miles Davis gespielt und ist mit ihm auf mehreren klassischen Live-Alben zu hören. Bis diesem Konzert, offenbar auf dem Marktplatz von Umbria am 20.7.1976 aufgenommen, hat Coleman sich noch deutlich weiter entwickelt und spielt wie entfesselt - furios ! Cedar Walton, Sam Jones und Billy Higgins sind allesamt Giganten der Jazzgeschichte. Die Stücke stammen von Walton (2x) Jones und Th. Monk und zudem spielen sie das epochale "Naima" von Trane. Die Bildqualität ist gut, obwohl die Produzenten sich für einige Schwächen der Aufnahme entschuldigen, die wohl vor 40 Jahren fürs Fernsehen aufgenommen wurde. Ich finde es witzig, wenn einige Leute aus den Fenstern ihrer Häuser rausschauen, der Marktplatz war wohl bis auf den letzten Platz voll, da auch hinter den Musiker einige Zuschauer sitzen. Länge der Aufnahme 62 Minuten, sicher gab es damals noch eine Zugabe, die fehlt aber, wie das bei Fernsehsendungen oft so ist. Begnadet !
    Live From The Umbria Jazz Festival 1976

    Live From The Umbria Jazz Festival 1976 (DVD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.08.2016
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Weltkulturerbe!

    Diese DVD habe ich gestern zum zweiten Mal angeschaut, so dass ich jetzt mal eine Rezension abgeben kann. Mit Weltkulturerbe meine ich, dass diese Aufnahme die absolut höchste Bewertung verdient. Diese Musiker verkörpern alles, was an Jazz so begeisternd ist: starke Kompositionen von virtuosen, kreativen Musikern in der Form ihres Lebens gespielt. Und das swingt und kocht wie die Hölle. George Coleman ist ein leider nicht so bekannter Tenorist, wie er es verdient. Immerhin hat er um 1963 einige Zeit mit Miles Davis gespielt und ist mit ihm auf mehreren klassischen Live-Alben zu hören. Bis diesem Konzert, offenbar auf dem Marktplatz von Umbria am 20.7.1976 aufgenommen, hat Coleman sich noch deutlich weiter entwickelt und spielt wie entfesselt - furios ! Cedar Walton, Sam Jones und Billy Higgins sind allesamt Giganten der Jazzgeschichte. Die Stücke stammen von Walton (2x) Jones und Th. Monk und zudem spielen sie das epochale "Naima" von Trane. Die Bildqualität ist gut, obwohl die Produzenten sich für einige Schwächen der Aufnahme entschuldigen, die wohl vor 40 Jahren fürs Fernsehen aufgenommen wurde. Ich finde es witzig, wenn einige Leute aus den Fenstern ihrer Häuser rausschauen, der Marktplatz war wohl bis auf den letzten Platz voll, da auch hinter den Musiker einige Zuschauer sitzen. Länge der Aufnahme 62 Minuten, sicher gab es damals noch eine Zugabe, die fehlt aber, wie das bei Fernsehsendungen oft so ist. Begnadet !
    The Green Field

    The Green Field (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.08.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Jazz-Trio plus Percussion - grandios

    Steve Khan hat hier ein hervorragendes Jazz-Album mit „Standards“ und drei eigenen Kompositionen aufgenommen. Mit dabei wieder Jack DeJohnette und John Patitucci (siehe Khan’s CD „Got my mental“ von 1996), sowie seinem alten Weggefährten Manolo Badrena aus Eyewitness-Zeiten an den Percussions plus bei 4 der 9 Titel zwei weitere Percussionisten..
    Unter den Fremdkompositionen befindet sich „Congeniality“ von Ornette Coleman, im Original auf „The Shape of Jazz to come“ von 1959 zu hören, „Riot“ von Herbie Hancock (von „Speak like a child“, 1968) und ein Medley aus Sanctuary und Nefertiti von Wayne Shorter. Geniale Arrangements dieser Titel, die durch die percussions einen ganz anderen Charakter als im Original bekommen. Beim Jazz-Standard „You stepped out of a dream“ baut Patitucci in sein Solo sehr schön die Melodie „Long ago and far away“ ein und danach folgt ein klasse Conga-Solo von Roberto Quintero.
    Khan’s „Fist in Glove“ wäre, wenn es 40 Jahre früher aufgenommen worden wäre, vielleicht heute ein Jazz-Klassiker. Von Thelonious Monk stammt „Eronel“, eines seiner weniger bekannten Stücke (mir war es unbekannt). „Cosecha lo que has sembrado“, ein weiteres Khan-Original, eine Art 6/4 Latin-Waltz, könnte durchaus auch auf einer seiner Eyewitness-Platten passen.
    Abschluß und Höhepunkt der CD ist das 18-minütige von Khan geschriebene Titelstück. Jack DeJohnette, obwohl natürlich auf dem ganzen Album brilliant, steht hier im Vordergrund und Khan überlässt es der Schlagzeuglegende das Stück und damit das Album mit einem Drumsolo zum Ende zu bringen. Das hört man auch nicht so oft. Alles in allem eine glänzende Aufnahme, die ich jedem Jazzliebhaber wärmstens ans Herz lege. Absoluter Pflichtkauf für Jack DeJohnette-Fans (ok, ich weiß, von dem gibt es viele Pflichtkäufe), eine Freude für Kontrabass-Fans und falls jemand Steve Khan noch nicht als puren Jazz-Gitarristen gehört hat – dies ist ein ganz heiße Empfehlung.
    Laufzeit der CD 77 Minuten – viel großartige Musik auf dieser Scheibe.
    Got My Mental

    Got My Mental (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    27.08.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Brilliant!

    Steve Khan mit einem sehr schönen Acoustic-Jazz-Album (seine Semi-Akustik-E-Gitarre zähle ich aufgrund des puren Jazz-Sounds als acoustic), John Patitucci am Kontrabass, Jack DeJohnette an den drums und bei vier der acht Stücken noch vier verschiedene Percussionisten (allerdings maximal 2 pro Titel), darunter Don Alias.
    Gespielt werden ausser dem eigenen Titelstück meist Kompositionen aus den 60er-Jahren von bekannten Musikern wie Wayne Shorter oder Keith Jarrett, die allerdings bisher noch kaum von anderen Jazzern aufgenommen wurden. Z.B. „Cunning Lee“ stammt dem kaum bekannten und z.Z. nicht erhältlichen Album Caramba von Lee Morgan (1968), „R.P.D.D“ ist ein Post-Bebop-Stück von Ornette Coleman, das er 1961 aufgenommen hat. „Paraphernalia“ ist ein Shorter-Titel den er mit Miles Davis aufgenommen hat (Miles in the sky) und den ich auch noch von niemand anderem gehört habe.
    Zwei Jazz-Standards sind auch dabei, die sehr schöne Ballade „The last dance“ von Sammy Cahn (Steve Khan’s Vater) und Jimmy Van Heusen (von Frank Sinatra 1959 gesungen ), sowie „I have dreamed“ von Rodgers und Hammerstein (aus dem Musical „The King and I“), naja eher zwei Songs von bekannten Komponisten, aber beide Songs habe ich bisher auch noch nicht von anderen Jazzern gehört. Khan hat also eine Vorliebe dafür, vergessene Perlen wiederzuentdecken. Das ist doch was anderes, also zum 6849zigsten Mal „Round Midnight“ aufzunehmen. Jedenfalls alles sehr clevere Arrangements, die Khan und seine Musiker sich da ausgedacht haben.
    Über die Fähigkeiten von Patitucci und DeJohnette muss man wohl nichts mehr schreiben, aber Steve Khan ist vielleicht vielen eher als Studiomusiker aus den 70er-Jahren z.B. für Steely Dan bekannt. Mit Alben wie diesem hier hat er sich in die erste Reihe der großen Jazz-Gitarristen gespielt. Wer z.B. John Scofield oder Pat Metheny mag, sollte sich auch unbedingt mal dieses Album hier und auch Khan’s CD „The Green Field“ von 2005 anhören.
    Laufzeit 72 Minuten und damit Doppel-LP-Länge.
    The Dude

    The Dude (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    24.08.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Das Soul-Funk-Meisterwerk

    Seit Jahren will ich eine Rezension dieses Albums schreiben, aber ich schaffte es bisher nicht einen angemessenen Text zu schreiben. Denn dies ist ein perfektes Album, eines der besten Alben aller Zeiten oder je nachdem welche Ära der Soul-Funk-Musik man bevorzugt, vielleicht das beste Album überhaupt. Ich weiß, es klingt seltsam, so etwas zu schreiben. Schon das Wort „perfekt“ hat etwas Negatives an sich. Perfekt ist doch auch kalt, oder ? Aber nein. Wir haben hier mit der Patti Austin an den lead vocals bei vier Songs und James Ingram bei drei Songs zwei herausragende Sänger, wir haben mit Louis Johnson ein Bassisten, der mit klasse Slaps bei den Funk-Songs aber auch zurückhaltende Begleitung bei den ruhigen Balladen excellent spielt und klingt, mit John Robinson einen super-tighten Drummer, Ernie Watts mit vier wunderbaren, melodiösen Saxophon-Soli, die Horn-Section besteht aus Jerry Hey, Bill Reichenbach & Co, als Background-Sänger u.a Jim Gilstrap und Tom Bahler, an den Keyboards u.a. Greg Phillinganes und Herbie Hancock, Steve Lukather and der Guitar und als Gastsolisten Stevie Wonder mit 2 Synthi-Soli wie nur er sie gespielt hat, nämlich nach dem Motto „weniger ist mehr“ und bei dem einzigen Instrumental-Stück den unlängst verstorbenen Toots Thielemans an der Mundharmonika und pfeifend.

    Aber das wäre natürlich alles nichts wert, wenn die Songs nichts wären. Die sind aber allesamt genial. Sechs mittelschnelle bis schnelle Groove-Songs und drei Balladen, von denen sowohl „Just once“ als auch „One hundred ways“ mittlerweile Klassiker sind. Von den schnellen Songs kennt man am ehesten „Ai no Corrida“, aber auch die anderen Stücke sind spitze, ich möchte mal noch die beiden Songs „Somethin’ special“ und „Razzamatazz“ nennen, beide von Rod Temperton geschrieben, eben jener Temperton, der für Michael Jackson Songs wie „Thriller“, „Baby be mine“oder „Off the wall“ geschrieben hat und zu George Benson’s „Give me the night“ – Album fünf Songs beigesteuert hat, beide ja auch von Quincy Jones produziert. Und die Songs sind alle genial arrangiert, haben tolle Bass-Riffs und clevere Harmoniefolgen mit schönen Melodien.

    Wer sich fragt, was Q denn selbst zu diesem Album beigetragen hat – naja, er hat das produziert, arrangiert und dirigiert und die passenden Musiker eingeladen. Einen ultracoolen Rap zum Titelsong mit verfremdeter Stimme ist alles, was man von ihm selbst auf dem Album hört, aber seine Trompete spielte der frührere Big-Band-Leader zum Zeitpunkt dieser Aufnahem schon lange nicht mehr, er wirkt eben wie ein Dirigent eines Symphonie-Orchesters.
    Das einzige, was man an dieser CD-Veröffentlichung bemängeln kann, ist, dass sie schon reichlich alt ist und das Volumen mässig ist, man bräuchte mal eine neu digitalisierte Wieder-Auflage. Aber ich bleibe dabei – dieses Album ist ein Meisterwerk, kein einziger Song, der etwas abfällt, sondern alles ist aus einem Guss, ein Juwel der Musikgeschichte, der nur leider allzu leicht übersehen wird, weil der Interpret eben ein Produzent und kein Sänger einer bekannten Gruppe.
    Klingt aber trotzdem wie eine eingespielte Gruppe, da Jones meist die gleichen Musiker für seine Produktionen einsetzte. Dieses 1981 erschienene Album ist für mich ein der Höhepunkt und Abschluss des 70-er-Jahre Sounds mit „traditionellen“ Instrumenten, zu denen man auch das Fender Rhodes zählen kann, kurz darauf kam mit der Linn-Drum-Machine und dem DX-70 und neueren Synthis ganz andere Sounds, die aus meiner Sicht die Soul-Funk-Musik für 15 Jahre zerstörten, bis dann die Retro-Welle kam.
    Was ich mir also wünschen würde wäre eine Neuausgabe mit besserem Soundvolumen und einem Booklet mit Fotos der Musiker. Bei der Original-LP und auch der CD hier waren nur noch mal ein Portrait-Foto von Q, sowie die Texte und Line-Ups der Musiker zu jedem Song.
    Aber wer weiß, wann das jemals passiert, daher sollte das niemanden davon abhalten, die CD jetzt zu bestellen.
    Manoeuvres

    Manoeuvres (CD)

    2 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    21.08.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Unausgeglichen

    Dieses Album aus 1983 beginnt ganz ordentlich mit Hard-Rock (dank Gary Moore) und driftet dann in Soft-Pop-Rock, erinnert mich etwas an Love Beach, nur nicht so gut. Außerdem nervt mich der fretless-bass, der Anfang der 80er in Mode war. Ein Album, das ich nach langer Zeit mal wieder auflegte, um ihm eine zweite Chance zu geben, aber jetzt wird es wohl wieder für viele Jahre im Schrank verschwinden. So leid es mir tut, da ich sonst ein Fan von Greg Lake bin, aber kann ich nicht empfehlen.
    Live At The Beverly Theater

    P-Funk All-Stars
    Live At The Beverly Theater (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    21.08.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Tearing the Roof off

    Dieses erstmals 1990 erschienene Album wurde bereits 1983 aufgenommen und ist typisch P-Funk. Erstmal werden während der ersten beiden Songs 20 Minuten lang die Bandmitglieder der Reihe nach vorgestellt, begleitet von einer höllisch groovenden Rhythm-Section mit Dennis Chambers an den drums und Rodney Skeet Curtis am Bass. Entgegen einer Rezension bei Allmusic war Bootsy nicht dabei, aber Skeet ist ein Mega-Funkateer. Außerdem dabei waren hier Michael Hampton, Eddie Hazel, Gary Shider, Blackbyrd McKnight, Bernie Worrell und noch ein Dutzend weiterer Leute mit 3-Mann-Horn-Section zusätzlich Maceo Parker, der ein Flöten-Solo am Anfang von „One Nation“ spielt, aber ansonsten wohl kein Saxophon. Ich habe die P-Funk All-Stars mal 1989 gesehen und da machte Maceo den ganzen Abend nur Ansagen und spielte Cowbell, aber kein einziges Mal Saxophon, was ein bisschen schade war.
    Die Stücke 1983 waren hauptsächlich Funkadelic- und ein paar Parliament -Klassiker, die auch sehr spannend arrangiert waren, nämlich ganz anders als auf den Original-Platten, z.B. „One Nation“ und „Flashlight“ mal nicht mit Synthesizer-Bass, sondern Slap-Bass. Auch gut. Schade, dass „Standing on the verge“, das Clinton, der dann zum vierten Titel auch endlich die Bühne betritt, ankündigt, es nicht auf das Album geschafft hat. Die beiden CD sind nur jeweils 57 und 41 Minuten lang, da wäre noch Luft gewesen , aber ich vermute mal, dass man hier einfach die Original-Doppel-Vinyl auf CD überspielt hat. Wie auch immer, wer sich die Stimmung, die bei einem P-Funk-Konzert mal in sein Wohnzimmer holen will und starke und durchaus frischere Versionen als auf den Studio-LPs hören will, der ist mit diesem Album gut beraten.
    1 von 5 Sterne Aktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern Inaktiver Stern
    07.08.2016
    Klang:
    1 von 5
    Musik:
    2 von 5

    Ganz schlechter Sound

    Dass heutzutage noch ein Live-Album mit einem derart schlechten Mono-Sound auf den Markt gebracht wird, ist eine Frechheit. Bass kaum hörbar, drums sehr dumpf, dafür die keyboards zu weit vorne, das einzige Gitarren-Solo von Prince in Purple Rain fast nicht hörbar, dazu ein Konzert bei dem Prince, als ob er an dem Abend keine Lust hatte, Rosie Gaines drei Aretha Franklin-Songs singen lässt und bei weiten Strecken die Audience-Participation im Vordergrund steht oder auch mal minutenlang nichts hörbar passiert, weil auf der Bühne irgendetwas aufgeführt wurde, was man halt auf einer CD nicht sehen kann. Am besten vielleicht noch das Piano-Solo von Prince (ohne Gesang), aber alles in allem ist man nach nur 90 Minuten froh, dass die Doppel-CD zu Ende ist, so schlimm ist das, obwohl die Band sicher gut gespielt hat, wie man stellenweise mitbekommt. Ein glatter Fehlkauf, wird aber im Booklet als „one of the finest shows in musical history“ gepriesen. Lächerlich.
    Stattdessen empfehle ich die „Naked in the Summertime“ von Madrid 1990.
    The Suitcase: Live In Köln ´94

    The Suitcase: Live In Köln ´94 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.08.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Virtuose Musiker

    Eine Doppel-CD mit zwei mal 77 Minuten Laufzeit des kompletten Konzertes, das damals vom WDR aufgezeichnet wurde. Steve Khan mit Anthony Jackson am sechssaitigen Bass und dem irrwitzigen Dennis Chambers an den Drums spielen zur Hälfte Stücke, die Khan 1981 bis 1983 mit seiner Gruppen Eyewitness aufgenommen hatte (damals mit Manolo Badrena an percussion und vocals und Steve Jordan, drums) und zur anderen Hälfte Jazz-Standards von u.a. Monk, Shorter, Henderson, Morgan. Die Frage war für mich, wie die Eyewitness-Titel ohne Badrena funktionieren. Und sie klingen gut, obwohl manchmal etwas ausgedünnt, dafür umso intensiver, weniger nach Latin, aber umso mehr nach Jazz. Und mir wird klar, dass dies kein Fusion-Jazz ist, sondern zeitgenössischer Jazz, bei dem man gut zuhören muss, weil hier jede gespielte Note wichtig und spannend ist.
    Steve Khan hat eine beeindruckende Entwicklung gemacht, vom Studio-Musiker für Easy-Listening-Fusion-Jazz und Pop-Rock zum virtuosen Jazz-Gitarristen mit einem sehr cleanen Sound. Anthony Jackson steht auf einer Stufe mit dem Ron Carter, da er das Spiel genau wie dieser auf dem Kontrabass auf dem 6-saitigen E-Bass auf ein völlig neues Level gebracht hat, unglaublich sensibel, raffiniert und virtuos, und gelegentlich auf den hohen Saiten auch noch die Rolle einer Rhythmusgitarre übernimmt. D.C. ist ein Groove-Monster und liebt es ein Drumsolo über eine Ostinato-Bassfigur zu spielen und dabei kontrapunktische Gegenrhythmen und Timings zu spielen, wie bei „Blades“, völlig crazy, nur bei „Carribean Fire Dance“ übertreibt er es vielleicht etwas mit einem 12-minütigen drum-Solo, aber das war halt ein Live-Konzert und Chambers muss man gesehen haben, um zu glauben, was er macht.
    Alles in allem: schön, dass es diese CD gibt, denn Steve Khan will eigentlich gar keine Live-CDs rausbringen, aber in diesem Fall ließ er sich überzeugen, dass die Liebhaber seiner Musik das Album wollen.
    Live At Montreux 1987 - 1988

    Kenny G.
    Live At Montreux 1987 - 1988 (DVD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.08.2016
    Bild:
    5 von 5
    Extras:
    1 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klasse Live-DVD

    Eine schöne Live-DVD mit dem kompletten Auftritt von 1987 und dem etwas gekürzten Auftritt von 1988 (wobei da möglicherweise nur die Zugabe fehlt), insgesamt 130 Minuten guter Musik. Nun haftet ja den Studio-LPs von Kenny Gorelick das Prädikat „Easy Listening“ oder „Smooth-Jazz“ an, aber live geht es richtig zur Sache. Die Titel sind sehr melodisch, die Band ist klasse, der Bassist Vail Johnson ist ein Tier (beeindruckende Soli) und Kenny ist ein virtuoser Musiker. Er hatte damals das Sopran zu seinem Hauptinstrument gemacht und wenn er in seinem Hit „Songbird“ einige Minuten ganz alleine spielt, dann hinterlässt er damals wie heute ein begeistertes Publikum.
    Live 1976 From New York Hofstra Playhouse

    Live 1976 From New York Hofstra Playhouse (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.08.2016
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Big Fun

    Veröffentlich unter dem Namen von Billy Cobham, ist diese eine großartige Live-Aufnahme der Billy Cobham and George Duke – Band vom 19. März 1976, die vom Radio übertragen wurde. Der Sound ist gut, zwar nicht kristallklar, aber echt ok. Offenbar wurde nicht das ganze Konzert im Radio gesendet, denn die CD läuft nur 63 Minuten und so fehlt das eigentlich obligatorische unbegleitete Drumsolo von Billy, aber immerhin ist das Album damit länger als die für mich schon kultige „Live-on Tour in Europe“ LP von Billy und George in der gleichen Besetzung mit John Scofield und Alphonso Johnson. Letzterer hatte wohl kurz vorher den wegen Drogenproblemen ausgeschiedenen Doug Rauch ersetzt und zuvor schon zwei LPs mit George Duke aufgenommen, eine davon „The Aura will prevail“ von der wir hier „Floop de Loop“ hören sowie ein längeres Medley, das er teilweise solo spielt. Von Billy stammen u.a. zwei Stücke seiner damals aktuellen „Life and Times“ – LP und von Johnson das 12-minütige „Involuntary Bliss“, das sich sehr nach Mahavishnu-Orchestra anhört und bei dem Cobham zur Top-Form aufläuft. Das Stück stammt von Johnson’s Moonshadow-LP von 1976 und wurde von ihm auch – und zwar eben im März 1976 – zusammen mit George Duke auf der LP „Sunburst“ des Trompeters Eddie Henderson aufgenommen, allerdings mit Harvey Mason an den drums.
    Tja, alles in allem sehr erfreulich, dass diese Aufnahme nach 40 Jahren jetzt als CD erhältlich ist und man merkt den Musikern und dem Publikum an der Hofstra University an, dass sie großen Spass hatten. Wenn doch nur das ganze Konzert aufgenommen worden wäre ...

    Ein Kommentar
    Anonym
    22.03.2022
    Hut ab vor Deinen kenntnisreichen Rezensionen.
    Als Zappologe möchte ich noch anmerken, dass zwei Tracks ("Echidnas Arf" vom 73er Überalbum "Roxy and elsewhere" und "Uncle Remus" aus "Apostrophe (')" von 1974) aus Franks Feder stammen, wobei George Duke bei letzterem als Co-Composer gelistet wird. Duke hat es übrigens auf seinem 75er Album "The Aura will Prevail" ebenfalls veröffentlicht.
    Live 1975 From Dallas Electric Ballroom

    Live 1975 From Dallas Electric Ballroom (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    30.07.2016
    Klang:
    2 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Klasse Musik, schwacher Sound

    Nach dem Starten der CD ist man doch etwas vom schwachen Sound enttäuscht, aber es ist noch ok. Das Konzert wurde damals im Radio übertragen und die Gruppe wird angesagt als Billy Cobham and Spectrum. Nun ja, später nannte sich diese Besetzung The Billy Cobham and George Duke Band. Das nächste, das negativ auffällt: CD 1 ist zwar mit knapp 64 Minuten Länge ok, aber CD 2 mit knapp 21 Minuten arg kurz. Naja, man wollte nichts rausschneiden, damit es auf einer CD gepasst hätte, dann verstehe ich aber nicht, warum mitten in Billy’s Solo am Ende der ersten CD ausgeblendet wird und dieses mit der zweiten CD fortgesetzt wird. Davon abgesehen: die Musik ist klasse, super Musiker, großartige Soli von allen. Sco hat sein großes Solo in „Song for a friend“ und Doug Rauch ein funky Soli in „Life and Times“ Die Teilnahme von Rauch macht diese Aufnahme besonders wertvoll, bald danach spielte er wegen seiner Drogensucht kaum noch und starb 1979 an einer Überdosis Heroin.
    Das erste Stück ist übrigens nicht „Hip Pockets“ sondern ein Medley aus „Pan Handler“ (von „Funky thide of sings“ und „For Love“ von Dukey’s „The Aura will prevail“. Schade, dass Seiten wie allmusic und discogs diesen Fehler ungeprüft übernehmen.
    Das George Duke Solo enthält Ausschnitte aus der Oper „Tzina“ und den Song „Feel“.
    Als Aufnahmedatum wird der „New Years Day 1975“ angegeben und auch das kann nicht stimmen, es müsste „New Years Eve“ gewesen sein, also nicht der 1.1.75, sondern der 31.12.
    Es werden nämlich hier drei Stücke von „Life & Times“ gespielt, das Ende 75 aufgenommen wurde und erst 1976 erschien, mit Rauch, Scofield und Allan Zavod an den keyboards. Danach verliess Zavod die Gruppe und Duke kam dazu und blieb bis zur Tour mit den Konzert in Montreux im Juli 1976. Laut wikipedia stieg Rauch im Herbst 75 bei Billy ein, davor spielt er kurz mit Lenny White.
    Gut, aber jetzt mal von diesen kleinen Fehlern abgesehen, die mangels eines Booklets unklar bleiben: wer mit den kleinen Soundmängeln leben kann, der bekommt hier ein historisches Konzert auf CD, die in Anbetracht der kurzen Laufzeit allerdings zum Zeitpunkt meiner Rezension etwas teuer war.
    Van Halen (Remaster 2015)

    Van Halen
    Van Halen (Remaster 2015) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.07.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Dieses Album veränderte die Musikwelt

    Eines der nicht nur besten, sondern wichtigsten Alben in der Geschichte der Rockmusik. Meine Vinyl davon lasse ich mir irgendwann in meinen Sarg legen. Van Halen spielten damals jede andere Band an die Wand (z.B. als opening act von Black Sabbath) und Eddie schockte alle Gitarristen mit seinem Tapping und ultra-dynamischen Spiel. Außerdem : die Songs sind alle klasse, allesamt zum Mitsingen geeignet und abwechslungsreich.
    1984

    Van Halen
    1984 (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    28.07.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Nanu? Of course 5000 Stars

    Sehe gerade beim durchscrollen, dass jemand nur vier Sterne für dieses Album gegeben hat mit einem kurzen Text.
    Naja, viel schreiben will ich hier auch nicht, dieses Album sollte man schon kennen. Und falls irgendjemand den Megahit "Jump" nicht kennt - no, I can't believe it. Aber im Ernst - eine Hammerscheibe, vom ersten bis zum letzten Song.Ich gebe ihm 5, nein 5000 Sterne.
    Ein Kommentar
    Anonym
    17.09.2023

    Aber 100 % :-)

    Für mich DER Van Halen Sound schlechthin!
    10 von 10 Points ...
    Modern Man / I Wanna Play For You

    Modern Man / I Wanna Play For You (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    27.07.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    from jazz-fusion to disco-pop

    "Modern Man" ist im Vergleich zum Vorgängeralbum schon eine Enttäuschung und die vielen kurzen Statements zwischen den mittellangen Titeln zerpflücken etwas den Genuss. Es geht auf diesem Album schon deutlich Richtung easy listening Pop-Jazz, wenngleich ein paar gute Sachen dabei sind.
    "I wanna play for you" ist dann ganz gemischt. Zum einen sind einige Live-Tracks drauf, die allerdings derart der Hammer sind, dass sie schon allein den Kauf des Albums lohnen. Allen voran "My Greatest Hits", ein Bass-Schlagzeug-Duet, das mich heute noch in den Wahnsinn treibt. Ganz toll auch "Blues for Mingus", ein kurzer, langsamer Jazz-Blues mit Stanley am acoustic - und einem wunderschönen, melodischen Solo. Dann gibt es ein paar neue Studio-Tracks, die ganz ok sind (Titel 14-16, 24, 26) und dann - etwas ganz anderes - Stanley goes to the disco ! Der Titelsong sowie "Just a feeling" sind pure Disco-Songs mit Stanley am Gesang mit Einsatz eines Vocoders. Wen so etwas nicht abschrecken kann - die Soli, die er über diese Grooves mit dem Tenor-Bass spielt sind klasse und mir gefallen auch die Songs, aber mir gefällt ja auch "Feets don't fail me now" von Herbie Hancock, das fast nur solche Songs enthält.
    Übrigens wurde mit dieser CD ein Fehler korrigiert, der bei der ersten CD-Ausgabe gemacht wurde. Im Original war das ja eine Doppel-LP. Auf der Rückseite waren die Songs in einer beliebigen Reihenfolge aufgeführt, aber eben anders als auf den LPs.
    Auf der ersten CD hatte man die Songs dann in dieser falschen und völlig sinnfreien Reihenfolge gepresst, noch dazu mit einigen Fadeouts. Ganz schrecklich.
    Insgesamt vier Sterne Gesamtbewertung, für "Modern Man" drei für "Wanna play 4 u" fünf, aber letzteres gilt wie gesagt, wenn man auch Disco-Grooves mag.
    Tightrope / The Blue Man / Arrows

    Tightrope / The Blue Man / Arrows (CD)

    4 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Inaktiver Stern
    24.07.2016
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Fusion-Funk-Jazz a la Brecker Brothers

    Fusion-Funk-Jazz a la Brecker Brothers, mit denen Steve damals auf deren Album Back to Back auch spielte, nur dass hier die Gitarre als Solo-Instrument im Vordergrund steht. Ansonsten haben wir bei einigen Titeln sogar die Breckers dabei sowie deren Band-Mitglieder Dave Sanborn, Will Lee, Don Grolnick und Steve Gadd, neben einigen anderen Musikern. Also eine All-Star-Besetzung. Damit kann eigentlich nichts schief gehen, außer dass die Kompositionen nicht ganz so clever sind wie bei den Breckers selbst und die Gitarre halt für meinen Geschmack zu viele Solo-Anteile hat. Bezeichnend dafür: das beste Solo von allen drei LPs, die hier enthalten sind spielte Don Grolnick an der Hammond B3. Und natürlich, dass Steve Khan hier noch keine eigenen Stil gefunden hat, aber das kam bald darauf - mit Eyewitness.
    301 bis 325 von 803 Rezensionen
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