Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von gemi:re bei jpc.de

    gemi:re Top 25 Rezensent

    Aktiv seit: 31. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 5060
    613 Rezensionen
    Symphonie Nr.4 (SHM-CD) Symphonie Nr.4 (SHM-CD) (CD)
    07.07.2022
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Kleibers erster DGG-Digital Brahms

    Diese erste digitale Einspielung von Brahms 4ter mit den Wiener Philharmonikern unter Carlos Kleiber erlangte dereinst noch als LP Kultstatus, musikalisch und klangtechnisch 'state of art'.
    Mittlerweile und nur noch im Kleiber-package der DGG erhältlich, sieht und hört man nach all den Jahren (40!) diverser Brahms-Rezeption detailliert anders, differenzierter.
    Kleibers Interpretation hat nach wie vor einen sog.Referenz-Status innerhalb der wenigen 5-6 erstrangigen, allerdings in Konkurrenz auch zu seiner eigenen Einspielung bzw dem Video-Mitschnitt seines Konzerts mit dem Bayerischen Staatsorchester aus dem Herkules-Konzertsaal der Münchner Residenz. Der von HvKarajan protegierte 'Unitel'-Mitschnitt von 1996 zeigt ein spätes und quasi letztendliches Kleiber-Konzert mit Brahms 4ter, das Satz für Satz noch intensiver dessen und Kleibers letzte sinfonische Worte darstellt, akustisch wie visuell.
    Multimedia-player und auch ältere DVD-Player geben Kleibers Münchner live Interpretation auch nur rein akustisch als Dolby-und dts-sound eindrucksvoll wieder.
    M.E. bieten die Unitel-DGG-DVDs die ultimativen Kleiber Brahms (2te und 4te) -Interpretationen.
    Requiem Requiem (CD)
    07.07.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    De Sabatas kongeniale Tosca

    Bedenkt man den Stand der Technik von Aufnahmezeit und -ort, Scala 1954, und heutige Reproduktionskünste, hier Mark Obert-Thorn, kann man nur erstaunt feststellen, wie grossartig Verdis Requiem unter de Sabata klingt und erst unter heutigen hifi-tech-levels klingen würde,
    von den vokalen Glanzleistungen jener Tage ganz abgesehen, sie wurden danach kaum mehr und nur partiell erreicht.
    Siepi, ganz schlicht und profund als wohlklingender Basso cantante und di Stefano, noch frei mit flutender Höhe, beide eben auch idiomatisch schlichtweg ausser Konkurrenz, und die special Schwarzkopf wie immer mit dt.Gouvernanten-Idiom, doch weniger präsent und manieriert als später und Dominguez, üppig und weniger präzis als sonor, aber im Quartett durchaus stimmig.
    Etwa zugleich Toscanini, sehr stringent, strukturell rigoros und vokal eher unbefriedigend, im Kontext jedoch überzeugend und insgesamt grandios.
    Über zehn Jahre danach erst kam Giulini mit dem besseren Alt der Ludwig und einem geschmeidigeren, doch weniger idiomatisch klingenden Gedda und der von Legge leider aufnahmetechnisch dynamisch verzerrt-versauten LP-Einspielung, jedoch gleichen künstlerisch-musikalischen Rangs.
    Danach nur eben annähernd der moderat unpathetisch-akzentuierende, wache Abbado mit Domingo und den Scala-Musikern, und klanglich recht opulent.
    Alles zu seiner Zeit - jedoch, Sabata hatte die Partitur mehr als alle andren im Kopf und als Musikant auch im spieltechnischen Griff, und man hört die satztechnischen Feinheiten agogischer wie rhythmisch-dynamischer Natur (über gutes Equipment) wie hinter erblindeter Netzhaut aufleuchten. Profundes Requiem-Dirigat.
    Und alle acht! Zugaben-Schmankerln dieser respektablen Naxos-Re-Produktion sind div. höchst eindrucksvolle de Sabata-Dirigate aus Berlin und Rom von 1939 bis 1948 diverser Rossini-, Verdi- und Wolf-Ferrari- Overtüren und auch noch Respighis Römische Brunnen.
    Die Verdi-Overtüren belegen hier so wie nebenbei Sabatas Verdi-Meisterschaft, was letztlich dann auch seine grandios minutiös geleitete Callas-Tosca uns allen bis heute offenbart.
    Und alle Zugaben klingen durchweg noch klangvoll akzeptabel, vor allem musikalisch profund und eben einfach meisterhaft.
    Meine Produktempfehlungen
    • Victor de Sabata - Recordings on Deutsche Grammophon & Decca Victor de Sabata - Recordings on Deutsche Grammophon & Decca (CD)
    • Requiem Requiem (CD)
    Ein Kommentar
    Anonym
    16.01.2021

    Personalien

    Tosca ist eine Oper von Puccini
    Brandenburgische Konzerte Nr.2,4,5 Brandenburgische Konzerte Nr.2,4,5 (CD)
    07.07.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Bachs Flötenkonzerte

    Wenn man den Stand der hist.aufgeklärten Musikpraxis im Bereich nicht nur sog.Alter Musik kennt, also Spielpraxis und Klang alter Instrumente, muss man sich schon wundern, wie hier opulent und vollmundig musiziert wird, zudem auf solistische Dominanz.
    Wer die hier gebotenen Bach-Werke auch 'nur' in der radikal strengen Version der "Musica Antiqua Köln" unter Goebel kennt oder in der eher moderat spielerischen Version der Musiker "Cafe Zimmernann",
    könnte stellenweise meinen, er höre andre Bachsche Musik, gehübscht auf, pardon, klassikradio Abspiel-Niveau.
    Bach komponierte seine "Konzerte für verschiedene Instrumente" in etwa zwischen 1718 und 1721 für seine Köthener Hofkapelle als abwechslungsreiche Besetzung mit mehreren Instrumenten, verschiedene Streicher, Bläser und (Solo)Cembali für's Concertino, avancierte Concerti grossi nach dem geschätztem italienischen Vivaldi-Vorbild, jedoch in eigener, strenger Bach-Formulation.
    Daraus wurden dann erst 1721 sechs "Brandenburgische Konzerte" qua Widmung an Markgraf Christian, dem jüngsten Sohn des 'Grossen Kurfürsten' in Berlin, den Bach bei einem Besuch kennengelernt hatte.

    Das Bach-Album der u.a. Flötistin Ana de la Vega, "Bach Unbottened" - was auch immer das bedeuten soll -, ist jedenfalls assortiert auf die flötende Solistin, so wie auf dem Cover, die leider immer zu dominant und partiell auch etwas aufdringlich im Vordergrund flötet.
    Geiger und Oboist sind doch ebenso gekonnt spielfreudig, und sogar das Cembalo klingt nur zweitrangig in dem eigentlich ersten solistischen Cembalo-Konzert No.5!
    Leider wurde das erste und bedeutende Doppelkonzert in d-moll für dezidiert! zwei Violinen! eigenwillig und völlig unsinnig durch die Transformation für Flöte und Oboe musikalisch verhunzt, weil die hier eher gackernde Oboe kaum mit der Flöte in Einklang kommt, so wie die beiden Violinstimmen in der einmalig betörenden Largo-Aria ganz verhalten zueinander finden, in Bachs Original!
    Solistische Eitelkeit und marketing-Profilierung führen heute oft auf künstlerische und sogar musikalische Abwege, wie der Vergleich zu andren Ensembles zeigt, die Bach und seine Musik allemal näher orientiert und reflektierter artikuliert spielen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Concerts avec plusieurs instruments Vol.6 Concerts avec plusieurs instruments Vol.6 (CD)
    • Concerts avec plusieurs instruments Vol.3 Concerts avec plusieurs instruments Vol.3 (CD)
    • Orchesterwerke & Kammermusik Orchesterwerke & Kammermusik (CD)
    Bamberger Symphoniker - Schubert Dialog Bamberger Symphoniker - Schubert Dialog (CD)
    30.06.2022
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Schubert-Nachklänge der zeitgenössischen Moderne

    Ein auch klangtechnisch eindrucksvolles post-Schubert-Album des exzellenten Bamberger Orchesters unter Jonothan Nott. Wir hören Schubert-"Nachklänge" avancierter Komponisten unserer Zeit dreier Generationen: Urvater Schnebel (*1930) mit seiner "Schubert-Phantasie" von 1978-rev.1989, Wolfgang Rihm (*1952) mit seiner "Erscheinung" und Skizzen über Schubert und mit den jüngeren Komponisten, Jörg Widmann (*1973) und seinem (Schubert-) "Lied für Orchester" und Bruno Mantovani (*1974) und sein "Mit Ausdruck" tituliertes Konzert für Bassklarinette, ein klangsattes Pendant zu Widmanns komplex instrumentiertem 'Orchesterlied', beide neueren Datums, am umfangreichsten Widmann, der wohl den post-spät-romantischen Klangsinn vieler Hörer ehestens anspricht, Rihm mehr den Kammermusiker.
    Alle Komponisten beschreiben jeweils und jenseits bzw neben einer orthodox-modernen Schoenberg-Schule ihre ganz eigenwillige und eigenständige Sicht von instrumentalen Klang-Strukturen. Sehr hörenswert.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (SACD)
    • Bamberger Symphoniker - Schubert Epilog Bamberger Symphoniker - Schubert Epilog (CD)
    Symphonien Nr.1-9 (mit Blu-ray Audio) Symphonien Nr.1-9 (mit Blu-ray Audio) (CD)
    29.06.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    As time goes by ...

    Heute, anbeginn der 2022er Jahre habe ich eigentlich vom Management der DGG-Universal erwartet, sie hätten den allseits und hinlänglich bekannten, über 60 Jahre alten und zigmal reproduzierten ersten HvK-Beethoven-Zyklus mit den BPhil nundoch endlich erstmals Hi-Res-Audio Stick angeboten, und die Blu-ray-Scheibe allenfalls als Zugabe für CD-Platten-Oldies.
    Jedoch, nur die übliche CD-Materialschlacht, als hätten nicht alle, selbst billige Multimedia-player inzwischen einen kompatiblen USB-Zugang. Da wundert man sich kaum, um Technologie-Standort- und standing-Diskussion, und nicht nur in Deutschland.
    Wie auch immer, leider, auch rein musikalisch ist Karajans alter Beethoven-Zyklus mit den Berlinern inzwischen sehr 'dated', nicht mehr auf den Stand der Dinge neu-informierter Beethoven-Rezeption. Selbst gediegene Klassiker wie Blomstedt aus Leipzig, moderate newcomer wie Jordan aus Wien oder Saraste aus Köln, und zumal letztlich hist. versierte wie Savall bieten ein besser informiertes und aufgeklärter-modernes Beethoven-Bild, und hinlänglich authentisch wie zu dessen und nun für unsre Zeit..
    Davon ist Karajans alt-restaurativ-moderne, schlanke Beethoven-Schlacht zum ollen Antipoden Furtwängler und seinerzeit 'Moderne' wie Leibowitz und resp. Toscanini inzwischen auch schon musikalische Welten entfernt. Allerdings und immerhin gelang ihm anfang der 60er in Berlin erstmals der Zyklus auf dem audiophllen Stand der Zeit. - und dafür reicht ein USB-Stick.
    Ein Kommentar
    Anonym
    16.01.2024

    HvK der 1960er

    Ich bleibe dabei: der Berliner Beethoven-Zyklus unter Hvk ist zwar sein musikalisch bester, allerdings im Umfeld heutiger Produktionen ein eher redundanter.
    Wer das alles nochmal akustisch revitalisiert hören möchte, bitteschön, nur: musikalisch gibt's keine neuen Erkenntnisse. gmr.
    The Great Venetian Mass (Rekonstruktion einer feierlichen Messe) The Great Venetian Mass (Rekonstruktion einer feierlichen Messe) (CD)
    29.06.2022
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Höchst eindrucksvolle 'venetianische' Messe

    Mit dem zum Resultat vernachlässigbaren Vorbehalt, nur eine wie dokumentiert rekonstruierte, oder m.E. kompilierte, Vivaldi-Messe zu hören, möchte ich diese Einspielung des 'Ensemble Les Arts Florissants' und seiner Solisten nur in höchsten Tönen loben: Wir hören, wie auch immer als grosse Messe rekonstruiert, Vivaldi als musikalisches Original und in hervorragender Darbietung.
    Unter Paul Agnew ist wirklich eine neue alte venetianische Messe erstanden, die so zu Vivaldis Zeiten auch ohne priesterliche, und nur seine rein musikalischen Weihen erklungen haben mag.
    Ein Bravo! den beteiligten Musikern, allenfalls könnte der Klang etwas weniger hallig gemastert sein.
    Symphonien Nr.3 & 4 Symphonien Nr.3 & 4 (CD)
    09.06.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Blomstedts letzte Brahms-Sicht

    Als "einer der letzten grossen Kapellmeister klassischen Zuschnitts, der Partiturtreue mit hoher geistiger und ethischer Durchdringung realisiert", nahm Herbert Blomstedt nun seinen zweiten Brahms- Zyklus der Sinfonien auf, 2019-22 mit dem Leipziger Gewandhaus-Orchester, dem er von 1998 bis 2005 nach der über 25jährigen Masur-Ära als Chefdirigent vorstand und dem er auch als bisher einziger 'Ehrendirigent' folgte.
    Die Leipziger Gewandhäusler verbindet viel mit Herbert Blomstedt, dem ihnen, post-Masur, besonderen Dirigenten.
    Von 2014-17 entstand gemeinsam auch die zweite und letztlich maßstäbliche Einspielung der Beethoven-Sinfonien, der auch international hohe Beachtung und Wertschätzung zuteil wurde.
    Nun also Blomstedts 2ter Brahms-Zyklus als ein beredt strömender Klangfluss mit schwerblütig-sanguinischem Grundton, mit Zeit und Maß und kontemplativem Tiefsinn innerhalb eher dezent artikulierter rhythmischer Struktuierung.
    Ich erinnere diesen fundamental konstituierten, herb-sinnlichen Cello-Klanggrund-Ton nur von der späten Barbirolli-Einspielung aus den 1960er Jahren mit den Wiener Philharmonikern, die ebenso sanguinisch klangvoll Brahms erklingen ließ, und man sich dann ob der (weniger hörbaren) sinfonischen Konstruktion doch fragte, was denn ausser dem betörend-sinfonischen Klang eigentlich hörbar war vom Komponisten Brahms ...
    Blomstedts durchsichtigere betörende Brahmssicht ist nicht nur vergleichsweise und tempihalber genauer ausbalanciert und rhythmisch akzentuierter phrasiert, sondern auch ohne alle vordergründige Stringenz dargestellt, was die z.T. durchaus modern gesichteten Chailly-Aufnahmen mit den Leipzigern als allzu poliert dargestellt erscheinen lassen.
    Blomstedt gibt dem zutiefst melancholischen Fluss des Symphonikers Brahms eine durchweg plausibel konstruktive Gestalt, durchaus altersweise moderat umsichtig.
    Somit ist sein zweiter Brahms-Zyklus mit dem, 'seinem', Leipziger-Orchester in summa auch Ausdruck umfassender musikalischer Erfahrungen mit diversen grossen Orchestern der letzten 20 Jahre (sein Brahms-3-Dirigat mit den Berliner Philharmonikern war letztlich ein musikalisches Erlebnis) und sein lebendiges statement eines höchst respektablen und tiefgründig philosophisch-musikalischen Kunst-Vermögens.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.2 Symphonie Nr.2 (CD)
    • Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
    Orchesterwerke - The Strauss Project (Andris Nelsons) Orchesterwerke - The Strauss Project (Andris Nelsons) (CD)
    08.06.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Strauss als opulenter Klangkünstler

    In der auch rein orchestral üppigen Richard Strauss-Diskografie tummeln sich ja viele Dirigenten-Interpreten aller Zeiten, mit mehr und weniger 'Schall und Rauch', die, nach Zubin Mehta, alle auchmal Straussens Orchester-highlight 'Heldenleben' dirigiert haben wollen, allen Orchestermusikern weltweit sei Dank.
    Wie auch immer, es gibt in der Fülle der Einspielungen, Aufnahmen und Mitschnitten, nur wenige gültige Interpretationen, m.E. neben Fritz Reiner, Klemperer und Karajan, erstrangig Rudolf Kempe mit der Dresdner Staatskapelle und (s)einem transparenten, dem durchweg Strauss-affinen, schlank-entschlacktem Klang.
    Kaum zu glauben, dass alle diese Aufnahmen nun schon rund 50Jahre alt sind und doch so authentisch-modern klingen, wenn auch nicht aktuell so dynamisch opulent.
    Andris Nelsons spielt da mit den zwei Traditions-Orchestern aus Boston und Leipzig zugleich in leitender Personalunion in einer andren, versierten DGG-Universal-Liga.
    Er agiert weniger strukturell orientiert und mit entsprechend weiten Zeitmassen klanglich-klangschön und up-to-date klangtechnisch optimiert.
    Ich würde beiden Orchestern, die Bostoner eher in leicht gedeckter Raumtiefe, die Leipziger mehr in frontaler Präsenz abgebildet, keine differente musikalische Qualität zuschreiben wollen (auf idagio-com gestreamt abgehört) - allerdings, Nelsons präferiert einen etwas weitschweifigen Klangfluss, durchweg sehr detailverliebt im orchestral höchstwertigen Spielraum, in dem sich die strauss-penible, durchaus formal-rhythmische Konsistenz, hier im opulenten Klangrausch verliert.
    Somit offerieren beide Spitzenorchester Nelsons primär spät-und post-romantische Sicht einer klangorientierten Strauss-Rezeption, die auf sanguinische Überwältigung, denn auf einsichtige klangliche Transparenz zielt, wobei sich womöglich Strauss selbst eher verwundert gefühlt hätte.
    Allerdings erklingt hier alles auf höchstem orchestralen und ebenso klangtechnischem level, was philologisch-musikalische Einwände als subversive verblassen lassen.
    Also, at least, ein orchestral-klanglich opulentes Strauss-Album-"project" eines musikalisch eher spätzeitlich orientierten Dirigenten, der irgendwie allerorts zuhause ist.
    Meine Produktempfehlungen
    • Rudolf Kempe dirigiert Richard Strauss Rudolf Kempe dirigiert Richard Strauss (CD)
    • Herbert von Karajan dirigiert Strauss Herbert von Karajan dirigiert Strauss (CD)
    • Fritz Reiner & Chicago Symphony Orchestra - Milestones of a Legendary Conductor Fritz Reiner & Chicago Symphony Orchestra - Milestones of a Legendary Conductor (CD)
    Myung-Whu Chung - Musique francaise Myung-Whu Chung - Musique francaise (CD)
    24.05.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Chungs 'Opera Bastille'-Zeit

    Ich kenne noch div. M-W-Chung-Aufnahmen der DGG-4D-Zeit, also einst klangtechnisch höchst avanciertes des dt.Gelblabels aus den CD-hightimes der 90erJahre, meist in der Opera-Bastille produziert, u.a. eine exzellente Rimsky-Korsakov 'Sheherazade' Aufnahme.
    Von den hier versammelten des französischen Repertoires kenne ich die Berlioz Sinfonie, einige Messiaen-Stücke und die noch als Japan-CD verfügbare Bizet-Aufnahme, einschliesslich der hier nicht aufgeführten?, jedoch erstklassig interpretierten 'Jeux d'enfant'.
    Chungs Musikalität klingt hoch-sensibel differenziert und auf valeurs bedacht, jeder knallig-effektvollen Vordergründigkeit fern. Er scheut jedoch nicht eine robuste Artikulation, sofern die musikalisch begründet und für sein Verständnis resp. geistige Disposition nachvollziehbar ist.
    Ich habe Chung einmal in Paris mit Prokofievs 'Romeo und Julia'-Ballett erlebt und danach in Berlin und den Philharmonikern mit Brahms' höchst delikat-differenzierter 2ter-Sinfonie, beide Male überzeugend eindrucksvolle musikalische live-statements eines Musikers, der auch als Pianist kammermusikalisch aktiv war-ist?
    Sodenn, M-W-Chung ist eine durchaus bemerkens- und hörenswerte musikalische Persönlichkeit, die nach zig-Jahren nur den älteren Klassik-Affinen noch ein musikalischer Begriff sein wird.
    Die Cover-Aufmachung dieses 'boxsets' ist leider wenig attraktiv für den unbedarften Neuerwerb, zumal es animierende Fotos gibt.


    Meine Produktempfehlungen
    • Rimsky-Korsakov :  Scheherazade/Stravinsky :  The Firebird Suite (Shm-Cd) (Japan reissue) Rimsky-Korsakov : Scheherazade/Stravinsky : The Firebird Suite (Shm-Cd) (Japan reissue) (CD)
    • Symphonie Nr.3 Symphonie Nr.3 (CD)
    • Romeo And Juliette Myung-Whun Chung
      Romeo And Juliette (CD)
    Ana de la Vega & Paul Rivinius - My Paris Ana de la Vega & Paul Rivinius - My Paris (CD)
    24.05.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Französisches Geflöte

    Liebeserklärung hin oder her, und wer wollte Paris den hist. musikalischen Wert nicht zugestehen, jedoch sah ich den bisher kaum in prominenter Pariser Flötenmusik, abgesehen als eine Stimme französischer Schule bzw in div. (französischen) Orchester-Konzerten oder Barock-Formationen. Die hier gebotenen Stücke sind überwiegend fremdelnde Adaptionen für eine Solistin, die sich etwas zu dominant in Szene setzt. Und wenn schon Debussy und Ravel, dann seine letzte Trio-Sonate oder die div. originalen Stücke für Flöte und Harfe. Die 'Thais-Meditation' oder Saties 'Gymnopédie' klingen als geflötete Variante einfach nur wie degoutantes Crossover.
    Meine Produktempfehlungen
    • French Songs für Flöte & Harfe French Songs für Flöte & Harfe (CD)
    • Sonate für Flöte,Viola & Harfe Sonate für Flöte,Viola & Harfe (CD)
    Symphonien Nr.1-10 Symphonien Nr.1-10 (CD)
    16.05.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Mahler aus der Avantgarde-Sicht

    Einen sog. 'eigenständigen' Mahler-Sinfonie-Zyklus gibt es nach Bernsteins N.Y.er und infolge des Münchner Kubeliks aus den 1960/70er-Jahren eigentlich nicht, allenfalls Soltis multiorchestraler aus den späten 70ern.
    Boulez' multiorchestraler 2T-er ist insofern ein ästhetischer Fortschritt, weil er sich nicht auf traditionelle Spiel- und Hörgewohnheiten, also nach Mahler allzu schlamperte Rezeption bezieht, sondern seiner eigenen musikalischen Avantgarde folgt. Schon Klemperer folgte seinem musikalischen Sinn musikästhetischen Fortschritts (vergl. Mahlers 9te).
    Boulez nun ist multiorchestral vergleichbar unschlagbar, weil er über Soltis eher spätromantische Vehemenz hinaus, die subversive Mahlersche Struktur des musikalischen Verlaufs weitaus konziser, subtiler und sinnfälliger hörbar macht. Dabei erfährt man dezidiert, das 'plus' des wach praktizierenden zeitgenössischen Komponisten Boulez.
    Jedenfalls habe ich Mahlers Instrumental-Sinfonien nos. 5-6-7 auch klanglich nie so superb stimmig ausgeleuchtet und wie aus einem musikalisch- konstruktiven Sinn gehört wie von Boulez.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonie Nr.9 Symphonie Nr.9 (CD)
    • Symphonie Nr.7 Symphonie Nr.7 (CD)
    • Symphonie Nr.6 Symphonie Nr.6 (CD)
    Klaviersonaten D.958-960 Klaviersonaten D.958-960 (CD)
    15.05.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Fabelhafter Schubert

    Ich habe Fabian Müller eben erst über die Dlf-Audiothek in der Rubrik 'Klassik-Pop-Etcetera' (und 'idagio') kennengelernt, er moderierte dort qua eigener Stücke-Auswahl seine musikalische Entwicklung, nunmehr Anfang 30 schon Hochschullehrer in Köln.
    Ich war von seinem teilweise etwas leichtfertig plappernden Gerede (in Bonn gebürtiger Rheinländer) erst weniger überzeugt und bin umsomehr positiv überrascht von seiner pianistischen und ebenso musikalischen Interpretationshaltung und -leistung, besonders in seinem neuen Schubert-Doppelalbum.
    Seine Brahms-CD überzeugt mich nur halbwegs im Vergleich zu Gould, Katchen oder Lupu, Müller gelingen die opp.10 mit 'Sturm und Drang' und forsch-e Momente eher als die verhalten-kontemplativen Passagen - bedauerlich, dass er das selten gespielte und famose Brahms-Frühwerk, dessen Es-Dur Scherzo op.4 nicht aufgenommen hat. Es könnte im Brahms-Kontext 'sein Stück' sein.
    Wie auch immer, Müllers "Schubert-31-Album" ist jedenfalls von andrem und durchaus auch tiefsinnigen Kaliber.
    Er verweist zurecht auf Schuberts so wie sein noch junges, und ein eher produktiv-optimistisches und nicht nur von virulenter Krankheit depressiv dominiertes Alter - der erfühlte Tod als kreativer Schub.
    Die grosse A-Dur-Sonate der berühmten Schubert-Sonaten-Trias ist m.E. ein Höhepunkt eines ausserordentlichen musikalischen Gestaltungsvermögens.
    Fabian Müller gelingt im Andantino ein stetes Phrasierungs-timing von nahezu intuitiv gefühlter Gradwanderung vom leicht akzentuierten Schlendern zum notierten und kontrolliert beherrschten Intermezzo-Ausbruch, akzentuiert, aber fern willkürlich extrovertierter Ver-oder Überzeichnungen, und der Wiedereintritt des Andantino-Themas gelingt ihm mit subtiler dynamischer Abtönung im durchweg agogisch stabil durchgezeichneten Grundtempo. Chapeau!
    Es führte hier zu weit, auf alle besonderen Passagen aller Sonaten einzugehen - auch die B-Dur-Sonate ist ein in sich völlig stimmiger Glücksfall von differenziert gestalteter, zügiger Temponahme, ohne willkürliche Stauungen und dämonische Verschattungen.
    Seit meinen recht alten, aber sehr geschätzten Gilbert Schuchter-Einspielungen, pianistisch alle Müller unterlegen, und von ein paar Einzelaufnahmen der Schnabel-Serkin-Curzon-Brendel-Liga abgesehen, habe ich seit langem keiner so stimmigen Sonaten-Trias so aufmerksam zugehört wie dieser.
    Fabian Müller ist fabelhaft neuer und durchaus eigenständiger Schubert-Wurf gelungen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Fabian Müller - Passionato Fabian Müller - Passionato (CD)
    2 Kommentare
    Anonym
    22.03.2023

    Danke…

    …für diese fundierte und gut begründete, sehr fair erscheinende Rezension. Ich habe Fabian Müller vor ein paar Jahren live gehört mit den Brahms- Balladen und Bagatellen von Beethoven und war sehr angetan von seiner Gestaltung der Werke und vor allem seinem schönen Klavierton.
    Anonym
    29.05.2023

    Sehr guter Kommentar

    Der Rezensent trifft - wie meist - sehr gut die Qualität des Besprochenen. Mir fallen nur noch zwei Adjektive als Ergänzung ein: " "packend" und "zwingend". Meine Lieblingsaufnahme dieser Werke.
    Arturo Benedetti Michelangeli - EMI Live Record. Arturo Benedetti Michelangeli - EMI Live Record. (CD)
    28.04.2022
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ein frühes Michelangeli- 'Testament'

    Der bedeutende engl.Musikologe, Pianospezialist und Musikkritiker Bryce Morrison (Gramophone) beschreibt im beiliegenden Textheft anschaulich kenntnisreich ABMs standing und den auch für seinen Anspruch bedeutenden Konzertabend in der Royal-Festival-Hall im Kontext zu Aufnahmesitzungen in EMIs Abbey-Road-Studios: ABM war Mitte der 1950er auf der (ersten)Höhe seiner physischen und mental-künstlerischen Fähigkeiten und ließ zwei Konzerte mit dem Philharmonia unter Ettore Gracis aufzeichnen: das Ravel in G und Rach-4, legendäre Interpretationen for ever.
    Dieser hier erst Ende 1990 von EMI-Testament publizierte Mitschnitt kann, zumindest was Schumanns 'Carnaval' und den 'Faschingsschwank' betrifft, gleichwohl als Jahrhundert-Aufnahme gelten - die DGG veröffentlichte zuvor einen lizenzierten Auszug - denn Chopin wie Debussy waren bereits für's Gelblabel gesicherte und musikalisch und klanglich optimierte Aufzeichnungen.
    Jedoch, auch Chopins Fantasie und g-moll Ballade hat Michelangeli nie mehr so spontan-frei und emphatisch gespielt wie hier in seinem 1957er Londoner Konzert, ein rares ABM-highlight.
    Grigory Sokolov - At Esterhazy Palace (mit Blu-ray Video) Grigory Sokolov - At Esterhazy Palace (mit Blu-ray Video) (CD)
    24.04.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Weitere Sokolov-Excursionen

    Wie kaum anders zu erwarten, bietet Grigory Sokolov auch in diesem Konzert-Mitschnitt pianistische Spielkultur vom Feinsten, die Haydn-Sonaten am gelungensten:
    profund, seriös und nicht als pianistisch-versiertes Leichtkost-Material dargestellt. Also, kein verzopfter Haydn, sondern als Klassiker.
    Sokolovs Schubert empfinde ich wie zuvor schon als etwas zu gewichtig akzentuiert, wennauch exzellent durchdacht gespielt, hier sind die beiden nos.4 bemerkenswert.
    Bei den (wie meist sechs) Zugaben ragen m.E. besonders zwei heraus: Rameaus' "Le Rappel" und Debussys "Des pas sur la neige".
    Französische Klang- und pianistische Anschlagskultur auf höchstem Spiellevel.
    Und ich denke, Sokolov sollte endlich ein Debussy-Album herausbringen, und glaube, (nur)er wäre derzeit klanglich die einzig wahre Michelangeli-Alternative.
    Und nebenbei, aber bemerkenswert, man erhält zum quasi Doppel-CD-Preis das Bluray-plus, also optimierte hardware, die - adäquate Geräte und Implentation vorausgesetzt - ein praktikables wie primär klangliches Optimum bietet, auch im Vergleich zum streaming.
    Klavierkonzerte Nr.1 & 3 Klavierkonzerte Nr.1 & 3 (CD)
    23.04.2022
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Beethoven in heutig hist.informierter Gestalt

    In unsrer schnell-lebig-vergänglichen Zeit regen sich zunehmend etwas naive 'Original'-süchtige Wünsche nach etwas ursprünglich Wahren - viele neuere (alte) Musik-Veröffentlichungen werden nunmehr als 'Originalversionen' gehandelt-? -
    Sodenn, wer erinnert noch einen Levin unter Gardiner oder Melvyn Tan unter Norrington (längst gestrichen), die anno 1980-90 zuerst Beethoven mit sog. Original-Instrumenten, Hammerklavieren und Spielweisen präsentierten?
    Und Ronald Bräutigam u.a. hat den 5er-Zylus inzwischen schon zweimal hist.informiert eingespielt ...
    Was damals von einer gewohnt orthodoxen Musikrezeption z.T. als retrospektiv-reaktionäre Spielerei belächelt wurde, erfährt inzwischen zunehmend den Status von einziger Authentizität, sensationell und 'state of art' zu sein.
    In diese fragwürdig neu-avancierte Rezeptionslinie fügen sich jetzt auch das Freiburger Orchester unter Pablo Heras-Casado mit dem Mozart-Spezialisten Kristian Bezuidenhout, allesamt gleichsam höchst informiert und erfahren.
    Ihre Aufnahmen der Beethoven 'Piano-Concertos' bei harmonia-mundi vermitteln also recht forsch und z.T. allzu forsch artikuliert einen geschärften Originalsound neuer Wahrheiten, wobei das Orchester oft dominiert und der Pianist auf seiner 'originalen' Hammerklaviertastatur partiell ins schnöde Klimpern gerät wie andre auch, denn alle doch eher legato zu spielendem Largo- und Adagio-Bögen klingen auf modernem Instrumentarium (Bechstein über Bösendorfer bis Steinway) nie kurzatmig anämisch, und sind Beethovens Intensionen und seinen einst z.T. doch utopischen Klangvorstellungen womöglich näher. Wer weiss?
    Wie auch immer, wenn hier durchweg musikologisch stringent und blitzsauber musiziert wird, und auch so klingt - bei adäquater hardware -, möchte ich keinesfalls auf die individuelleren Gould-, Gulda-, Rubinstein-, Serkin-, Gilels-, Brendel- u.s.f. Interpretationen und Phrasierungskünste verzichten, die zwar weniger original visiert und gestimmt gespielt sind, jedoch jeweils eher originelle Beethoven-Einsichten vermitteln, die auch im Kontext div. Orchester und Dirigenten ebenso hörenswert bleiben.
    Meine Produktempfehlungen
    • Klavierkonzerte Nr.1-5 Klavierkonzerte Nr.1-5 (SACD)
    • Sämtliche Klavierwerke Vol.7 Sämtliche Klavierwerke Vol.7 (SACD)
    Symphonien Nr. 2 & 5 (Versionen für Klaviertrio) Symphonien Nr. 2 & 5 (Versionen für Klaviertrio) (CD)
    14.04.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Der Sinfoniker Beethoven im Hausmusik-Format

    Zu Zeiten eines Ferdinand Ries resp.Beethoven machten solche Arrangements ja durchaus Sinn, einem grösseren Kreis von Interessenten auch orchestrale Werke bekannt zu machen. Ein Liszt erarbeitete daeinst als eigenständiger Komponist und überragender Pianist den Beethoven-Sinfonien-Zyklus für (sein) Klavier, eine m.E. immer noch unübertroffene Version.
    Im Vergleich dazu klingen diese Klavier-Trio-Varianten der Meister Ries und Matthews und den z.T. betagt-berühmt-bekannten Instrumentalisten Ax, Kavakos und Ma doch ziemlich harmlos schön gespielt, ohne dynamische Attacke oder prägnante Akzente vor allem bei der 5ten, der wirklich ikonischen Sinfonie (neben den 'gleichgesinnten' Sinfonien No. drei und sieben).
    Ein u.a. Jordi Savall hat eben erst eindrucksvoll bewiesen, welch utopisches Klangpotential die Sinfonien beinhalten, auch im hist.informierten Kammer-Format.
    Hier hören wir allenfalls gepflegtes Spiel souveräner Herren im Hausmusikmodus, das dem sinfonischen Anspruch Beethovens nicht gerecht wird.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-5 Symphonien Nr.1-5 (SACD)
    Preludes Heft 1 Preludes Heft 1 (CD)
    10.04.2022
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Interpretations Status

    In A.B.Michelangelis bescheidenem offiziell eingespielten Werkrepertoire spielt Debussy neben Chopin wohl qualitativ eine sehr bedeutende und umfangreichere Rolle als andre Komponisten.
    Immerhin hat er beide Preludes- und Images-Bände und die seiner geliebten Tochter Claude-Emma 'Chouchou' gewidmeten "Childrens Corner" von 1971 bis 1988 für die DGG ganz offiziell eingespielt.
    Und der erste Band seiner Debussy-Preludes verdient insofern besondere Beachtung, weil der 1978 in der alten Konzerthalle in Hamburg analog aufgezeichnet wurde (es existiert eine paralelle TV-Aufzeichnung vom NDR-?) und bis ins heutige digitale Zeitalter seinen vorzüglichen AAD-Klang-Status behalten hat.
    Diese Preludes I. klingen im Vergleich zum 1980er digitalen 2ten Band instrumental-klanglich und räumlich erstaunlich natürlicher, vom interpretatorischen Stand einmal abgesehen, ABM war in den 70ern wohl auch weniger gesundheitlich beeinträchtigt.
    Jedenfalls ist diese frühe Preludes-Aufnahme des Michelangeli in jeglicher Hinsicht ein musikalischer Solitär.

    Gina Alice - Wonderworld Gina Alice - Wonderworld (CD)
    31.03.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    3 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Alice im Wunderland

    Die höchst aparte Cover-Erscheinung der Gina Alice verspricht mehr von musikalischer Empfindsamkeit als das klingende Bild ihres pianistischen und musikalischen Vermögens, denn zu viele takes des romantischen Potpourris klingen gleichsam eintönig und wenig variabel und so verhalten buchstabiert, als ob etwa Schumann, Chopin und Rachmaninov wie austauschbar gleichwertig klängen. Man hört, wenn man es nicht schon anders kennte, wenig von der kompositorischen Vielseitigkeit, sondern ein wohliges Klanggewebe diverser Kompositionen, die offenbar nicht spezifisch erkennbar akzentuiert werden sollten bzw konnten. Und wer weiss das schon, in der musikalischen WonderWorld.
    Sonaten für Viola & Klavier op.120 Nr.1 & 2 Sonaten für Viola & Klavier op.120 Nr.1 & 2 (CD)
    30.03.2022
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Späte Brahms-Melancholie

    Wer die späten KlarinettenSonaten des alten Brahms kennt, 1891 vom verehrten Soloklarinettisten Richard Mühlfeld des Meininger Hoforchesters inspiriert und eben ihm zugeeignet, wird von dieser Viola-Version des Antoine Tamestit kaum enttäuscht sein.
    Sein samtseidig singender, feinklingender Stradivari-Ton überzeugt im Spiel mit dem Pianisten Cedric Tiberghien am hist.Bechstein-Flügel durch einen equilibristisch gedämpft abgetönten, romantischen Zusammen-klang, ganz schlicht und äusserst subtil abgetönt, dem Melancholiker Brahms nah.
    (Vergleichsweise klingt die Klarinette partiell etwas zu vordergründig und direkt ... ?)
    Die instrumentalen Liedbearbeitungen sind ebenso überzeugend dargestellt, obgleich mich der bärige Sound des Matthias Goerne auch hier nicht überzeugt und eher stört. Jedoch, eine Sternstunde eines bravourös-intimen instrumentalen Kammerspiels. Ein Muss für alle Brahmsianer-innen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Sonaten für Klarinette & Klavier op.120 Nr.1 & 2 Sonaten für Klarinette & Klavier op.120 Nr.1 & 2 (SACD)
    Leonard Bernstein dirigiert Mahler Leonard Bernstein dirigiert Mahler (CD)
    14.03.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Re: Bernsteins Mahler zum Vergleich

    Man sollte Bernsteins Mahler der N.Y.er 1960er so wie U.Scheiber in den 70ern nicht als simple post-romantisierende unterbewerten: Bernstein war als einziger der post-Walter-Mahlerianer ein Pionier einer modernen und umfassenden Mahler-LP-Produktion und Rezeption, es gab keine vergleichbaren Wiener- oder Berliner Mahler-Offerten, späterhin allenfalls Haitink aus Amsterdam.
    Insofern sollte man seine frühe, 'reproduktive' Mahler-Sicht als kongeniale nicht unterschätzen. Allein seine Interpretation der grossen Dritten, Mahlers 'Weltschöpfungssinfonie', ist nach wie vor eine der eindrücklichsten, die jemals medial aufgezeichnet wurden. Bernstein sei Dank.
    Leonard Bernstein - Young People's Concerts with the New York Philharmonic Vol.3 Leonard Bernstein - Young People's Concerts with the New York Philharmonic Vol.3 (BR)
    14.03.2022
    Bild:
    3 von 5
    Booklet:
    3 von 5
    Extras:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Bernsteins singuläre Musik-Passion

    Vergleichbare 'musical education', deutsch: Musikerziehung, qua TV und mit einem erstrangigen Orchester und einem erstrangig charismatischen Dirigenten gab es bei uns und europaweit nicht, man stelle sich nur vergleichbar die Berliner Philharmonker mit von Karajan vor ...
    Ende der 1960er vernahm die dt.Wirtschaftswunder-Kulturnation hohe kulturelle Defizite im musischen Bildungssektor und initiierte eiligst spezielle Studien für Fachkompetenz im Bereich der Musik- und Kunsterziehung an Gymnasien wie allgemein bildenden Schulen. Soweit der pädagogisch reflektierte Exkurs - jedenfalls kann man Lenny Bernsteins damalige Initiative für die Musik-Bildung seiner amerikanichen Nation gar nicht hoch genug einschätzen, und offenbar galt es nicht nur im Popsong: when in N.Y. than everywhere ... mittlerweile sind wir von jenem 1960er- Aufbruch wieder Lichtjahre entfernt, darum allen bildungsaffinen sog.Kultureliten geboten: schiebt diese ollen Betnstein-Offerten in die DVD-Blueray-Player und schaut, besser Hört! Zu.
    Klaviersonate Nr.3 op.58 Klaviersonate Nr.3 op.58 (CD)
    03.03.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    Chopin a la Pogorelich

    Nunja, Pogorelich bleibt sich, genialisch, und 'seinem' Chopin treu und spielt ihn, einst jugendlich kühn, noch immer anders als die Anderen. Mittlerweile zelebriert er ihn als edlen, gealterten Salonkomponisten, manieriert wie ein parfümierter Piano-Star, der dem staunenden Publikum wieder mal zeigt, was alles und mehr er aus den Noten rausholen kann.
    Nur, der Kontext zu Chopins primär klassizistischem Stil, seine Bachnähe etc. geht in der nocturneschwangeren slowmotion des exquisiten Spiels verloren, und wir hören Musik, die nach Chopin klingt wie fern mit Schall und Rauch.
    Guido Cantelli - Fiery Angel of the Podium (Icon Series) Guido Cantelli - Fiery Angel of the Podium (Icon Series) (CD)
    03.03.2022
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Fiery Angel of the Podium

    "Der feurige Engel" der 1950er Dirigentenzunft wurde von keinem Geringeren als Arturo Toscanini als 'größtes musikalisches Talent' und ebenso als sein standesgemäßer Nachfolger inthronisiert (es gibt ein paar eindrucksvolle Radio- Konzertmitschnitte der 50er aus N.Y. u.a. auch mit dem NBC-Orchester, die eindrücklich Cantellis musikalische Ausnahmeerscheinung dokumentieren), und er wäre sicherlich, auch wegen seiner Londoner Philharmonia-Aufnahmen, EMIs nicht nur musikalisch attraktive Antwort auf HvKarajan der DGG geworden.
    Es geschah leider anders, Cantelli ereilte wie den Pianisten Kapell und die Geigerin Neveu, vorzeitig der Unfalltod bei Flugzeugabstürzen. Ihr vergleichbar frühes und bereits musikalisch indiskutabel hochwertiges standing, dass höchste künstlerische Erwartungen für die Zukunft der 1960-70er Jahre versprach, ist immerhin teilweise, leider klangtechnisch meist weniger befriedigend dokumentiert.
    Cantellis spätere Studio-Orchesteraufnahmen (Brahms, Mozart, Mendelssohn) erklingen schon in frühem oder sog. widesound Stereo und alle mir bekannten CD-Einzel- Ausgaben (EMI-Columbia) sind klanglich durchweg akzeptabel und höchst musikalisch, wenn auch z.T. nicht überragend, jedoch zumindest verglw. hörenswert.
    Wer Cantelli überhaupt nicht oder seine Ära bei der EMI- Philharmonia noch nicht kennt, sollte hier zugreifen.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.4-6 Symphonien Nr.4-6 (CD)
    • Orchesterstücke Orchesterstücke (CD)
    Frank-Peter Zimmermann & Berliner Philharmoniker - Violinkonzerte Frank-Peter Zimmermann & Berliner Philharmoniker - Violinkonzerte (CD)
    18.02.2022
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Frank-Peter Zimmermann und die B-Phil

    Die Berliner Philharmoniker sind seit mehr als zwölf Jahren Pioniere im Konzert-streaming über ihre #Digital-Concert-Hall und inzwischen auch in audiovisuellen hi-res- und 4k-Formaten höchstwertig eigene Produzenten ihrer Philharmonie-Konzerte.
    Abonnenten der DCH sind die meisten Konzerte qua live- bzw Archiv-streaming natürlich bekannt, und wenn bestenfalls eine LAN- bzw nur eine W-Lan-Vernetzung funktioniert (DTS-Neo, 48Khz), braucht man die CD- bzw Blu-ray-Produkte eigentlich nicht mehr, sofern man der Netzverbindung vertrauen und so audio-visuell hohe Ansprüche befriedigen kann.
    Die vorliegende und (m.E. preziös) aufwändig produzierte Edel-Kassette mit den Frank Peter Zimmermann-Konzerten, die mir allesamt qua streaming schon bekannt waren, belegt dezidiert, dass die gebotenen CD-BluR- sowie 96+K-download-Ausgaben etwas besser klingen (und schärfer aussehen) als das DCH-streaming, allerdings nur im direkten Vergleichs-switch mit adäquater Anlage, z.B. SACD-Mehrkanal, Standboxen mit Kompaktboxen plus Sub.
    Last not least, wirklich nicht zuletzt, doch zur Musik:
    Zimmermann und die B-Phil spielen diese verschiedenen Konzerte auf höchstem musikalischen und instrumentalen Stand und unerhört aufregend stellenweise, allesamt live!
    Soviel über Jahre partnerschaftliche Vertrautheit und musikalisch aufmerksame Umsicht wie spielerische Souveränität klingt schlichtweg staunenswert und partiell überwältigend.
    Die neueste Einspielung, Beethovens später und einzigartiger Violinkonzert-Klassiker, erfährt hier eine stringent schlanke, etwa die Toscanini-Heifetz-Version erinnernde Darbietung, wie man hören kann, aber auch sehen muss:
    Durch Zimmermanns solistisch begleitende Eingriffe in Hardings frapierend stringent dirigierte Tutti-Passagen geschieht ein wirklich unerwartetes, korrespondierendes musikalisches Miteinander, ein Gesamtbild von Solist und Orchester als ungewohnt konzertierende Einheit. Das muss man allerdings auch sehen.
    Und Bartoks lang als zu 'privat' inkriminiertes, frühes, noch innerlich romantisches erstes Violinkonzert erfährt hier eine zwingende Wiedergabe, die mit der berühmten Oistrakhs und Roshdestwenskys vergleichbar erstrangig ist, ebenso überzeugend das 'klassisch' grosse dreisätzige, zweite Konzert mit zwölftönerisch anklingenden Passagen im Eingangssatz, jedoch harmonischer Geschlossenheit im Ganzen: Allegro-Andante-Allegro. Fabelhaft musiziert.
    Alban Bergs wirklich avanciert neu-tönendes, zugleich lyrisch wie pathetisch gestimmtes Konzert, im Andenken an Alma Mahlers Manon-Engel, erfährt auch durch Petrenkos strenge Assistenz des schwelgerisch-hyperomantischen Solos eine plausible Konsistenz.
    Musikalisch wie klangtechnisch also ein wirklich hoch erfreuliches, z.T. überwältigend musiziertes und in Szene gesetztes Solo-Konzert-Album, mit nur (m)einem zuvor schon vermerkten Verdikt:
    das Produkt-Design ist mit übertriebenem Materialaufwand auf luxuriöse Wertigkeit wohl für ein Klientel fabriziert, dessen Anspruch auf wertige Verpackung kaum einer werkdienlichen, künstlerischen Wahrheit entspricht, zumal für den Text und schlechte s-w-Fotos ein ganz normales Bookletformat hinreichend gewesen wäre, und für die drei CDs eine handelsübliche Kassette - less is more!
    Symphonien Nr.6-9 Symphonien Nr.6-9 (SACD)
    13.02.2022
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Savalls Beethoven Teil II.

    Meine Beurteilung von Savalls Einspielung der Beethoven-Sinfonien 1-5 als 'grosser Wurf' berücksichtigte neben dem schier klanglichen Ergebnis vor allem dessen Recherche zum Rhythmiker Beethoven, dessen Tempomanie und Metronomisierung, die noch heute z.T. zu wenig Berücksichtigung finden, aus falscher Tradition oder purer spieltechnischer Bequemlichkeit.
    Savall enttäuscht auch mit der Folge der Sinfonien 6-9 nicht, obwohl m.E. die 'Pastorale' allzu pastoral und etwas betulich ausfällt. Zum Ausgleich hören wir eine revolutionär-visionäre 'Neunte', die chorisch und sogar vocal-solistisch überzeugt, und das heikle (Bläser) Adagio klingt wirklich einmal 'cantabile', nämlich nicht unsingbar überdehnt.
    Nach Norringtons Londoner 'Aufklärung' der späten 1980er, dessen Einspielungen der ersten und sechsten Sinfonien, die mich ästhetisch und klanglich quasi umhauten, noch radikaler als hier, ist Savalls Beethoven, trotz Gardiner und wg dem Grazer Harrnoncourt, der neue Markstein zeitnah aufgeklärter Beethoven-Interpretation. Chapeau!
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    126 bis 150 von 613 Rezensionen
    1 2 3 4 5
    6
    7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt