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    Gliese

    Aktiv seit: 23. Dezember 2012
    "Hilfreich"-Bewertungen: 322
    60 Rezensionen
    Symphonien Nr.4 & 7 Symphonien Nr.4 & 7 (CD)
    12.06.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5
    Das Sinfonieorchester Basel unter Mario Venzago spielt die beiden beliebtesten Bruckner-Sinfonien endlich einmal so, dass der Hörer nicht durch monströse Klangmassen „erdrückt“ wird. Die schlanke Interpretation kommt der Transparenz der Instrumentation sehr zugute. Diese Einspielung kann Bruckner auch Hörern näher bringen, die bisher oder sonst nichts mit ihm anzufangen wussten. Die Klangqualität ist gut, könnte aber in den tiefen Registern noch differenzierter und bei den Pauken noch deutlicher sein.
    Magnificat Es-dur BWV 243a Magnificat Es-dur BWV 243a (CD)
    12.06.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5
    Ein tolles Bach-Werk exzellent eingespielt, sowohl interpretatorisch als auch klangtechnisch. Eine insgesamt sehr noble Einspielung ohne Schwächen. Wer das nicht nur zu Weihnachten wunderschöne Chorwerk noch expressiver und dynamischer haben will, muss zur Aufnahme von John Eliot Gardiner greifen.
    Sämtliche Streichquartette Sämtliche Streichquartette (CD)
    12.06.2016
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    2 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Klangtechnisch sehr gut, aber künstlerisch enttäuschend

    Zugegeben: Ich bin an die in jeder Hinsicht empfehlenswerte Streichquartett-Gesamtaufnahme durch das Gewandhaus-Quartett gewöhnt und dadurch vielleicht auch etwas verwöhnt. Das Philharmonia Quartett Berlin mag spieltechnisch gut sein, mir ist die Interpretation aber doch etwas arg „gewollt“. Laienhaft formuliert: Das ist mir zu wenig Wiener Klassik, aber zu viel Moderne. Formvollendeter Beethoven klingt anders.
    Die Klangwiedergabe ist demgegenüber exzellent. Aber das Booklet enthält ein paar Fehler und ist, was die Werkbezeichnungen anbetrifft, etwas lieblos erstellt worden.
    Sextett op.37 Sextett op.37 (CD)
    12.06.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5
    Die Serenade für Streichtrio erscheint formal und das Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Cello und Klavier von seiner Besetzung her „aus der Zeit gefallen“. Mit kompositorischer Raffinesse und stilistischem Feinsinn wird der Spagat von der Hochromantik bis zur ausgehenden Spätromantik vollzogen.
    Das Ensemble Spectrum Concerts Berlin musiziert professionell und klanglich sehr delikat in leicht halliger Raumatmosphäre, was dem Klangerlebnis zugute kommt und die Transparenz kaum einschränkt. Ein Muss für Kammermusikfreunde!
    Sämtliche Streichquartette Sämtliche Streichquartette (CD)
    07.02.2016
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Eine sehr erfreuliche Einspielung zu einem günstigen Preis.

    Bruchs formvollendete Streichquartette sind in einem „klassischen“ Sinne romantisch, aber keinesfalls sentimental. Stilistisch stehen sie Mendelssohns Werken nahe. Es ist kaum verständlich, weshalb Bruchs Quartette bis heute so wenig Beachtung finden. Selbst das erst posthum wieder aufgetauchte Jugendwerk ist voller Charme. Das Diogenes Quartett spielt lebendig und die Klangwiedergabe ist exzellent. Das Booklet ist informativ.
    Symphonien Nr.1-6 Symphonien Nr.1-6 (CD)
    31.01.2016
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5
    Das ist eine sowohl künstlerisch als auch klanglich mustergültige Gesamteinspielung der Tschaikowsky-Sinfonien zum Schnäppchen-Preis. Das exzellente digitale Remastering lässt das Alter der Aufnahmen (1970er Jahre) vergessen. Uneingeschränkt empfehlenswert!
    Sämtliche Streichquartette Sämtliche Streichquartette (CD)
    12.01.2016
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Qualitativ hervorragende Gesamteinspielung!

    Haydns Streichquartette sind eine der eindrucksvollsten Werkreihen der gesamten Musikgeschichte. In ihnen dokumentiert sich ein unerschöpflicher Reichtum an Formen und Ideen sowie Experimentierfreude. Die Entwicklung beginnt mit zwar einzigartigen, aber eher harmlosen Anfängen und gerät rasch zu erstaunlicher Komplexität. Haydn findet dabei bahnbrechende kompositorische Lösungen, aber auch ergreifende Melodien, berückende Harmonien und mitreißende Rhythmen. Und all das auf einem unanfechtbaren Niveau.

    Musikalisch klar konturierte, technisch perfekte Wiedergaben, durchgehend auf höchstem Niveau. Eine in jeder Beziehung mustergültige Edition, bei der allenfalls auffällt, dass das Cello stellenweise etwas in den Hintergrund gerückt erscheint.
    Kammermusik mit Klavierbegleitung Kammermusik mit Klavierbegleitung (CD)
    26.12.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Referenzaufnahme!

    In dieser günstigen 5-CD-Box mit der gesamten Kammermusik mit Klavierbegleitung wird der gerade in Deutschland weithin unterbewertete Rang Gabriel Faurés exemplarisch deutlich. Faurés Musik ist vielgestaltiger, als viele meinen, und bildet eine große Spannweite vom Fin de Siècle über Impressionismus bis fast zur Moderne ab – man könnte auch sagen: Da ist für jeden etwas dabei. Und die Interpreten haben ganze Arbeit geleistet: „Triefend“ sentimentale Salonmusik ist so gut wie nicht hörbar, die zuweilen hohe Komplexität der Werkstrukturen wird transparent abgebildet. Und auch die Aufnahmetechnik ist exzellent.
    Triosonaten Nr.1-6 Triosonaten Nr.1-6 (CD)
    26.12.2015
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Referenzaufnahme!

    Zelenkas Triosonaten sind eine Perle der spätbarocken Musik; die ungewöhnliche Besetzung hat bemerkenswerte Klangeffekte zur Folge. Es ist angesichts dieser formvollendeten Meisterwerke sehr schade, dass er nicht mehr Kammermusik komponiert hat.
    Hier wird von allen Beteiligten mit großer Freude, sehr transparent und bassbetont gespielt (Kontrabass statt Violoncello, denn Zelenka selbst war Kontrabassist). Exzellente Aufnahmequalität.
    Sonaten für Violine & Klavier op.10 Nr.1-6 Sonaten für Violine & Klavier op.10 Nr.1-6 (CD)
    08.02.2015
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5
    Isabelle Faust und Alexander Melnikov, beim Klavierquartett gemeinsam mit Boris Faust und Wolfgang Emanuel Schmidt, spielen diese fröhliche „Unterhaltungsmusik“ auf historischen Instrumenten frisch und lebendig. Die Klangwiedergabe ist hervorragend. Das Booklet ist recht informativ.
    Streichquartette Nr.1-3 Streichquartette Nr.1-3 (CD)
    09.06.2014
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5
    Arriagas Streichquartette überraschen: Die Werke des erst 18 jahre alten Komponisten knüpfen sowohl stilistisch als auch qualitativ an die späten Streichquartette Josef Haydns an.
    Das spanische Cuarteto Casals spielt in jeder Hinsicht vorzüglich. Die solide Klangwiedergabe rundet das positive Gesamtbild ab. Das billig produzierte Booklet enthält leider keinen deutschen Text.
    Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    28.05.2014
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5
    Der von Roger Norrington auf einer zusätzlichen CD erklärte Interpretationsansatz wird durch eine hervorragende Klangtechnik unterstützt. Trotz Live-Aufnahme gibt es so gut wie keine Störgeräusche.
    Der Messias Der Messias (CD)
    24.12.2013
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Ein herrlich frisch-schlanker „Messias“

    Händels „Messias“ gehört zweifelsfrei zu den berühmtesten Werken der Musikgeschichte. Die zahlreichen Solisten, der Chor und das Orchester „feiern“ Weihnachten mit dem ‚Halleluja‘ (Teil I) sowie Ostern mit der Passion und Auferstehung (Teil II und Teil III).

    Edward Higginbottom gelingt es mustergültig, das Oratorium frisch und entschlackt von jeder verunklarender Massigkeit aufzuführen. Die sehr transparente Klangtechnik unterstützt die Intentionen des Dirigenten optimal. Fazit: Sehr empfehlenswert!
    5 Violinsonaten 5 Violinsonaten (CD)
    19.12.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Pisendel muss wirklich ein Top-Geiger gewesen sein

    Pisendels Violinsonaten sind spieltechnisch anspruchsvoll und verlangen demgemäß einen virtuosen Geigenspieler. Wenn man diese durch und durch munteren Sonaten mit ihren ausdrucksvollen Adagios hört, wundert es nicht, dass Pisendel (seinerzeit Konzertmeister der Dresdner Hofkapelle und vielleicht bester Violinspieler Deutschlands) auch überregional recht bekannt (z. B. auch bei Vivaldi, Albinoni, Telemann, D. Scarlatti, J. S. Bach und Händel) und beliebt war.

    Anton Steck und Christian Rieger sind ideale Interpreten der Werke Pisendels, die hier auch klangtechnisch sehr gut eingefangen wurden; allerdings scheint das Cembalo im Hintergrund postiert worden zu sein. Das Booklet ist cpo-typisch recht informativ.
    Symphonien Nr.3 & 6 Symphonien Nr.3 & 6 (CD)
    17.12.2013
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Äußerst gelungene Neuinterpretationen

    Bruckners dritte Sinfonie enthält zahlreiche wunderschöne „Klangbilder“ in ausgewogener Verteilung über die einzelnen Sätze; hier drängen sich immer wieder Assoziationen mit herrlichen Naturlandschaften auf. Die sechste Sinfonie enthält dagegen auch ziemlich viele allzu lärmende Passagen, die nicht zu den Bruckner-Fans zählende Hörer auf die Dauer nerven können.

    Mario Venzanos Neuinterpretation überzeugt auf der ganzen Linie: Die heutzutage meist weit überzogene Orchesterbesetzung wird auf das zu Bruckners Zeiten übliche Maß reduziert und damit können auch die einzelnen Instrumentengruppen wieder aus dem Gesamtklang herausgehört werden. Das kommt gerade den oft „massig“ wirkenden Sinfonien Bruckners entgegen. Auch das Booklet ist vorbildlich informativ.
    Tripelkonzert op.56 Tripelkonzert op.56 (CD)
    15.12.2013
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine ungewöhnliche, sehr interessante Werkkombination

    Beethovens „Tripelkonzert“ ist zwar im Orchestersatz ziemlich einfach, das macht es jedoch mit seiner sehr ungewöhnlichen Solistenbesetzung (Klaviertrio) wett. Es dominiert ein unterhaltsamer Charakter, wie man ihn von vielen Konzerten Mozarts kennt. Ganz anders die hier vollständig eingespielte Bühnenmusik zu „Egmont“, die auch ohne Schauspiel recht abwechlungsreich erscheint und in der man schon Stilelemente der Romantik findet. Es ist nicht recht verständlich, weshalb im Konzertalltag nur die Ouvertüre zu hören ist.

    Das Trio Wanderer spielt auch im „Tripelkonzert“ auf gewohnt hohem Niveau. Die Bühnenmusik zu „Egmont“ wird sehr gut wiedergegeben, das schließt die Sopran- und die Sprecheinlage ein. Die Klangtechnik ist insgesamt solide, das Orchester könnte aber noch transparenter abgebildet werden. Der Booklet-Text beschränkt sich auf weitgehend bekannte Informationen.
    Rosenkranz-(Mysterien-)Sonaten Nr.1-16 Rosenkranz-(Mysterien-)Sonaten Nr.1-16 (CD)
    06.12.2013
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Auf „Schönklang“ getrimmte Rosenkranz-Sonaten

    Die virtuosen, eher spirituell-geheimnisvollen als sakralen Sonaten über die 15 Mysterien des Rosenkranzes stellen einen der ungewöhnlichsten Werkzyklen der Musikgeschichte dar und kommen in ihrer zeitlosen Gültigkeit den großen Instrumentalkompositionen Johann Sebastian Bachs nahe. Genau wie jene strengt allerdings das aufmerksame Zuhören auf Dauer etwas an.

    John Holloway spielt technisch einwandfrei, allerdings auch etwas „glatt“; er favorisiert den Schönklang. Das wirkt jedoch mit der Zeit bei einem solch umfangreichen Gesamtwerk etwas ermüdend. Die Klangwiedergabe ist sehr gut, das Booklet ausreichend. Für rund 10 Euro ein günstiges Angebot.
    Klavierkonzerte Nr.1-5 Klavierkonzerte Nr.1-5 (CD)
    05.12.2013
    Booklet:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Günstige Referenzaufnahme aller Klavierkonzerte Beethovens

    Beethoven schrieb seine Klavierkonzerte zum eigenen Gebrauch – er war bekanntlich zunächst ein berühmter Pianist. Seine beliebtesten Konzerte sind die letzten drei: das mozartsche dritte, das eher zart-lyrische vierte und das eher heroisch-auftrumpfende fünfte. Zumindest die letzten beiden „sinfonischen“ Konzerte („für Sinfonieorchester mit obligatem Klavier“) gehören zweifelsfrei zum Klassik-Kanon. Die Chorfantasie op. 80 ist ein ungewöhnlich besetztes, aber mit ihren eingängigen Melodien leicht zugängliches Werk.

    Räusperer aus dem Publikum sind nur in den Pausen zwischen den Sätzen leicht vernehmbar; ansonsten erinnert nur der Applaus nach jedem Konzert, dass es sich bei den Klavierkonzerten um (digitale) Live-Aufnahmen handelt. Aber was für welche: Die Mikrophone waren offenkundig optimal aufgestellt. Der Klavierflügel ist ideal in den Orchesterklang eingebunden, gleichermaßen aber auch so weit freigestellt, dass das ungemein fein nuancierte und detailreiche Spiel Alfred Brendels hervorragend wiedergegeben wird. Brendel liefert sicherlich den größten Beitrag zu dieser fulminanten Gesamteinspielung der Konzerte. Dazu passt das opulente, aber nichts verschleppende und nichts verdeckende Chicagoer Orchesterspiel unter James Levine bestens. Die etwas ältere (analoge) Aufnahme der Chorfantasie ist ebenfalls rundum gelungen. Auch das Booklet ist ohne Fehl und Tadel.
    Klaviertrio op.29 Klaviertrio op.29 (CD)
    30.11.2013
    Klang:
    4 von 5
    Musik:
    4 von 5

    Das ist ein schlagender Beweis: Frauen können sehr wohl komponieren!

    Pejačevićs Kammermusik steht stilistisch dem späten César Franck sehr viel näher als zeitgenössischen Komponisten. Das umfangreiche Klaviertrio C-Dur op. 29 ist wohl das inspiriertere der beiden hier eingespielten Werke. Der erste und dritte Satz weisen schön ausschwingende Melodielinien auf; im Scherzo dominieren tänzerische Rhythmen; das Finale ist eine Art Zusammenfassung und Steigerung der vorhergehenden Sätze. Die im Trio vielfältig enthaltenen Schönheiten erschließen sich allerdings erst nach wiederholtem Hören in voller Gänze. Die Cellosonate e-Moll op. 35 ist etwas kürzer und enthält weniger prägnante Formulierungen, ist aber auch recht dicht komponiert.

    Andrej Bielow, Christian Poltéra und Oliver Triendl sind herausragende Interpreten dieser Musik. Auch klanglich gibt es bei beiden Werken keine Einschränkungen. Das Booklet ist – wie bei cpo gewohnt – solide.
    Xavier de Maistre - Harp Music by Debussy Xavier de Maistre - Harp Music by Debussy (CD)
    28.11.2013
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    3 von 5

    Debussy einmal ganz anders, aber durchaus „schön“

    Die Aufnahme macht deutlich, dass sich viele Klavierstücke und -lieder Debussys für die Harfe eignen. Die hier vorgestellten Bearbeitungen (meist von Xavier de Maistre selbst) klingen fallweise noch schöner als die Originalwerke.

    Die Transkriptionen entwickeln beim „perlenden“ Spiel von Xavier de Maistre ein – allerdings primär auf Schönheit getrimmtes – Flair, das den Ausdruck der Originalwerke Debussys noch verstärkt. Das gilt auch für die Klavier- respektive Harfenlieder, vorgetragen durch die Sopranistin Diana Damrau. Die Klangwiedergabe ist angenehm, das Booklet beschränkt sich auf Fragen und Meinungen zur Transkription der Werke für Harfe. Alles in allem eine lobenswerte Einspielung.
    Etüden Nr.1-12 Etüden Nr.1-12 (CD)
    27.11.2013
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    Zwei sehr unterschiedlich wirkende Klavierzyklen

    Debussys Images sind herrliche Klanggemälde. Der Reiz wird durch den sensibel-sparsamen Einsatz von Klangfarben und anderen Ausdrucksmitteln noch gesteigert. Ganz anders die Etüden, die geradezu asketisch und reduktionistisch erscheinen – hier „vertrocknet“ vermutlich bei den meisten Hörern die Möglichkeit schöner Empfindungen.

    Pierre-Laurent Aimard artikuliert präzise. Der Klavierklang ist gut eingefangen, könnte aber noch präsenter wiedergegeben werden.
    Gerhard Oppitz - Transkriptionen & Variationen Gerhard Oppitz - Transkriptionen & Variationen (CD)
    26.11.2013
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    2 von 5

    Nicht schlecht, aber kein Muss!

    Die hier vereinten Transkriptionen und Variationen sind für Liebhaber von Klavierwerken Johann Sebastian Bachs und Max Regers durchaus interessant. Ich selbst finde sie nicht ganz so schön wie die Originalversionen.

    Oppitz' Spiel und die Klangwiedergabe sind solide. Fazit zur Doppel-CD: Nicht schlecht, aber kein Muss!
    Goldberg-Variationen BWV 988 Goldberg-Variationen BWV 988 (CD)
    25.11.2013
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Goulds letzte Aufnahme setzt Maßstäbe

    Bachs „Goldberg-Variationen“ BWV 988 gehören zu den Highlights der E-Musik. Ob sie tatsächlich dem Cembalisten Johann Gottlieb Goldberg bei der „Bekämpfung“ von Schlafstörungen des Grafen Hermann Carl von Keyserlingk halfen, ist jedoch nicht gesichert. Wie dem auch sei, einen Höhepunkt barocker Variationskunst auf dem Cembalo oder auch auf dem Klavier stellt der Zyklus allemal dar.

    Glenn Goulds kurz vor seinem frühen Tod entstandene (1981) zweite und reifere Aufnahme der „Goldberg-Variationen“ empfinde ich als Referenzeinspielung: Mit bemerkenswert trockener und äußerst sensibler Anschlagskultur und unterschiedlichsten Tempi werden die verschiedenartigen Charakteristika der Variationen ausgelotet. Die exzellente (digitale) Aufnahmetechnik fängt allerdings nicht nur den Klavierklang, sondern auch das „Mitsummen“ Goulds ein; das stört oder irritiert zunächst, aber man gewöhnt sich daran.
    Ein Kommentar
    Kind of Blue
    03.10.2023
    Diese Version der "Goldberg-Variationen" war meine erste Ausgabe und ich hatte mich so sehr an das beseelte Mitsummen gewöhnt, daß es mir bei den Interpretationen anderer Künstler regelrecht gefehlt hat.
    Album für die Jugend op.68 Nr.1-43 Album für die Jugend op.68 Nr.1-43 (CD)
    24.11.2013
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    2 von 5
    Klang:
    2 von 5
    Künstlerische Qualität:
    2 von 5
    Repertoirewert:
    1 von 5

    Eine überflüssige, ja ärgerliche Veröffentlichung

    Es ist schade um die z.T. hübschen Stücke: Weder das Spiel Rico Guldas noch der Klang des Klaviers vermögen zu überzeugen. Ich ärgere micht, diese CD erworben zu haben. Nachfolgend ein Zitat aus berufenerer Quelle:

    RONDO 11/2001 (Auszug): »Das „Album für die Jugend“ op. 68 ist ein undankbares Programm für einen jungen Pianisten: 76 Minuten im Dienste der Vollständigkeit. Ein paar Nummern summt jeder Ex-Klavierschüler mit, den Rest kennt kein Mensch. Teilweise nicht ganz zu Unrecht, denn verglichen mit den kostbaren Miniaturen der „Kinderszenen“ op. 15 sind Teile des Albums harmloser Übungsstoff. So harmlos, wie uns Rico Gulda glauben machen will, sind diese Sätze allerdings dann doch nicht. Im „Stückchen“ mit seiner primitiven einstimmigen Gesangslinie verschiebt Schumann die Phrasierungsbögen, verlagert sacht die Gewichte, ein kompositorischer Prozess, der in größeren Werken verstörende psychologische Ausdruckskraft gewinnt. Gulda nimmt alles unter einen Bogen. Bei so langatmig-langweiliger Phrasierung ohne jedes Innehalten wäre ein Sänger schon längst blau angelaufen. Im „Trällerliedchen“ dasselbe. Gulda liest nicht sonderlich genau. Auch die Schlüsse singt er gar nicht aus. Das Ende des wunderschönen „Mai, lieber Mai“ klingt, als sei es mit dem Kuchenmesser abgeschnitten, überhaupt fehlen hier wie auch im merkwürdig synkopischen „Frühlingsgesang“ Lebendigkeit und Poesie. So hölzern-klavierstundengequält muss diese Musik nicht klingen.«
    Klaviertrios Nr.2-4 Klaviertrios Nr.2-4 (CD)
    24.11.2013
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Mitreißend tänzerische Klaviertrios in Höchstform präsentiert

    Gouvys in ihrer inhaltlichen Ausgestaltung höchst orginelle Trios schwelgen mit tänzerischem Schwung in wunderschönen Melodien. Die Violine und das Cello liefern den Schmelz, das Klavier setzt prägnante Akzente liefert virtuose Motorik. Der formal konservative, aber inhaltlich für die Entstehungszeit ungewöhnliche Stil ist äußerst unterhaltend, ja geradezu mitreißend. Es ist ein Jammer, dass Gouvy und seine Musik Opfer der zu seiner Zeit großen Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich wurden.

    Die hervorragende, übertriebene Sentimentalitäten vermeidende Interpretation – die Verwendung historischer Instrumente kommt dem Charakter der Werke und ihrer Wirkung sehr entgegen – und die transparente Klangwiedergabe runden den positiven Gesamteindruck ab. Die Aufnahmen sind eine erfreuliche Bereicherung des kammermusikalischen Repertoires und machen neugierig auf weitere Werke Gouvys. Die einzige Einschränkung bezieht sich auf das Booklet, das leider keinen deutschsprachigen Erläuterungstext enthält.
    26 bis 50 von 60 Rezensionen
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