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    2. Alle Rezensionen von heinz.von.dolsperg bei jpc.de

    heinz.von.dolsperg Top 100 Rezensent

    Aktiv seit: 29. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 1166
    121 Rezensionen
    Definitely Maybe Definitely Maybe (CD)
    16.07.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Rock'n'Roll Stars

    Was die Klasse des Oasis-Debüts ausmacht, ist neben dem Gitarren-Wall-of-Sound vor allem die Konsequenz, mit der dem phantastischen Songmaterial in Form der hymnischen Refrains die Krone aufgesetzt wird. Klassisches Songwriting der allerersten Güte eben, mit gelegentlichem Beatles-Potential.
    Die Rivalität zwischen Noel, dem kreativen Kopf, und Liam, dem begnadeten Shouter und Lennon-Verehrer, spornte sie damals zu Höchstleistungen an, die sie dann bekanntermaßen nur noch einmal, und zwar mit ,,(What's the Story) Morning Glory?'' toppen konnten.
    Hypnobeat Live Hypnobeat Live (CD)
    14.07.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Well Well Well

    Eine unglaubliche Live-Platte.
    1987 erschienen, war der Sound der ,,Woodentops'' an Originalität kaum zu überbieten und die Beschreibung ihres Stils dementsprechend eher diffizil. Ein Versuch: Irgendwo zwischen namengebendem Hypnobeat, Rockabilly und Indie-Pop angesiedelt, spielten sie eine ungeheuer rasante Gitarrenmusik, einmalig, genial und individuell.
    Die Songs setzten beim Hörer nur schwer zu ortende, aber in ihrer unbewußten Hintergründigkeit doch wohlbekannte Assoziationen frei.
    Faszinierend. Zeitlos. Phänomenal.
    Ergo: Ganz große Kunst!
    Twilight Of The Innocents (Spe Twilight Of The Innocents (Spe (CD)
    14.07.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Phönix aus der Asche

    Wer hätte erwartet, daß die irischen Jungs von Ash nach ihren Über-Alben der Neunziger ,,1977'' und ,,Nu-Clear Sounds'' mit der geglückten Kreuzung aus Grunge und Brit-Pop noch so ein dickes Ding hinkriegen?
    Hier handelt es sich wieder um genial-soliden Gute-Laune-Power-Gitarrenpop mit obergeilen Hooklines in amtlicher Qualität. Unfaßbar wie Tim Wheeler ohne mit der Wimper zu zucken einen Hammer nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt.
    Bewertung: Klassisches Songwriting in Fünf-Sterne-Qualität.
    Rockhistorische Einordnung: Zeitlos!
    The Stone Roses (20th Anniversary) The Stone Roses
    The Stone Roses (20th Anniversary) (CD)
    14.07.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Resurrection

    Tatsächlich, das war 1989 eine Revolution, eine Offenbarung, die musikalische Auferstehung und Wiederbelebung der Sechziger Jahre. Der Erstling der Stone Roses schlug in England ein wie eine Bombe!
    Sie wagten als erste, im Umfeld von Post-Punk, New Wave und Indie-Rock mit gehöriger Konsequenz im bunten Supermarkt der Sixties einzukaufen, vor allem was Songwriting und Ian Brown's Gesangsstil anbelangt. Und John Squire spielte eine eher klassische Rockgitarre und -man höre und staune- scheute sich nicht ,,richtige'' Gitarrensoli noch dazu in zum Teil ungehöriger Länge darzubieten. Unerhört!
    Okay, ganz mochten sie sich den gegenwärtigen Einflüssen dann doch nicht entziehen und bauten die ungeheuere Power der Rave-Rhythmik der damaligen Madchester-Scene mit ein. Damit schufen sie etwas Neues und haben mit ihrem Debüt einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf die Weiterentwicklung der Rock'n'Roll-Historie gehabt.
    Grandios!
    Tarkus Tarkus (CD)
    14.07.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Eruption

    Sah schon ziemlich bedrohlich aus diese Kampfmaschine, eine Mischung aus Fabelwesen und Panzer, die sich sämtlichen Kontrahenten in den Weg stellte und zerstörte, um dann friedlich als Aquatarkus wegzuschwimmen.
    Geboren wurde sie in den Tiefen eines Vulkans. Und Emerson, Lake & Palmer hatten dieses Ei gelegt.
    Doch nicht nur das epische Titelstück, fast im Alleingang vom alles überragenden Tastengott selbst komponiert, machte die Schwergewichtigkeit des zweiten Longplayers der Prog-Rock-Supergroup aus, sondern auch die kurzen Werke der B-Seite.
    Eklektizismus? Ja doch, aber im positivsten Sinn: Stilistische Vielfalt, der ein fetter ELP-Stempel aufgedrückt wurde.
    Ob Honky Tonk Piano, Fifties-R'n'R, Kirchenorgel, die wie für Hymnen prädestinierte klare Stimme von Greg Lake oder das präzise Power-Schlagwerk von Carl Palmer, alles sorgt, vorgetragen mit überschäumender Spielfreude, für uneingeschränkten Hörgenuß ...
    2 Kommentare
    Anonym
    22.12.2021

    Carl wird überschätzt

    Präzises Power-Schlagwerk, aha ... Weder/noch, würde ich sagen. Carl Palmer kann sehr schnelle Figuren spielen, und das macht Eindruck, klar. Bei langsamen Tempi holpert es aber schon vernehmlich, man höre nur die lyrische Passage im "Tarkus"-Mittelteil. Richtig gegroovt hat der Mann so gut wie nie. Innerhalb des flippigen ELP-Stils fiel das aber kaum auf. Dass er jedoch einmal als der beste Rock-Drummer der Welt galt, hat sich mir noch nie erschlossen.
    Norbert Goritzka
    Anonym
    13.03.2013

    große Klasse

    das lange Titelstück zählt zu den ewigen Progrock-Highlights, Tarkus halte ich für das beste ELP-Album, noch vor Brain Salad Surgery
    Atom Heart Mother (Remastered) Atom Heart Mother (Remastered) (CD)
    14.07.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Faszination pur

    Zu jener Zeit völlig neue und überraschende Klänge bekam man auf dem Titelstück, das sich über die gesamte erste LP-Seite der Pink Floyd-Platte mit dem Kuh-Cover erstreckte, zu hören.
    Ein Kunstwerk.
    Wirklich künstlich aber eigentlich nur in seiner vorgegebenen Struktur, denn das Konglomerat aus eher experimentell ausgeklügeltem Chorgesang, bluesiger Gitarre, Geräuschkulissen wie aus einem Spielfilm und einem Leitmotiv, das wie die Titelmusik aus einem Italo-Western klingt, hört sich eigentümlich organisch gewachsen an.
    Hier wurde mit Erfolg eine Verschmelzung von experimenteller E-Musik und anspruchsvollen Rock-Elementen angestrebt, die sich jenseits jeden sinnentleerten Kitsches bewegte.
    Des weiteren werden die individuellen Songwriterqualitäten von Waters, Wright und Gilmour dokumentiert, deren Ansätze unterschiedlicher kaum sein können, und ,,Alan's Psychedelic Breakfast'', quasi eine Mischung aus Hörspiel und kompositorisch ausgereifter Instrumentalmusik, läßt das Album ausklingen.
    Fazit: Das faszinierendste Pink Floyd-Werk ohne Syd Barrett.
    Sin Of Pride Sin Of Pride (CD)
    15.05.2012

    Reifes Spätwerk

    Heute fast vergessen, waren die irischen Punk-Pop-Helden um den charismatischen an Roger Chapman von Family erinnernden Shouter Feargal Sharkey zumindest in Großbritannien in den Eighties eine feste Größe.
    Mit Hilfe des legendären Kult-Discjockeys John Peel, der sich schon sehr früh als großer Fan der Gruppe aus Londonderry geoutet hatte, präsentierten sie auf den ersten beiden LP's ihren griffigen, schnellen und melodiös ausgefeilten Teenage-Punk, den man am ehesten mit dem Output der Buzzcocks aus Manchester vergleichen konnte, überaus erfolgreich.
    Danach mutierten sie, was die Cleverness des Songwritings und die Experimentierfreudigkeit anging, zu einer Art Beatles der Achziger, um sich auf ,,Sin Of Pride'' dem Soul zu verschreiben.
    So besticht ihr Spätwerk, das neben hervorragenden Eigenkompositionen auch zwei Covers enthielt, durch funkige Bläsersätze, elegante Strings und soulful backing vocals und hörbaren Bezug auf seinerzeit aktuelle britische Acts wie ,,ABC'' und ,,Haircut 100'', die (fast) ebenso erstklassigen White Soul boten, wobei die Undertones ob ihres ungebügelten eher provinziellen Charme gegenüber den lupenreinen Hightech-Produktionen oben genannter Bands in Sachen Authentizität und Originalität deutlich die Nase vorn hatten.
    Die Akteure waren -im Gegensatz zu ihrer Anhängerschaft- mit ,,The Sin Of Pride'' hochzufrieden. Und ich bin es auch.
    Black Sea Black Sea (CD)
    15.05.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Knackiges Vollblut-Statement

    Mein Gott, was hat diese Platte für eine Power. Unglaublich. Steve Lillywhite hatte ganze Arbeit geleistet. Aber was nützt der stärkste Produzent -und ich zähle Lillywhite zu den sechs besten aller Zeiten-, wenn das Songmaterial schwach ist und von einer müden drittklassigen Combo eingespielt werden soll? Natürlich nichts.
    Doch wir reden hier von einem Meisterwerk der Songwriterkunst, das die begnadeten Komponisten Andy Partridge und Colin Moulding hier abgeliefert haben, und einer der qualitativ herausragendsten und besten Post-Punk-Gitarrenrock-Band der britischen Inseln überhaupt: XTC.
    Und das Gespann XTC und Steve Lillywhite war zu jener Zeit einfach unschlagbar.
    Lyrisch waren Parallelen zur cleveren Alltagskritik eines Ray Davies deutlich erkennbar, die es schon in den Sixties detailgetreu und treffsicher und stets mit einem Augenzwinkern vor allem auf den British Way Of Life abgesehen hatte.
    Eingebettet sind die Power-Pop-Songs in einen ebenso knackigen wie knallharten, trockenen Gitarren-Sound, der bis zum heutigen Tag unzähligen Indie-Gitarren-Bands zum Vorbild dient, und ein fettes Rhythmus-Fundament aus Baß und -hiermit sind wir wieder bei der nicht oft genug zu würdigenden Leistung des Produzenten angelangt- einem anständig nach vorne gemischten Schlagzeug.
    Und das Ganze hat dazu noch jede Menge Ecken und Kanten und Humor, aber vor allem eins: Biß.
    Highlights des vierten Long Players des Quartetts aus der englischen Provinz sind ,,Respectable Street'', ,,Generals And Majors'', ,,Love At First Sight'' und ... , aber was rede ich? Hier reiht sich ein Hammer an den anderen.
    Und fünf Sterne sind eigentlich viel zu wenig für dieses rohe, aussagekräftige Vollblut-Statement einer der einflußreichsten britischen Post-Punk-Kapellen, deren komplettes Oeuvre darüberhinaus ohne Einschränkungen wärmstens zu empfehlen ist.
    Weltklasse!
    Pilgrimage Pilgrimage (CD)
    15.05.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Vas Dis

    Das häufig zweistimmige Duo-Spiel der Leadgitarren von Andy Powell und Ted Turner kam auf Pilgrimage, der zweiten LP von Wishbone Ash, so richtig in Fahrt und war selbstverständlich das Markenzeichen der 1969 in London gegründeten Band. Neu war dieses Konzept allerdings keineswegs, denn das bis dato ebenso außergewöhnliche wie virtuose Wechselspiel zweier Solo-Gitarren hatte bereits beim amerikanischen Ensemble Allman Brothers Band für erhebliches Aufsehen gesorgt. Und doch klangen ,,The Ash'' mit ihrem unverkrampften melodiösen Hardrock sensationell anders.
    ,,Pilgrimage'' führt die gelungene Mischung aus sanftem, ästhetischen Art-Rock und knallhartem Boogie am deutlichsten vor: Filigrane, ideenreiche Gitarrenarbeit und fast zarter oft mehrstimmiger Gesang trifft auf mächtigen Bluesrock.
    Die Rhythm-Section bestehend aus Martin Turner (Bass) und Steve Upton (Drums) bringt sich dabei mit jeder Menge Feeling und Variantenreichtum phänomenal und stets auf den Punkt spielend mit ein, wobei ,,Vas Dis'' diesbezüglich besonders überzeugt und eines der intelligentesten und interessantesten Stücke ist, das ich kenne.
    Fazit: Klasse Scheibe!
    Ihr Meisterwerk ,,Argus'' sollte noch folgen ...
    Emerson, Lake & Palmer Emerson, Lake & Palmer (CD)
    15.05.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    The Three Maestros

    Das Debüt von Emerson, Lake & Palmer gehört zweifellos zu ihren besten Arbeiten, hebt sich deutlich von der Masse hochklassiger Produktionen des Progressive Rock der Seventies ab und zählt damit zu den interessantesten Alben dieses Genres überhaupt.
    Die drei Protagonisten tummeln sich hier so unschuldig und unprätentiös, virtuos und innovativ auf der noch jungen, frischen und unzertrampelten Prog-Rock-Spielwiese, auf der es nur eine Maxime zu geben schien: Spaß an unbegrenzten Möglichkeiten. Und den hört man hier aus jeder einzelnen Note dieses inspirierten Konglomerats aus Rock, Klassik, Jazz und Folk heraus.
    Drei herausragende Instrumentalisten und Komponisten hatten sich gefunden und eine echte Supergroup formiert, die die stärksten Elemente solch hochkarätiger britischer Formationen wie The Nice, King Crimson und Atomic Rooster in sich vereinte.
    Beim Anhören von ,,Take A Pebble'', der sanften Folk-Komposition von Greg Lake inklusive phantastischer Piano-Improvisationen, dem fulminanten ,,Tank'' inklusive Drum-Solo mit damals irrwitzigen Effekten im Stereo-Panorama oder auch der Gänsehaut-Single ,,Lucky Man'' kann es auch heute noch für den Rezensenten dieser Platte nur eine Bewertung geben: Fünf Sterne für ein erstklassiges musikalisches Ereignis auf höchstem Niveau.
    Ein Kommentar
    Präzisionslauscher
    16.11.2023

    Progressive Rock

    In einer Hifi-Fachzeitschrift von vor zwei Monaten war ne CD dabei mit (angeblicher) Progressive Rock-Musik. Ein Sampler diverser Bands. Was für ein Müll. Lediglich das Stück von Rick Wakeman war einigermaßen gut.
    Man wundert sich echt, was heutzutage unter Progressive Rock so subsummiert wird. Unfassbar vs. früher (in den 1970er Jahren) - egal wer oder was. Die konnten das noch und wussten, was Progressive Rock ist.
    Five Bridges Five Bridges (CD)
    15.05.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Pathétique

    Nice-Fans teilten die überwiegend negativen Urteile zur 1970 erschienenen ,,Five Bridges Suite'', die von Kritikern als banal, mißlungen und überstilisiert abgewertet wurde, keineswegs, machten sie das Album doch zum bis dato kommerziell erfolgreichsten Longplayer der zum Trio geschrumpften Klassik-Rock-Pioniere aus Großbritannien. Nicht zu Unrecht, wie ich meine.
    Okay, Highlight dieser Platte war nicht etwa die live mit Orchester aufgenommene und sich über eine ganze LP-Seite erstreckende Suite, sondern das Intermezzo der ,,Karelia-Suite'' von Sibelius vom gleichen Konzert, das dem damals schon legendären aggressiven Performance-Stil des alles überragenden Tasten-Gottes Keith Emerson absolut gerecht wird.
    Was der Mann mit seiner Hammond anstellte war eigentlich nur mit dem vergleichbar, was Hendrix mit seiner Gitarre zelebrierte. Eine Keith-Emerson-Experience also, mit gewalttätiger Hammond-Bearbeitung und inklusive Orchester, die seinesgleichen sucht, und einen ebenso rebellischen wie brillanten Emerson in seiner prä-Moog-Ära und noch ohne den überflüssigen Bombast der späten ELP präsentiert.
    Grandios.
    Music From The Film More (Remastered) Pink Floyd
    Music From The Film More (Remastered) (CD)
    15.05.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    In A Churchyard By A River ...

    Angefangen hatte alles gegen Ende der Sixties, als ich zum ersten Mal ein Stück von Pink Floyd hörte. Es lief im Radio, und es hieß ,,The Nile Song'', und ich dachte nur ,,Mein Gott, was haben die 'ne Power ...'' Das paßte so garnicht zu dem, was die Kumpels aus der Schule so von ,,Ummagumma'' erzählten, Tenor: ,,Eine völlig abgedrehte, abgefahrene, psychedelische Musik einer äußerst mysteriösen Band''. Aber dies hier war doch knallharter Rock.
    Jedenfalls klang das absolut klasse. Also kaufte ich mir ,,More'', den Soundtrack zu dem gleichnamigen Barbet-Schroeder-Film, ein Hippie-Drama, das ich erst viele Jahre später zu sehen bekam, und ebenso empfehlenswert ist.
    ,,Cirrus Minor'' strahlt als Opener eine unglaubliche Ruhe aus. Angefangen mit dem Vogelgezwitscher, dem leisen, langsamen Gesang von Roger Waters und der hypnotischen Orgel von Rick Wright ist es eine Einladung zur Meditation.
    Aber auch instrumentale Blues-Sequenzen, bizarre Psychedelia, Flamenco-Gitarren und Bongos machen die dritte Pink Floyd-Scheibe total spannend.
    Brachial wird es nur bei oben genanntem ,,Nile Song'' und seinem kleinen Bruder ,,Ibiza Bar'', den wohl brutalsten Nummern des gesamten Floyd-Katalogs.
    Ergo: ,,More'' ist mehr als eine Ansammlung großartiger Kompositionen, nämlich die musikalische Beschreibung eines Lebensgefühls und somit ein Soundtrack, der auch ohne Kenntnis des Films bestens funktioniert.
    Mammoth Mammoth (CD)
    03.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    In The Wake Of The Snow Goose

    Wie bitte? Schon wieder eine hochgelobte Retro-Prog-Platte, die sich vom Gros dieses zur Zeit boomenden Genres ob seiner Eigenständigkeit, dem sicheren Gespür für Stil und Form und der herausragenden und kompositorischen Qualität abheben soll, mit Melodien, die interessant sind und hängenbleiben? Und wieder ist es eine Band aus Skandinavien?
    Exakt!
    Momentan sprießen die erstklassigen Retro-Spezialisten wie Pilze aus dem Humus der nordischen Wälder, egal ob Hardrock oder Progrock, ihr Credo scheint zu lauten: Alles was vor 1966 und nach 1975 in der Rock-Historie passierte ist nicht sonderlich beeindruckend.
    Beardfish haben mit ,,Mammoth'' ihr bisher bestes Werk geschaffen. Progressive Rock im Stil der zur Zeit hochgeschätzten frühen King Crimson-Phase geht eine Verbindung ein mit den besten Seventies-Proggern aus der zweiten Reihe, nämlich Camel.
    Aber das ist noch nicht alles: Zappaesques lugt hin und wieder dezent hervor.
    ,,Mammoth'' ist ohne jeden Zweifel eins der nicht wenigen Highlights aus dem Jahr 2011 und eine uneingeschränkte Empfehlung von einem und für jeden, der von guter Musik nicht genug bekommen kann.
    Never Seen The Light Of Day Never Seen The Light Of Day (CD)
    03.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Ode To Oddity

    Von der Kritik und dem Publikum wurde ,,Never Seen The Light Of Day'' damals nicht allzu begeistert aufgenommen. Von mir schon. Ich halte es sogar für eine ihrer besten Platten. Warum?
    Die schwedische Ausnahme-Band wagte auf ihrem vierten Album mehr Experiment. War das ein bewußtes Ausbrechen aus kommerziellen Zwängen und somit eine Trotzreaktion auf ihr Label? Gut möglich.
    Was sie hervorbrachten, ist jedenfalls eine vergleichsweise außergewöhnliche CD, jenseits von dem, was wohl von ihnen erwartet wurde.
    Nicht nur die Songs -das wäre bei ihnen nicht verwunderlich- sondern auch der Sound ist total retro. Für mich absolut kein Kritikpunkt, denn es paßt zu den unprätentiösen Stücken, die eine starke schöpferische Kraft aufweisen, vielleicht gerade deshalb, weil sie sich den unaufdringlichen Einflüssen aus der Musiktradition ihrer schwedischen Heimat nicht verweigern.
    Besonders ,,If I Don't Live Today ...'' hat es mir mit seinem überragenden String-Arrangement im Sixties-Style angetan, grandiose Melodie, starker Gesang, klasse Refrain.
    Gut, daß das Album im Jahr 2007 das Licht der Welt erblickte und somit seinen eigenen Titel ,,Never Seen The Light Of Day'' ad absurdum führte.
    Octopus Gentle Giant
    Octopus (CD)
    03.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Optimale Ideenkonzentration

    Eine Band aus hochtalentierten Multi-Instrumentalisten, die äußerst mutig mehr oder weniger während ihrer gesamten Karriere die ständige Gefahr des ,,Commercial Suicide'' bewußt in Kauf genommen hatte, lieferte mit ihrem Long Player ,,Octopus'' in den frühen Siebzigern ihr absolutes Meisterwerk ab.
    Ihren unverkennbar eigenen Stil hatten sie bereits auf den vorhergehenden Alben entwickelt, doch hier hatten sie ihren künstlerischen Höhepunkt erreicht: Klassisch inspirierter Art-Rock der Oberklasse, allerhöchste Kompositionskunst, diffizil, mit fein ausgearbeiteten Vokal-Sätzen, zuweilen mittelalterlich klingend, vielschichtig, in sich verschachtelt, mit Ecken und Kanten und voller melodischer und rhythmischer Überraschungen, und niemals so episch wie die damalige kommerziell viel erfolgreichere Konkurrenz von ELP, Genesis und Yes.
    Eine gut sortierte Prog-Rock-Sammlung kann ohne Gentle Giant nicht vollständig sein. Und ohne ,,Octopus'' ist sie nicht gut sortiert.
    Live (Expanded Edition) Live (Expanded Edition) (CD)
    03.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Lost Angeles

    Was gibt es Schöneres, als an einem kalten Winterabend bei aufgedrehten Boxen im warmen Wohnzimmer zu sitzen und eine Rezension über genau jene heißgeliebte Platte zu schreiben, die sich gerade im Player oder auf dem Teller dreht ...
    Naja, so einiges. Zum Beispiel bei einem Live-Konzert der Band dabei zu sein, und dieses Vergnügen hatte ich bei Colosseum einige Male.
    Die diffizilen Kompositionen, die sich in ihrer Gesamtheit am besten als hochwertigen stilistischen Mix aus progressivem Jazzrock und wuchtigem urbanen Blues beschreiben lassen, werden auf diesem erstklassigen Live-Dokument von 1971 von den exzellenten Solisten derart inspiriert, dynamisch und lebendig vorgetragen, daß es einen wirklich umhaut.
    Das alles überragende Stück ist natürlich ,,Lost Angeles'', sei es der unverkennbar eigene Keyboard-Stil des Mit-Komponisten Dave Greenslade, ein Chris Farlowe am Mikro on top, oder die rasante Steigerung im finalen Gitarrensolo von ,,Clem'' Clempson: ein meisterliches Highlight.
    Eine klasse Band. Auch heute noch.
    A Space In Time A Space In Time (CD)
    03.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Here They Come

    Die letzte richtig gute Scheibe vom Flitzefinger.
    Zwar befindet sich kein Kracher vom Kaliber ,,Love Like A Man'' darauf, doch der coole Opener ,,One Of These Days'', bei dem Halleffekte spielerisch als kompositorisches Element eingesetzt werden, entschädigt den Hörer allemal. Total laidback vorgetragen, mit stetiger Steigerung bis zum exzessiven Finale, bis alles in sich zusammenfällt, ist es das Kernstück des Albums, sozusagen die halbe Miete.
    Doch auch die ruhigeren Songs sind musikalisch gut ausgearbeitet, in sich stimmig und textlich zumindest interessant. Und selbst die von bösen Zungen als Füllmaterial diskreditierten Songs -hier der archaische Fifties-Rock'n'Roll mit dem Titel ,,Baby Won't You Let Me ...'' und die angejazzte ,,Uncle Jam''-Session- sind, wie auch auf vielen anderen TYA-LP's, eher auflockernd und erfrischend als verzichtbar.
    Typisch Alvin Lee & Co. also, wenn auch etwas reifer, gesetzter und -was das Experimentieren mit elektronischen Studio-Gimmicks angeht- auch etwas weniger verspielt, als die vorhergehende Serie von Top-Alben.
    Höchst aufregender und packender Bluesrock der Spitzenklasse.
    2 Kommentare
    Anonym
    15.04.2022

    TEN YEARS AFTER - "A space in time"

    An "kurare"!
    Ich weiß die Antwort: Alvin war ein Meister des seriellen Prinzips. Wenn er einen kurzen Lauf konnte, und mit ein paar davon wußte er durchaus ganz geckohaft über seinen "Ast" (id est: die buntbeklebte rote Gibson ES-335 mit dem PEACE-Button) zu eidechsen, dann spielte er ihn immer wieder, bis er ganz eins mit ihm war. Die haben nämlich allemal etwas Zen-artiges: diese Repeating-Licks. Und die haben sich stabil in die Hirnwindungen und musikalischen Erinnerungsnarrative der TYA-Fans eingegraben, festgelegt als stahlharte Engramme im Hirnschmalz, die erinnerungstechnisch bei Abruf auf den Erzeuger der (zugegeben: wirklich geilen und süchtig machenden) Gibson-Licks refokussiert werden, ohne Wertschätzung seiner kongenialen musikalischen Begleitkumpels: nur auf ALVIN LEE also. Das ist die Erklärung, lieber KURARE. Meine persönliche Meinung? Alvin war echt schon toll damals, auf der Elektro-Gitarre und vom Äußeren her. Was für eine klasse, gepflegte, durchgestufte Langhaar-Frisur. Nur Keith Riffhard sah damals gleich gut aus.
    In Peace: M. Rudolf, unterstützt von F. Schäfer
    kurare
    03.01.2015

    Immer wieder bedauerlich ...

    ... wenn man TYA, wie auch hier, nur Alvin Lee beschränkt.
    Was die anderen bei allen Scheiben geleistet haben wird leider viel zu oft einfach vergessen.
    Warum nur?
    Anyway Anyway (CD)
    03.02.2012
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Strange Band

    Chapman und Whitney waren Ende der Sechziger und Anfang der Siebziger ein Dreamteam des anspruchsvollen Songwritings. Belege dafür gibt es zuhauf im kompletten Family-Output, aber auch noch nach deren Auflösung, als sie unter dem Namen ,,Streetwalkers'' firmierten und -wenn auch nur gelegentlich- zu alter Form aufliefen, gab es diesbezüglich noch einige Lichtblicke.
    Aber ebenso beeindruckend wie die Songs war die phantasievolle und filigrane Ausarbeitung ihres starken Materials im Studio, sowie der effektvolle Einsatz von nicht eben rock-typischem Instrumentarium wie Vibraphon und Violine.
    Doch der absolute Hammer waren ihre Live-Darbietungen, und das wird auf ,,Anyway'' machtvoll dokumentiert durch den ultra-brutalen Opener ,,Good News - Bad News'': Power und Dynamik pur! Roger Chapman schreit sich die Seele aus dem Leib.
    Progressiv und Heavy sind auf dieser Platte kein Widerspruch. Genie und Wahnsinn natürlich auch nicht ...
    Wheels Of Fire Cream
    Wheels Of Fire (CD)
    03.02.2012

    White Room

    Eins vorweg: Ich bin Fan von Ginger Baker. Zusammen mit Keith Moon, John Bonham, Carl Palmer und Bill Bruford gehört er zu den besten Schlagzeugern seiner Zeit, und sein ausladendes Drum-Solo auf dem Live-Mitschnitt ,,Toad'' war 1968 auch das erste, das mir zu Ohren kam -auf einem billigen Tonbandgerät- und es fasziniert mich heute noch.
    Natürlich waren Clapton und Bruce -wer weiß es nicht?- ebenfalls Meister ihres Fachs, und zusammen zelebrierte dieses Trio aus eigenwilligen Top-Solisten vor allem live einen ausufernden überaus spannenden psychedelischen Bluesrock, dessen Qualität sich eben auch durch inspirierte Improvisation auszeichnete.
    Die Studio-Aufnahmen von ,,Wheels Of Fire'' sind vergleichsweise zahmer, poppiger und auch konzentrierter als die Fillmore-Mitschnitte, aber nicht weniger ideenreich. Und Clapton war ja bekanntlich ,,Gott'', okay, das war ein bißchen übertrieben, aber es gab ja auch noch ,,White Room'', die Single. Und die ist wirklich göttlich, nicht zuletzt wegen Claptons phantastischer Wah-Wah-Gitarre.
    Ein Kommentar
    Anonym
    30.10.2023

    White Room/ Cream

    Sehr schön geschriebener Kommentar. Allerdings würde ich persönlich weder Bill Bruford- und schon gar nicht John Bonham (Zitat- Sounds damals in den 1980- Jahren: "Potatoe Drummer") als besonders begnadete Schlagzeuger hervor heben wollen. Aber das ist ein anderes Thema. Ich höre diese alten Cream- Sachen auch heutzutage immer noch ganz gerne und halte Jack Bruce für einen der größten Sänger/ Bassisten/ Komponisten (als Songschreiber häufig in Co- Produktion mit dem zwischenzeitlich leider ebenfalls verstornenen Pete Brown) überhaupt. Leider ist die Klangqualität der üblichen CD`s etc. so ziemlich unterirdisch. Mal sehen, ob ich mir mal das eine oder andere, hoffentlich besser klingende Teil, kaufe.
    Aural Sculpture The Stranglers
    Aural Sculpture (CD)
    22.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Die englischen Pseudo-Punk-Skandalbuben

    brachten 1984 auf dem Höhepunkt ihrer Karriere eine Ansammlung von ultimativen Pop-Songs heraus, wobei der Titel dieses hervorragenden Long Players den Nagel auf den Kopf trifft: Es handelt sich um elf feine musikalische Skulpturen, die in stilistischer Vielfalt detailverliebt aufgebaut, jedoch im Ergebnis auf das Wesentliche reduziert wirken. Das ist große Kunst.
    Vor allem der Keyboard-Einsatz unterstreicht höchst effektvoll die Struktur der Stücke. Egal ob sparsam gesetzte Hammond-Akzente oder Synthie-Klangteppich, alles kommt -auch die minimalistische Gitarre- absolut songdienlich rüber.
    Doch die Sound-Architektur bzw. das Arrangement ist hier keinesfalls wichtiger als die Songs selbst, denn wir haben es hier ausnahmslos mit hochwertigen Pop-Kompositionen zu tun, die allesamt das Zeug zu erfolgreichen Singles gehabt hätten.
    Ein vergleichbar hohes Niveau erreichten die Stranglers nur noch mit dem ebenso genialen Nachfolger ,,Dreamtime''.
    Forever Now (Remaster) The Psychedelic Furs
    Forever Now (Remaster) (CD)
    22.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    President Gas

    Brutal schneidende Gitarren, der knurrend-kauzige Gesang von Richard Butler und die schnoddrig-punkige Attitüde waren charakteristisch für das Frühwerk dieser britischen Ausnahmeband. Und das sollte sich auf ,,Forever Now'' auch noch nicht ändern, denn Todd Rundgren, der Alt-Hippie-Produzent aus den USA, der diese Scheibe betreute, verstand es unheimlich gut, die Wutklumpen der englischen Punker in dezent-psychedelische Pop-Tauglichkeit zu kanalisieren, ohne sie zu entschärfen, und das stand den Psychedelic Furs gar nicht schlecht.
    Der Druck und die Aggressivität war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch voll da, und das war gut so.
    ,,Forever Now'' ist somit ein obergeiles Album, vielleicht ihr bestes, mit Sicherheit aber ihr eindrucksvollstes.
    Leider drifteten sie später zunehmend ab und wurden harmlos.
    Phantasmagoria (Remastered & Expanded) Phantasmagoria (Remastered & Expanded) (CD)
    20.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Psychedelic Gothic Punk

    The Damned, bekanntlich eine englische Punkband der ersten Stunde, waren auch Gothic-Pioniere und ,,Phantasmagoria'' war nicht schlechter als ,,First And Last And Always'' von den Sisters of Mercy oder alles, was The Mission später herausbrachten. Im Gegenteil.
    Starke Songs, die der Sixties-Psychedelia-Papst Syd Barrett von Pink Floyd nicht besser hätte schreiben können, überzeugten nicht nur durch klasse Arrangements und perfekten Sound, sondern eben auch durch die allgegenwärtige Psych-Komponente. Very, very british!
    Deluxe-Ausgaben machen natürlich nur Sinn bei absoluten Meisterwerken, und dies hier ist ein solches. Eine vorbildliche Ausgabe, wie sie hier vorliegt, mit B-Seiten, alternativen Mixes, Live-Aufnahmen und Radio-Sessions, macht deshalb rundum glücklich.
    Als Ergänzung dazu empfehle ich noch ,,Fiendish Shadows'', ein Konzert-Mitschnitt aus jener Zeit, live in den USA.
    The Damned haben verdammt viele gute Platten gemacht, ,,Phantasmagoria'' ist eine ihrer besten!
    With The Wild Crowd! Live In Athens, GA With The Wild Crowd! Live In Athens, GA (CD)
    03.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Surprise!

    Dises absolut spitzenmäßige Live-Album, das die B-52s 2011 in ihrer Heimatstadt Athens aufgenommen haben, ist auch das erste in ihrer langjährigen Karriere.
    Überzeugend sowohl vom Repertoire -die besten Songs aus allen Schaffensphasen werden abgefeiert-, als auch vom Sound her -obergeiles Rhythmus-Fundament groovet mit fettem Baß und bildet die perfekte Grundlage für die hochklassigen Vocals des Gesangstrios Schneider, Pierson, Wilson.
    Okay, der unter die Haut gehende zweistimmige Gesang von Kate und Cindy vor allem in den Hooklines war schon immer das Gütesiegel der Band und ein Garant für das Hitpotential ihrer stärksten Songs, aber die bringen das auch live.
    Und wie! Spielfreude und Partylaune sind -und das ist vielleicht die eigentliche Überraschung und nach all den Jahren nicht selbstverständlich- allgegenwärtig und entwickeln eine Eigendynamik, die sich auf das Publikum überträgt.
    So soll es sein, und so ist es:
    Ein klasse Konzert, eine ,,Best of'' in toller Live-Atmosphäre und amtlichem Sound.
    Hisingen Blues + Bonustrack (Limited Edition) Hisingen Blues + Bonustrack (Limited Edition) (CD)
    03.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Junge Schweden

    Ja, Led Zeppelin sind natürlich eine große Inspirationsquelle für junge Bands, die sich dem Hardrock der Seventies verschrieben haben, sich vor Plant, Page & Co tief verneigen und sich vielleicht auch dem Einfluß von Osbourne, Iommi & Co nicht verweigern, aber das reine Ausschlachten des Outputs von Zep und Sabbath ohne dem Ganzen eine eigene Note zu verpassen wirkt doch immer voll peinlich, oder?
    Ganz anders verhält es sich bei den vier Hardrockern von Graveyard, denn was die machen, ist so eigenständig, daß sie trotz oben genannter Einflüsse unter tausend anderen Gruppen mit ähnlichen Vorlieben erkennbar bleiben.
    Hart und bluesig mit untrüglichem Gespür für kantig-groovige Heavy-Riffs zünden die vier Schweden auf ihrer zweiten CD ein Siebziger-Jahre-Feuerwerk, das weit, weit weg von Hardrock-Klischee und US-Mainstream mit erstklassigen sehr eigenen Lead-Vocals irgendwo im Spannungsfeld zwischen Robert Plant und Pete French (Atomic Rooster) überzeugt.
    Verdammt gut!
    Ein herausragendes, knackiges, gehaltvolles Retro-Werk ...
    Bury Your Roots Bury Your Roots (CD)
    03.12.2011
    Klang:
    5 von 5
    Musik:
    5 von 5

    Kamchatka Volume IV

    Hört Euch die mal an: Exzellenter schwedischer Stonerrock im modernsten, klaren Sound, 1A-Songs mit erheblicher Power. Erinnerungen an die frühen Allman Brothers werden wach, aber Kamchatka klingen härter, interessanter und haben außerdem noch dezente Anleihen aus dem schwedischen Folk-Fundus anzubieten, die der hohen Songwriter-Kunst des Trios noch die Krone aufsetzen.
    Die Gitarrenbretter kommen direkt ohne irgendwelchen Firlefanz und ohne abgedroschene Zitat-Langeweile aus den Boxen.
    Somit ist ,,Bury Your Roots'' ein kompaktes Meisterwerk im Siebziger-Jahre-Stil, das ungeheueren Spaß macht, und bei dem einfach alles stimmt.
    Zu empfehlen sind ebenfalls Kamchatka Vol. 1, 2 und 3.
    Und: Ist das Artwork nicht absolute Spitzenklasse?
    1 bis 25 von 121 Rezensionen
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