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    2. Alle Rezensionen von Arminio bei jpc.de

    Arminio

    Aktiv seit: 06. Juli 2014
    "Hilfreich"-Bewertungen: 19
    4 Rezensionen
    Symphonien Nr.1-5

    Symphonien Nr.1-5 (SACD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    25.10.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Endlich

    Eine Gesamteinspielung der Sinfonien der eigenwilligen Petersburger Komponistin war schon lange überfällig. Aufnahmen der Sinfonien Nr. 2 bis 5 waren im Jahr 2000 beim Label Megadisc erschienen (Dmitri Liss, Klavier; Oleg Malov, The Ural Philharmonic Orchestra, The St.Petersburg Soloists) - eine verdienstvolle Produktion, die aber von der neuen BIS-Produktion in jeder Hinsicht übertroffen wird. Was man bei der älteren Einspielung an noch unausgeschöpften musikalischen Potentialen erahnen konnte - hier wird es verwirklicht!


    Der extreme Stil von Ustvolskayas Musik mag einer Gesamtdarstellung ihrer Sinfonien ebenso entgegen gestanden haben wie die Strenge, mit der Ustvolkaya Aufnahmen ihrer Musik in der Vergangenheit bewertet hat. Sie legte Wert darauf, dass ihre Werke partiturgenau und mit der richtigen Intensität gespielt werden: klar, präzise, kompromisslos ausdrucksgeladen. Als die Komponistin 2006 verstarb, war ihr Lieblingsinterpret der Dirigent Reinbert de Leeuw, der mit ihr bei der Erarbeitung ihrer Werke eng zusammen gearbeitet hat.

    Christian Karlsen ist ein Schüler von Leeuw und hat von diesem das richtige Verständnis für Ustvolskaya originelle und grenzgängerische Musik übernommen. Besser hätte wohl auch de Leuuw die Kantigkeit und Härte, die massigen Dissonanzen, aber auch die Feinheiten dieser Werke nicht umgesetzt. Karlsen liest die Partituren auch genauer als Liss. Und er hat ein Gespür für die rituelle Kargheit und innere Spannung von Ustvolkayas Klangblöcken, die extremen Register und Dynamiken.
    Er wird durch das LPO und die Solist:innen kongenial unterstützt. Ergreifend ist der Gesang der Knabensolisten Oliver Barlow und Arlo Murray in der äußerlich wohl noch konventionellsten Sinfonie Nr. 1. Erschütternd rezitiert Sergej Merkusjev die Worte des mittelalterlichen Mönchs Hermann von Reichenau in der 2. und 3. Sinfonie, die wie die 4. und 5. auf eine zunehmende Verdichtung und Verknappung der Mittel setzten. Auch hört man hier jene heftigen Clusterballungen und trocken-perkussiven Schläge, die typisch für den reifen Stil der Komponistin sind. Barbara Kozelj prägt mit ihrem dunklen, emphatischen Alt die kurze 4. Sinfonie. Diese sei stellvertretend für die eindrucksvolle Klangqualität der gesamten Produktion herausgegriffen: Die eröffnenden Tamtamschläge und Klaviercluster sind schier überwältigend eingefangen.
    Auch sonst reizt die Produktion die Frequenzextreme und dynamischen Kontraste voll aus. Dies aber nie als Zurschaustellung hifitechnischer Möglichkeiten, sondern weil es essentiell ist für das Erlebnis von Ustvolksayas Musik. Auch der vielgeforderte Pianist Joonas Ahonen fügt sich da nahtlos ein.


    Die alttestamentliche Strenge dieser Werke und ihr oft tiefdüsterer Charakter mögen herausfordernd sein. Man erahnt, was der Mystiker Johannes vom Kreuz mit der "dunklen Nacht der Seele" gemeint hat: einen Prozess der Reinigung und Läuterung auf dem Weg zu Gott.
    Als "Predigt" zur aktuellen Weltlage sind die Werke freilich auch unabhängig von ihrem geistigen Gehalt auf der Höhe der Zeit. Dass die Musik der russischen Komponisten gerade jetzt auf diesem Niveau neu zu Gehör gebracht wird, ist auch kulturpolitisch höchst bemerkenswert.
    Ein Kommentar
    Bloom
    08.11.2025

    Zustimmung

    Dem sachkundigen Kommentar kann ich nur zustimmen und zum Kauf dieser einzigartigen Einspielung raten.
    Oiseaux Exotiques für Klavier & Orchester

    Oiseaux Exotiques für Klavier & Orchester (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    09.10.2014
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Referenz!

    Messiaens buntschillernde Werke für Bläser und Schlagzeug erfahren Interpretationen, die Referenz-Charakter beanspruchen können. Das Timing z. B. in "Oiseaux exotiques" ist perfekt und die klangliche Energie, die die Musiker im Sinne des Komponisten v. a. in den Tutti-Passagen entfesseln, einfach hinreißend. Unter De Leeuws Leitung bringen die Musiker die Farben kräftig heraus, klingen nie "nur analytisch", auch wenn alles bis ins Details ausgeleuchtet wird und gut durchhörbar ist. Das kann man für alle Werke dieser Einspielung sagen. Sehr eindrucksvoll ist auch "Et expecto ..." - ein grandioses Ritual, das aus der dunklen Tiefe des eröffnenden "De Profundis" bis zur ekstatischen finalen Prozession der Auferstandenen führt. Das ruhige Grundtempo bieteten den Interpreten Raum für starke Spannungsmomente und Steigerungen.
    Angesichts der Makellosigkeit und aufgrund fehlender Nebengeräusche möchte man kaum glauben, dass es sich um Live-Mitschnitte handelt.
    Eine der besten Messiaen-Anthologien!
    Phaeton

    Phaeton (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    10.07.2014
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5
    Mit einer vorzüglichen Vokalbesetzung realisieren Les Talens Lyrique unter Christophe Rousset einen ebenso eleganten wie ausdrucksstarke, dramatische Version von Lullys "Phaeton". Ihre Interpretation kommt ohne die "Übertreibungen" von Marc Minkowski aus, der das Werk schon von 20 Jahren eingespielt hat und dessen Qualitäten sozusagen überbetont hat.
    Die Musik, der Rousset erstaunlich viele Farben entlockt, packt den Hörer aber mehr, wenn nicht alles unter Hochdruck steht; v. a. die großen Chor-, Tanz- und Ensembleszenen zeigen Lully bei aller bewussten Konzentration der musikalischen Mittel auf der Höhe seiner Kunst (als Beispiel sei der gleichsam bukolisch swingende Beginn des 4. Aktes erwähnt, der im Reich des Sonnengottes spielt; in diesem Akt gibt es auch eine der größten Tenor-Airs Lullys zu hören, für die es Cyril Auvity, der den Sonnengott gibt, leider noch ein ganz kleines bisschen an der nötigen, freilich sehr hohen Höhe fehlt ... gleichwohl erreicht er zusammen mit dem Phaeton von Emiliano Gonzalez Toro, ebenfalls ein hoher Tenor, in der gesamten Szene eine einzigartige Ausdrucksintensität.)
    Die reichlichen Reziative wirken nicht einene Moment langweilig, weil die Solisten den Ausdruck kunstvoll zuspitzen. Trotz der relativ kleinen Besetzung ist der Klang sehr voll und präsent.
    Zyklus für einen Schlagzeuger (2 Fassungen)

    Zyklus für einen Schlagzeuger (2 Fassungen) (CD)

    5 von 5 Sterne Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern Aktiver Stern
    06.07.2014
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Furios!

    Schon wegen der furiosen Darbietung von KLAVIERSTÜCK X durch Frederic Rzewski lohnt sich diese Wiederveröffentlichung. Man mag kaum glauben, dass dieser Aberwitz, den Stockhausen ja genau so komponiert hat, manuell ausgeführt wird. Dank seiner stupenden Technik steht Rzeswki sozusagen über den rein technischen Problemen und bietet lustvoll ausgespielte Musikalität. Die Grenzen zwischen menschengemachter Musik und elektronischer Musik verschwimmen. Dazu gibt es die klassische ZYKLUS-Interpretation von Christoph Caskel, ergänzt durch eine ebenso hörenswerte, ganz anders wirkende Einspielung von Max Neuhaus. Sehr empfehlenswert!
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